50+1-Regel in Deutschland - noch sinnvoll oder nicht?


supafly03

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Es geht ja gerade nicht nur um Dortmund, da ist einfach gerade sehr offensichtlich, es geht um Karlsruhe, Bochum, Freiburg, Gladbach, Mainz, Bremen usw. Die Premier League ist einfach gerade von der Konkurrenz attraktiver. Wenn die das noch lernen guten Taktikern das Heft in die Hand zu drücken kommt da wieder eine drückende englische Dominanz in Europa heraus.

Seit wann gehört Gladbach bitte schön finanziell in eine Kategorie mit Freiburg, Mainz, Karlsruhe, Bochum, oder aktuell sogar Bremen? :saint:

Wir haben ein eigenes Stadion(jegliches Event dort spült Geld in die Vereinskassen), die Nähe zu Düsseldorf, viele Sponsoren und gehören zu einem der Vereine, die wie Stuttgart, Hannover, Hamburg usw. hinter dem Top Team Bayern, der nächsten Position mit Dortmund, und der dahinter liegenden Gruppe mit Schalke, WOB, Leverkusen und Hoffenheim in Kategorie 3b(Top Saison = CL Quali, gute Saison = Kampf um Europa, normale Saison = Platz 8 - 12, schlechte Saison = Kampf gegen Abstieg) zu finden sind.


Ansonsten muss man halt sagen, dass die Bayern sich das finanziell über viele Jahrzehnte aufgebaut haben und zudem mit der Stadt München(eine der teuersten, da dort auch mit am meisten im Durchschnitt verdient wird) einen Standortvorteil haben.

PS: Die 50+1 Regel ist eine heikle Sache.
Natürlich hört es sich gut an, dass Sponsoren kommen und dann mehr Spannung da wäre, auf der anderen Seite sollte man aber auch mal ein wenig dahinter schauen und wenn man z.B. mal nach England schaut, dann hat man so gut wie kein Team mehr, welches nicht auf Gedeih und Verderb abhängig von diesen Sponsoren ist und sonst hohen Schulden angehäuft hat.

Man stelle sich mal vor, ein Investor hat dann keine Lust mehr und es findet sich kein neuer Geldgeber.
Wäre das aktuell bei einigen Vereinen in England der Fall, dann wären die schneller weg als man schauen könnte.
Das beste Beispiel dafür ist dann ja Portsmouth, die oben angreifen wollten und jetzt, so glaube ich, in Liga 4 dümpeln.


Was fällt auf? In diesem Thread ist sehr viel von "Glauben" die Rede, obwohl es nicht um Religion geht. Es weiß aber halt keiner, und es wird auch nie irgendjemand wissen, so lange diese Regel in Deutschland bestehen bleibt. Insofern: Warum nicht probieren? Schlimmer kann es doch kaum noch werden, was hat mal also zu verlieren?

Die mögliche Zahlungsfähigkeit?


das finde ich ziemlich interessant. warum sind die fernsehgeldern in ländern mit einer "bum wirtschaft" (um es mal mit tony jaas worten zu sagen:)) wie england und spanien so viel höher als in deutschland? ist dort fußball so viel populärer, dass die menschen dort bereit sind einen höheren anteil ihres verfügbaren einkommens in fußball zu investieren? (zumal es ja auch etwas weniger menschen sind)

Ein Beispiel wäre:
In England wird viel mehr für die TV Rechte gezahlt, da die Zuschauer dort auch höhere Preise mitgehen und PayTV weiter bestellen.
In Deutschland brauchst du damit garnicht anfangen, denn PayTV setzt sich hier nicht wirklich durch(keine Ahnung ob Premiere/Sky überhaupt mal schwarze Zahlen geschrieben hat/schreibt) und daher gibt es auch nur einen bestimmten Betrag, den man holen kann.

Wie schon angesprochen wurde, gibt es in England auch erst viel später im Free TV Bilder der Liga, während bei uns sofort Petitionen gelaufen werden, sobald die Liga nicht 18:00 Uhr in der Sportschau läuft.
Dadurch gibt es auch weniger Möglichkeiten PayTV Abos zu verkaufen und daher weniger Geld von einem Unternehmen wie Sky.

Zudem gibt es in England einen Spieltag der noch mehr zerstückelt ist(es gibt selbst Montag Abend Spiele) und das hilft auch dabei mehrere "Kontinente" abzudecken(in den USA und Asien hat jeder die Premier League, die Bundesliga kennt dort "keine Sau"), weswegen aus dem Ausland eine Menge Kohle fließt. Usw.
 

