50+1-Regel in Deutschland - noch sinnvoll oder nicht?


heiko2183

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Die Öffnung für Investoren würde in erster Linie zu mehr Schwankungen hinter (!) den Bayern führen. An der Stelle muss man dann auch mal sagen, dass der jetzige Run keine 10 Jahre so weitergehen wird. Ribery und Lahm gehen irgendwann auch in Rente, Guardiola wird nicht den Schaaf/Finke machen und dann wird es auch auf allen Ebenen mal Ärger geben... Das lässt sich ja nicht vermeiden und auch in den anderen Ligen gibt es Teams mit extrem viel Geld die dann trotzdem grandios unter den Erwartungen bleiben. Das wird auch die Bayern irgendwann erwischen so wie jede andere Truppe auch.

Ansonsten gäbe es wohl mehr Extremfälle... Also Clubs die kurzfristig nach oben geschossen kommen oder aber andere Clubs die mit großen Erwartungen investieren und dann vor der Pleite stehen wenn der Gönner ein neues Spielzeug findet.
Interessante Möglichkeiten sehe ich vor allem für die Teams in den großen Städten wie Berlin oder Hamburg. Benachteiligt wären wohl die Clubs der Kategorie Freiburg, Mainz oder Augsburg die es dann mit ihrer guten sportlichen Arbeit noch schwerer hätten gegen weitere vermögene Clubs anzukämpfen.

Wenn man erntshaft darüber nachdenkt würde ich auf jeden Fall eine Regelung einführen, dass irgendein Gremium den Investor überprüft und vielleicht sogar Geldsummen hinterlegt werden müssen damit die Vereine nicht total am Ende sind wenn der russische Besitzer plötzlich im Knast landet und den Geldhahn zudreht.
Da würde ich die Hürden schon recht hoch ansetzen so dass wirklich nur die Leute anklopfen die auch wirklich ernsthaft am Fussball und dem Club interessiert sind. Als Verein würde ich auch darauf bestehen, dass bestimmte Entscheidungen nicht nur vom neuen Gönner sondern gemeinsam mit verschiedenen Verantwortlichen des Clubs getroffen werden. Dazu würde ich eben traditionelle Sachen zählen: Trikotfarben, Logo aber vielleicht auch die Stehplatzkarte auf einen Maximalpreis begrenzen...

Also wenn man das macht dann nur mit vielen Auflagen und Beschränkungen.
 

xEr

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Sowas wäre interessant, aber dann müssen wie Du schreibst alle Ligen mitziehen und dann muss man auch sehen, dass es im US-Sport keinen Abstieg gibt und man dadurch relative Planungssicherheit hat.



Warum sollte das Modell mit Abstieg nicht funktionieren? Bei einer 200% Etat-Grenze müsste nach aktuellem Stand nur Bayern die Augaben reduzieren (ausgehend von Durchschnittsetat von ~ 41 Mio). Bei 150% kommen noch der BVB und Schalke hinzu. Für die anderen Vereine ändert sich ja erstmal nichts, außer dass sie konkurrenzfähiger werden.
 

Ozymandias

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Ich denke kurzfristig das beste wäre eine bessere Verteilung der TV Gelder. Mannschaften die sich eh für das internationale Geschäft qualifizieren müssen meiner Meinung nach nicht auch noch den Großteil der TV Gelder bekommen. Der 1. bekommt das Doppelte vom letzten obwohl dieser wahrscheinlich eh schon mehr Geld hat und die sicheren CL Millionen bekommt. Für mich würde eine bessere Verteilung hier vor allem wieder mehr Spannung bringen da selbst die kleineren Clubs ein größeres Budget haben. Ein tolles Bsp hierfür ist die Premier League, die gewährt Aufsteigern, glaube ich, einen extra Zuschuß und den Absteigern auch damit sie der Abstieg nicht so hart trifft. Im PL Thread gab es da mal eine genaue Aufschlüsselung.
 

xEr

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Ich denke kurzfristig das beste wäre eine bessere Verteilung der TV Gelder. Mannschaften die sich eh für das internationale Geschäft qualifizieren müssen meiner Meinung nach nicht auch noch den Großteil der TV Gelder bekommen. Der 1. bekommt das Doppelte vom letzten obwohl dieser wahrscheinlich eh schon mehr Geld hat und die sicheren CL Millionen bekommt. Für mich würde eine bessere Verteilung hier vor allem wieder mehr Spannung bringen da selbst die kleineren Clubs ein größeres Budget haben. Ein tolles Bsp hierfür ist die Premier League, die gewährt Aufsteigern, glaube ich, einen extra Zuschuß und den Absteigern auch damit sie der Abstieg nicht so hart trifft. Im PL Thread gab es da mal eine genaue Aufschlüsselung.


