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Giftpilz

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Aber auch mit Abstand der schlechteste Offensivrebounder.:D
Aber - zum 1000. Mal - nur seiner Spielweise geschuldet. 2007 gegen die Warriors holte er in 6 Spielen 25 Offensivrebounds, und das schön über alle Spiele verteilt (5, 2, 6, 6, 4, 2). Ich bleibe dabei: Wer die Instinkte für die Arbeit bei den Defensivrebounds hat, hat sie auch für die Offensivrebounds, nur wird Dirk eben meist nicht so eingesetzt, und an dieser Serie, welche die Mavs verloren, weiß man ja auch warum, denn es bringt ihnen nicht viel. Die Fähigkeiten hätte er individuell gesehen aber ohne Zweifel.

Wenn es aber fürs Team nicht von Vorteil ist, wenn Dirk sich mehr um Offensivrebounds bemüht, ist es etwas verfehlt, seinen Wert anhand von solchen Stats messen zu wollen.
 
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Missmatch

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Aber - zum 1000. Mal - nur seiner Spielweise geschuldet. 2007 gegen die Warriors holte er in 6 Spielen 25 Offensivrebounds, und das schön über alle Spiele verteilt (5, 2, 6, 6, 4, 2). Ich bleibe dabei: Wer die Instinkte für die Arbeit bei den Defensivrebounds hat, hat sie auch für die Offensivrebounds, nur wird Dirk eben meist nicht so eingesetzt, und an dieser Serie, welche die Mavs verloren, weiß man ja auch warum, denn es bringt ihnen nicht viel. Die Fähigkeiten hätte er individuell gesehen aber ohne Zweifel.

Wenn es aber fürs Team nicht von Vorteil ist, wenn Dirk sich mehr um Offensivrebounds bemüht, ist es etwas verfehlt, seinen Wert anhand von solchen Stats messen zu wollen.

So würde ich das auch nicht sagen. Man wird wohl nie wissen wie gut Nowitzki offensiv reboudet, weil er über einen längeren Zeitraum nie so eingesetzt wurde/werden wird. Warum auch?

Dann ist das eben ein Aspekt seines Spiels, bei dem er keinen Einfluss ausübt.
Ist ja auch zweitrangig, denn es reicht ja auch schon aus wie stark Nowitzki offensiv nur schon als Scorer ist. Sein Karriere TS% liegt bei 58,3. Im Vergleich mit anderen guten Offensivspielern liegt er damit bisher gar nicht so schlecht:

Bird 56,4 / Bryant 55,6 / Duncan 55,2 / Jordan 56,8 / Olajuwon 55,3
 

Giftpilz

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So würde ich das auch nicht sagen. Man wird wohl nie wissen wie gut Nowitzki offensiv reboudet, weil er über einen längeren Zeitraum nie so eingesetzt wurde/werden wird. Warum auch?
Nenn mir mal einen herausragenden Offensivrebounder, der am defensiven Brett eine Pfeife war, und das sollte umgekehrt auch funktionieren, wenn nur der Spieler die entsprechende Rolle einnehmen soll.
Wie gesagt glaube ich, dass man beides exakt die gleichen Skills braucht, nämlich vor allem den Willen, den Ball zu bekommen (O-Ton Charles Barkley: "I always laugh when people ask me about rebounding techniques. I've got a technique. It's called just go get the damn ball."), das Gefühl dafür, wo der Ball landen wird, und die Fähigkeit, eine günstige Position dafür einzunehmen. Bei Letztgenanntem ist es natürlich von Vorteil, wenn man kräftiger ist, aber das ist offensichtlich mit Länge und Geschwindigkeit auszugleichen, denn weder Nowitzki noch der nochmal bessere Rebounder Garnett werden durch ihre eher dünne Statur davon abgehalten viele Bälle abzugreifen.

Nowitzkis große Offensivstärke macht sich übrigens nicht nur am guten Shooting fest, sondern auch daran, dass er sonst ebenfalls wenige Fehler macht. Er ist sehr wenig anfällig für Ballverluste, weil sein Handling für einen Mann seiner Größe sehr ordentlich ist, er gute Hände hat und er kontrolliert spielt (und dabei ist er ein guter Passgeber). Ein Karriereschnitt von unter 2 Turnovers pro Spiel bei seinen Spielanteilen und der Konzentration der gegnerischen Verteidigung auf ihn ist erstklassig.
 
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Irenicus

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Wie gesagt glaube ich, dass man beides exakt die gleichen Skills braucht

Das denke ich nicht. Beim Offensivrebound geht man viel mehr "auf eigene Faust" zum Ball, da ist viel mehr Einsatz/Kampf gefragt. Hingegen wird beim Defensivrebound im "Verbund" gereboundet, d.h. der verteidigene Spieler profitiert vom Ausblocken bzw. Positionsspiel seiner Mitspieler ungleich mehr als das in der Offensive der Fall ist (nicht ohne Grund reboundet die Defensive mehr als die Offensive). Für mich läuft der "Kampf" um den Rebound aus Sicht der verteidigenden Mannschaft sehr viel strategischer ab als dass das in der Offensive der Fall ist.

