Alpiner Skiweltcup


gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
33.017
Punkte
113
Ort
Austria
Braathen kritisiert den neuen Weltcup-Kalender:
"Ich würde gerne mehr Super-G fahren, aber um ehrlich zu sein, ist es aufgrund des Rennkalenders schwierig", erklärt der Vize-Junioren-Weltmeister im Super-G von 2019.

Als Beispiel nennt er den ersten Super-G der Saison am 3. Dezember in Beaver Creek in den USA. "In Beaver Creek zu fahren, ist fast unmöglich, nachdem in diesem Jahr der Slalom in Gurgl (18. November; Anm.) im Kalender eingeschoben wurde", sagt Braathen.

Schließlich müsste davor auch noch ausreichend Super-G trainiert werden. "Logistisch ist das eine große Herausforderung."

Schwarz: "Ich krieg das hin"​

ÖSV-Ass Marco Schwarz hat mit dem dicht gedrängten Kalender weniger Probleme. Der Allrounder plant zumindest bis Weihnachten alle Rennen zu absolvieren. Auch für ihn geht es daher nach dem Slalom in Gurgl nach Beaver Creek.
"Ich krieg das hin", grinst Schwarz auf Braathens Kritik am Kalender angesprochen. "Am Samstag ist das Rennen in Gurgl, am Sonntag bin ich daheim und am Montag geht dann der Flug in die USA."

Im Gegensatz zu Braathen plant Schwarz, der in der Saison-Vorbereitung bereits Speed trainiert hat, in Beaver Creek auch die Abfahrt in Angriff zu nehmen. "Klar, es ist ein dichtes Programm. Aber ich will das so durchziehen und ich habe auch kein Problem damit, viel zu reisen", sagt der Kärntner.

 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.414
Punkte
113
Ort
Austria
den Kalender finden so ziemlich alle doof ;)

„Ich kann jederzeit, auch bei hohen Temperaturen, in den mentalen Zustand kommen, um Rennen zu fahren. Aber macht es wirklich Sinn?“, fragte Shiffrin bei einem Medientermin am Donnerstag. „Bis zu welchem Grad sollen wir unsere Umwelt an einen Zeitplan anpassen, den wir haben wollen? Oder sollten wir unsere Zeitpläne an die Umwelt anpassen?“, fragte Shiffrin bei angenehmen 23 Grad in Altenmarkt im Pongau. „Ist jetzt die Zeit für Skirennen? Vermutlich eher nicht.“ Für die fünffache Gesamtweltcupsiegerin steht fest: „Der Kalender sollte überdacht werden.“

In ihre Forderung mischt sich, das gab Shiffrin bereitwillig zu, auch Eigennutz. Denn geeignete Trainingsplätze zu finden, um in Sölden optimal vorbereitet am Start zu stehen, ist selbst für die Allerbesten ein Spießrutenlauf. „Ich bin nicht beunruhigt, dass sie in Sölden die Piste nicht hinbekommen, sie finden immer einen Weg“, sagte Shiffrin. „Aber es gibt immer weniger Trainingsplätze für uns in Europa.“ Ob sie bereit für einen fordernden Winter mit 45 Rennen ist? „Überhaupt nicht“, sagte Shiffrin 16 Tage vor dem ersten Bewerb.

Die gesamte Weltelite tummelt sich dieser Tage eng an eng in einigen wenigen Gletschergebieten. Das Pendeln zwischen Training bei Minusgraden und kurzärmeligen Medienauftritten im Freien stellt auch erfahrene Weltenspringer auf die Probe. „So extrem wie heuer habe ich es noch nicht erlebt. Aber es war schon öfter im Herbst Thema, dass das Winterfeeling noch nicht so da ist“, sagte Manuel Feller.

Dass beim geneigten Skifan aktuell vielleicht noch wenig Vorfreude aufkommt, dafür hätte nicht zuletzt Marco Schwarz Verständnis. „Wenn ich kein Skifahrer wäre, dann würde ich jetzt wahrscheinlich noch gar nicht an Skifahren denken.“ Das Training der ÖSV-Asse auf das erste Kräftemessen läuft nach Plan. „Wir waren jetzt im Pitztal drinnen, da ging es erstaunlich gut, auch wenn nur mit Schneedepots gearbeitet wurde“, sagte Schwarz, der bis Weihnachten sämtliche Rennen fahren will.

aber gut, auf die Athleten hört ja niemand.
 

Epsilon

Bankspieler
Beiträge
3.519
Punkte
113

Der Ski Zirkus wird von Jahr zu Jahr auch immer schlimmer, sehr traurige Entwicklung. Shiffrin sollte gleich das erste Rennen auslassen das würde sie dann noch sympatischer machen.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
33.017
Punkte
113
Ort
Austria
die unsägliche Story FIS vs. Red Bull beim Helmsponsoring scheint bei Odermatt ein gutes Ende zu finden:
Doch nun die Wende! „Beim Herbst-Meeting in Zürich ist der Präsident mit der klaren Message in die Advertising-Committee-Sitzung gekommen, dass man die Handhabung bezüglich der Helm-Designs im kommenden Winter bei den Alpinen und Nordischen so belasse wie in den letzten Jahren“, wird Swiss-Ski-Direktor Diego Züger vom Schweizer „Blick“ zitiert. Heißt: Keine Strafe für Odermatt, der sich Anfang September sogar schon mehrere Helme in einem neuen Design anfertigen ließ. Umsonst - diese wird er jetzt nicht brauche
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
33.017
Punkte
113
Ort
Austria
Der ÖSV gründet eine Task-Force in der u.a. auch Neureuther sitzen sollen, um über die Zukunft des Skisports in Zeiten der Klimakrise zu beraten.. gegen die Verschiebung des Weltcup-Starts in Sölden in den November hat man sich bislang aber durchaus erfolgreich quergelegt :clowns: Aber ok, ein erster Schritt? Mit Eliasch und dessen Plänen (USA, Saudi-Arabien etc. :D) wird das sowieso schwierig...
 

