50+1-Regel in Deutschland - noch sinnvoll oder nicht?


reg31

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Ach, da kannst du jetzt aber so einige polemische Beispiele konstruieren.

Ich habe kein polemisches Beispiel konstruiert. Sondern einfach aus den vergangenen Jahren und Jahrzehnten kurz berichtet. Ich war auf einigen der Versammlungen. Es war erschreckend, mit welchen Falschaussagen und in welcher Art Valentin Schmidt, Martin Kind und Co dort aufgetreten sind.

Martin Kind sagte übrigens Folgendes: "Wenn die Entscheidung gefallen ist, bin ich gern bereit, alle Details offenzulegen. Aber erst dann."
Wir sind gespannt, ob er uns berichtet, wieviel Geld er investiert hat.
 

reg31

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Wie schon gesagt, was in Hannover ablief (oder falsch ablief) hat mit der Grundsatzentscheidung 50+1 einfach nix zu tun.

Die heutige Entscheidung aber schon und nur darum ging es mir in meinem Ausgangsposting. Heute wurde entschieden, dass Martin Kind eben nicht den Verein in dem Maße gefördert hat, wie er seit Jahren behauptet. Erstmalig wurden die Zahlen extern überprüft und die Entscheidung war ziemlich eindeutig.

50+1 wird auch fallen. Es ist doch nur eine Frage der Zeit. Und wir sprechen dann einfach in 15 Jahren darüber, ob es den Fussball in Deutschland besser gemacht hat, wie @Tuco es sich erhofft.

Nur bei einer Sache liegst du grundlegend falsch: Die Kuh lässt sich nicht ewig kritiklos melken und es sind halt nicht nur irgendwelche 16 jährigen Preußen oder Hannover-Hansel, die sich kritisch mit der Entwicklung auseinandersetzen.

Sobald der Erfolg nicht mehr da ist, wie z.B. bei der Nationalmannschaft wird auf einmal auch vom Normalo die Kritik kommen. Dann nervt es nämlich, wenn der Investor das Rad zu weit gedreht hat. Nur dann lässt es sich nicht mehr zurückdrehen, dann ist man dem Typen, Fonds oder der Gesellschaft ausgeliefert. Ich glaube, dass sich da einige noch sehr umgucken werden, wenn es denn in einigen Jahren so weit ist.
 
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sefant77

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Und gerade halt nicht von den 100 Ultras, wie von dir oben mit Absicht polemisch beschrieben.

Ähm, damit waren unsere 100 in Münster gemeint, die seit Januar Boykott machen. 96 hat natürlich mehr ;)

Hier hat sich jemand auf Kosten des Vereins und dessen Mitglieder massiv bereichert.

Mag ja sein, hat aber eben grundsätzlich nichts in der 50+1 Diskussion verloren. Warum sollen andere Vereine und deren Mitglieder nicht dieses "Werkzeug" bekommen, nur weil Kind in Hannover sowas abgezogen hat?

50+1 muß fallen, weil es rechtlich keine Basis hat. Und soll nicht krampfhaft und gegen eigentliches Recht erhalten bleiben, nur damit Kind nicht sein Werk in Hannover vollenden kann.

Edit: Ja, sehe jetzt deinen Beitrag. Damit sind wir uns ja einig. 50+1 wird und muß fallen, unabhängig von Kind.

50+1 wird auch fallen. Es ist doch nur eine Frage der Zeit. Und wir sprechen dann einfach in 15 Jahren darüber, ob es den Fussball in Deutschland besser gemacht hat, wie @Tuco es sich erhofft.

Es geht nicht darum ob es den Fußball besser macht oder nicht. Es geht darum dass alle Vereine diese Option bekommen und selber entscheiden, ob man diesen Weg geht oder nicht. Das hat nichts mit der verklärten Sicht zu tun was besser oder schlechter "für den Fußball" ist.

Sobald der Erfolg nicht mehr da ist, wie z.B. bei der Nationalmannschaft wird auf einmal auch vom Normalo die Kritik kommen. Dann nervt es nämlich, wenn der Investor das Rad zu weit gedreht hat. Nur dann lässt es sich nicht mehr zurückdrehen, dann ist man dem Typen, Fonds oder der Gesellschaft ausgeliefert. Ich glaube, dass sich da einige noch sehr umgucken werden, wenn es denn in einigen Jahren so weit ist.