Es gibt einfach Gründe, warum Spieler wie Glenn Davis oder Carl Landry in der Offensiv gute bis sehr gute Rebounder sind, in der Defensive aber mies oder unterer Durchschnitt. Vin Baker war auch so ein Experte. In der Offensive gut, beim Defensivrebound mies. Der Grund liegt für mich darin, dass diese Spiele keine intelligenten Rebounder sind. Ihr Kampf/Einsatz reicht aus, um in der Offensive des öfteren die Bretter zu terrorisieren; in der Defensive reicht es nicht. Folgt daraus eben nicht, dass die Anforderungen andere sind? Wie soll man in der Offensive "strategisch" rebounden? Vernünftiges Ausblocken ist da meist gar nicht möglich, weil die Verteidigung aufgrund der nähe zum Korb (welche) in der Regel da einfach den (Positions-)Vorteil hat (und meistens auch in der Überzahl sind). Als Gruppe findet keine Offensivreboundarbeit statt, aus eben diesen nachvollziehbaren Gründen.
 

D-One

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Erstens verstehe ich nicht warum du Rückschlüsse über Reboundfähigkeiten eines Spielers nicht positionsbezogen triffst. In meinen Augen macht es wenig Sinn beispielsweise Paul mit Howard zu vergleichen, da beide augenscheinlich eben gerade eine andere Position spielen und sich daher un unterschiedlich Bereichen des Feldes aufhalten.

Zweitens sagen die Plätze (also 75. und 94.) wenn du es ligaweit probierst auf diesem Ranking in Relation gesehen nicht aus, dass sie schlechte Rebounder sind. Lass die Untergrenze für SPieler die 1000 Minuten gespielt haben weg und sie sind auf Platz 147 (Nowitzki) und 178 (Durant) von allen 550 NBA-Spielern. Das ist doch gar nicht mal so schlecht.

Ich finde irgendeine Minutengrenze deshalb für sinnvoll, weil es wenig bringt, wenn man Spieler vergleicht, die 15 oder 1500 NBA-Minuten absolviert haben. Ansonsten drehen wir uns im Kreis: Durant ist für seine Position ein guter Rebounder, Dirk eher ein mittemäßiger. Positionsunabhängig sieht das anders aus. Hierbei hat Durant letztlich den Bonus, dass er weiter weg vom Korb agiert, aber für Dirk zählt das zumindest defensiv nicht. Deswegen hat er dort auch die besseren Werte. Im Defensivverbund macht es zumeist aber keinen Unterschied, ob man PF oder C ist, da man meistens direkt am Korb arbeitet. Platz 40 unter allen Spielern mit mehr als 1000 Minuten klingt zwar gut, ist aber eben auch der Beginn des unteren Drittels, wenn man überschlägt, dass die Starting Big Men 60 Spieler umfasst. Das Offensiv-Rebounding ist zudem katastrophal - wie du ebenfalls ausgeführt hast. Die Einwände von Giftpilz sind berechtigt und Dirk sollte auch nicht sein Spiel für eine bedeutungslose Statistik umstellen. Wenn man jedoch schaut, wie gut er reboundet, gehört dies natürlich mit hinein.

Nowitzki hat einen Schnitt von über 40 Minuten pro Playoffspiel. Es ist davon auszugehen, dass er daher schlechtere Werte haben kann, als Spieler die weniger Minuten sehen, weil er schneller abbaut. Das betrifft ja nicht nur ein Spiel, sondern die ganzen Playoffs. Nicht zu vergessen er ist ein BigMan.
http://www.basketball-reference.com/play-index/psl_finder.cgi?request=1&sum=1&per_minute_base=36&type=advanced&lg_id=NBA&is_playoffs=Y&year_min=&year_max=&franch_id=&season_start=1&season_end=-1&age_min=0&age_max=99&height_min=0&height_max=99&birth_country_is=Y&birth_country=&is_active=&is_hof=&pos=&qual=&c1stat=mp_per_g&c1comp=gt&c1val=40&c2stat=&c2comp=gt&c2val=&c3stat=&c3comp=gt&c3val=&c4stat=&c4comp=gt&c4val=&c5stat=&c5comp=gt&c6mult=1.0&c6stat=&order_by=trb_pct. Es gibt nicht viele BigMen die 40 Minuten eingesetzt wurden.
Daher die TotalStats.
Ah, und du meinst, dass ein Vergleich, der 35 Spieler in 60 Jahren NBA umfasst (und dann wieder nur die Playoffs und Karrierewerte ...), ist dann aussagekräftig, ja?

Um zu beweisen, dass Nowitzki kein schlechter Rebounder ist habe ich ihn mit Spielern verglichen, die sich von ihrer Wichtigkeit besser als Vergleich eignen als Shawn Marion und im Fanmund als gute Rebounder gelten. Diesen stats zufolge ist er auf einem Level mit Duncan und Garnett was das Defensivrebounding betrifft und ein relativ deutlich besserer Defensivrebounder bisher gewesen als Größen wie Shaq, Bird, Olajuwon oder Charles Oakley es waren.

