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Nico1

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@birne: ich glaube, es besteht ein unterschied in der restriktiven zulassung von ausländern ("nur x ausländer pro team" - gekippt durch das bosman-urteil) und der vorschrift einer mindestanzahl an heimischen spielern ("mindestens x nationalbürger pro team" - kommt auf dasselbe hinaus, ist aber m. E. von bosman unberührt).
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Da mit dem Bosman-Urteil nach EU-Recht die Vorschrift einer Mindestanzahl einheimischer Spieler abgeschafft wurde, dürfte dieser Blatter'sche Vorschlag ohnehin nicht zu realisieren sein.

Wurde damals nicht die Vorschrift einer "Maximalzahl ausländischer Spieler" abgeschafft? Darum ja auch die Einführung der "Mindestanzahl" um eben die EU resp. dessen Recht zu umgehen. So hab ich es jedenfalls im lux. Modell verstanden (was damals auch als Verstoss gegen das EU-Recht abgestempelt wurde, aber anscheinend doch nun "legal" zu sein scheint. Könnte aber auch am Amateurstatus liegen...) :confused:
 

rÖsHti

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Es wäre doch lustig, Bayern, Werder, Schalke kaufen sich jeden deutschen Spieler der halbwegs gut spielt und behalten die besten Ausländer.
Die anderen Teams behalten die Ausländer die keiner will und müssen junge deutscher Spieler holen. Und wenn einer gut ist wird er schnell zu den top Teams transferiert.
Eigentlich fast wie jetzt oder ? :D

Es wäre auch lusitg englische Spieler in der Premier League zu sehen die eigentlich in der 2. Bundesliga gehören, die aber spielen dürfen weil sie ein enlischen Pass haben. Weil 120 englische Spieler die Premier League Niveau haben gibt es nicht...
 

tobinho

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Das wäre ja nicht von jetzt auf gleich.
Natürlich würden die guten Inländischen Spieler am Markt eine recht hohe Nachfrage erhalten, aber wenn diese Änderungen auf Jahre im vorraus feststeht, kann man ja auch schon frühzeitig in die Jugend investieren.
 

Omega

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Bin ich der Einzige, der sich noch an die Zeiten erinnert, als nur drei Ausländer in der BL erlaubt waren:eek: Eine Regelung, die auch international galt.

Überraschenderweise gab es auch eine 1. englische Liga, die nicht sonderlich schlecht war, denn 120 "britische Spieler" mit Erstliganiveau gab es damals. Heute nicht mehr? :skepsis:
Und Bayern hatte auch in den 80ern nicht "jeden guten deutschen Spieler"
 

rÖsHti

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Das wäre ja nicht von jetzt auf gleich.
Natürlich würden die guten Inländischen Spieler am Markt eine recht hohe Nachfrage erhalten, aber wenn diese Änderungen auf Jahre im vorraus feststeht, kann man ja auch schon frühzeitig in die Jugend investieren.

Es kostet viel weniger ein Ausländer zu holen der schon gezeigt hat dass er gut spielen kann als in 300 junge Spieler zu investieren und am Ende schafft es nur einer ins Team.
In die Jugend investieren würde nichts mehr nutzen, wenn einer der durchbruch schafft ist er ein Jahr später bei den Bayern.
Die kleine Clubs würden also mehr in Ausländer investieren, weil die top Clubs diese nicht holen können.
 

rÖsHti

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Bin ich der Einzige, der sich noch an die Zeiten erinnert, als nur drei Ausländer in der BL erlaubt waren:eek: Eine Regelung, die auch international galt.

Überraschenderweise gab es auch eine 1. englische Liga, die nicht sonderlich schlecht war, denn 120 "britische Spieler" mit Erstliganiveau gab es damals. Heute nicht mehr? :skepsis:
Und Bayern hatte auch in den 80ern nicht "jeden guten deutschen Spieler"

Wenn es die gibt so spielen sie denn ?
In Italien, Spanien, Portugal, Deutschland oder Frankreich spielen nicht viele Englander.

In der Premier League spielen 260 Ausländer, mit der 6+5 Regel wären es 160 zu viel, wo sind diese 160 Englander die sie ersetzen können ?
Ganz einfach sie sind in der League One...
 

Cweb

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Ist das denn wirklich so (das in England verhältnissmässig wenige Engländer spielen)? Dachte bisher, dass sei vor allem ein Problem der kleineren Ligen (siehe CH, wo am Wochenende genau die Hälfte der eingesetzten Spieler keinen CH-Pass hatte, bei St. Gallen spielten nur gerade drei CHer) und dass Arsenal und Inter die grossen Ausnahmen bilden.

Fallbeispiel Serie A vom Wochenende: Da hat ausser dem unsäglichen Inter kein Team mehr als 5 Ausländer in der ersten 11. Der Durchschnitt liegt bei geschätzten drei bis vier.
 
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Gast_481

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Wenn es die gibt so spielen sie denn ?
In Italien, Spanien, Portugal, Deutschland oder Frankreich spielen nicht viele Englander.

