Andre Ward vs Arthur Abraham, 14. Mai in Carson, CA, USA


Chancho

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Ich denke, Ward versucht Abraham zu provozieren. Die haben gesehen dass Abraham den Trashtalk von Froch auch nicht gut weggesteckt hat.
Das vermutest du. Ich persönlich denke, dass andere Gründe für das Debakel gegen Froch ausschlaggebend waren, z.B. fehlende Motivation, ein gewisser Grad an "Sättigkeit" (sportlich wie finanziell), schlechte Vorbereitung wegen der Kampfverschiebung und natürlich das fehlende "Heimrecht", von dem Arthur bei seinen Siegen ja fast immer profitiert hat.

Wenn Trashtalk ihn tatsächlich beeindrucken würde, hätte er wohl kaum gegen Miranda so bärenstark gekämpft und gewonnen.
 
G

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Guest
Das vermutest du. Ich persönlich denke, dass andere Gründe für das Debakel gegen Froch ausschlaggebend waren, z.B. fehlende Motivation, ein gewisser Grad an "Sättigkeit" (sportlich wie finanziell), schlechte Vorbereitung wegen der Kampfverschiebung und natürlich das fehlende "Heimrecht", von dem Arthur bei seinen Siegen ja fast immer profitiert hat.

das vermutest du. ich glaube, arthur ist einfach schlechter als carl froch.

langsam verkommt der gute arthur zum karl theodor zu guttenberg des boxens. er ist eigentlich der beste und unfehlbar, aber aus irgendwelchen gründen kann er die volle leistung nicht zeigen.
 

Rocco

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langsam verkommt der gute arthur zum karl theodor zu guttenberg des boxens. er ist eigentlich der beste und unfehlbar, aber aus irgendwelchen gründen kann er die volle leistung nicht zeigen.

Na nun aber. Zumindest trägt er keinen gefälschten Titel.

Nennt mir einen Grund, warum sich Ward nach seinen eigenen und Abrahams Leistungen im Turnier (bei Ward auch außerhalb) zum jetzigen Zeitpunkt nicht relativ sicher fühlen sollte.
 

Chancho

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das vermutest du. ich glaube, arthur ist einfach schlechter als carl froch.
Ich hab nur die Gründe für das "feige" Boxen aufgezählt, das man von Arthur ja vorher so noch nie gesehn hatte. Und das lag meiner Meinung nach halt nicht daran, dass er von Frochs Trashtalk so beeindruckt und eingeschüchtert war.
 

rude_ras

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Ich hab nur die Gründe für das "feige" Boxen aufgezählt, das man von Arthur ja vorher so noch nie gesehn hatte. Und das lag meiner Meinung nach halt nicht daran, dass er von Frochs Trashtalk so beeindruckt und eingeschüchtert war.

Doch genau daran lag es. Man sah, dass er seine Strategie umgestellt hatte. Er wollte direkt von Beginn an Flurries schlagen und das war auch mitte/ende Runde 1 zu sehen. Froch hat aber immer recht gut da rein geschlagen oder sich nach hinten rausgelehnt. (Finde grade den Kampf nicht mehr - bin grade nicht sicher, ob die Flurries in Rd.1 oder 2 kamen - aber früh war er für seine sonstigen 6 Schlafrunden schon dran!)
Ich glaube Arthur war psychich ziemlich beeindruckt von Frochs lockerem Umgang mit seiner "Umstellung". Aber so langsam drehen wir uns im Kreis.

Um Ward zu schlagen muss der Abrahammer her...Nicht irgendwelche Bodyshots. Einfach hohe Workrate gepaart mit Stalking. Das ist eigentlich gar nicht so schwer.
 

lamont zero

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Ich hab nur die Gründe für das "feige" Boxen aufgezählt, das man von Arthur ja vorher so noch nie gesehn hatte. Und das lag meiner Meinung nach halt nicht daran, dass er von Frochs Trashtalk so beeindruckt und eingeschüchtert war.