Abwarten, ich hatte ja schon die NFL genannt, die hat das Rad auch viel zuweit gedreht. Und die müssen sich jetzt neu erfinden und werden sich neu erfinden. Es ist also nicht automatisch alles verloren, selbst wenn das Rad mal überdreht ist.
 
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le freaque

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So sehe ich das auch. Ich begrüße das Urteil gegen Kind zu 100 %, weil einfach alle Zahlen, die kursieren (und z.T. von @reg31 ja nochmal dargelegt wurden :thumb:) einfach dagegen sprechen, die bestehende Ausnahmeregelung anzuwenden. Denn auch wenn 50+1 irgendwann fällt/fallen sollte, muss es klare Regelungen zu Seriösität, Solvenz und nachhaltigem Handeln des Investors auch zum Wohle des Vereins selbst geben. Sonst öffnet man Heuschrecken die Tore und das will ja nun auch kein Befürworter der Abschaffung von 50+1 (jdf keiner, der was mit Fußball am Hut hat). Und auch wenn man Kind keine persönlichen Bereicherungen vorwirft, ist seine Handlungsweise absolut dazu geeignet und allein schon das ist Grund genug, es nicht durchzuwinken.

Generell aber sehe ich für 50+1 eben wegen der ausgiebig diskutierten Rechtslage (Chanchengleichheit im Wettbewerb) keine wirkliche Zukunft. Es gibt eben nur zwei Möglichkeiten: entweder ein echtes 50+1 - also auch kein Hoffenheim, Leverkusen, Leipzig, Wolfsburg und konsequenterweise das Aus für etliche Vereine in 3., und 4., vielleicht auch 5. Liga (mindestens bis in alle Spielklassen, wo Berufsfußball im weiteren Sinne gespielt wird). Oder die Chance für wirklich alle Vereine, einen Mehrheitsinvestor ins Boot zu holen. Dazwischen sehe ich keinen Weg, der irgendwie rechtlich haltbar wäre. Argumente gibt es für beide Wege.
Die viel zitierte "internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga" ist da gar nicht mal entscheidend. Sicher könnte da eine Abkehr von 50+1 was bringen, auch für mehr Spannung in der Liga selbst. Rechtlich ist das aber ja kein Faktor.
 

le freaque

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Ich bin mal gespannt wie es hier weitergeht.

Die DFL scheint sich ziemlich sicher zu sein, dass sie diese Sache bestimmen kann und keiner dagegen etwas unternimmt.
Sollte aber wirklich jemand dagegen Klagen, dann fallen da ganz schnell alle Kartenhäuser zusammen und anstatt eine Regelung selbst ausarbeiten zu können(Screening Prozess für eventuelle Besitzer, Mindestanteil für Klubs bei mindestens 25%, damit nicht noch ein Cardiff City passieren kann, usw.) wird ihnen dann vom Gericht diktiert wie das auszusehen hat.
Das glaube ich gar nicht mal. Auch bei einem Gerichtentscheid, der einen Investorenmehrheitseinstieg erlaubt, wir der ja nicht so aussehen, dass er genaue Vorgaben macht. Wenn die in der DFL oder dem DFB (je nachdem, wie weit man ein Urteil in Spielklassen umsetzten muss oder will) organisierten Vereine sich eine Satzung geben, die einen grundsätzlichen Investoreneinstieg erlaubt (viel weiter wird ein Urteil nicht gehen), können sie die Art und Weise ja immer noch konkretisieren.
Zumal es ja eh Jahre dauern wird, bis ein endgültiges Urteil steht. Einigt man sich auf dem Weg dahin auf eine entsprechende Satzung, wird die Klage vermutlich ja sowieso zurückgezogen.
 

John Lennon

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Da wird ein jahrelanges Lügengebilde bloßgestellt und anstatt mit eingeklemmtem Schwanz einzuräumen, dass man ein Märchenonkel sondergleichen ist und man den Verein Hannover 96 nie in dem Umfang unterstützt hat, den man immer in die Welt hinaus gebrüllt hat, setzt man weiter sein "Martin Kind Grinsen" auf und will die Nummer weiter durchziehen, damit man endlich sein Spielzeug bekommt. Nennt sich wohl Altersstarsinn.