In der Premier League spielen 260 Ausländer, mit der 6+5 Regel wären es 160 zu viel, wo sind diese 160 Englander die sie ersetzen können ?
Ganz einfach sie sind in der League One...

Dann wird halt das Niveau von ein paar Ligen durch diese Regelung wieder ein bisschen gesenkt und die europäischen Ligen rücken wieder näher zusammen. Dann muss man in einem Land wieder Arbeit investieren um gute Teams zu stellen, statt einfach das Chechbüchlein des (ausländischen) Investors die spielen zu lassen und die Früchte fremder Arbeit zu ernten.
 

rÖsHti

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Die Ligen rücken vielleicht näher zusammen, aber mit dieser Regel werden die Reichen weiterhin dominieren.
 
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Gast_481

Guest
Die Ligen rücken vielleicht näher zusammen, aber mit dieser Regel werden die Reichen weiterhin dominieren.

Der erste Schritt in die richtige Richtung vielleicht?

Ich meine ich bin damals wegen einem Spieler Arsenal Fan geworden. Ian Wright, Engländer. Dann sah ich Leute wie Seaman, Adams, Platt, Dixon, Winterburn, Keown und wie sie alle hiessen und mir wurde auch die englische NM sympathisch und allgemein der englische Fussball. Alles dank Arsenal. Und jetzt sind mit Henry und Ljungberg sogar die Ausländer weg, mit denen ich mich identifizieren konnte.
 

Nachbars_Lumpi

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Nicht jedes englische Team hätte mit dieser Regel ein großes Problem.
Chelsea z.B. würde diese Regel wenn sie jetzt sofort eintreffen würde, nicht im Geringsten so schaden wie Liverpool, oder Arsenal.

In Chelseas Stammelf spielen ja schon 4 Engländer mit Terry, Ashley Cole, Lampard und Joe Cole. Man würde dann noch S.W. Phillips, der immer häufiger zum Einsatz kommt, in die Startelf werfen und dann hätte man schon 5 sehr gute englische Spieler im Team (vielleicht die 5 besten im Moment in der Nationalelf). Den 6ten hätte man dann mit Steve Sidwell, oder einen einzigen den man hinzukauft und in die Stammformation stellt, sodass man weiter mit Drogba, Essien, Czech, Carvalho und Pizarro/Shevchenko in der Startelf spielen könnte. Liverpool hat mit Carragher und Gerrard glaube ich nur 2 Engländer in der Stammelf und Arsenal gar keinen, oder?
Liverpool könnte dann noch Crouch reinwerfen, müsste dann aber 3 englische Spieler noch ins Team integrieren und naja Arsenal müsste das halbe Team verändern.
 

rÖsHti

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Der erste Schritt in die richtige Richtung vielleicht?

Was fur eine Richtung ? :confused:

@trueMaverick
Stimmt Chelsea hätte von den 3 am wenigsten Probleme
Aber Terry, Cole, Lampard, Cole und Phillips können aber auch nicht jedes mal 90 Minuten spielen, sie müssten noch ein paar Englander kaufen um eine gute Rotation im Tem zu haben wie jetzt.
Und Arsenal würde einfach sterben mit so einer Regel, aber man würde sich mit dem Team identifizieren können (keine Ahnung wieso...sind eh alles reiche Profis, wie kann man sich mit denen identifizieren ?) und in der League One spielen, toll !
 

Wurzelsepp

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Warum sollte Arsenal wegen so etwas "sterben" oder absteigen? Arsenal ist und bleibt einer der Top-Klubs auf der Insel, die werden sicher keine Probleme haben, den einen oder anderen guten Engländer zu Arsenal zu locken... Fabregas nach Barcelona verkaufen, dann hat man schon einmal das nötige Kleingeld, um die Spieler zu ködern.
Schwierigkeiten werden eher mittlere Clubs wie Man City oder Everton kriegen, da denen die besten Engländer von Arsenal und co weggekauft werden.
Arsenal hat wie auch Inter erstens den grossen Namen und zweitens und wichtiger auch das grosse Bankkonto um bei Bedarf nie nötigen Spieler zu kaufen.
 
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Gast_481

Guest
Was fur eine Richtung ? :confused:

@trueMaverick
Stimmt Chelsea hätte von den 3 am wenigsten Probleme
Aber Terry, Cole, Lampard, Cole und Phillips können aber auch nicht jedes mal 90 Minuten spielen, sie müssten noch ein paar Englander kaufen um eine gute Rotation im Tem zu haben wie jetzt.
Und Arsenal würde einfach sterben mit so einer Regel, aber man würde sich mit dem Team identifizieren können (keine Ahnung wieso...sind eh alles reiche Profis, wie kann man sich mit denen identifizieren ?) und in der League One spielen, toll !

