Andre Ward vs. Sergey Kovalev II, 17. Juni 2017 (Vorbesprechung)


LeZ

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Es besteht durchaus die Gefahr, dass der Überraschungseffekt aus der ersten Kampfhälfte verpufft ist, und Ward jetzt sehr genau weiss worauf er sich einstellen muss und entsprechende Übungen in sein Sparring einbaut. Gerade deshalb ist es auch so nervig, dass im 1. Kampf nicht fair gepunktet wurde, und man Kovalev den Titel mit nem Überfall abgenommen hat. Da wurde ziemlich eindeutig das mit dem "Titelverteidigerbonus" umgekehrt, solange Kovalev die Runde nicht klar dominiert hat war die "irgendwie" dann immer bei Ward. Mit diesem Scoring wären die engen Runden am Anfang von Klitschko-Joshua dann alle beim Waldemar gewesen, das hätte ich gerne mal gesehen wie hier der Aufschrei gewesen wäre.
 

speedclem

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Es besteht durchaus die Gefahr, dass der Überraschungseffekt aus der ersten Kampfhälfte verpufft ist, und Ward jetzt sehr genau weiss worauf er sich einstellen muss und entsprechende Übungen in sein Sparring einbaut. Gerade deshalb ist es auch so nervig, dass im 1. Kampf nicht fair gepunktet wurde, und man Kovalev den Titel mit nem Überfall abgenommen hat. Da wurde ziemlich eindeutig das mit dem "Titelverteidigerbonus" umgekehrt, solange Kovalev die Runde nicht klar dominiert hat war die "irgendwie" dann immer bei Ward. Mit diesem Scoring wären die engen Runden am Anfang von Klitschko-Joshua dann alle beim Waldemar gewesen, das hätte ich gerne mal gesehen wie hier der Aufschrei gewesen wäre.

kein vergleich. Joshua gewinnt (wenn auch nicht spektakulär) das jab Duell, hat ne hand mehr drin in den ersten 3 runden. nicht doll, erkennbar. die vierte kann man dann wlad geben wegen der einen Hammer rechten (hatten die Engländer auch so, soweit ich mich erinnere), aber auch knapp. die 5. 10-9 Joshua, obwohl am ende ziemlich angeklingelt, aber der Niederschlag...
die ward runden waren knapp, aber teilweise auch bei compubox 2,3 Hände von ward mehr drin...
 
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LeZ

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Bei Compubox werden aber notorischerweise "Treffer" gezählt, die für ein kundiges Auge offensichtlich auf Handschuhen, Armen oder Schulter gelandet sind. Ich habe mir die Runden mehrmals angesehen, und kann ohne Zeitlupe und Strichliste nicht sagen ob da jemand mehr getroffen hat. Ich kann sagen dass Kovalev nicht dominant war, und immer wieder für Treffer die er selbst gelandet hat auch welche genommen hat, und dass das extrem unübersichtlich war. Umgekehrt aber auch, und Ward war der HERAUSFORDERER und Kovalev der Titelverteidiger mit den vereinigten Gürteln.
 

Zerschmetterling

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Viele Runden waren knapp und mit dem berühmten Weltmeisterbonus können die unmöglich alle an Ward gehen, sind sie aber scheinbar. Ich hätte mich mit Kovalev als Sieger wohler gefühlt, wenn Ward wie manche annehmen jetzt tatsächlich besser eingestellt ist und Kovalev 1:1 so boxt wie im ersten Kampf...dann wird es wahrscheinlich pro Ward ausfallen und es steht 2:0, finde ich nicht richtig.