:thumb:

Arthur wird sicherlich von der Niederlage gegen Dirrell, seiner ersten als Profi, den Verschiebungen und den Lobeshymnen beeinträchtigt gewesen sein, aber im Ring stand er dann einem Mann gegenüber, der stärker, abgezockter und smarter agierte als er und am Ende siegte der bessere Mann. Dazu gehören eben auch Talent, Fleiß, Siegeswille, Fokus und Chuzpe. In allen Belangen ist Froch Abraham überlegen gewesen.

Jetzt wartet mit Andre Ward ein sehr selbstbewusster WM auf den auf mich fragil wirkenden Berliner. Wovon zehrt Abraham gegenwärtig? Wird der Underdog über sich hinauswachsen können und eine beherzte und starke Leistung abliefern können? Eine Wiederholung des Froch-Debakels wäre vernichtend, sowohl für Arthurs Marktwert als auch für seine Psyche.
 

xEr

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Mal ehrlich: Wenn Ward "Deutscher" wäre und bei Sauerland unter Vertrag, wärst du der Erste der aus allen Kanonen feuert. Dazu die übliche Promoterschelte wegen des ständigen Heimvorteils und der gekauften Ringrichter.

Der Vergleich mit Wladimir ist natürlich unfug. Wk hat vllt bischen viel geklammert, aber nie ansatzweise so krasse Aktionen wie Ward gebracht. In Deutschland kann man da höchstens Huck nennen, aber auch bei dem kann ich mich nicht an so derart miese Aktionen erinnern. Und letzter wurde dennoch stark dafür kritisiert, also ist es bei Ward mehr als gerechtfertigt. Sowas will ich im Sport einfach nicht sehen.
 

rude_ras

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Ich würde diese Headbutts von Ward auch nicht überbewerten. Das kann passieren, grade wenn einer ein stehendes bildet und der andere ein Southpaw ist.

Der Stil ist ohne Frage dreckig, aber ich finde die hereingesprungenen Haken (upper und Seite) sowie die Konter sind klasse.

Man kann doch auch einem Fighter die Daumen halten ohne jemanden Eklig zu nennen. Das hat Tobi gut erklärt. Dirty kann positiv sowie negativ.

Und ich wage es mal zu wiedersprechen: Andre Ward ist eine Bereicherung für den Sport und das grade wegen seinem Stil. Gerade bei einem dirty fighter wie Ward würde ein Gegenentwurf dazu viel neues und innovatives für den Boxsport bringen. Wie erleichtert ich wäre, wenn endlich mal eine Hopkins in Rente schickt: Aber irgendwie definiert er den Sport schon...
Das ist aber streitbar.

Ich würde aber noch ein Fragenzeichen hinter Nehmer-Qualität bei SOG machen - so klar ist also nicht, wer das Ding macht.
Aber ehrlich: Was ist einem lieber? Ein technisches Talent, das irgendwie dreckig boxt oder ein limitierter Puncher? Muss jeder für sich beantworten. ;)
 
R

Ray

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"Dirty" heißt schmutzig, das ist schon mal deutlich abgeschwächter als ekelig (disgusting) oder widerlich (repugnant). Um meine Schuhe schmutzig zu machen, muss ich nur in eine Pfütze treten, für ekelig/widerlich muss ich schon in Exkremente latschen.

schmutzig ,dreckig ,widerlich ,ekelig....Ward ist was er ist und das kann man imo auch ruhig beim namen nennen.Ist ja nicht so das wir die Person Ward so finden sondern den Boxer..

Zumal er es wahrscheinlich garnicht nötig hätte aber es trotzdem tut

Du bringst den B-Hop vergleich aber schau dir doch mal Kessler an und dann die letzten 10 B-Hop Gegner
 

Emperor

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Junge, Junge, "ekelig", "widerlich" ... man kann's auch übertreiben. Sind hier einige Forenuser ein bißchen in Kessler verliebt, oder was ist los?