Tuco

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Die 50+1 Regel ist eine heikle Sache.
Natürlich hört es sich gut an, dass Sponsoren kommen und dann mehr Spannung da wäre, auf der anderen Seite sollte man aber auch mal ein wenig dahinter schauen und wenn man z.B. mal nach England schaut, dann hat man so gut wie kein Team mehr, welches nicht auf Gedeih und Verderb abhängig von diesen Sponsoren ist und sonst hohen Schulden angehäuft hat.

Man stelle sich mal vor, ein Investor hat dann keine Lust mehr und es findet sich kein neuer Geldgeber.
Wäre das aktuell bei einigen Vereinen in England der Fall, dann wären die schneller weg als man schauen könnte.
Das beste Beispiel dafür ist dann ja Portsmouth, die oben angreifen wollten und jetzt, so glaube ich, in Liga 4 dümpeln.


Die Frage ist doch: Warum muss man die Vereine bevormunden (und nichts anderes ist diese Regelung doch)? Auch nach Abschaffung der Regel wäre doch niemand gezwungen, sich zu verkaufen. Warum also nicht die Möglichkeit schaffen und jedem diese Entscheidung selbst überlassen?
 
G

Gast_481

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Wer hat denn bei Bayern die Hosen an? Audi oder Adidas? Du siehst da ja keinen Unterschied.

Und wenn man will, kann man das ganze auch wie Red Bull oder Hopp bewerkstelligen.

Und übrigens war die englische Liga vor Roman oder Scheich City weniger spannend als heute?

Als gefühlte 100 Jahre nacheinander der Meister ManUtd hiess und der 2. Arsenal und erst dann der ganze Rest kam? Ja. Definitiv.
 

Big d

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? In Spanien wird das ähnliche Gründe haben->Barcelona, Real, die englische Liga ist die weltweit populärste deswegen die abnorm hohen Fernsehgelder... War dir das nicht klar? (ehrlich)

du sagst also das der unterschied in england die gelder aus dem ausland sind? wieviel prozent des englischen umsatzes wird im ausland gemacht?
 

sotarts

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Seit wann gehört Gladbach bitte schön finanziell in eine Kategorie mit Freiburg, Mainz, Karlsruhe, Bochum, oder aktuell sogar Bremen?

Mir ging es um Teams aus denen sich aufgrund mangelnder finanzieller Mittel ordentlich bedient wurde in der Vergangenheit...die Liste kann man natürlich noch ordentlich erweitern...

@big D

Siehe Supafly03s Post
 

heiko2183

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Die Bundesliga kam erst in den letzten 2-3 Jahren mehr in die internationalen Schlagzeilen. Der Erfolg von Dortmund und das Duell mit den Bayern hat da geholfen. Grundsätzlich ist man aber von den Engländern einfach Lichtjahre entfernt. Die Premier League ist mit riesigem Abstand die meistgesehene Liga. Ich war 2006 auf kleiner Weltreise und von den Staaten über Australien, Thailand und Neuseeland lief am Wochenende englicher Fussball. Sowohl Sprache als auch die Verbindungen zwischen den Ländern sind natürlich große Faktoren aber die Engländer waren auf dem Gebiet der Vermarktung einfach besser und schneller. Ich glaube nicht, dass man da in den nächsten 20 Jahren in vergleichbare Dimensionen vorstoßen kann.

Die Premier League kassiert in den nächsten 3 Jahren nur durch die Auslandsvermarktung 2,4 Milliarden. (Deutschland 210 Millionen). Inland sind nochmal 3.75 Milliarden (Deutschland 1,5 Milliarden)

--

Mir ist es egal ob man die 50+1 Regel kippt oder nicht. Man kriegt natürlich durch die Investoren unter Umständen mehr Wettbewerb aber die Geschichte der anderen Ligen zeigt ja auch, dass sich das mittelfristig oftmals eher nicht gelohnt hat. Mit Leuten wie Hopp aus der Region, mit Bezug zum Verein und Liebe zum Sport ist sowas sicherlich ein Zugewinn. Wenn da ein arabischer Prinz zum 30ten Geburtstag einen Bundesliga Club als neues Spielzeug kriegt hält sich die Begeisterung bei den Fans wohl in Grenzen.
 

supafly03

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Die Frage ist doch: Warum muss man die Vereine bevormunden (und nichts anderes ist diese Regelung doch)? Auch nach Abschaffung der Regel wäre doch niemand gezwungen, sich zu verkaufen. Warum also nicht die Möglichkeit schaffen und jedem diese Entscheidung selbst überlassen?

Wenn diese Regel kippt, dann sind alle gezwungen "sich zu verkaufen", da sie sonst in Kürze in Liga zwei spielen würden.

In England gibt es kein Premier League Team welches nicht einen(oder eine Gruppe) solchen Investor hat, da man sonst keine Chance hat mitzuhalten und die Gehälter aller anderen PL Klubs zu zahlen.
In Liga zwei steigen dann auch schon die Investoren ein, um auch einen Klub zu haben, der dann nach oben geführt werden soll.

