"Um es noch weiter zu relativieren: Ich bin vorgestern auf den Parkplatz rausgegangen und da bin ich auch ausgerutscht – da hätte es genauso gut passieren können. Es hätte auch wesentlich schlimmer sein können", versucht Hirscher die positiven Seiten zu sehen.
Dass er sich einer Operation unterziehen werde, sei für Hirscher relativ schnell klar gewesen. "Es war ein isolierter Kreuzbandriss – das gehört bei einem jungen Mann mit 35 Jahren einfach gemacht. Das ist keine Frage. Ich werde in Zukunft sicherlich noch sehr viel Sport machen und deshalb habe ich mich nach reiflicher Überlegung für eine Operation entschieden." Diese sei auch ganz nach Plan verlaufen. "Soweit ist alles gut!"
Hirscher tue es vor allem für sein Team leid. "Die Realität ist natürlich knallhart. Jeder hat alles gegeben und jetzt konnten wir nicht mal die Saison zu Ende fahren. Aber es ist wie bei vielen anderen Skifahrern auch. Leider passiert so etwas auch jungen Athleten, die sich schon mit 14 Jahren das Kreuzband reißen. Ich habe eh soviel Glück gehabt, dass in diesen Millionen Schwüngen von mir noch nie was passiert ist. Shit happens und weiter geht’s! Reha, Training, gesund werden und dann schauen wir mal" richtet der Ausnahme-Athlet den Blick in die Zukunft.