In der PL ist aber, wie hier schon gesagt wurde, der Kuchen sehr viel größer. Da bekommt Platz 20 ca ~ 20 Mio mehr als Platz 1 in der Bundesliga. Natürlich könnte man trotzdem über eine Umverteilung nachdenken, aber die Liga würde international konkurrenzfähig werden, da der finanzielle Rückstand gegenüber z.b. der PL eh schon sehr groß ist (obv. außer Bayern)
 

Big d

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ok das mit dem internationalen markt (auch wegen der englischen kolonialisierung) verstehe ich schon. international sieht man in der tat am meisten englischen fußball, selbst in jedem irish pub bei uns.

allerdings scheint ja auch der inlandsmarkt in england größer zu sein obwohl die UK weniger einwohner hat und wirtschaftlich schwächer ist. warum schafft man es nicht in deutschland so viel geld zu generieren? das argument mit sportschau früher verstehe ich, aber ist die vermarktung der liga wirklich so blöd? warum zwingt man hier nicht die fans mehr Pay TV gebühren zu zahlen, indem man die sportschau entweder über den preis aus dem markt treibt oder so viel zu zahlen, dass man genug geld macht?
 

Ozymandias

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In der PL ist aber, wie hier schon gesagt wurde, der Kuchen sehr viel größer. Da bekommt Platz 20 ca ~ 20 Mio mehr als Platz 1 in der Bundesliga. Natürlich könnte man trotzdem über eine Umverteilung nachdenken, aber die Liga würde international konkurrenzfähig werden, da der finanzielle Rückstand gegenüber z.b. der PL eh schon sehr groß ist (obv. außer Bayern)

Das mag schon stimmen aber die Mannschaften in der BL haben sich die letzten Jahre trotzdem relativ gut geschlagen obwohl sie weniger Geld haben weil sie klüger wirtschaften und die Ausbildung der Jugendspieler hier besser ist. Irgendwo muss man Kompromisse machen. Die Liga würde intern so spannender werden, international würde es natürlich schwieriger werden für die Mannschaften die sich nicht immer sicher qualifizieren.
 

xEr

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@ big d

Das hat ganz einfach mit dem deutschen Konsum Verhalten zu tun bzw. der Bereitschaft für Pay-TV Geld auszugeben. Es liegt nicht an der schlechten Vermarktung, auch wenn sich die Deutschen mittlerweile etwas aufgeschlossener gegenüber Pay-TV zeigen. In den meisten Ländern war Pay-TV schon immer ein sehr lukrativer Markt, in Deutschland immer das komplette Gegenteil. Fußball ist bis heute das einzige, was überhaupt größeres Interesse generieren konnte. Doch bis heute konnten Premiere, Sky und Co meines Wissen noch nie schwarze Zahlen schreiben. Das funktioniert auch nicht so einfach mit zwangsweise Preis erhöhen, die Bereitschaft der Leute wird ja in Studien genau analysiert. Da haben sie bislang alle Investoren mächtig die Zähne ausgebissen, auch wenn sich die Stimmung auf dem Gebiet wie gesagt langsam ändern soll.

Die Liga würde intern so spannender werden

Das trifft aber auch nur für Platz 2 bis x zu. Für Bayern ist es fast völlig egal ob sie ein paar Mio weniger vom Liga TV-Geld bekommen, gemessen an ihrem Gesamtumsatz ist der eh nicht besonders hoch und sie bekommen als Meister ja auch weiterhin den größten Teil. Treffen wird es also eher die Vereine hinter Bayern und dort ist es im Moment ja eigentlich eh schon ziemlich spannend und abwechslungsreich (letzte Saison auch).
 

