Noch einmal ein paar Worte zum gestrigen Rennen. Nachdem es am Freitag und am Nachmittag gestern keine Rennen gab, hab ich es mir gestern bis zum letzten Fahrer reingezogen.
Das ÖSV-Team scheint wirklich bereit zu sein. Mayer und Kriechmayr waren da vorne zu erwarten, für Franz ein sehr schöner fünfter Rang. Er hat ja das Potential, sich dauerhaft da vorne zu rangieren, nur kriegt er es zu selten auf den Schnee. Hemetsberger, Striedinger und Danklmaier als Trio auf Rang 14-16, Walder mit einer engagierten Fahrt und hoher Nummer auf Rang 22.
Die Schweizer mit einem gebeutelten Team auch mit einer ansprechenden Leistung. Feuz mit seinem 41. Abfahrts-Podium, damit egalisiert er den Rekord von Klammer und Müller. Odermatt mit einem starken vierten Rang, der etabliert sich langsam auch wirklich in der Abfahrts-Weltspitze und gehört in Beaver Creek auch zur Top-Gruppe. Hintermann auf Rang 12 mit einem Schritt in die richtige Richtung, nachdem er letztes Jahr eine schwierige Saison hatte. Rang 17 ist für Rogentin auch ein tolles Ergebnis. Debütant Chabloz mit guter Leistung, ein Fehler hat ihn leider um die Punkte gebracht, da fehlte unten schlichtweg das Tempo. Auch Murisier mit vielversprechenden Ansätzen, oben ist er nicht recht in die Gänge gekommen.
Nächste Woche werden Kryenbühl und Weber wieder mit dabei sein. In Val Gardena dürfte auch Janka wieder zum Team stossen.
Baumann mit einem starken 6. Rang für das deutsche Team. Ferstl (19.), Sander (20.) und Schwaiger (23.) waren allesamt solide, auch wenn sich vor allem Sander wohl mehr erhofft hat. Jocher fuhr mit seiner hohen Startnummer 55 noch auf den 30. Rang, holte sich damit immerhin einen Punkt.
Ein Lebenszeichen gab es von Kline. Vor ein paar Jahren hätte ich gedacht, dass da ein Top-Abfahrer heranreift. Leider konnte er die Erwartungen nie wirklich erfüllen. Der 11. Rang war ein Schritt in die richtige Richtung.
Honorable mentions: Monsen als 13., Crawford mit Startnummer 52 auf Rang 24.
Bei den hohen Startnummern gab es durchaus ansprechende Ansätze: Murisier (37.) und Chabloz (40.) habe ich erwähnt. Ansprechend unterwegs waren unter anderem auch der 25-jährige Liechtensteiner Gauer oder der Schwede Olle Sundin. Auf Punktekurs waren auch Miha Hrobat und Guglielmo Busca, bis ihnen ein Fehler viel Zeit kostete.
Die Aussichten für heute sind bescheiden. Da droht aufgrund des vielen Schneefalls die nächste Absage.