Zum einen redete ich von Reboundern, nicht Defensivreboundern. Zum anderen sollte man mit solchen Vergleichen auch einfach mal abwarten, mit welchem Wert Nowitzki seine Karriere beendet. Der Großteil aus der Liste hat dies ja schon getan.

Generell finde ich Playoff-Statistiken immer so ein wenig "ungriffig". Sicherlich kann man Nowitzki nicht absprechen, dass er in den Playoffs eine Schüppe drauflegen kann. Das zweifelt niemand an. Aber man muss schon sehen, dass die Umstände für diese Statistiken einfach nicht dieselben sind wie für die Regular Season. Hier spielen nicht alle Spieler in den Playoffs (es fehlen also alleine in dieser Saison logischerweise 14 von 30 Teams, also die halbe Liga) und - was ich als wichtiger erachte - die Sample Rate variiert stark je nach Teamerfolg. Nowitzki ist vier Mal in Runde eins ausgeschieden. Das führt dann auch zu vielen Verzerrungen. Mal schlägt es nach oben aus wie 07/08, mal nach unten wie 09/10. Das Problem hierbei: kommt Nowitzki auch nur eine Runde weiter (und die Serie geht hier wieder über 5-6 Spiele), wären das gleich 5% von Nowitzkis PO-Spielen. Wo wir dabei wären, dass Dirk "nur" 113 PO-Spiele bestritten hat. Nun vergleicht man seine Reboundzahlen mit denen von Shaq, der doppelt so oft in den POs aktiv war, oder mit Bill Walton, der nur 49 Spiele gemacht hat und auch mal 7 Jahre gar nicht in den Playoffs gespielt hat.
Was ich sagen will: Die Datenbasis ist einfach nicht überschaubar und zu Teilen extrem verzerrt. Bei Dirk äußert sich das so, dass er bspw. in den ersten beiden Jahren gar keine Playoffs gespielt hat und die meisten PO-Spiele (man muss das auch einfach mal so klar sehen: über 20% seiner PO-Werte kommen aus dem Finals-Jahr) dann auch in seiner persönlichen Peak gespielt hat. Bei anderen Spielern ist es dann wieder ganz anders. Kurzum: Man hat in der RS eine weitaus bessere Grundlage, um Spieler zu beurteilen - auch wenn diese sich in den POs noch mal stärker präsentieren (können).
 
G

Gelöschtes Mitglied 31

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Durant ist für seine Position ein guter Rebounder, Dirk eher ein mittemäßiger

Woran machst du das fest? An dern RS Zahlen? Dirk holt in den Playoffs defensiv 9 Rebounds pro Spiel und das neben Chandler, Marion oder Kidd. Dass er offensiv nicht viel abgreift ist klar.
 

D-One

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Woran machst du das fest? An dern RS Zahlen? Dirk holt in den Playoffs defensiv 9 Rebounds pro Spiel und das neben Chandler, Marion oder Kidd. Dass er offensiv nicht viel abgreift ist klar.

Sag mal, liest hier keiner den gesamten Diskussionsstrang, sondern wird hier nur reflexartig was rausgegriffen? Ich habe doch ellenlang erklärt, wieso totale Reboundzahlen nichts aussagen, wie verzerrt die Playoffs mitsamt zu geringer Sample Rate sind und wieso ich Dirk nur im Mittelfeld einordne ... ich diskutiere ja gerne, aber dann lies doch wenigstens alles.
 
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Missmatch

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Das Offensiv-Rebounding ist zudem katastrophal - wie du ebenfalls ausgeführt hast. Die Einwände von Giftpilz sind berechtigt und Dirk sollte auch nicht sein Spiel für eine bedeutungslose Statistik umstellen. Wenn man jedoch schaut, wie gut er reboundet, gehört dies natürlich mit hinein.

Ich finde man kann nicht sagen, dass Dirk insgesamt ein mieser Rebounder ist weil er offensiv nicht am Korb eingesetzt wird. Das mögen Statistiken andeuten, aber diese spiegeln die wirklichen Fähigkeiten nicht (immer) wieder, weil sie unterschiedliche Spieltertypen nicht aneinander anpassen. Dirks insgesamt unterunterdurchschnitlliche Reboundrate wird ausschließlich durch die ORB% runtergezogen.


In den letzten beiden Jahren war sogar der der mit Abstand schlechteste PF der Liga was das Offensivrebounden angeht
mit nur 2,8 ORB%, während er bei den
Defensivrebounds im gleichen Zeitraum
ordentlich (also auf Gasol, Ibaka Niveau) reboundete.

