Den Start hat man nicht gesehen, aber da Vogt dort schon sieben Zehntel zurück war, muss wohl oben ein ziemlicher Schnitzer passiert sein. Würde auch seine Reaktion im Ziel erklären.
Odermatt hat die Differenz heute in der Ciaslat gemacht. Dort konnte wenig überraschend nur Sarrazin mithalten. Etwas überraschend hat dort Zabystran die viertschnellste Zeit hingelegt. Mit etwas mehr Speed unten wäre für den Tschechen heute auch mehr als Rang 26 dringelegen. Zabystran entwickelt sich wirklich zu einem soliden Top 30-Fahrer.
Die Abstände ab Rang 2 waren wirklich unglaublich eng. Von Allmen (+0.45), Cochran-Siegle (+0.46), Allegre (+0.47), Cater (+0.50), Eichberger (+0.52) und Baumann (+0.53) sind gerade mal um acht Hundertstel getrennt - ironischerweise aber kommt niemand mit der selber Zeit ins Ziel.
Rang 2 und der dreifache 29. Rang sind gerade einmal 82 Hundertstel auseinander. Umso eindrücklicher ist die Differenz, welche Odermatt herausfahren konnte. Er sagt selbst, dass Gröden vom Originalstart für ihn wohl das mitunter schwerste Rennen ist, umso schöner, dass er dahinter nun auch den Haken setzen kann.
Ich bin immer etwas zwiegespalten ab Gröden. Klar, die schönen Geschichten mit den hohen Startnummern sind immer erfreulich, aber dass die späten Startnummern derart begünstigt werden; da weiss ich auch nicht so genau, ob das wirklich zielführend ist. Klar, auch die Schweizer haben davon profitieren können (allen voran natürlich der furiose Rösti), aber hier bin ich mir ob des sportlichen Wertes nicht immer vollends sicher. Umso mehr gilt es für mich die Leistung von Von Allmen und Allegre, welche mit Startnummer 4 und 8 ihre Rangierungen herausfuhren, hervorzuheben.