Sieht man ja z.B. bei Leicester City, die ne Menge zahlen und hoch wollen oder auch bei den Queens Park Rangers, wo ein Investor ne Menge reinbuttert, damit es(nach dem überraschenden Abstieg) wieder hoch geht.
Ja selbst Nottingham Forest hat einen größeren Investor jetzt an der Seite, damit der Traditionsklub es mal wieder in die höchste Spielklasse schafft.

Bei uns in Deutschland wäre es dann auch so, dass natürlich die bekannteren Klubs(vor allem in Liga 2, wie Köln, Lautern, Karlsruhe, Dresden etc.) schneller die Chance hätten, da dort ein größeres Umfeld/Fanpotential schon vorhanden ist und man sich "günstig" einkaufen könnte.
Daher würden dann Freiburg, Augsburg etc. große Probleme bekommen und unheimlich darauf angewiesen, dass ein Investor auch da Interesse hat, da man sonst keinerlei Chancen mehr hat.

Natürlich kann man jetzt anfangen und sagen, dass diese Klubs es aktuell ja auch schaffen, aber das funktioniert auch nur, weil wir insgesamt in der Liga(Ausnahme Bayern und vllt. noch Wolfsburg, Dortmund, Schalke) ein Gehaltsniveau haben, welches nicht zu hoch(im Vergleich zu den Freiburgs und Augsburg der Liga) ist.
Sobald jedoch Investoren kommen steigt dieses in die Höhe(weil die besten Spieler kommen sollen und das nur mit € funktioniert) und die kleinen Klubs haben garkeine Chance mehr da mitzuhalten.

Ein weiterer Aspekt wäre dann zudem, dass wir unseren Nachwuchskickern einige Steine in den Weg legen und dadurch auch schnell mal wieder in die Zeiten von 2000 kommen könnten, wo kaum talentiertet Nachwuchs da war, weil damals eine riesen Anzahl von Legionären in der Liga spielten und der Nachwuchs nicht mehr wirklich gefördert wurde.

Mir ging es um Teams aus denen sich aufgrund mangelnder finanzieller Mittel ordentlich bedient wurde in der Vergangenheit...die Liste kann man natürlich noch ordentlich erweitern...

@big D

Siehe Supafly03s Post

Alles klar.
Das war aber schon immer so und das wird man auch mit Investoren nicht vollkommen unterbinden können, da man(Beispiel Bayern) auch dann noch immer den Standortvorteil München hat, wo auch nebenher noch mehr durch Sponsoring etc. von den Spielern verdient werden kann.


Die Bundesliga kam erst in den letzten 2-3 Jahren mehr in die internationalen Schlagzeilen. Der Erfolg von Dortmund und das Duell mit den Bayern hat da geholfen. Grundsätzlich ist man aber von den Engländern einfach Lichtjahre entfernt. Die Premier League ist mit riesigem Abstand die meistgesehene Liga. Ich war 2006 auf kleiner Weltreise und von den Staaten über Australien, Thailand und Neuseeland lief am Wochenende englicher Fussball. Sowohl Sprache als auch die Verbindungen zwischen den Ländern sind natürlich große Faktoren aber die Engländer waren auf dem Gebiet der Vermarktung einfach besser und schneller. Ich glaube nicht, dass man da in den nächsten 20 Jahren in vergleichbare Dimensionen vorstoßen kann.

Die Premier League kassiert in den nächsten 3 Jahren nur durch die Auslandsvermarktung 2,4 Milliarden. (Deutschland 210 Millionen). Inland sind nochmal 3.75 Milliarden (Deutschland 1,5 Milliarden)

An die PL werden wir auch mit der Abschaffung der 50+1 Regel nicht allzu schnell rankommen, da die uns einfach mindestens ein Jahrzehnt voraus haben und dort die absolute Vormachtstellung genießen.
Egal wo auf der Welt du bist, du hast die Möglichkeit die PL zu sehen und das halt, weil man dort schon lange erkannt hat, dass man auch in der Fremde Geld mit dem eigenen Produkt erzielen kann, wenn man es nur richtig vermarktet(Vorbereitung auf die Saison der Teams ist dann in Amerika oder Asien/Australien) und den eigenen Fans zumutet, dass Spieltage halt auch gestückelt werden, damit man für viele Zeitzonen Live Spiele zu guten Zeiten anbieten kann.

Mir ist es egal ob man die 50+1 Regel kippt oder nicht. Man kriegt natürlich durch die Investoren unter Umständen mehr Wettbewerb aber die Geschichte der anderen Ligen zeigt ja auch, dass sich das mittelfristig oftmals eher nicht gelohnt hat. Mit Leuten wie Hopp aus der Region, mit Bezug zum Verein und Liebe zum Sport ist sowas sicherlich ein Zugewinn. Wenn da ein arabischer Prinz zum 30ten Geburtstag einen Bundesliga Club als neues Spielzeug kriegt hält sich die Begeisterung bei den Fans wohl in Grenzen.