Marces

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Warum sollte das Modell mit Abstieg nicht funktionieren? Bei einer 200% Etat-Grenze müsste nach aktuellem Stand nur Bayern die Augaben reduzieren (ausgehend von Durchschnittsetat von ~ 41 Mio). Bei 150% kommen noch der BVB und Schalke hinzu. Für die anderen Vereine ändert sich ja erstmal nichts, außer dass sie konkurrenzfähiger werden.

ich fänd so ein modell ja gar nicht so schlecht, prinzipiell, aber international gesehen kannst du es vergessen, es sein denn es wird ein uefa/fifa modell. nur für die buli ist das unrealistisch.
 

Ozymandias

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Das trifft aber auch nur für Platz 2 bis x zu. Für Bayern ist es fast völlig egal ob sie ein paar Mio weniger vom Liga TV-Geld bekommen, gemessen an ihrem Gesamtumsatz ist der eh nicht besonders hoch und sie bekommen als Meister ja auch weiterhin den größten Teil. Treffen wird es also eher die Vereine hinter Bayern und dort ist es im Moment ja eigentlich eh schon ziemlich spannend und abwechslungsreich (letzte Saison auch).

Ja schön und gut aber du kannst Bayern jetzt nicht "Beschneiden" nur weil sie ihre Jahre lang hart erwirtschaftete Position ausnutzen und mit dem Geld um sich schmeißen was sie sich verdient haben. Das was ich vorgeschlagen habe würde für den Rest der Liga bedeuten das Standortvorteil etc. weniger stark gewichtet werden und alle mehr vom Kuchen bekommen würden. Die Liga an sich würde spannender werden und die Gefahr das es wieder ein Greuther Fürth wie letzes Jahr gibt wäre auch geringer. Mannschaften wie Dortmund, Schalke, WOB, Leverkusen und teilweise auch Hamburg haben ja jetzt schon einen finanziellen Vorteil ggü. Freiburg, Mainz und Augsburg obwohl sie bestimmt nicht immer besser gearbeitet haben. Durch die Verteilung wie ich sie mir vorstelle würde das ganze halt etwas ausgeglichener gestaltet werden und es könnten auch mal wieder die kleinen bzw. ein Aufsteiger für Furore sorgen.
 

Omega

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Auch waren namhafte Sponsoren der BL-Verein gegen eine Verlegung der Sportschau auf 22 Uhr und haben wohl eine erhebliche Reduzierung der Einnahmen von dieser Seite "angekündigt".
http://www.gersdorf.uni-rostock.de/fileadmin/Jura_KR/Annett_Schultz.pdf

Die Art Investoren, die einen Verein so pushen könnten, dass es zu einerm Konkurrenzkampf mit Bayern kommen könnte, gibt es weltweit zur Zeit 3, ManCity, Chelsea und PSG (Monaco muss man erst sehen). Auch in der Premier League geben sie sich ja nicht die Klinke in die Hand. So viel auch mal zu dem großen Interesse.

Andere Investoren wollen auch Geld verdienen. In Liverpool sind die Fans Sturm gegen die Vorbesitzer gelaufen, ManUnited musste den Kaufpreis der Glazers verdienen.

Findet man einen Russen, Araber, Asiaten, dem das Geld echt egal ist, dann wird die Ausgangsforderung von Tuco erfüllt, nämlich eine spannendere Meisterschaft. Aber auch nur dann. Und wenn es richtig schief geht, dann kommt der eine Investor auch noch nach München, weil er dauerhaft die CL gewinnen will. Dann war das Ganze sogar kontraproduktiv.

Findet man einen solchen nicht, wird es tatsächlich nur Auswirkungen auf die Plätze hinter Bayern haben und die Ausgangsforderung ist nicht erfüllt. Gewonnen wäre damit nichts.

Gäbe es bessere Spieler in der BL? Ja wahrscheinlich, nur ist dies so erstrebenswert? Der Ausländeranteil in der BL liegt hiernach bei etwa 46 %, in der PL bei etwa 68 %. Wollen wir das?

Mir ist die NM immer noich wichtig und diese ist besser geworden, weil junge deutsche Spieler Spiepraxis bekommen haben. In der Premier League ist mir das schnuppe, da ist das Spiel für mich nur Unterhaltung. Ich bin auch nicht der Typ, der sich als "Fan" einer ausländischen Mannschaft bezeichnen würde, da gibt es nur Sympathien.