Durch den Sieg von Ward im 1. Kampf können wir uns bei einem KO im 2. Kampf durch Kovalev direkt auf einen 3. Kampf freuen obwohl dieser total unnötig wäre mMn.
 

chris☕

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Kovalev muß die 2. Kampfeshälfte anders gestalten können wie in Kampf 1. Wenn er es nicht überraschenderweise schafft Ward früh in eine enstpannende Waagrechte zu zwingen. Am Anfang wird Kovalev wie in Kampf 1 gut Dampf haben und sich die Mehrheit der Runden holen. In der 2. Kampfeshälfte muß einfach dann mehr kommen. Mehr Risiko bedeutet, mehr Kontermöglichkeit für den Son of judges, bedeutet aber auch mehr Möglichkeit entscheidende, evtl. sogar kampfentscheidende Treffer zu setzen. Das Risiko ist darüberhinaus überschaubar, laut Kovalev slapped sich Ward ja eh wie ne Frau durch den Kampf. Also, wo ist das Risiko? Überschaubar ! Damit er jedoch effektive spurts hinlegt, braucht er eine gute Kondition. Er schien mir jetzt in Kampf nicht gerade am Ende zu sein, aber es fehlten einfach prägnante Aktionen, die Ihm die recht ausgeglichenen Runden deutlich gesichtert hätten. Nach dem ganzen Herumgetalke von Kovalev hoffe ich auf eine sehr offensive Kampfesführung. Er hat genug tools und Varianten drauf, um damit nicht ins offene Messer zu laufen. Er muß gut varieren und muß schauen daß er sich nicht auf einmal einem Kampfgeschehen wiederfindet, das Ward bevorteilt.
Was mir etwas Sorge macht, sind die Gerüchte um Kovalev und Alkohol. Wenn das stimmt, wäre das durchaus ein Faktor in meiner Prognose. Es kommt natürlich auf den Wahrheitsgehalt der Aussagen drauf an(die wenn ich mich recht erinnere von Wards Trainer oder Manager kamen), und wie häufig er ins Glas schaut. Aber im Allg. ist das für mich ein absolutes No Go ! Da gibts gesündere Alternativen um zu entspannen, oder zu auszuklinken. Bei regelmäßigem Alkoholkonsum gibts leistungsmäßig nur 1 Richtung - nach unten !
 
S

sabatai

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Ward war doch selbst am meisten überrascht von seinem Sieg. Sein Blick bei der Urteilsverkündung war unbezahlbar... :laugh:

Die Ausgangslage für den Rückkampf spricht IMO klar für Ward:
  • Er geht - wenn auch völlig unverdient - als Weltmeister in den Kampf und wird entsprechend agieren
  • Kovalev hatte vor dem ersten Kampf nur eine sehr kurze Pause, was seinem Lebenswandel sicher entgegenkommt
  • Kovalev hat nach eigenem Empfinden für den ersten Kampf zu viel trainiert und dementsprechend sein Training umgestellt => neuer Plan: er trainiert sich quasi selbst :panik:
Wenn Ward die ersten vier Runden (so lange ist Kovalev für gewöhnlich bei 100%) schadlos übersteht, wird er das Ding IMO klar nach Punkten oder sogar durch Aufgabe Kovalev gewinnen.
 

chris☕

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  • Er geht - wenn auch völlig unverdient - als Weltmeister in den Kampf und wird entsprechend agieren
  • Kovalev hatte vor dem ersten Kampf nur eine sehr kurze Pause, was seinem Lebenswandel sicher entgegenkommt
  • Kovalev hat nach eigenem Empfinden für den ersten Kampf zu viel trainiert und dementsprechend sein Training umgestellt => neuer Plan: er trainiert sich quasi selbst :panik:
Wenn Ward die ersten vier Runden (so lange ist Kovalev für gewöhnlich bei 100%) schadlos übersteht, wird er das Ding IMO klar nach Punkten oder sogar durch Aufgabe Kovalev gewinnen.

Oha, das fühlt sich nicht gut an.
 

LeZ

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Ob das was Kovalev über sein Training wirklich stimmt, wissen nur er selbst und sein Team. Ich kann mir nicht vorstellen dass der Typ so dumm ist.
 
S

sabatai

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Ob das was Kovalev über sein Training wirklich stimmt, wissen nur er selbst und sein Team. Ich kann mir nicht vorstellen dass der Typ so dumm ist.