Hoffentlich kriegt Kind Recht, darf einen Verein für Peanuts übernehmen und danach fleißig Kohle rausziehen. Danach klage ich, weil ich die SG Wattenscheid übernehmen will. Immerhin habe ich dort bestimmt schon einen dreistelligen Betrag in Tickets und Verpflegung investiert, was, wenn man die jeweiligen "Vereinswerte" vergleicht, etwa dem entsprechen dürfte, was Kind in seiner Großzügigkeit reingebuttert hat.
 

L-james

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Ich packs mal hier rein, sind wirklich die Verantwortlichen der Mainzer, ziemlich lässig sowas mal zu machen.

 

sefant77

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Fast schon ironisch dass so ein Video in den VIP-Räumen der vom Steuerzahler finanzierten 60 Mio Hütte produziert wurde, nachdem der Verein damals jahrelang rumgeheult hat dass man am Bruchweg nicht mehr konkurrenzfähig ist.

Aber im Werbefilmchen weiterhin das alte Bruchweg Feeling verkaufen wollen und über andere Vereine Witzchen reissen. Und dann noch die Visage vom Laberkopp Welling, der in Essen ausser Geld verbrennen nix geschissen bekommen hat.Lächerlich
 

Wurzelsepp

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Passt wohl am Besten hierhin:

https://www.watson.ch/sport/fussbal...lutet-aus-wo-bleiben-bloss-die-top-transfers-

uA Vergleich der Transferausgaben der Ligen in dieser Periode, da liegt die BL inzwischen etwa gleichauf mit der Ligue 1 auf Platz vier, aber meilenweit hinter der PL, PD und neuerdings auch der Serie A... natürlich sind Transferausgaben nicht alles, aber die finanzielle Stärke einer Liga zeigen sie nicht schlecht. Momentan scheint die BL von der Substanz zu leben, aber die erodiert halt mehr und mehr, kurz: Platz 5 in der 5-Jahreswertung scheint aktuell realistischer als Platz 3, wobei Platz 4 (noch??) nicht gefährdet ist.
 

Big d

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Na ja, wer soll denn da vorbeiziehen? PD und PL sind natürlich in ihrer eigenen liga, italien könnte vielleicht wieder vorbeiziehen aber sie waren ja bis anfang der 00er eh immer vor der BL, das wäre also nichts neues.


Ansonsten sehe ich da niemanden, paris hat da imo eine Sonderstellung die nicht von anderen französischen Vereinen kopiert werden kann.
 

Wurzelsepp

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Die Serie A ist schon vorbeigezogen (und nur noch ganz knapp hinter der PL), die BL ist aktuell auf Platz 4. Mit 59 Punkten ist man 6 Pte hinter Serie A und 9 Pte vor der Ligue 1. Die sehe ich als potenzielle Gefahr für Platz 4, aus folgenden Gründen:

- Bisher haben die Bayern immer viel mehr Punkte geholt als PSG, aber tendenziell wird sich das ausgleichen oder sogar eher Richtung PSG gehen... noch ist nicht klar, wie der Umbruch der Bayern gehen wird und ob sie tatsächlich ganz oben angreifen wollen oder sich mit der Vormachtstellung innerhalb der BL zufrieden geben. Bei PSG ist natürlich nicht klar, wie lange der Scheich dort noch Lust auf sein Spielzeug hat, aber bisher gibt es keine Anzeichen für einen Abgang.
- Dahinter sehe ich die BL auch nicht unbedingt stärker: Dortmund, Schalke, RB vs. Lyon, Marseille, Monaco, da tut sich mMn nicht viel.
- Noch weiter hinten kenne ich mich zu wenig aus ;)

Natürlich ist momentan die BL auf dem sicheren 4. Platz, und der ist in meinen Augen die nächsten 3 Jahre auch nicht gefährdet, aber ab dann könnte es enger werden, wenn die starken BL-Jahre langsam rausfallen und PSG nicht immer an den eigenen Ansprüchen scheitert.
 