Nehme ich hier mal die wirklichen Fans der ausländischen Mannschaften, fällt mir auf, dass Max Power, einer dieser Fresh Prinzen, Heiko und ricard, auch gerne eigene Nachwuchsleute in "ihrer" Mannschaft haben wollen. Ein bisschen Fußballromantik sollte ja schon bleiben.
 

xEr

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@ Wilt the Stilt

Dein Modell würde doch im Wesentlichen nichts ändern, außer dass der Vorsprung für Platz 1 größer wird. Dahinter können doch auch jetzt schon Überraschungsmannschaften für Furore sorgen, was die Beispiele Frankfurt, Freiburg, Gladbach, Hertha usw. in den letzten Jahren gezeigt haben. Warum soll nicht mehr möglich sein? Es wäre halt die Chance etwas größer, dass es mal wieder ein Außenseiter die CL-Quali packt. Ich habe auch nichts gegen eine Umverteilung, aber dafür sollte man erst mal den gesamten TV-Geld-Pool auf ein höheren Level bringen, was durch deinen Vorschlag nicht passieren wird (weil die dt. CL-Mannschaften Einbußen haben werden).
 

Tuco

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Auch waren namhafte Sponsoren der BL-Verein gegen eine Verlegung der Sportschau auf 22 Uhr und haben wohl eine erhebliche Reduzierung der Einnahmen von dieser Seite "angekündigt".
http://www.gersdorf.uni-rostock.de/fileadmin/Jura_KR/Annett_Schultz.pdf

Die Art Investoren, die einen Verein so pushen könnten, dass es zu einerm Konkurrenzkampf mit Bayern kommen könnte, gibt es weltweit zur Zeit 3, ManCity, Chelsea und PSG (Monaco muss man erst sehen). Auch in der Premier League geben sie sich ja nicht die Klinke in die Hand. So viel auch mal zu dem großen Interesse.


Auf der anderen Seite geht ein Konzern wie Red Bull einen sehr beschwerlichen Weg, um trotz 50+1 irgendwann einen Bundesliga-Verein in Deutschland zu haben. Wie passt das zu deiner Überzeugung, dass das Interesse an den Vereinen so gering wäre? Und außerdem: Wenn sich eh' so gut wie keiner für sie interessieren würde, ist es ja auch egal, dann hätte eine Abschaffung von 50+1 doch gar keinen großen Effekt und würde zumindest auch niemandem schaden.
 

Tony Jaa

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Und welche tollen Strafen wurden in Enland verhängt? 3 x 75.000 Pfund gegen Cole, Mourinho und Chelsea. Und bei welchem Spieler außer Lewandoski hat Bayern keine Ablöse gezahlt? Glaubst du zudem, dass van Persie keine Zusage hatte, dass ManUnited ihn nach Vertragsablauf unter Vertrag nehmen würde?

Du wirfst hier unreflektiert irgendwelche Sachen in den Raum, um diese Bildzeitungsmäßig auszuschlachten.
Deisler hatte eine festgeschriebene Ablöse, die auch bezahlt wurde, bei Klose wurde Ablöse gezahlt. Ein vergleichbarer Fall wie Cole.

Bei Lewandowski ist bis heute nicht klar, ob Bayern den BVB über eine Kontaktaufnahme nicht informiert hat. Und wenn nicht, die paar Kröten, die die FA den Beteiligten aus der Tasche gezogen hat, wären auch bezahlt worden.


Ich bin top-informiert.
Ich verstehe die Logik hinter deinen Argumenten ebenso wenig wie Du einfache Marktmechanismen.
Was soll das großartig aussagen, dass für Klose eine Ablöse geflossen ist? Wenn Dortmund 50 Cent für Robert bekommen hätte, wäre auch alles ok? Vllt wäre unter anderen Umständen die Ablöse für Klose auch viel höher gewesen oder Bremen hätte ich vllt sogar halten können.
Bei Deisler ist es im Prinzip das gleiche Spiel. Die Bayern haben 10 (?) Monate bevor sie die AK ziehen konnten, den Spieler schon ein Handgeld ausgezahlt. Das machen sie, weil unter normalen Bedingungen immer noch ein Verein dazwischen funken kann. Die Buyern müssen dann mit dem Risiko leben oder den Spieler im Winter kaufen und mehr Geld an Berlin abdrücken.
Mit Lewandowski wurde das ganze Spiel bei fast 2 Jahren Restvertragslaufzeit durchgeführt. Dzeko/Lewandowski war doch quasi 1-1 der gleiche Fall. Top-Spieler, der wenig verdient und dessen Vertrag noch 2 Jahre lief. Dzeko hat seinen Vertrag verlängert, weil er finanziell abgesichert sein wolle. Wäre City zu ihm gekommen und hätte 5 Mio an Handgeld gezahlt, hätte er auch nicht verlängern müssen um sich abzusichern (große Verletzung oder so). Wolfsburg hätte dann vllt 15 Mio statt über 35 bekommen.
Dieser einfach Marktmachanismus schützt kleine Vereine, die Spieler ausbilden.