Bin ja selber kein Ward-fan, aber B-Hop boxt genauso und da wird's auch nicht ständig angesprochen und wenn, dann nicht so überspitzt. Auch Klitschko ist nicht anders und der wird sogar noch dafür gelobt. Wenn der nicht nen Kopf größer als seine Gegner wäre, würd er auch headbutten.

Also ich habe ja nicht den Menschen Ward als widerlich bezeichnet, sondern lediglich den Stil des Boxers Ward ;) . Und da bleibe ich auch bei, denn wenn man sich die letzten Kämpfe von ihm ansieht, dann kann man das ruhig mal so nennen.
Wladimir hat gewisse Elemente auch fest in seinen Stil mit eingeschlossen, die diese Bezeichnung "widerlich" ebenfalls rechtfertigen. Wenn man (wie Ward oder WK es tun) Halten und exzessieves Clinchen ständig vollzieht, ist dieser Begriff einfach angebracht, weil es den Kampf absolut unansehnlich macht. Der letzte Kampf von WK gegen Peter war jedenfalls furchtbar mit anzusehen, Ward garniert seinen Stil noch dazu mit Kopfstößen :rolleyes: .

Der Vergleich mit Hopkins hinkt jedenfalls, weil der es vom Gegner abhängig macht, wie sehr er hält und clincht. Außerdem hat Hopkins in seiner prime nicht so gekämpft und selbst in seinem letzten Kampf noch gezeigt, dass es auch anders geht.
 

DönerPower1

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das vermutest du. ich glaube, arthur ist einfach schlechter als carl froch.
Nach deiner Logik haben wir also eine Spitzenleistung von Arthur gesehen, die aber gegen den noch weitaus besseren Froch nicht ausgereicht hat.

langsam verkommt der gute arthur zum karl theodor zu guttenberg des boxens. er ist eigentlich der beste und unfehlbar, aber aus irgendwelchen gründen kann er die volle leistung nicht zeigen.
Spam.
Andere können nun mal eine andere Meinung haben als du. Leb damit.
 
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nach meiner logik haben wir einen arthur abraham in normalform gesehen, der gegen den weitaus besseren froch eine erdrutschartige niederlage kassiert hat. punkt.
 

Tim B.

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Der Vergleich mit Wladimir ist natürlich unfug. Wk hat vllt bischen viel geklammert, aber nie ansatzweise so krasse Aktionen wie Ward gebracht.

Ist Ward denn abseits vom Kessler-Kampf durch headbutts aufgefallen? Ich habe nicht viel von ihm gesehen, weil ich seine Kämpfe einfach langweilig finde.

Außer den zwei headbutts gegen Kessler, was macht denn Ward, was krasser ist als das ständige Aufstützen von Klitsche?

nach meiner logik haben wir einen arthur abraham in normalform gesehen, der gegen den weitaus besseren froch eine erdrutschartige niederlage kassiert hat. punkt.

Sehe ich genauso.
 

theIrish

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Mal ehrlich: Wenn Ward "Deutscher" wäre und bei Sauerland unter Vertrag, wärst du der Erste der aus allen Kanonen feuert. Dazu die übliche Promoterschelte wegen des ständigen Heimvorteils und der gekauften Ringrichter.

Der Vergleich mit Wladimir ist natürlich unfug. Wk hat vllt bischen viel geklammert, aber nie ansatzweise so krasse Aktionen wie Ward gebracht. In Deutschland kann man da höchstens Huck nennen, aber auch bei dem kann ich mich nicht an so derart miese Aktionen erinnern. Und letzter wurde dennoch stark dafür kritisiert, also ist es bei Ward mehr als gerechtfertigt. Sowas will ich im Sport einfach nicht sehen.