Dem kann ich nur zustimmen.

So schön es klingt, dass alle die Chance haben mehr in den Kader zu investieren und dadurch die Liga spannender wird.
Es ist nunmal genau so gut möglich, dass irgendwelche Investoren einfach nur mal einen Klub kaufen um zu sehen wie das so ist und wenn sie dann wieder gehen, dann ist der Klub darauf angewiesen einen neuen Investor zu finden, da sonst alles finanziell den Bach runter gehen könnte.
 

Omega

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Unabhängig von der 50+1 Regelung muss man einfach mal einfache Wettbewerbsregel durchsetzten, wie es in England seit Jahren gemacht wird. Es kann nicht sein, dass diejenigen am meisten profitieren, die am größten betrügen. Es kann nicht sein, dass man mit irgendwelchen Darlehen 2 Jahre vor Ablauf eines Vertrags Spieler klar macht und damit den Wettbewerb unterwandert, weil man die restlichen Teams um die Ablösesummen be******en kann. Es kann nicht sein, dass diese "Taktik" mehrfach auffliegt und dann nur dumm aus der Wäsche geguckt wird.

Und welche tollen Strafen wurden in Enland verhängt? 3 x 75.000 Pfund gegen Cole, Mourinho und Chelsea. Und bei welchem Spieler außer Lewandoski hat Bayern keine Ablöse gezahlt? Glaubst du zudem, dass van Persie keine Zusage hatte, dass ManUnited ihn nach Vertragsablauf unter Vertrag nehmen würde?

Du wirfst hier unreflektiert irgendwelche Sachen in den Raum, um diese Bildzeitungsmäßig auszuschlachten.
Deisler hatte eine festgeschriebene Ablöse, die auch bezahlt wurde, bei Klose wurde Ablöse gezahlt. Ein vergleichbarer Fall wie Cole.

Bei Lewandowski ist bis heute nicht klar, ob Bayern den BVB über eine Kontaktaufnahme nicht informiert hat. Und wenn nicht, die paar Kröten, die die FA den Beteiligten aus der Tasche gezogen hat, wären auch bezahlt worden.

Und auch wenn du es nicht wahrhaben willst, die Absprache einen Spieler nach Ablauf seines Vertrages zu verpflichten kann auch vor Beginn der letzten 6 Vertragsmonate getroffen werden, eine solche Verpflichtung kann nur von keiner der Parteien eingeklagt werden. Eine solche Absprache ist kein Beschiss, interessant ist am Fall Lewandowski mit welcher Nibelungentreue er an Bayern festgehalten hat, obwohl er dieses nicht musste.

Die englische Premier League ist in Sahen Kommerzialisierung meilenweit oraus, die 50+1 Regelung ist da nur ein kleines "Hindernis". Die Frage ist aber, ob der deutsche Markt dies will und hinnimmt.
 
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Marces

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Die englische Premier League ist in Sahen Kommerzialisierung meilenweit oraus, die 50+1 Regelung ist da nur ein kleines "Hindernis". Die Frage ist aber, ob der deutsche Markt dies will und hinnimmt.

sehe ich auch so.

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wenn man die 50+1 sache ernsthaft diskutieren will, dann muss man sich hier erst mal von dem rumgeheule, sowie den unsachlichen spekulationen und verschörungstheorien rund um den fc bayern trennen. vorher brauch man gar nicht anfangen.

bayern hat 35 jahre lang darauf hingearbeitet, dass sie nicht mehr gross nachdenken müssen ob sie 5, 8 oder 10 millionen im jahr einem spieler bezahlen. dazu sind 37 mille für einen weltklassespieler ebenfalls nobrainer geworden. durchgeknallt, aber so ist die realität. wir haben jetzt geld wie heu und auch nur in deutschland wird uns übel genommen, dass wir es auch ausgeben. wir haben nicht blind eine milliarde in die hand genommen und versucht das beste vom markt zusammen zu holen. das alles ist relativ langsam in den letzten jahren so gewachsen. keiner unserer geldgeber bekommt für seine spenden nicht auch eine entsprechende gegenleistung. niemand wirft uns das geld hinterher. das was wir jetzt haben, haben wir uns erarbeitet, haben wir eingespielt. wir haben uns lange geweigert die grossen summen an ablösen zu bezahlen, 2004 mit makaay mal eine ausnahme gemacht und quasi erst mit dem kauf von ribery 2008 angefangen gross zu investieren. dass so ein langsamer wachstum gesünder ist als alles andere, ist aus x-fachen beispielen aus der wirtschaft, wie auch an beispielen in der buli oder anderen ligen zu sehen.