Tuco

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Die Serie A ist schon vorbeigezogen (und nur noch ganz knapp hinter der PL), die BL ist aktuell auf Platz 4. Mit 59 Punkten ist man 6 Pte hinter Serie A und 9 Pte vor der Ligue 1. Die sehe ich als potenzielle Gefahr für Platz 4, aus folgenden Gründen:

- Bisher haben die Bayern immer viel mehr Punkte geholt als PSG, aber tendenziell wird sich das ausgleichen oder sogar eher Richtung PSG gehen... noch ist nicht klar, wie der Umbruch der Bayern gehen wird und ob sie tatsächlich ganz oben angreifen wollen oder sich mit der Vormachtstellung innerhalb der BL zufrieden geben. Bei PSG ist natürlich nicht klar, wie lange der Scheich dort noch Lust auf sein Spielzeug hat, aber bisher gibt es keine Anzeichen für einen Abgang.
- Dahinter sehe ich die BL auch nicht unbedingt stärker: Dortmund, Schalke, RB vs. Lyon, Marseille, Monaco, da tut sich mMn nicht viel.
- Noch weiter hinten kenne ich mich zu wenig aus ;)

Natürlich ist momentan die BL auf dem sicheren 4. Platz, und der ist in meinen Augen die nächsten 3 Jahre auch nicht gefährdet, aber ab dann könnte es enger werden, wenn die starken BL-Jahre langsam rausfallen und PSG nicht immer an den eigenen Ansprüchen scheitert.


Andere hier kennen sich mit französischen Talenten aus der Ligue 1 viel besser aus, aber eine Vermutung liegt dazu doch auch nahe: Wenn die Franzosen (wesentlich?) besser aufgestellt sind als Deutschland, was die Entwicklung junger Spieler angeht, und sich die Ligen in Sachen Finanzkraft nicht viel tun, sollte das die Vereine hinter Paris tendenziell stärker machen als die deutschen hinter dem FC Bayern. Denn wenn beide Ligen hinsichtlich der "Anziehungskraft" auf internationale Spieler nur die Nr. 4 und 5 in Europa sind, kommt es umso mehr auf inländische jüngere Spieler an (also die noch nicht von dem jeweiligen "Platzhirsch" an der Spitze oder internationalen Teams abgeworben wurden).

Der noch vorhandene Vorsprung täuscht auch insofern, dass die neun Punkte Differenz alle aus 14/15 und 15/16 kommen, in zwei Jahren sind die komplett aus der Wertung, bzw. die letzten zwei Jahre hat die Ligue 1 ohnehin schon mehr Punkte geholt. "Stand jetzt" rechne ich insofern damit, dass die Bundesliga in zwei bis drei Jahren ihren vierten CL-Platz verliert. Wäre aber auch letztlich nur folgerichtig und "verdient".
 
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"Stand jetzt" rechne ich insofern damit, dass die Bundesliga in zwei bis drei Jahren ihren vierten CL-Platz verliert. Wäre aber auch letztlich nur folgerichtig und "verdient".

Es muss im deutschen Fußball anscheinend immer erstmal krachen, bevor man bereit ist, schmerzhafte Reformen anzugehen. Wenn man den vierten CL Platz verliert wird das Geschrei groß und es tut sich vielleicht mal was. Davor wird beschwichtigt und auf die alten Zeiten verwiesen.

Will jetzt nicht den Captain Hindsight geben, aber ich hatte mir das 2014 schon gedacht. 2013 das deutsche CL Finale, 2014 Weltmeister - es wäre typisch für den deutschen Fußball, wenn man sich jetzt wieder auf die faule Haut legt. Läuft ja. So kam es dann letztlich auch. Im Sport ist Stillstand immer Rückschritt. War ja lange Jahre der Klassiker (und verdammt gut für die Bundesliga!), dass die Bayern nach gewonnenen Meisterschaften kaum etwas am Kader verändert haben, weil "die Mannschaft ja gut genug ist". Dann wurden Bremen, Stuttgart, Wolfsburg oder Dortmund Meister und auf einmal wurde wieder wütend investiert. Das hat sich ~ in diesem Jahrzehnt geändert, als Klopp die Bayern vorgeführt hat. Ein Schelm, wer dabei an den Hoeneß Skandal und seine Abwesenheit denkt.

Dieses Jahr ist wieder ein trauriges Gegenbeispiel. Ambitionsloser haben sich die Bayern auf dem Transfermarkt schon lange nicht mehr präsentiert (wenn sich in der letzten Woche nicht noch etwas ändert). Nun könnte man sagen: das öffnet vielleicht die Türe für die andere Vereine. Aber der Vorsprung ist leider zu groß (und die anderen Vereine machen ja auch nichts, um den Vorsprung zu verringern), um den Bayern national Konkurrenz zu machen. International reißt du aber gerade in Zeiten wie diesen mit so einem Transfersommer auch nichts. Selten einen für die Bundesliga so miesen Transfersommer erlebt. Bei allem Respekt, aber wenn Axel Witsel der Königstransfer der Liga ist, läuft etwas falsch.