Wäre Ward bei Sauerland unter Vertrag hätte er schon 3 Niederlagen weil er hinter Super Wegners Doppeldeckung verhungern würde. :laugh2:

Mal ehrlich: Wenn du dir die Mühe machen würdest meine postings mal aufmerksam zu lesen würdest du merken das ich weder Wladimir noch Huck (obwohl ich Huck und das gebe ich gerne zu aus völlig irrationalen gründen überhaupt nicht leiden kann ist mir einfach unsympatisch) noch Ward übermässig für ihre tactics kritisiere ich betone nur das es lediglich eine hand voll leute gibt die da gleiches Maß anlegen (Buta und Tim B. z.b. kritisieren alle gleichermassen hart).

Weiterhin stimmt auch weder deine Illusion nicht ich würde alle deutsche Boxer hassen, Ben Simon, Robert Woge und Steffen Kretschmann schätze ich zum beispiel alle 3 sehr um bei den aktuell ativen zu bleiben auch von Urkal und Rocky halte ich sehr viel und auch von Schulz und Maske. Noch mag ich alle amerikanischen Boxer (Fernando Vargas, Courtney Burston, Devon Alexander oder auch Tavoris Cloud) kann ich weder besonderlich viel abgewinnen aus unterschiedlichsten gründen.

Sauerland und Kohl könnte ich vielleicht sogar einigermaßen leiden wenn die sich nicht immer hin stellen mit dem Finger auf andere Promoter zeigen und dann "wir sind ja die guten" sagen würden.

Das ständige gebashe gegen Golden Boy aus dem Don King lager belastet zur Zeit z.b. auch meine Freundschaft zu Rick Glaser.

Zbik mag ich vor allem nicht wegen seinem dummen gelabert bei Abraham hält sich das ähnlich Huck labert vergleichsweise garnicht so viel dummes zeuig bzw lässt meist taten folgen wie gesagt wieso ich Huck nicht mag kann ich selber nicht genau erklären vermutlich aus ähnlichen gründen wieso ich Adam Deadmarsh nie gemocht habe natürliche Antipartie.
Mit den Brüdern und ihrem lustigem Buch (in dem sie für jede ihrer Niederlagen ein Kapitel mit ausreden bereit haben) verhält es sich ähnlich psychologen für die Welt bei denen immer die anderen Schuld sind und die ja nie wirklich verloren haben wenn sie nicht immer noch "Aber wir sind ja die guten" sagen würden könnt ichs grad noch ignorieren.

Aber irgendwie artet es jetzt aus.

Tim B. hat zum glück schon was zu WK geschrieben.
Schau dir mal Huck vs Aurino an das nur so am rande.
 

Tony Jaa

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Mal ehrlich: Wenn du dir die Mühe machen würdest meine postings mal aufmerksam zu lesen würdest du merken das ich weder Wladimir noch Huck (obwohl ich Huck und das gebe ich gerne zu aus völlig irrationalen gründen überhaupt nicht leiden kann ist mir einfach unsympatisch) noch Ward übermässig für ihre tactics kritisiere ich betone nur das es lediglich eine hand voll leute gibt die da gleiches Maß anlegen (Buta und Tim B. z.b. kritisieren alle gleichermassen hart).


HAHA, der Vergleich zwischen Wladimir und Ward ist schon Beweis genug. Da muss man gar nicht weiterlesen.
Huck ist einfach nur ein Kernasi, der öfters die Nerven verliert. Er hat aber nicht ansatzweise eine schmutzige strategische Kampfesführung. Er klammert nicht, schlägt nicht tief, headbuttet nicht, duckt sich nicht ab...
Die Hinterkopfschläge müssen natürlich sanktioniert werden, aber der Vergleich mit Ward, neben dem Hopkins wie ein Waisenknabe aussieht, ist sowas von unzulässig.
Ward hat das regelgerechte Boxen völlig verlernt. Ich glaube er würde selbst gg einen Kneipenwirt headbutten und klammern.
 
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