dennoch muss man aus meiner sicht nicht unbedingt an dieser 50+1 regelung festhalten. ich sehe das relativ neutral. ich glaube auch, dass es genug investoren gäbe die bereit wären dortmund, köln, frankfurt, essen, wacker burghausen oder wem auch immer ein paar hundert millionen hinterher zu schmeissen. verrückte gibt es genug, sieht man ja in den amerikanischen sportligen oder in england. frage ist halt ob man das will. wenn ich mir die frage stelle ob bayern lieber so dasteht wie sie jetzt dastehen, nämlich größtenteils eigenständig, oder ob ich mich von einem wahnsinnigen oligarchen abhängig mache, würde mir die wahl relativ leicht fallen. aber gut. ich hab leicht reden, bin ja bayernfan und mir geht es im moment ganz gut.

also würd ich die millionen nehmen, wenn ich.... schalke wäre? wahrscheinlich schon. die sind eh schon mehr oder weniger von ein paar wenigen großen geldgebern abhängig. schlimmer kann es da eh nicht mehr werden. also warum nicht die regel abschaffen. dortmund? fällt mir schwer zu beurteilen. ich kann zwar den hass auf den FCB nachvollziehen, aber nur damit in rekordzeit ein ähnliches gehaltsgefüge aufgezogen werden kann wie beim FCB mich von einem investor abhängig machen? weiß nicht ob ich mich damit anfreunden könnte. aber gut, wenn man dadurch garantieren könnte dass so leute wie götze, lewa, gündogan oder reuss gehalten werden können. why not? aber würd ich es wirklich wollen?

ehrlich gesagt kenn ich mich mit etwaigen folgen einer abschaffung der 50+1 regel zu wenig aus, um das final zu beurteilen. grundsätzlich fand ich es immer gut, dass die bundesliga von sich behaupten konnte, dass dort halbwegs seriös gewirtschaftet wird. in spanien haben die zwei größten vereine, die größen schulden (u.a. beim staat). in england und nun langsam auch in frankreich wüten die investoren, fast alle großen clubs sind verkauft. und im CL finale stehen zwei deutsche mannschaften.

wer weiß wo die dortmunder stehen würden, wenn sie ihren karren vor 10 jahren nicht komplett an die wand gefahren hätten. schliesslich waren es ja sie selber, die mit dem geld und ablösesummen wahnsinn in der buli angefangen haben, v.a. ohne auf wirklich soliden beinen zu stehen. wer weiß wo die stehen würden, wenn aki & co damals am start gewesen wären und nach dem CL sieg ende der 90er behutsam weitergearbeitet hätten (so wie sie es heute tun). kann man aber auch nur drüber spekulieren, allerdings halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie jetzt, also heute, ein wirklich ernsthafter (auch finanzieller) konkurrent der bayern wären. so sind sie halt noch 10 jahre entfernt, mindestens, und nach zwei meisterschaften und einem CL finale hat man jetzt natürlich nur noch wenig geduld, v.a. wenn die spieler weglaufen, die man aufgebaut hat. man will mehr. das könnte man natürlich mit einem großen investor erreichen, evtl., allerdings weiß ich wie gesagt eben nicht, ob man das wirklich will. kann sich ja jeder selber mal die frage stellen...
 

Les Selvage

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Die Popularität der Premier League hängt doch nur bedingt mit den finanziellen Mitteln zusammen sondern eher damit, dass man durch das Commonwealth und die ehemaligen Kolonien u.a. in Asien eh schon einen historisch bedingten, extrem großen Zuschauermarkt hat dem es durch zunehmende Technisierung viel einfacher gemacht wird der Liga zu folgen und zudem ist halt die englische Sprache überall verständlich.

Die Bundesliga würde diesen historisch bedingten kulturellen Nachteil durch den Einstieg von Oligarchen nicht wettmachen können, dafür aber seine Fußball-Zukunft aufgeben und seine Identität verlieren wie es in England ja bereits passiert ist.

Und es ist ja unglaublich wie plötzlich nicht mehr wie in den 90ern noch Manchester United, Liverpool, Arsenal, Chelsea, Tottenham etc oben stehen sondern nur noch Manchester United, Liverpool, Arsenal....ääh...wie war das nochmal mit "größere Wettbewerbsfähigkeit auch für die kleinen Teams"?
 

heiko2183

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verrückte gibt es genug, sieht man ja in den amerikanischen sportligen oder in england.

ehrlich gesagt kenn ich mich mit etwaigen folgen einer abschaffung der 50+1 regel zu wenig aus, um das final zu beurteilen. grundsätzlich fand ich es immer gut, dass die bundesliga von sich behaupten konnte, dass dort halbwegs seriös gewirtschaftet wird. in spanien haben die zwei größten vereine, die größen schulden (u.a. beim staat). in england und nun langsam auch in frankreich wüten die investoren, fast alle großen clubs sind verkauft. und im CL finale stehen zwei deutsche mannschaften.