Zum Glück gibt es DAZN und man kann die internationalen Topligen total unkompliziert verfolgen. Habe schon lange nicht mehr so wenig Bock auf eine Bundesligasaison gehabt. Außer dem VfB interessiert mich da nichts so richtig. Und der VfB spielt zwar erfolgreichen, aber alles andere als ansehnlichen Fußball unter Korkut. Und dann schaust du dir dann, was Liverpool, Chelsea, City oder Barca auf den Rasen zaubern. Das ist einfach ein riesiger Qualitätsunterschied (auch wenn der Vergleich nicht ganz fair ist, zugegeben).
 

Big d

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wesentlich besser aufgestellt sehe ich die franzosen da nicht. man hat jetzt einige herausragende junge spieler, aber deutschland war bei den U meisterschaften die letzten jahre auch immer gut dabei. (U21 EM 2017 z.b). dazu kommt das gute talente aus frankreich in der regel sehr jung aufgekauft werden, oft von PSG.
 

Big d

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Es muss im deutschen Fußball anscheinend immer erstmal krachen, bevor man bereit ist, schmerzhafte Reformen anzugehen. Wenn man den vierten CL Platz verliert wird das Geschrei groß und es tut sich vielleicht mal was. Davor wird beschwichtigt und auf die alten Zeiten verwiesen.

Will jetzt nicht den Captain Hindsight geben, aber ich hatte mir das 2014 schon gedacht. 2013 das deutsche CL Finale, 2014 Weltmeister - es wäre typisch für den deutschen Fußball, wenn man sich jetzt wieder auf die faule Haut legt. Läuft ja. So kam es dann letztlich auch. Im Sport ist Stillstand immer Rückschritt. War ja lange Jahre der Klassiker (und verdammt gut für die Bundesliga!), dass die Bayern nach gewonnenen Meisterschaften kaum etwas am Kader verändert haben, weil "die Mannschaft ja gut genug ist". Dann wurden Bremen, Stuttgart, Wolfsburg oder Dortmund Meister und auf einmal wurde wieder wütend investiert. Das hat sich ~ in diesem Jahrzehnt geändert, als Klopp die Bayern vorgeführt hat. Ein Schelm, wer dabei an den Hoeneß Skandal und seine Abwesenheit denkt.

Dieses Jahr ist wieder ein trauriges Gegenbeispiel. Ambitionsloser haben sich die Bayern auf dem Transfermarkt schon lange nicht mehr präsentiert (wenn sich in der letzten Woche nicht noch etwas ändert). Nun könnte man sagen: das öffnet vielleicht die Türe für die andere Vereine. Aber der Vorsprung ist leider zu groß (und die anderen Vereine machen ja auch nichts, um den Vorsprung zu verringern), um den Bayern national Konkurrenz zu machen. International reißt du aber gerade in Zeiten wie diesen mit so einem Transfersommer auch nichts. Selten einen für die Bundesliga so miesen Transfersommer erlebt. Bei allem Respekt, aber wenn Axel Witsel der Königstransfer der Liga ist, läuft etwas falsch.

Zum Glück gibt es DAZN und man kann die internationalen Topligen total unkompliziert verfolgen. Habe schon lange nicht mehr so wenig Bock auf eine Bundesligasaison gehabt. Außer dem VfB interessiert mich da nichts so richtig. Und der VfB spielt zwar erfolgreichen, aber alles andere als ansehnlichen Fußball unter Korkut. Und dann schaust du dir dann, was Liverpool, Chelsea, City oder Barca auf den Rasen zaubern. Das ist einfach ein riesiger Qualitätsunterschied (auch wenn der Vergleich nicht ganz fair ist, zugegeben).

das liegt halt auch daran das alles so gefestigt ist. bayern hat wenig incentive was auszugeben weil sie so weit vorne sind. der BVB musste ein bisschen was tun weil man letztes jahr nur knapp die CL erreicht hat, aber auch da ist der vorsprung recht groß. dann kommen noch RB und S04 mit CL ambition, gladbach, hoffenheim und leverkusen reicht die EL mit ner außenseiterchance auf CL falls einer der top 4 "versagt".