Wenn in England rausgekommen wäre, dass z.B. ManU vorher Millionen an Persie überwiesen hat (etwas anderer Fall, weil er schon vorher super verdient hat) würde das in der PL zu drakonischen Strafen führen.

Du magst das Ganze nun als belanglose Spekulation abtun, weil keiner von uns am Verhandlungstisch saß. Fakt ist, dass die Bayern unter der gleichen Leitung MEHRFACH bei dieser Sache erwischt und niemals bestraft worden sind. Vieles an Lewandowskis Verhalten spricht dafür, dass das berüchtigte Darlehen wieder zum Einsatz kam.
 
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Omega

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Ich bin top-informiert.
Ich verstehe die Logik hinter deinen Argumenten ebenso wenig wie Du einfache Marktmechanismen.
Dein Problem ist, dass die Argumentation durch falsche oder übertriebene Aussagen unglaubwürdig und lachhaft werden.

Was soll das großartig aussagen, dass für Klose eine Ablöse geflossen ist?

Dass dieses
Unabhängig von der 50+1 Regelung muss man einfach mal einfache Wettbewerbsregel durchsetzten, wie es in England seit Jahren gemacht wird. Es kann nicht sein, dass diejenigen am meisten profitieren, die am größten betrügen. Es kann nicht sein, dass man mit irgendwelchen Darlehen 2 Jahre vor Ablauf eines Vertrags Spieler klar macht und damit den Wettbewerb unterwandert, weil man die restlichen Teams um die Ablösesummen be******en kann. Es kann nicht sein, dass diese "Taktik" mehrfach auffliegt und dann nur dumm aus der Wäsche geguckt wird.

einfach Unsinn ist. Und wie du am Fall Kehl erkennen könntest, kann trotz vorheriger Zahlung ein Verein dazwischenfunken.:licht:

Und dass du Dzeko und Lewandowski in einem Atemzug nennst, zeigt doch, dass du deine Argumentation drehst wie du willst.
Du hast doch immer großspurig die Frage gestelt, warum Spieler so dumm wären, ihren Vertrag zu verlängern, statt Handgeld zu kassieren. Jetzt macht dies ein Spieler und du schreist von "Verein **********".

Und Wolfsburg hat halt den Vertrag verlängert, bevor irgendjemand anders ihn weichgekocht hatte. Da waren die Wolfsburger halt cleverer. Und ob eine Zahlung bereits geflossen ist, kann man glauben aber nicht wissen.

Blödsinn ist auch deine Aussage für die AK von Deisler, denn dort wäre ein Dazwischenfunken nicht möglich gewesen. Oder meinst du, dass auch da die Sechsmonatsregel gälte? Dann schaue dir doch mal den Zeitraum des Reus Transfers an.

Der einzig nachweisbare Verstoß der Bayern ist bei Klose, da eingeräumt wurde, dass Bremen nicht über die Kontaktaufnahme informiert wurde. Ob eine solche Information an den BVB gegangen ist, ist nie thematisiert worden. Wenn du mal seriös argumentieren würdest und die Fifa-Statuten lesen würdest, dort ist nur die Aufforderung zum Vertragsbruch sanktionierbar. Das Versprechen einen Spieler nach Vertragsablauf zu verpflichten ist eben keine Aufforderung zum Vertragsbruch.:licht:

Auf der anderen Seite geht ein Konzern wie Red Bull einen sehr beschwerlichen Weg, um trotz 50+1 irgendwann einen Bundesliga-Verein in Deutschland zu haben. Wie passt das zu deiner Überzeugung, dass das Interesse an den Vereinen so gering wäre? Und außerdem: Wenn sich eh' so gut wie keiner für sie interessieren würde, ist es ja auch egal, dann hätte eine Abschaffung von 50+1 doch gar keinen großen Effekt und würde zumindest auch niemandem schaden.