Vergleiche mit dem amerikanischen Franchise System sind an der Stelle ziemlich schwierig. Die meisten Owner verdienen in erster Linie gutes Geld mit ihren Teams. Im Fußball ist der Trend eher, dass zusätzliches Geld von außen reinkommt weil ein sportbegeisterter Gönner ein neues Spielzeug sucht.

Barca und Real haben keine Schulden beim Staat. Barca baut jährlich knapp 50 Millionen Schulden ab obwohl man sich teure Transfers leistet. Gibt jetzt Pläne für einen Stadionneubau... Ernsthafte finanzielle Probleme sehen anderst aus. Real steht finanziell sowieso sehr gut da... Anhand von Spanien muss man nicht über Investoren diskutieren sondern über eine faire Verteilung der TV Gelder damit der Rest der Liga die massiven finanziellen Probleme verkraften kann.

In England hat man wirklich beinahe alles... Spendable Gönner, Investoren die wohl auch Geld abziehen und einige Irre...
Und das ist dann der Punkt wo meine Bedenken ins Spiel kommen:

Vincent Tan hat sich 51% von Cardiff gesichert ohne Ahnung zu haben was beim Fussball eigentlich so auf dem Rasen passiert. Spitzname des Teams ist "Bluebirds" und man spielt schon immer in blauen Trikots... Aber Tan mag Rot und er mag Drachen. Beides verkauft sich in Asien besser und somit wurde mal schnell Vereinsfarbe und Logo verändert. Hat auch nicht viel gefehlt und der ganze Vereine wäre in Cardiff Dragons oder Cardiff Tigers umbenannt worden.

Der gute Mann hat dann ohne Auflage 30 Millionen für Neuverpflichtungen zur Verfügung gestellt. Was mit der Kohle passiert war nicht nach seinem Geschmack also wurde der Manager entlassen und der 23jährige Kumpel seines Sohns als neuer Manager eingestellt. (Der hat nix mit Fussball zu tun und die Idee scheiterte dann an dessen fehlender Arbeitserlaubnis in England)
Nach einem Zufallstreffer aus 40 Metern rannte der gute Tan auch schonmal in der Halbzeit in die Kabine und forderte mehr Torschüsse aus der eigenen Hälfte...

Einfach mal googeln...Der ist erst 3 Jahre dabei und es gibt endlos viele Anekdoten. Ich find schon witzig wie er sich die Hose immer bis unter die Achseln zieht und dann manchmal noch die eigenen Fans auf der Tribüne bepöbelt :saint:

@Le Salvage

Natürlich hat die PL den historischen und sprachlichen Vorteil aber die sind überall die meistgekuckte Liga. Hat halt auch den größten Unterhaltungsfaktor und die meisten "berühmten" Teams.
 
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supafly03

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In England hat man wirklich beinahe alles... Spendable Gönner, Investoren die wohl auch Geld abziehen und einige Irre...
Und das ist dann der Punkt wo meine Bedenken ins Spiel kommen:

Vincent Tan hat sich 51% von Cardiff gesichert ohne Ahnung zu haben was beim Fussball eigentlich so auf dem Rasen passiert. Spitzname des Teams ist "Bluebirds" und man spielt schon immer in blauen Trikots... Aber Tan mag Rot und er mag Drachen. Beides verkauft sich in Asien besser und somit wurde mal schnell Vereinsfarbe und Logo verändert. Hat auch nicht viel gefehlt und der ganze Vereine wäre in Cardiff Dragons oder Cardiff Tigers umbenannt worden.

Der gute Mann hat dann ohne Auflage 30 Millionen für Neuverpflichtungen zur Verfügung gestellt. Was mit der Kohle passiert war nicht nach seinem Geschmack also wurde der Manager entlassen und der 23jährige Kumpel seines Sohns als neuer Manager eingestellt. (Der hat nix mit Fussball zu tun und die Idee scheiterte dann an dessen fehlender Arbeitserlaubnis in England)
Nach einem Zufallstreffer aus 40 Metern rannte der gute Tan auch schonmal in der Halbzeit in die Kabine und forderte mehr Torschüsse aus der eigenen Hälfte...

Einfach mal googeln...Der ist erst 3 Jahre dabei und es gibt endlos viele Anekdoten. Ich find schon witzig wie er sich die Hose immer bis unter die Achseln zieht und dann manchmal noch die eigenen Fans auf der Tribüne bepöbelt :saint:

Ich glaube Tan und Cardiff City sind das Paradebeispiel, warum man große Bedenken haben sollte.
Wie du schon sagtest, heißen die eigentlich BlueBirds und spielte immer in Blau.
Nun wurden die Farben mal schnell geändert und das Logo neu gestaltet(mit einem Drachen oder was auch immer das sein soll), obwohl die Fans auf die Barrikaden gegangen sind.