Sinnvoller finde ich es daher ihn mit anderen "Shootern" auf den großen Forwards zu vergleichen. Nimmt man alle Spieler weg die in den letzten beiden RS weniger als 35% 3FG% hatten bei 1,5 Versuchen bekommt man eine Liste von Spielern, die sich aufgrund ihrer SPielweise und wie sie eingesetzt werden, eher mit Nowitzki vergleichen lassen.


Nowitzki ist aber ein 40% Werfer von außen.


In meinen Augen kann man ihn mit diesen Spielern, aber immernoch nicht vergleichen, weil das größtenteils Rollenspieler sind und sie sich ihre Punkte selbst nicht erarbeiten.
Schließt man alle Spieler aus der vorderen Liste aus, die also keine 20 Punkte pro Spiel machten
dann bleibt da nur noch.... einer übrig. Dirks Offensivrebounding lässt sich nicht mit anderen Spielern vergleichen, weil er ein einzigartiges Spiel hat!

(Die Seite ist echt cool.:rocky:)


D-One schrieb:
Zum einen redete ich von Reboundern, nicht Defensivreboundern. Zum anderen sollte man mit solchen Vergleichen auch einfach mal abwarten, mit welchem Wert Nowitzki seine Karriere beendet. Der Großteil aus der Liste hat dies ja schon getan.

Das stimmt.Deshalb das kursive "bisher" vor den Stats.

Homer schrieb:
Was ich sagen will: Die Datenbasis ist einfach nicht überschaubar und zu Teilen extrem verzerrt. Bei Dirk äußert sich das so, dass er bspw. in den ersten beiden Jahren gar keine Playoffs gespielt hat und die meisten PO-Spiele (man muss das auch einfach mal so klar sehen: über 20% seiner PO-Werte kommen aus dem Finals-Jahr) dann auch in seiner persönlichen Peak gespielt hat. Bei anderen Spielern ist es dann wieder ganz anders. Kurzum: Man hat in der RS eine weitaus bessere Grundlage, um Spieler zu beurteilen - auch wenn diese sich in den POs noch mal stärker präsentieren (können).

Es mag sein, dass die Datenbasis etwas verzerrt wird. Immerhin spielen die Teams auch mindestens 4 Spiele nacheinander gegen dasselbe Team. Da geht es bstimmt auch um Matchups und was welchem Spieler wie genommen wird um ihn zu verteidigen. Trotzdem sind die Werte in so gut wie allen Bereichen bei Dirk in den Playoffs zum Teil deutlich höher. Das zeigt, dass Dirk noch mal eine Schippe drauf legen kann, was andere Prominente nicht schaffen.

Zum anderen Punkt: 15 Teams und deren Spieler fliegen tatsächlich heraus, was sie als Vergleichsmaterial ausschließt. Allerdings lässt sich das Argumen auch umdrehen. Immerhin spielt man in den Playoffs gegen die besten Teams und deren Spieler.

Die Playoffstats habe ich auch deshalb genommen weil es sonst (in Bezug auf Erstrundenaus etc.) auch immer heißt "ja, RS, das ist die Zeit in der die Riesen ruhen ...". Die stats, die daraus erspielt wurden sind aber trotzdem noch gut genug um sie ins Feld zu führen. Das finde ich dann immer merkwürdig.
Nicht unbedingt in der Diskussion mit dir, sondern allgemein gesehen.
 
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KillerHornet

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KillerHornet schrieb:
Westbrook und Rose sind zwei der vier besten Guards der Liga? Das ist doch ein großer Witz. Nur mit viel Wohlwollen gehören die zu den besten fünf Point Guards der NBA...
Bei Rose' MVP Award konnte ich das ja noch nachvollziehen, aber diese Nominierungen gehen deutlich zu weit.


Um das vielleicht mal wieder aufzugreifen: Rose und Westbrook beide mit 40% Wurfquote in den Playoffs. Ich jedenfalls sehe mich darin bestätigt, dass gute Point Guards nicht die erste Option eines Team sein sollten. Die Teamkameraden auch dann nicht einzubinden, wenn die Würfe nicht fallen, ist jedenfalls grenzwertig.
Ich jedenfalls sehe Deron Williams, Chris Paul und auch Steve Nash in ihrem Wert für Teams deutlich vor Rose und Westbrook. Ergo haben beide im NBA 1st und 2nd Team absolut nichts zu suchen.
 

Ason

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Um das vielleicht mal wieder aufzugreifen: Rose und Westbrook beide mit 40% Wurfquote in den Playoffs. Ich jedenfalls sehe mich darin bestätigt, dass gute Point Guards nicht die erste Option eines Team sein sollten. Die Teamkameraden auch dann nicht einzubinden, wenn die Würfe nicht fallen, ist jedenfalls grenzwertig.
Ich jedenfalls sehe Deron Williams, Chris Paul und auch Steve Nash in ihrem Wert für Teams deutlich vor Rose und Westbrook. Ergo haben beide im NBA 1st und 2nd Team absolut nichts zu suchen.