Ich halte das Interesse nicht für groß genug einen oder gar mehrere Widersacher für Bayern zu finden, das sollte aus meinem letzten Post eindeutig hervorgegangen sein. Bezug ist immer noch dein Eingnagspost.

Und natürlich wird es Schaden hervorrufen, nämlich definitiv bei den Vereinen, die jetzt besser dastehen als solche, die leichter einen Investor finden und deswegen überholt werden. Das ist nun einmal offensichtlich. Und damit sehe ich nicht, das dein Ziel erreicht wird, eine spannende Meisterschaft, aber dahinter würde es Verwerfungen geben, die ich für völlig unnötig halte, denn hinter Bayern ist es ja spannend und es würden höchstens die nachfolgenden Mannschaften geändert. Hinzu kommt eben das Risisko, dass der Investor die "Lust" verliert.

Wie Red Bull sich weiterentwickelt, da bin ich gepannt. Vielleicht hast du ja in 2-3 Jahren deinen ernstzunehmenden Konkurrenten.
 
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VvJ-Ente

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Egal ob Investor oder nicht - jede Mannschaft, die versucht in den naechsten Jahren mit dem FC Bayern gleichzuziehen, ruiniert sich. Ein Investor koennte vielleicht den finanziellen Bereich ausgleichen, aber sonst? Spieler von aehnlicher Klasse bekommt man nur, wenn ueberhaupt, wenn man sie mit Rentenvertraegen ausstattet, und dann ist noch lange nicht gesagt, dass sie das auch mit Leistung zurueckzahlen. Ausserdem duerfte die Identifikation der Fans arg leiden, wenn man innerhalb von 3 Jahren 15-20 neue Spieler verpflichtet. Man kann das nur aussitzen und hoffen, dass irgendwann ein Vorstand ans Ruder kommt, der die Bayern vom riesigen Vorsprung durch Inkompetenz wieder auf Augenhoehe mit wenigstens 2-3 Konkurrenten bringt.
 

schlomo23

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De Facto hat man so einen Verein mit Wolfsburg ja auch, wo mal eben 40 Millionen für KdB und Gustavo bezahlt werden (oder das Diego- oder Naldo-Gehalt), weil das eben die höchste Kragenweite ist, die zum Vfl wechseln würde. Die müssen dann natürlich überbezahlt werden. In den letzten Jahren wurde das Geld dort aber auch eher unsinnig ausgegeben und dann sieht man, dass selbst mit einzigartigen finanziellen Möglichkeiten astreines Mittelmaß herauskommen kann. Jetzt wird ja zumindest gezielter investiert und eigene Nachwuchskräfte eingebaut, ein internationaler Startplatz sollte dieses Jahr mindestens herausspringen.
Mit Bayern kann man sich natürlich dennoch weder momentan, noch in Zukunft messen, dafür sind die ABstände einfach zu goß. In der Realität hat Wolfsburg aber einen finanziellen Spielraum, der sich in ähnlichen Regionen wie bei von Investoren geführten PL-Clubs bewegt, ohne dass sie damit nun die deutsche Fussballwelt komplett aus den Angeln heben. Hoffenheim könnte auch anders agieren, wenn sie wollen würden, die 50+1 Regel steht insgesamt doch also auch nur auf Papier (siehe auch Red Bull). Natürlich würden ohne diese Regel einzelne Personen noch mehr Spielraum bekommen können und damit evtl. weitere Investoren auf weitere Vereine aufmerksam werden, in der Realität ist doch aber auch so klar, dass Mateschitz, Hopp oder VW das Ruder schwingen und die Vereine das umsetzen, was ihnen aufgetragen wird.
Eine Änderung dieser Regel würde also durch leichteres Handling für einzelne Personen sicher zum mehr Investoren bei verschiedenen Clubs führen, die geltende Regel schließt dies aber ja nicht mal momentan aus (auch wenn man dann eklig rumtricksen muss, wie es Mateschitz auf vielen Ebenen in Leipzig getan hat).
 