Zudem war der Rausschmiss von Manager Malky McKay wohl eine absolute Unzumutbarkeit, da Tan diesem persönlich eine Woche vorher per mail schrieb, dass er zurücktreten solle, da er sonst gefeuert wird.

Am lustigsten daran ist dann wohl auch noch, dass er sich irgendwann mal die Spielerliste angeschaut und sich danach aufgeregt hat, dass dieser David Marshall zwar immer spielt, aber nie Tore schießt, nicht mal in Vorbereitungsspielen.
Das lustige daran ist, dass Marshall der Torhüter ist und man Herrn Tan erstmal erklären musste, dass die nicht so oft in die Situation kommen selbst Tore zu erzielen...
 
G

Gast_481

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Da gibts aber auch viel Legendenbildung. Einerseits liest man, dass Rot und Drachen in Asien dufte sind und man es deshalb geändert hat, andererseits aber auch dass Tan Cardiff als DIE Mannschaft aus Wales vermarkten will (in Abgrenzung zu z.B. Swansea) und daher Rot und den Drachen gewählt hat (vgl. Trikots der NM und Flagge von Wales).

Cardiff ist aber auch ein Paradebeispiel, wie die Fans ticken. Das Lager hat sich gespalten. Die einen wollen das blaue Vögelchen zurück, die anderen kacken auf das Vieh, weil sie jetzt in der PL sind dank Tan. Wird in der BuLi nicht anders sein. Die einen werden dann auch hinter den Investoren stehen, weil die Erfolg bringen, auch wenn dafür die Tradition bluten muss. Andere werden damit ein grosses Problem haben.
 

Apollo Schwabing

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Wundert mich dass noch keiner 1860 hier erwähnt hat, das Paradebeispiel schlechthin wenn inkompetentes und dilletantisches Fussballmanagement auf verwöhnten und bundesliga-ahnungslosen Investor trifft. :D

Und solch ein Bündniss soll bei den Slapstick-Traditionsvereinen à la Köln, Berlin oder HSV viel besser laufen? Ja ne klar... :laugh2:
 

xEr

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Nö das Beispiel 1860 zeigt doch genau das Gegenteil: Nämlich das durchaus größeres Interesse ausländischer Investoren da ist, dass sie aber aufgrund der 50+1 Regel abgeschreckt werden, weil dann genau sowas auftritt wie bei 1860. Wenn Investoren in der Lage sind die Mehrheit zu übernehmen und mehr oder weniger tun können was sie wollen, sind sie auch bereit ganz andere Summen zu investieren und werden versuchen die Vereine nach oben zu pushen.
 

Omega

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Nämlich das durchaus größeres Interesse ausländischer Investoren da ist, dass sie aber aufgrund der 50+1 Regel abgeschreckt werden, weil dann genau sowas auftritt wie bei 1860.

Wieso zeigt es ein "größeres Interesse"? Und bisher hat Ismaik etwa 20 Mio investiert, ansonsten fabriziert er viel heiße Luft.
 

xEr

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Weil es zeigt, dass trotz der großen 50+1 Hürde überhaupt ein ausländischer Investor bereit ist Geld in einen Verein zu stecken. Solange man als Investor nicht bestimmen kann, macht es aber einfach gar keinen Sinn Geld zu investieren. Ismaik hat sich das Ganze ja offensichtlich auch anders vorgestellt wie man an den ganzen Streits erkennt.
Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht, warum kein großes Interesse da sein sollte. Deutsche Produkte haben in der arabischen Welt einen sehr guten Ruf. Die Bundesliga bietet zudem wahnsinnig großes Potenzial: 1. Die Preise sind bislang noch ziemlich niedrig (Budgets von allen Vereinen außer Bayern), dafür wird aber 2. bereits sehr viel Qualität geboten (Top3 Liga, die immer weiter aufgeholt hat in den letzten Jahren) und die Infrastrukturen stimmen ebenfalls (Qualität der Stadien, Zuschauerschnitte usw.). Wenn du hier als Investor einsteigst, kannst du für verhältnismäßig wenig Geld ein sehr starkes Team aufbauen in einer Liga, deren Interesse in der Welt deutlich zunimmt.
 