Wurzelsepp

Bankspieler
Beiträge
5.501
Punkte
113
Ort
Hier
In der Schweiz gibt es aktuell ein anderes Problem: Teile der Matterhorn-Abfahrt in Zermatt sind nicht zonenkonform und müssen anders angelegt werden. Das sei laut dem OK problemlos möglich, man müsse aber noch ein bisschen Geduld haben, da das Wetter dort oben momentan dafür ungeeignet sei, es schneit stark. Die Rennen an und für sich seien nicht in Gefahr und könnten (so das Wetter mitspielt) auch wie geplant durchgeführt werden können.

Schon vor ca 1 Woche gab es einen ersten Aufschrei, als Bilder von Baggern zu sehen waren, die den Gletscher dort bearbeitet haben, dabei könnte der Skisport aktuell eher positive als negative Publicity brauchen.
 

Suomigirl26

Bankspieler
Beiträge
32.423
Punkte
113
Ort
Kärnten
Ich finde Sölden ist da nicht das Problem, solange man es ordnungsgemäß durchführen kann, spricht nichts dagegen.
Aber das man jetzt in Zermatt, illegal was auch bestätigt wurde, in die Natur eingreift, ist ein anderes Kaliber. Das sollten die Fahrer boykottieren, aber ja, wenn diese Doppelmoral nicht wäre. :clowns:
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
33.017
Punkte
113
Ort
Austria
Ich finde Sölden ist da nicht das Problem, solange man es ordnungsgemäß durchführen kann, spricht nichts dagegen.
Aber das man jetzt in Zermatt, illegal was auch bestätigt wurde, in die Natur eingreift, ist ein anderes Kaliber. Das sollten die Fahrer boykottieren, aber ja, wenn diese Doppelmoral nicht wäre. :clowns:
Du hast aber schon auch die jahrelangen massiven Eingriffe am Rettenbachferner in Sölden mitbekommen, die notwendig sind, damit die Rennen im Oktober dort stattfinden können?
 

Suomigirl26

Bankspieler
Beiträge
32.423
Punkte
113
Ort
Kärnten
Nein hab ich nicht, und ist natürlich auch nicht in Ordung. Aber da hätte man schon Jahre vorher reagieren müssen, und nicht jetzt wo eh alles schon zu spät ist.
 

Morilla

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.717
Punkte
83
Ich habe mit dem Weltcupauftakt in Sölden ansich kein Problem, immerhin sind wir dieses Jahr eine Woche später. Wenn sie es jetzt noch schaffen, den Start auf die erste Novemberwoche zu legen, dann wäre es noch besser.

Was da in Zermatt passiert, finde ich desaströs. Das die Fahrer nicht boykottieren werden liegt auf der Hand. Es ist ihr Job, die Sponsoren hängen daran und es geht um Geld. Ich brauche Zermatt nicht im November.
Das dort unberechtigt in die Natur eingegriffen wurde, finde ich richtig ätzend.
 

Suomigirl26

Bankspieler
Beiträge
32.423
Punkte
113
Ort
Kärnten
Absolut richtig, was dort gerade passiert, darf nicht unter den Tisch gekehrt werden. Ich werde mir das nicht anschauen.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
33.017
Punkte
113
Ort
Austria
Heute hat's immerhin geschneit, die Bilder für die Kameras werden also passen...

Feller meint, die AthletInnen hätten sich medial teils selbst "ins Knie geschossen"
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
33.017
Punkte
113
Ort
Austria
Ähm what?! ist das ein April-Scherz? Braathen tritt zurück?? :eek:


"Ich bin fertig. Ich habe immer meine Träume verfolgt und das, was mich glücklich macht. Aber in den letzten Monaten war ich nicht mehr glücklich", so Braathen, der weiter meinte: "Jetzt bin ich das erste Mal seit sechs Monaten glücklich und ich fühle mich das erste Mal seit Jahren frei."
Zuletzt fiel Braathen wegen eines Streits mit dem eigenen Verband auf, auch dieser Zwist sei ein Mitgrund für den Rücktritt. Für die Modemarke "J. Lindberg" modelte der 23-Jährige im Rahmen einer Werbekampagne - und stieß damit den NSF vor den Kopf, der von "Helly Hansen" ausgestattet wird. Auch vonseiten der Kollegen sorgte Braathens Werbeauftritt für Kritik.

Zudem äußerte Braathen auch Kritik am Rennkalender der FIS, der es ihm verunmögliche, mehr Super-G-Rennen zu absolvieren
 
Zuletzt bearbeitet:

Next

Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
Teammitglied
Beiträge
7.386
Punkte
113
Ort
CH
Gletscher-Zoff, Rücktritt von Braathen - das ist jetzt nicht unbedingt der Saisonstart, den man sich erhofft…
 

Domen4Fan

Bankspieler
Beiträge
5.954
Punkte
113
Also bei so vielen Fällen muss es doch zumindist zum Teil auch am Verband liegen, was ist denn da los? :skepsis::(
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.414
Punkte
113
Ort
Austria
wow :eek: das ist für den Sport natürlich wahnsinnig bitter. Will mir nicht ausmalen, wie heftig da die Differenzen hinter den Kulissen gewesen sein müssen, wenn ein 23-jähriger (!!!) Topfahrer dann gleich komplett hinschmeißt. Wahnsinn :(
 
Oben