"nur" für CL gibt man das geld eben auch nicht aus, es sei denn das geld sprudelt aus der erde wie bei PSG, ansonsten machen PL und PD das halt auch weil sie es in der liga müssen
 

John Lennon

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Es ist natürlich sehr einfach, sich hinter dem bösen 50+1 zu verstecken, auf die Tränendrüse zu drücken und was von der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit zu fabulieren, weil man zu wenig Kohle hat. Die Wahrheit ist, dass man um Platz 4 bangen muss, weil man gegen die übermächtige Konkurrenz aus Dänemark, Schweden, Kroatien, Bulgarien, etc. oft genug den Hintern versohlt bekommt.
 

Tuco

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Zum Glück gibt es DAZN und man kann die internationalen Topligen total unkompliziert verfolgen. Habe schon lange nicht mehr so wenig Bock auf eine Bundesligasaison gehabt. Außer dem VfB interessiert mich da nichts so richtig. Und der VfB spielt zwar erfolgreichen, aber alles andere als ansehnlichen Fußball unter Korkut. Und dann schaust du dir dann, was Liverpool, Chelsea, City oder Barca auf den Rasen zaubern. Das ist einfach ein riesiger Qualitätsunterschied (auch wenn der Vergleich nicht ganz fair ist, zugegeben).


Bei mir hat das mangelnde Interesse an der Bundesliga mittlerweile auch auf den "Vereins"fußball insgesamt übergegriffen (wobei ich die internationalen Ligen ohnehin noch nie sehr intensiv verfolgt habe). DAZN brauche ich daher nicht, sky schon gar nicht - youtube-Zusammenfassungen ab und zu reichen mir derzeit völlig.

Wobei ich ab Viertelfinale immer ganz gerne CL gesehen habe, das läuft jetzt nur noch auf DAZN, oder? Dann vielleicht in der Rückrunde ab März für drei Monate oder so... ;)
 

sonic00

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Teahupoo
Interessantes Positionspapier, dass Union Berlin hier veröffentlicht hat. Mir gefällt sehr, dass man hier echte und konstruktiv gute Vorschläge unterbreitet hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn das als Diskussionsgrundlage für die zukünftige Ausrichtung des deutschen Profifußballs dienen würde.

Quelle kicker online:

Union schlägt nun konkret sieben Maßnahmen für einen "stufenlosen nationalen Wettbewerb aller deutschen Profivereine" vor:

1. Die Organisation und Vermarktung aller Profiligen, also auch der 3. Liga, unter dem Dach der DFL
2. Die Aufstockung auch der obersten beiden Profiligen auf 20 Klubs
3. Den automatischen Aufstieg aller Ligenmeister in die nächsthöhere Liga, auch für die Regionalligen. Weitere Auf- und Absteiger müssen durch Play-off-Spiele ermittelt werden.
4. Eine Begrenzung der Gehaltsetats und eine Begrenzung von Leihspielern pro Verein.
5. Eine ligaübergreifende und stufenlose Verteilung der Vermarktungserlöse. So soll vermieden werden, dass ein sportlicher Abstieg zu einer existentiellen Bedrohung der Klubs führe.
6. Eine drastische Erhöhung der Ausbildungsentschädigungen
7. Eine Professionalisierung des Schiedsrichterwesens und der Sportgerichtsbarkeit

Zur Verbesserung der gesellschaftlichen Relevanz, Teilhabe und Mitbestimmung aller Akteure werden in dem Union-Papier drei weitere Maßnahmen empfohlen:

1. Alle Interessenguppen sollen in der DFL vertreten sein, also auch der Fangruppen
2. Eine Fokussierung auf das Stadionerlebnis und damit entsprechend angepasste Anstoßzeiten und die Beachtung von Maximalentfernungen bei Freitags- und Wochentags-Spielen. Montagsspiele sollen entfallen.
3. Eine Beibehaltung der 50+1-Regel. Der deutsche Fußball solle der "exzessiven finanziellen Entwicklung" einen eigenen Weg entgegensetzen.

Das Präsidium von Union Berlin bietet an, aktiv an den vorgeschlagenen Reformen mitzuwirken.
 
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