"Ich würde gerne mehr Super-G fahren, aber um ehrlich zu sein, ist es aufgrund des Rennkalenders schwierig", erklärt der Vize-Junioren-Weltmeister im Super-G von 2019.
Als Beispiel nennt er den ersten Super-G der Saison am 3. Dezember in Beaver Creek in den
USA. "In Beaver Creek zu fahren, ist fast unmöglich, nachdem in diesem Jahr der Slalom in Gurgl (18. November; Anm.) im Kalender eingeschoben wurde", sagt Braathen.
Schließlich müsste davor auch noch ausreichend Super-G trainiert werden. "Logistisch ist das eine große Herausforderung."
Schwarz: "Ich krieg das hin"
ÖSV-Ass Marco Schwarz hat mit dem dicht gedrängten Kalender weniger Probleme. Der Allrounder plant zumindest bis Weihnachten alle Rennen zu absolvieren. Auch für ihn geht es daher nach dem Slalom in Gurgl nach Beaver Creek.
"Ich krieg das hin", grinst Schwarz auf Braathens Kritik am Kalender angesprochen. "Am Samstag ist das Rennen in Gurgl, am Sonntag bin ich daheim und am Montag geht dann der Flug in die USA."
Im Gegensatz zu Braathen plant Schwarz, der in der Saison-Vorbereitung bereits Speed trainiert hat, in Beaver Creek auch die Abfahrt in Angriff zu nehmen. "Klar, es ist ein dichtes Programm. Aber ich will das so durchziehen und ich habe auch kein Problem damit, viel zu reisen", sagt der Kärntner.