IMO hatte Jackson Kovalev hervorragend eingestellt, aber Kov scheint ein schwieriger Charakter zu sein. Würde mich nicht überraschen, wenn er tatsächlich diese Schiene fährt.

Stephen Edwards in seinem Blog auf Boxingscene:

I just watched Kovalev train. And I may be reading too much into this but he always seems like he’s training himself. When I see a fighter like that I wonder what type of gameplan he will use because he doesn’t have anyone to confer with. When you see this you see a guy who fights with no purpose. I don’t know this to be the case but from what I see the Krusher looks alone.
 
S

sabatai

Guest
Das hat nicht unbedingt etwas mit Dummheit zu tun. Vielleicht fehlt es ihm einfach an Disziplin. Die kriegt man entweder in die Wiege gelegt oder lernt sie früh. Nicht jeder Mensch ist dafür gemacht Tag für Tag ans Limit zu gehen wie P4P-Superstar Golovkin oder Andre Ward.
 

Krusher

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Meinem Empfinden nach häufen sich hier einige Missverständnisse die zum Teil aus irgendwelchen Interviews stammen die einfach der Promotion dienen sollten.
Ich gebe z. B. nen shit auf die Interviews von Kovalev die er auf englisch gibt und für die breite Masse gedacht sind. In den russischen Interviews ist er ein etwas anderer Mensch. Das merkt man alleine daran dass er sich in diesen für gewöhnlich sogar respektvoll über Ward äußert. Habe bis jetzt kaum bis nie in russischen Interviews von ihm Sachen a la Piece of shit gehört.
 

treize

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Das hat nicht unbedingt etwas mit Dummheit zu tun. Vielleicht fehlt es ihm einfach an Disziplin. Die kriegt man entweder in die Wiege gelegt oder lernt sie früh. Nicht jeder Mensch ist dafür gemacht Tag für Tag ans Limit zu gehen wie P4P-Superstar Golovkin oder Andre Ward.

Absolut.

Zusätzlich ist es so, dass es ihm, als absolutem Alpha-Männchen schwer fällt, sich überhaupt etwas sagen=beibringen zu lassen, wenn die Dominanz [Ausstrahlung, Fähigkeit der Person zur Interaktion mit solchen 'Alphas'] der ihn anweisenden Person nicht groß genug ist.

So könnte ich mir das vorstellen.

Dass Kovalev sich damit evtl. ganz hart ins eigene Bein schießt, sieht er in diesen Momenten nicht...
 

Savi

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Wenn man gut genug ist, kann man mit der Einstellung auch weit kommen, aber wenn es in so einem Kampf dann um Nuancen geht könnte besagter Knieschuß wirklich erfolgen...
 

LeZ

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Das hat man ja an einem Überskiller wie Roy Jones gesehen was passiert, wenn einer keine guten Berater hat bzw. nicht auf die hört.
 

Cosmo.1

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Und RJ mit Ward oder Kov zu vergleichen geht nicht da Roy Jones eine Spitzenklasse für sich war.Meine Meinung
 

chris☕

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Und RJ mit Ward oder Kov zu vergleichen geht nicht da Roy Jones eine Spitzenklasse für sich war.Meine Meinung

Das stimmt schon, aber ich hatte häufig das Gefühl das Alton Merkenson wie so ein Deko Gegenstand in der Ecke stand bei Roy. Waren irgendwie seltsame vibes. Es sah nicht so aus als ob Roy Ihn respektiert. Aber vielleicht
interpretiere ich da auch zuviel rein in ein paar Situationen.

Meinem Empfinden nach häufen sich hier einige Missverständnisse die zum Teil aus irgendwelchen Interviews stammen die einfach der Promotion dienen sollten.
Ich gebe z. B. nen shit auf die Interviews von Kovalev die er auf englisch gibt und für die breite Masse gedacht sind. In den russischen Interviews ist er ein etwas anderer Mensch. Das merkt man alleine daran dass er sich in diesen für gewöhnlich sogar respektvoll über Ward äußert. Habe bis jetzt kaum bis nie in russischen Interviews von ihm Sachen a la Piece of shit gehört.