Paul, Williams und Nash haben ja ach so großen Erfolg mit ihren Teams diese Saison gehabt... Ersterer spielt vlt. zu 50% das, was er kann. Da nehm ich lieber jemanden, der immer 100% bringt und dann halt in der Spitze nicht ganz so gut ist, das hilft einer Mannschaft deutlich weiter. Oder würde irgendjemand hier lieber Oden als z. B. Turiaf im Team haben? :)
Nash hat seine Mannschaft noch nicht mal in die PO geführt. Rose bei den Suns hätte das geschafft, leider kann ich das aber nur spekulativ sagen.
Von 4 Teams in den CFs hat nur ein einziges Team einen "richtigen" PG. Zwei Teams haben Scoring PGs und eins gar keinen richtigen, Zufall?

Tut mir leid, aber wer die tollen RS-Seasons von Westbrook und Rose so dermaßen aberkannt, mit dem kann man nicht vernünftig diskutieren.
 

mc.speech

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Tut mir leid, aber wer die tollen RS-Seasons von Westbrook und Rose so dermaßen aberkannt, mit dem kann man nicht vernünftig diskutieren.

Hat er doch gar nicht. Beide haben eine tolle Saison gespielt, aber vor allem in den Playoffs gezeigt, dass man nicht stetig mit dem Kopf in die Wand rennen kann. Und da trennt sich halt die Spreu vom Weizen.

Der Oden-Turiaf-Vergleich ist mal sehr, sehr bescheuert. Und auch das "Man sieht ja wie erfolgreich die oben genannten in den Playoffs waren"-Argument ist doch nicht dein Ernst. Paul hat sein Team, ohne den Leading Scorer, zu einem 2-4 gegen den amtierenden Meister geführt. Mit einem Team, das so tief ist wie mancher Sachverstand hier. Über seine phänomenalen Stats brauchen wir nicht sprechen.

Steve Nash hat das Problem des starken Westens und ebenfalls sehr mäßiger Mitspieler. Und Deron Williams wurde im Februar zu einem der miesesten Teams der Liga getradet.

Aber gut, dass die drei noch nie gezeigt haben, zu was sie in den Playoffs fähig sind. :crazy:

Es ist eben doch noch ein großer Unterschied, ob man ein agiler Scorer ist, der auf der Eins spielt oder ein Point Guard.

Von 4 Teams in den CFs hat nur ein einziges Team einen "richtigen" PG. Zwei Teams haben Scoring PGs und eins gar keinen richtigen, Zufall?

Ja, weil beide Teams nicht um ihren PG gebaut sind. Weiß nicht, was du uns damit sagen möchtest. Die Bulls dagegen sind es. Die Thunder auch nicht unbedingt, allerdings denkt Westbrook zu oft, dass es so ist.
 

Ason

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Hat er doch gar nicht. Beide haben eine tolle Saison gespielt, aber vor allem in den Playoffs gezeigt, dass man nicht stetig mit dem Kopf in die Wand rennen kann. Und da trennt sich halt die Spreu vom Weizen.
Die All-NBA-Teams wurden doch Mitte der zweiten Runde bekannt gegeben oder irgendwie sowas?! Zu dem Zeitpunkt hatte Rose seine Mannschaft durch überragende Clutch-Leistungen (in der ersten Runde war einzig und allein sein 3er Geballer schlecht) ins Semifinal und starke Leistungen gegen die Hawks in Führung geschossen - was war daran bitte schön "mit dem Kopf in die Wand"? Westbrook kann auch nicht so schlecht gewesen sein.
Die All-NBA-Teams greifen nunmal zum größten Teil auf die RS zurück und welcher Guard war denn da besser als Rose? Über Westbrook im zweiten kann man sich streiten. Falls ihr meint, dass INSGESAMT Rose und Westbrook nicht in ein theoretisches Best-of-NBA Team gehören, dann kann man darüber diskutieren, aber alles andere ist Verblendung der in dieser Saison gezeigten Leistungen.

Der Oden-Turiaf-Vergleich ist mal sehr, sehr bescheuert.
Er ist natürlich überspitzt, soll aber zeigen, dass ich lieber einen Spieler in der Mannschaft habe, der 0,95(Anteil daran, wieviel man von seiner möglichen Leistungen gezeigt hat)*0,1(persönliche Stärke) als 0*0,8 hat. Damit will ich darauf hinweisen, dass Paul sehr wohl der beste PG der NBA ist, das aber zu selten zeigt, was natürlich auch an Verletzungen liegen kann.

Paul hat sein Team, ohne den Leading Scorer, zu einem 2-4 gegen den amtierenden Meister geführt. Mit einem Team, das so tief ist wie mancher Sachverstand hier. Über seine phänomenalen Stats brauchen wir nicht sprechen.
Naja wobei die Lakers dieses Jahr definitiv nicht wie ein Meister gespielt haben, trotzdem waren seine Leistungen in dieser Serie natürlich phänomenal. Aber all seine Spiele in der Serie war doch besser als (fast?!) jedes seiner in der RS.