xEr

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De Facto hat man so einen Verein mit Wolfsburg ja auch, wo mal eben 40 Millionen für KdB und Gustavo bezahlt werden (oder das Diego- oder Naldo-Gehalt), weil das eben die höchste Kragenweite ist, die zum Vfl wechseln würde. Die müssen dann natürlich überbezahlt werden. In den letzten Jahren wurde das Geld dort aber auch eher unsinnig ausgegeben und dann sieht man, dass selbst mit einzigartigen finanziellen Möglichkeiten astreines Mittelmaß herauskommen kann. Jetzt wird ja zumindest gezielter investiert und eigene Nachwuchskräfte eingebaut, ein internationaler Startplatz sollte dieses Jahr mindestens herausspringen.
Mit Bayern kann man sich natürlich dennoch weder momentan, noch in Zukunft messen, dafür sind die ABstände einfach zu goß. In der Realität hat Wolfsburg aber einen finanziellen Spielraum, der sich in ähnlichen Regionen wie bei von Investoren geführten PL-Clubs bewegt, ohne dass sie damit nun die deutsche Fussballwelt komplett aus den Angeln heben.

Naja, es geht in erster Linie immer noch um Wolfsburg und nicht um VW.
Wolfsburg hat z.b. diese Saison ein kleineres Gehaltsbudget als Schalke und Dortmund. Das einzige wo Wolfsburg in den letzten Jahren finanziell die Nr.2 in Deutschland war, waren die netto Ausgaben für Spielertransfers. Dort geben sie deutlich mehr aus als die anderen Vereine im oberen Drittel, aber immer noch weniger als die Hälfte von Bayern. Natürlich hat Wolfsburg aus den eingesetzten Mitteln in den letzten Jahren ganz klar zu wenig rausgeholt. Aber man sollte nicht den Fehler machen sie mit Bayern vergleichen zu wollen, da liegen finanziell immer noch große Abstände dazwischen. Wolfsburg muss aber natürlich das Ziel haben, gerechnet an den Ausgaben, mittelfristig in die Top3 vorzustoßen. Solange VW nicht bereit ist das Budget mindestens zu verdoppeln, muss sich Bayern aber überhaupt keine Gedanken machen.
 

schlomo23

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Naja, es geht in erster Linie immer noch um Wolfsburg und nicht um VW.
Wolfsburg hat z.b. diese Saison ein kleineres Gehaltsbudget als Schalke und Dortmund. Das einzige wo Wolfsburg in den letzten Jahren finanziell die Nr.2 in Deutschland war, waren die netto Ausgaben für Spielertransfers. Dort geben sie deutlich mehr aus als die anderen Vereine im oberen Drittel, aber immer noch weniger als die Hälfte von Bayern. Natürlich hat Wolfsburg aus den eingesetzten Mitteln in den letzten Jahren ganz klar zu wenig rausgeholt. Aber man sollte nicht den Fehler machen sie mit Bayern vergleichen zu wollen, da liegen finanziell immer noch große Abstände dazwischen. Wolfsburg muss aber natürlich das Ziel haben, gerechnet an den Ausgaben, mittelfristig in die Top3 vorzustoßen. Solange VW nicht bereit ist das Budget mindestens zu verdoppeln, muss sich Bayern aber überhaupt keine Gedanken machen.

Tue ich ja nicht und sehe ich genauso. Es geht nur darum, dass man trotz 50+1 eben schon derartige Vereine in Deutschland hat, die auch finanziell auf einer Ebene mit den PL-Klubs spielen könnten. Alles trotz 50+1. Derartig viel würde sich also aus meiner Sicht nicht ändern, man hätte dann evtl. mehr dieser Vereine (das aber sicher zum Teil auf kleinerem und/oder unseriöserem Niveau). Es wäre halt nicht der Untergang des Abendlandes sollte die Regel fallen, da es derartiges eben schon gibt. Viel mehr wollte ich nicht sagen.

Edit: Das kleinere Gehaltsbudget ist aber auch den Umständen geschuldet. Wolfsburg spielt nicht international und dazu auch in der Bundesliga im Mittelmaß. Sich dann einen Diego (+6 Millionen im Jahr) oder einen Naldo (+4) zu leisten ist schon Luxus. Würde man mehr qualifizierten Spielern eine Aussicht auf Erfolg bieten (das könnte gerade zustande kommen, gerade bei einer CL-Qualifikation), dann würde das auch das Gehaltsgefüge noch einmal deutlich anheben. Zuletzt hat man eben diese Spieler einfach nicht bekommen, das es keine wirkliche Perspektive auf Erfolg gab. Da kann man dann bei Schalke das Gleiche verdienen und spielt dazu international. Den Umständen entsprechend pumpt Wolfsburg auf jeden Fall gutes Geld in den Kader (zuletzt auch gezielter) und das wird mit steigendem Erfolg und damit ansteigendem Prestige eher zu- denn abnehmen. Die Möglichkeit so gut zu bezahlen wie Schalke oder der BVB hätte man sicher, darum geht es doch.
 
