Sie fährt zu hart mit ihren ganzen Muskeln.Sieht doch ein blinder mit krueckstock, dass vhlova die Athletik zum dominieren besitzt. Aber die Gesundheit muss halt auch mitspielen
Kathi Truppe ist derzeit nur fesch, kann nur optisch statt sportlich überzeugen, irgendwie hat sie sich von der Formkrise der Kolleginnen anstecken lassen. Sie hätte ich niemals zum Favoritenkreis gezählt, wunderte micht dass keine Norwegerin dabei war. Auf Laurence St.Germain wäre ich zugegeben auch nicht gekommen. Schön, dass sie Gold geholt hat, Shiffrin wäre ja beinahe noch hinter Lena Dürr zurückgefallen, aber Bronze ist auch endlich der verdiente Erfolg!Morgen der Damen Slalom. Shiffrin hat die 1, also beste Bedingungen. Vlhova (5) schätze ich nach dem Riesenslalom gestern nicht so stark ein. Tippe da eher auf Holdener (4), Dürr (6) und Swenn Larsson (7) auf die Medaillen. Erweiterter Favoritenkreis: Ljutic (9) und Truppe (15), aber nur wenn die Piste nicht so ist wie heute.
St. Quentin! Bester Song der sonst furchtbaren NickelbackSt. - Wer? Na Hauptsache nicht die Shiffrin
Siebente war Gritsch in der WM-Kombi, als Vierte im Parallelbewerb und Zwölfte im Riesentorlauf zudem beste Österreicherin – wie Huber im Slalom. Trost fand Huber darin keinen. „Das ist nicht unser Anspruch, so ehrlich muss man sein“, sagte die Niederösterreicherin, obwohl sie für sich einen Aufwärtstrend nach dem verpatzten Saisonstart erkannte. „Ein paar gute Schwünge waren dabei, ich habe attackiert, Fehler gemacht und bin trotzdem nicht draußen gelegen. Langsam fahre ich wieder befreiter. Nach den vielen Rückschlägen und Ausfällen war es im Kopf nicht einfach“, sagte Huber.
Gritsch, auf dem letzten Zacken ins Finale gerutscht, verbesserte sich um 17 Plätze, bemerkenswert. „Vor allem das starke Finish war wieder annähernd so, wie ich mir das wünschen würde“, so Gritsch. Was sie von der WM mitnimmt? „Eigentlich viel Positives. Ich habe coole Teilleistungen gezeigt, extrem schnelle Schwünge. Nur die Konstanz fehlte. Jetzt muss ich diese Teile noch zusammensetzen. Jetzt habe ich die WM mit einem guten Lauf abgeschlossen, das passt. Die schnellen Schwünge nehme ich mit, den Rest lasse ich da.“
Während Gritsch zuletzt schon im Weltcup steigende Form hatte erkennen lassen, war es für Truppe („Es ist zach und geht gerade nicht leicht von der Hand“) nach Platz drei in Killington zu Beginn der Saison bergab gegangen – und die Talfahrt setzte sich in Meribel fort. Liensberger half kurzfristig auch die Verpflichtung ihres Vorarlberger Landsmanns Matthias Berthold als Mentalcoach nicht, wenngleich sie froh war, in der sportlichen Misere begleitet zu werden.
Für Liensberger, die sich, wie sie sagte, weiterentwickeln will, gibt es viel zu tun. „Ich schaue von Tag zu Tag, von Aufgabe zu Aufgabe und teile das in kleine Schritte auf. Ich will wieder dorthin kommen, wo ich schon einmal war“, so Liensberger mit Verweis auf „wunderschöne Erinnerungen, die Momente des Erfolgs“. „Das hilft mir jetzt natürlich. Aber scheinbar muss ich einmal die Kehrseite erleben. Ich hoffe, dass ich daraus lernen kann und möglichst schnell wieder nach oben komme. Es geht immer weiter.“
Über die Arbeit von Mentalcoach Berthold sagte Liensberger: „Ich bin wirklich dankbar, dass er hier dabei war. Im Training und bei den Rennen. Er hat mich begleitet, stützte mich und gab mir Sicherheit. Sehr wertvoll für mich. Ich hätte mir nur gewünscht, es würde vom Ergebnis her belohnt worden. Aber offenbar braucht es Zeit. Ich wünsche mir, dass sich seine Arbeit irgendwann noch auszahlt“, so Liensberger, die mit Berthold über die WM hinaus zusammenarbeiten möchte. „Das wäre wünschenswert“, sagte sie.
Guten Rat könnten alle im Team der Technikerinnen gebrauchen, auch Truppe, die alles versucht, derzeit aber nichts erreicht. „Man klemmt sich rein, aber es will nicht gehen. Das ist wie ein Brett, gegen das ich im Rennen anfahre. Das Ergebnis tut weh, aber es nützt gerade nichts. Ich bin ein bisschen verzweifelt, finde einfach keinen Rhythmus, nicht einmal mit der Brechstange“, sagte die 27-Jährige, die nach einer Lösung suchte, aber nicht fand – weder in Meribel noch davor.