Und auch das "Man sieht ja wie erfolgreich die oben genannten in den Playoffs waren"-Argument ist doch nicht dein Ernst. Steve Nash hat das Problem des starken Westens und ebenfalls sehr mäßiger Mitspieler. Und Deron Williams wurde im Februar zu einem der miesesten Teams der Liga getradet.
Das Nichterreichen der POs bei den Suns bleibt trotzdem eine kleine Enttäuschung. Williams war mit den Jazz nicht so gut, wie man erwartet hatte. Einzig Paul hat mit den Hornets die Erwartungen übertroffen. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass sie schlecht waren. Aber man muss einfach mal sehen, dass Rose und Westbrook, obwohl sie eine so große (offensive) Rolle in ihren Teams tragen "trotzdem" ins CF-Finale eingezogen sind und es wird teilweise so dargestellt, als wenn sie völlig versagt hätten. Das CF-Finale ist doch eine großartige Leistung und für keine der beiden Mannschaften realistisch vorherzusehen!

Aber gut, dass die drei noch nie gezeigt haben, zu was sie in den Playoffs fähig sind. :crazy:
Nochmal: Ich habe nicht allgemein davon gesprochen, dass Rose/Westbrook besser sind. Nur, dass sie in dieser Saison durchaus zurecht dort (oder in der Nähe) stehen und das wurde angezweifelt.
Im Übrigen musst du doch mal objektiv zugeben, dass Rose diese Saison definitiv besser als Nash und Williams war! Nash ist nunmal mittlerweile älter geworden und Williams hatte keine besonders starke Saison.

Es ist eben doch noch ein großer Unterschied, ob man ein agiler Scorer ist, der auf der Eins spielt oder ein Point Guard.
Klar, sind ja auch unterschiedliche Typen. Manche erfreuen sich halt an klassichen PGs, manche an der neuen Generation.

Ja, weil beide Teams nicht um ihren PG gebaut sind. Weiß nicht, was du uns damit sagen möchtest. Die Bulls dagegen sind es. Die Thunder auch nicht unbedingt, allerdings denkt Westbrook zu oft, dass es so ist.
Ich will damit sagen, dass es heutzutage anscheinend nicht mehr nötig ist, einen klassichen PG zu haben. Deswegen finde ich diesen Disrespekt gegenüber nicht-klassichen PG auch unangebracht.


Wenn wir allgemein über die Top-PGs diskutieren wollen, können wir das gerne machen. Aber ich verstehe den Verweis auf die All-NBA-Teams, die nur auf eine Saison zurückgreifen und somit Form, Teamerfolg, etc. berücksichtigen, nicht.
 

KillerHornet

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Ich will damit sagen, dass es heutzutage anscheinend nicht mehr nötig ist, einen klassichen PG zu haben. Deswegen finde ich diesen Disrespekt gegenüber nicht-klassichen PG auch unangebracht.

Genau, das ist doch der Punkt, an dem meine Kritik ansetzt. Beides sind ohne Frage phantastische Spieler und gehören individuell sicher zum Kreise der 25 besten Spieler der Welt. Aber für mich zeigt sich wohl, erst recht in diesen Playoffs, dass die Teams, die ihre Hauptscoringlast vom Point Guard tragen lassen, damit leben müssen, dass die Effektivität dieser Spieler in den Playoffs dramatisch sinkt. Man muss doch nun wirklich nicht darüber diskutieren, dass man mit einer 40%igen Wurfquote als erste Option dem eigenem Team nicht wirklich weiterhilt.
Ich beispielsweise wage die These, dass die Bulls mit Williams anstelle von Rose deutlich besser, weil unausrechenbarer wären. Williams versteht es um Welten besser, seine Mitspieler auf den Spots zu bedienen, wo sie effektiv sind. Man sieht das imo am Beispiel Carlos Boozer recht gut, den die Bullsfans hier ja des Öfteren hfetig kritisieren. Es hat seine Gründe, warum er an der Seite von D-Will besser zur Geltung kam, als dies in Chi-Town der Fall ist. Und im genau diesem Punkt halte ich Williams, Paul und Nash für wertvoller, weil sie im Fall der Fälle eben auch den Schalter umlegen können und ihr Spiel an die Leistungen ihrer Teamkameraden anpassen können. Wenn es bei den Mitspielern nicht läuft sind alle drei genannten in der Lage, locker 20 Punkte zu erzielen. Wenn bei Westbrook und Rose mal der Wurf nicht fällt (also in 3 von vier Spielen) und nicht jeder Zug zum Korb mit nem Foulpfiff belohnt wird (also in einem von zehn Spielen) haben sie eben keinen Plan B im Repertoire. Das ist glaube ich auch der Aspekt, den speech mit "mit dem Kopf durch Wand" meinte. Dass Paul an manchen Abenden keine zehn Würfe nimmt liegt ja nicht an seinen Fähigkeiten, sondern an der tiefen Einsicht, dass Teamkameraden, die vorne den Ball haben dürfen hinten auch härter arbeiten.
Westbrook und Rose sind ja noch blutjung und werden das sicher im Laufe der Jahre verinnerlichen. Vor allem Rose traue ich dann tatsächlich den Sprung zur Nummer Eins unter den Point Guards zu (aktuell ist mMn D-Will der beste). Dass man nach dem 30. Geburtstag aber nicht mehr allzuviel erwarten sollte, lassen z.B. die Karrieren von Baron Davis und Steve Francis erahnen...
 