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Apollo Schwabing

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Also zwischen Investoren-Schnapsideen à la "Sven-Göran Eriksson" :laugh2: und der schönen Theorie "kannst du für verhältnismäßig wenig Geld ein sehr starkes Team aufbauen " liegen aber noch Welten. Solche Fussballkenner-Investoren mit freier Entscheidungsgewalt würden wohl eher den Vorpsrung der Bayern vergrössern. :thumb:

P.S. Ein Klopp, Lewandoski oder Kagawa wären doch nie von Dortmund verpflichtet (und entdeckt) worden wenn ein geld*******ender Investor dort das Sagen hätte. Dann hätte man bereits zig Trainer à la Hiddink oder Scolari verschlissen, Spieler wie Kiessling oder Diego auf dem Feld rumturnen und mit Sicherheit keine weitere 2 Meisterschaften 1 Pokalsieg und 1 CL Finale auf dem Briefkopf stehen.
 
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xEr

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Um Bayern ernsthafte Konkurrenz zu machen, musst du natürlich auch einen Investor haben, der bereit ist ähnliche Summen wie Bayern zu investieren. Also wie City, PSG usw..aber auch wenn die Investoren weniger investieren wollen, können sie starke Teams mit hoher individueller Qualität aufbauen, die Bayern halt nicht mehr im Schongang schlägt. Dadurch wird die Qualität der Liga breiter und international noch konkurrenzfähiger werden, was natürlich das int. Interesse steigen lässt und höhere TV-Gelder ermöglicht. Aus Bayern Sicht (aus BVB sicht genauso) muss man natürlich gegen Investoren sein, weil das status-quo bedroht wird, aus Sicht der Liga könnte es durchaus positiv sein. (wenn nacher die halbe Liga hoch verschuldet ist, ist es natürlich genauso fragwürdig).

Mir persönlich wäre ein Modell am liebsten, das sich etwas am us sport orientiert: Budgetobergrenzen, z.b. dass kein Verein mehr als 150% oder meinetwegen auch 200% des Liga-Durchschnittbudgets ausgeben darf. Ansonsten deutliche Punktabzüge. Natürlich macht so ein Modell nur dann wirklich Sinn, wenn die Konkurrenzligen mitziehen, was wohl leider nicht so sein wird.
 

Solomo

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Wenn du hier als Investor einsteigst, kannst du für verhältnismäßig wenig Geld ein sehr starkes Team aufbauen in einer Liga, deren Interesse in der Welt deutlich zunimmt.
Jein. Wenn Du einen Investor hast, steigen die Spielerpreise, weil jeder weiß, dass was zu holen ist. Kann man nicht mit der jetzigen Situation vergleichen.

Mir persönlich ist es relativ egal, ob 50+1 bleibt oder nicht. Bayern würde weiterhin eine starke Stellung haben, also kann es mir zumindest unter dem Gesichtspunkt wurscht sein. Bauchschmerzen hätte ich dennoch. Man würde Teams bestrafen, die sehr gut arbeiten, aber wenig attraktiv für einen Investor sind. Andere Teams, die über Jahre abgewirtschaftet haben, würden erstarken, und dann erst recht abschmieren, wenn der Investor die Lust verliert. Ein Investor ist in der Regel kein glühender Fan des Vereins, sondern er verspricht sich was vom Einstieg. Wenn das nicht eintritt, ist er auch wieder weg und dann haben wir das totale Chaos. Wie Omega gesagt hat, wenn man sich den Investoren öffnet, kann man die Schraube nicht mehr zurückdrehen. Mit "es kann ja jeder Verein selber entscheiden" kann man natürlich argumentieren, aber ich gebe Brief und Siegel, dass bei einer Öffnung für Investoren nicht die Vernunft walten würde, sondern sich etliche Vereine auf Gedeih und Verderb in die Arme eines Investors werfen. Es gibt einfach zu viele Vereine, die schon in der Vergangenheit mit Größenwahn und nicht mit Vernunft geführt wurden.

Ich kann natürlich all jene verstehen, die eine ewig langweilige Liga fürchten. Aber ich sehe die Abschaffung von 50+1 nicht als Allheilmittel, eher als blinden Aktionismus, um endlich längerfristig an Bayern ranzukommen. Wenn man 50+1 abschafft, dann muss man es zu Ende denken. Und mich persönlich k... Teams wie ManCity einfach an.

Mir persönlich wäre ein Modell am liebsten, das sich etwas am us sport orientiert: Budgetobergrenzen, z.b. dass kein Verein mehr als 150% oder meinetwegen auch 200% des Liga-Durchschnittbudgets ausgeben darf. Ansonsten deutliche Punktabzüge. Natürlich macht so ein Modell nur dann wirklich Sinn, wenn die Konkurrenzligen mitziehen, was wohl leider nicht so sein wird.
Sowas wäre interessant, aber dann müssen wie Du schreibst alle Ligen mitziehen und dann muss man auch sehen, dass es im US-Sport keinen Abstieg gibt und man dadurch relative Planungssicherheit hat.
 
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