Den Fussball wieder etwas gleicher zu gestalten. Und lieber League One als ein seelenloses Team wie das jetzige. Ich will ein Team haben, mit dem ich duch dick und dünn, durch gute und schlechte Zeiten gehen kann und nicht oben mitspielen um jeden Preis. Noch dazu glaube ich nicht, aus den Gründen, die Wurzelsepp angefügt hat, dass Arsenal wegen so etwas sterben würde.
 

rÖsHti

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Warum sollte Arsenal wegen so etwas "sterben" oder absteigen? Arsenal ist und bleibt einer der Top-Klubs auf der Insel, die werden sicher keine Probleme haben, den einen oder anderen guten Engländer zu Arsenal zu locken... Fabregas nach Barcelona verkaufen, dann hat man schon einmal das nötige Kleingeld, um die Spieler zu ködern.
Schwierigkeiten werden eher mittlere Clubs wie Man City oder Everton kriegen, da denen die besten Engländer von Arsenal und co weggekauft werden.
Arsenal hat wie auch Inter erstens den grossen Namen und zweitens und wichtiger auch das grosse Bankkonto um bei Bedarf nie nötigen Spieler zu kaufen.

Der heutige Arsenal würde sterben, das Team dass schönen Fussball spielt, mit Barca vielleicht den schönsten Fussball der Welt und dass seit Wenger Manager ist.
10 Spieler verkaufen und 10 Englander kaufen die das gleiche Niveau haben ?
Ich personnlich finde keine 10 Englander die das schaffen würden.
Und Fabregas verkaufen wäre einfach ein Witz, der ist mit Messi zur Zeit einer der besten Fussballer der Welt !
 

rÖsHti

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Den Fussball wieder etwas gleicher zu gestalten. Und lieber League One als ein seelenloses Team wie das jetzige. Ich will ein Team haben, mit dem ich duch dick und dünn, durch gute und schlechte Zeiten gehen kann und nicht oben mitspielen um jeden Preis. Noch dazu glaube ich nicht, aus den Gründen, die Wurzelsepp angefügt hat, dass Arsenal wegen so etwas sterben würde.

Und du denkst die 6 Englander würden bei guten und schlechten Zeiten bleiben und die 6 Ausländer nicht ?
Das ist pure Utopie tut mir leid, wenn es eines Tag nicht mehr gut geht werden die 6 Englander genauso gehen wie die anderen und bei Chelsea oder Manchester spielen.
Und würde das Team mehr "Seele" haben wenn sie Spieler von Tottenham, Newcastle, Blackburn, usw kaufen ? Ich glaube nicht.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Um ehrlich zu sein versteh ich das ganze Thema sowieso nicht so ganz. Auch nicht zwingend, wie man vor allem als nicht-Engländer für mehr englische Spieler plädiert, wo es doch irgendwie nur um's Spiel gehen sollte. War es nicht sogar der Arsenal-Edelfan (und Engländer) Nick Hornby, der sinngemäß meinte, ihm wäre es sch...egal, ob da bei Arsenal nun 11 Franzosen oder 11 Engländer auf dem Platz stehen, solange es guten Fußball gibt?

Identifikation entsteht ja nicht wirklich durch den Pass, sondern vielmehr durch vereinstreue Spieler, Kultfiguren & Lichtgestalten, da wurden ja schon die Beispiele Henry und Ljungberg genannt. Genauso ist es doch in der Bundesliga, wo ein Giovane Elber wohl keinem VfB / Bayern Fan die Liebe zum Verein verleiden konnte, im Gegenteil. Und ich wette, auch ein Diego bei Bremen zieht mehr Zuschauer als... ähem... Tim Borowski.

Letztendlich bleibt das Thema Nationalmannschaft. Und solange die Fußball-EM qualitativ der Weltmeisterschaft überlegen ist glaube ich auch nicht an die Mär, dass die ganzen ausländischen Spieler alle Nationalmannschaften der europäischen Topnationen verschlechtern und keine einheimischen Talente mehr nachkommen. Im Großen und ganzen würde ich zusammenfassen: Viel Lärm um nichts. Ist zumindest meine Ansicht.
 

The Great

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Den Fussball wieder etwas gleicher zu gestalten. Und lieber League One als ein seelenloses Team wie das jetzige. Ich will ein Team haben, mit dem ich duch dick und dünn, durch gute und schlechte Zeiten gehen kann und nicht oben mitspielen um jeden Preis.

Und das ging mit Ray Parlour besser als mit Fabregas? ;) Mit Sol Campbell besser als mit Kolo Toure?

So lange nicht mein Cousin, meine Mutter oder ich selber bei Arsenal spiele, macht das für mich in Sachen Identifikation keinen Unterschied, ob der Spieler aus London kommt oder aus einem französischen Dorf.

Diese "Ich-liebe-den-Club-und-bleibe-für-immer-dort-Romantik" ist doch schon seit vielen Jahren nirgendwo mehr vorhanden. Wie auch in der Wirtschaft selber. Früher hat man sein ganzes Leben bei einer Firma verbracht, heutzutage ist es in manchen Zweigen Gang und Gebe, dass man alle 5-10 Jahre seinen Job/Arbeitsstelle wechselt.

Leute verändern sich und das ist gar nicht so übel.
 
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