Ason

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Ahhhh da haben wir doch diesmal nen vernünftigen Post, mit dem man diskutieren kann ;)

Aber für mich zeigt sich wohl, erst recht in diesen Playoffs, dass die Teams, die ihre Hauptscoringlast vom Point Guard tragen lassen, damit leben müssen, dass die Effektivität dieser Spieler in den Playoffs dramatisch sinkt. Man muss doch nun wirklich nicht darüber diskutieren, dass man mit einer 40%igen Wurfquote als erste Option dem eigenem Team nicht wirklich weiterhilt.
Warum soll den ausgerechnet nur die Effektivität von ersten Optionen, die gleichzeitig PG sind, sinken? Westbrook hab ich nicht so häufig gesehen, aber bei Rose waren es verschiedene Gründe:
1) Er hat viel zu viele Dreier geworfen, die die Quote deutlich gesenkt haben.
2) Es gab im ganzen Team keinen anderen Ballhandler, was auch deutlich an seiner Kraft zerrte und er so alles alleine kreieren musste.
3) Die Defensiven waren KOMPLETT auf ihn eingestellt.
4) Er hatte einfach nicht mehr die Form der RS
Alle vier Faktoren können doch genauso gut auf einen SG/SF-Scorer zutreffen. Oder siehst du Faktoren, die nur auf PGs bzw. extrem auf diese zutreffen?

Ich beispielsweise wage die These, dass die Bulls mit Williams anstelle von Rose deutlich besser, weil unausrechenbarer wären. Williams versteht es um Welten besser, seine Mitspieler auf den Spots zu bedienen, wo sie effektiv sind. Man sieht das imo am Beispiel Carlos Boozer recht gut, den die Bullsfans hier ja des Öfteren hfetig kritisieren. Es hat seine Gründe, warum er an der Seite von D-Will besser zur Geltung kam, als dies in Chi-Town der Fall ist.
Hmm ist halt spekulativ. Generell halte ich D-Will auch noch für besser als Rose, solange beide Topform haben, was in dieser Saison bei ersterem aber nicht der Fall war. Dass Boozer dieses Jahr so abgebaut hat, lag natürlich auch daran, dass Rose (noch) nicht die allerbesten Spielmacherqualitäten hat, zum anderen aber auch, weil er sich an ein neues deutlich defensiveres System gewöhnen musste, was er nicht geschafft hat. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es an Rose liegt, wenn Boozer einfachste Korbleger etc. verlegt, was er eindeutig getan hat.

Und im genau diesem Punkt halte ich Williams, Paul und Nash für wertvoller, weil sie im Fall der Fälle eben auch den Schalter umlegen können und ihr Spiel an die Leistungen ihrer Teamkameraden anpassen können. Wenn es bei den Mitspielern nicht läuft sind alle drei genannten in der Lage, locker 20 Punkte zu erzielen.
Es ist jetzt aber auch nicht so, als wenn Rose/Westbrook keinerlei Spielmacherfähigkeiten haben. Beide haben ja >8 Assists geliefert. Natürlich können auch die drei Punkte erzielen, aber auf das Level von Rose/Westbrook kommen sie da nicht konstant und das ist deren Qualität.

Wenn bei Westbrook und Rose mal der Wurf nicht fällt (also in 3 von vier Spielen) und nicht jeder Zug zum Korb mit nem Foulpfiff belohnt wird (also in einem von zehn Spielen) haben sie eben keinen Plan B im Repertoire. Das ist glaube ich auch der Aspekt, den speech mit "mit dem Kopf durch Wand" meinte.
Deine Aussagen in den Klammern sind offensichtlich übertrieben gemeint, denn vor allem vorm ASG hat Rose eine sehr gute 3er Quote gehabt und zudem hat er sich die Calls hart erarbeitet. Es ist einfach nicht richtig, ihn in die gleiche Schublade mit Durant, Wade, James etc. zu stellen, weil er über die Saison verteilt deutlich weniger Calls bekommen hat. Dass sich das mit der MVP-Auszeichnung geändert hat ist bzgl. der Behandlung von anderen Stars (auch ein Paul profitiert ja erheblich davon) nur fair.
Ich gebe dir aber durchaus Recht darin, dass die Offensive der Bulls lahm liegt, wenn bei Rose nichts geht, das hat man ja eindeutig in den CF gesehen. Allerdings denke ich auch hier, dass das weniger ein Problem des PG Rose als viel mehr eines dessen, dass auch die anderen Bulls-Spieler nix getroffen haben. Wenn James z. B. bei den Cavs einen schlechten Tag hatte, war da auch nix mit Offensive.
Dass Rose und Westbrook allerdings an solchen Tagen dann nicht in den "Full-PG"-Modus schalten ist eine Sache, die sie auch noch lernen werden. Völlig richtig ist dabei natürlich, dass die von dir genannten Spieler nicht so anfällig für schlechte Tage sind, weil Spielmacherfähigkeiten ja weniger von Tagesform abhängen.