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Tuco

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Allerdings gilt die DFL-Satzung bei der 50+1-Regel keinesfalls als juristisch sattelfest. Deshalb könnte RB Leipzig im Falle der Lizenzverweigerung über den Klageweg den Erfolg suchen. Dies hat man bei der DFL erkannt und eine Gruppe mit hochrangigen Vereinsvertretern gegründet, die den entsprechenden Paragraphen in der Satzung klarer und unmissverständlich ausgestalten soll.


Vielleicht wird 50+1 also auch von der Justiz kassiert... :thumb:
 

liberalmente

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Fragt mal was Gladbach von der Einkaufspolitik des BVB hält.

Selbst 1860 München hatte vor nicht allzu langer Zeit mal die Benderzwillinge und Volland im Kader.

Freiburg, Mainz, alle leergekauft. Aber böse sind nur immer wieder nur die Bayern. :D Verdammte weißwurstfressende, biersaufende, schafkopfspielende, arrogante Verbrecher-Sausäcke. Alles Hoenesse! Man sollte den Verein verbieten und deren Fans zehn Jahre in den Gulag nach Obergiesing zu 1860 schicken. Jawohl!

flappy-monkey-picard-facepalm.gif


Ich finds selber auch spannender, wenn der BVB auf Augenhöhe bleibt, aber die Gesetze des Marktes sind halt so und ein Spieler will halt gerne zu Bayern München.

Natürlich sind das die Gesetze des Marktes und die Wenigsten hier argumentieren auf der moralischen Schiene, dass die Bayern doch so böse wären. Wer das anders sieht, der will es anders sehen.

Nur: im Amerika des 19. Jahrhunderts waren die Gesetze des Marktes, dass sich Monopole gebildet haben, um den Marktteilnehmern so viel Geld wie möglich aus der Tasche zu ziehen. Hat man es darauf beruhen lassen? Eben nicht. Man hat die Gesetze des Marktes mit dem Kartellamt verändert. Darauf wollen die meisten hier doch hinaus.

Das ganze wird schwieriger, weil wir uns in einem globalisierten, im Fußball vor allem einem europäischen Markt bewegen. Das ist auch völlig unstrittig. Ich denke nicht allzu viele würden eine schwache, ausgeglichene Bundesliga dem Status quo vorziehen. Ein race to the bottom ist selten eine gute Idee. Ansetzen muss man beim race to the top und da sind wir eben wieder bei der 50+1 Klausel.

Dabei reicht ein vielversprechendes Talent lange nicht aus, da man ja nicht nur fünf Spieler auf dem Feld hat, sondern 11 plus mindestens nochmal soviele Auswechselspieler. Das würde bedeuten, dass ein klassicher Rebuild viel, viel länger dauern würde, wobei man dann noch Glück braucht, dass die Spieler auch einschlagen und ihr Potenzial bestätigen.

Sorry, aber das amüsiert mich ein wenig. :D Die MLB hat ein 25 Mann (bzw. 40 Mann) Roster, die NHL ein 23 Mann Roster, funktioniert einwandfrei. Besonders deutlich wird es in der NFL, die ein 53 Mann roster haben. Da hast du viel zu NBA fixiert gedacht. :)

Obwohl ich das System absolut genial finde (als NFL Fan merkt man erst, wie schön ist es, wirkliche Ausgeglichenheit zu erleben - und zwar seit der Einführung des Salary Cap eigentlich dauerhaft) ist es unstrittig, dass es Schwächen wie der Wegfall von Auf- und Abstieg hat. Es ist abgeriegelt. Das System aus dem Nichts einzuführen (wie es im Fußball kommen müsste, wenn es eingeführt werden würde) ist unfassbar schwierig bis unmöglich. Aber dass es beim Fußball einen 23 Mann Kader gibt ist das geringste Problem am Draften. :D
 
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