Westbrook und Rose sind ja noch blutjung und werden das sicher im Laufe der Jahre verinnerlichen. Vor allem Rose traue ich dann tatsächlich den Sprung zur Nummer Eins unter den Point Guards zu (aktuell ist mMn D-Will der beste). Dass man nach dem 30. Geburtstag aber nicht mehr allzuviel erwarten sollte, lassen z.B. die Karrieren von Baron Davis und Steve Francis erahnen...
Jo du sagst es hier ja selber. Bei beiden besteht natürlich dadurch, dass sie hauptsächlich von ihrer Athletik leben, die Gefahr, früh schlechter zu werden. Aber die von dir genannten Beispiele sind auch auf fehlende Arbeitseinstellung/Selbstkritik zurückzuführen und gerade da ist Rose vorbildlich (siehe sein Schuldeingeständnis bzgl. des letzten Spiels gegen die Heat).
Ich persönlich würde die Top5 auf der PG Position wie folgend bilden (aber nur wenn sie Topform haben!):
1. Paul
2a. DWill
2b. Rose
4. Westbrook
5. Rondo
Nash ist defensiv einfach ein zu großer Nachteil imo.

Die Ausgangslage unserer Diskussion war aber ja, dass du meintest, Rose und Westbrook gehörten nicht (bzw. nicht so hoch) in die All-NBA-Teams und da widersprich ich dir immer noch, da man hier auf die gezeigten und nicht theoretisch möglichen Leistungen zurückgreift.
 

Giftpilz

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Es ist nicht gesagt, dass für Rose und Westbrook grundsätzlich der Weg von Spielern wie Baron Davis und Steve Francis vorgezeichnet ist. Gerade bei ersterem hat es ja am meisten damit zu tun, dass er sich schlichtweg selbst nicht in Form hält, und als Gegenbeispiel zu Francis sei dann einfach mal Allen Iverson genannt, der mit 30 noch nicht am Ende war und durchaus noch für einige Jahre die körperliche Leistungsfähigkeit hatte. Zudem sind sie noch so jung, dass sie mit Arbeit ihr Playmaking verbessern können. Billups war am Anfang seiner Karriere da gar nicht so sehr anders und lernte im Lauf seiner Karriere, sich in ein Team einzufügen und sich die Spielanteile zu suchen, in denen er sich besser einbringen konnte. Rose und Westbrook fangen da schon auf einem deutlich höheren Niveau als dieser an, und ich traue ihnen ohne weiteres zu, letztlich noch bessere Teamcaptains zu werden.

Der Unterschied bei Wade und LeBron ist einzig der, dass sie als erfahrenere Spieler bessere Entscheidungen treffen und generell Rose körperlich überlegen sind (selbst Wade ist ja deutlich bulliger und dabei nicht so viel langsamer oder unbeweglicher als Rose). Kommen dann noch ein etwas größerer Starbonus (unzweifelhaft vorhanden bei solchen Superstars, die einige Jahre mehr in der Liga spielen) und ein besser abgestimmtes Team hinzu (auch unzweifelhaft vorhanden, denn wenn Wade, Lebron und Bosh gleichzeitig auf dem Platz stehen, braucht es nicht mal eine Teamstrategie, um den Gegner vor Probleme zu stellen - jeder der drei braucht "nur" den Ball zu bekommen und kann sein eigenes Ding aufziehen, während das bei den Bulls einfach nicht der Fall war), hat man einen entsprechenden Unterschied in der Effizienz der Spieler, die am Ende beim gleichen Volumen so einige Punkte mehr ausmachen. Nach dem verlorenen Spiel 1 gegen die Bulls hat so vor allem LeBron in jedem der folgenden 4 Spiele mit weniger Würfen als Rose diesen trotzdem punktemäßig übertroffen.

Rose und Westbrook brauchen einfach nur ein offensiv besser auf sie zugeschnittenes Team, in dem die Spieler sich bewegen und möglichst bei jedem Ballbesitz mehrere Optionen offenstehen, also sowohl das eigene Scoring als auch der Pass. Dazu eine bessere eigene Wurfauswahl, die mit steigender Erfahrung eigentlich automatisch kommen sollte, sofern sie nicht zu dämlich oder arrogant dafür sind, und es spricht nichts dagegen, dass sie mindestens so effektiv wie ein hervorragender Playmaker-Guard sein können. Eine kreative zweite Option oder wenigstens ein weiterer Spieler, der wenigstens halbwegs das leisten kann, was man auch von Deng bekommt, samt besserem Offensivkonzept fürs ganze Team würde da schon Wunder wirken.
 
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