Vielleicht ist "piece of s!it" einfach so eine Art englisches Füllwort für Kovalev. So ne Art sprachlicher Notanker wenn Ihm ein Wort nicht einfällt.;)

Absolut.

Zusätzlich ist es so, dass es ihm, als absolutem Alpha-Männchen schwer fällt, sich überhaupt etwas sagen=beibringen zu lassen, wenn die Dominanz [Ausstrahlung, Fähigkeit der Person zur Interaktion mit solchen 'Alphas'] der ihn anweisenden Person nicht groß genug ist.

So könnte ich mir das vorstellen.

Dass Kovalev sich damit evtl. ganz hart ins eigene Bein schießt, sieht er in diesen Momenten nicht...

Yep, weil es bisher ja immer gereicht hat. Gegen Ward bräuchte er aber einen Trainer, der alles aus Ihm rauskitzelt, die vollen 100%. Und einen Trainer, der in der Ecke gute Anweisungen geben kann.
 

treize

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Es gibt Generäle und Soldaten im Ring.

Generäle überblicken die Situation, und können während der 'Schlacht' eigenständig Adjustierungen vornehmen, um schlecht laufende Kampfverläufe zum Positiven hin zu verändern.

Soldaten sind immer auf die Übersicht, die Außenansicht von anderen angewiesen, da sie die Fähigkeit zur Problemanalyse und -korrektur während des Gefechtes nicht haben.
Sie brauchen 'Befehle'.

Bestes Beispiel für einen General und und Soldat im Ring sind mMn die Klitschko-Brieder.
Vitali ist der General, wie aus dem Ei gepellt, Wladimir ein typischer Soldat.

Ich glaube, jeder kann so lang ein General sein, so lang das Niveau des Gegners einen nicht zu sehr fordert.
Je besser der Gegner, desto kleiner wird der eigene Überblick, bis er, bei absolutem Stress zu einem Tunnelblick vom Durchmesser eines Kugelschreiberröhrchens wird.

Auf dem Niveau, auf dieser relativen Augenhöhe, auf dem sich Kovalev und Ward begegnen, ist es unabdingbar einen Berater, einen 'Zuschauer, der vom Spiel mehr sieht' zu haben und, das ist das Wichtigste, dessen Beratung auch zuzulassen.

Bin mir nicht sicher, ob Kovalev dazu in der Lage ist.
Ward scheint da nicht ganz so beratungsresistent zu sein.

Etwas das ich im Vergleich recht interessant finde, da beide ja nicht gerade nett aufwuchsen, und somit eher zu den Typen Mensch gehören müssten, die anderen eher weniger Vertrauen entgegenbringen, sich immer als auf sich selbst gestellt ansehen.

Ward scheint sein - von mir vermutetes - Trauma besser verarbeitet zu haben, als Kovalev...
 

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Ward war doch selbst am meisten überrascht von seinem Sieg. Sein Blick bei der Urteilsverkündung war unbezahlbar... :laugh:

Die Ausgangslage für den Rückkampf spricht IMO klar für Ward:
  • Er geht - wenn auch völlig unverdient - als Weltmeister in den Kampf und wird entsprechend agieren
  • Kovalev hatte vor dem ersten Kampf nur eine sehr kurze Pause, was seinem Lebenswandel sicher entgegenkommt
  • Kovalev hat nach eigenem Empfinden für den ersten Kampf zu viel trainiert und dementsprechend sein Training umgestellt => neuer Plan: er trainiert sich quasi selbst :panik:
Wenn Ward die ersten vier Runden (so lange ist Kovalev für gewöhnlich bei 100%) schadlos übersteht, wird er das Ding IMO klar nach Punkten oder sogar durch Aufgabe Kovalev gewinnen.
Wie soll Ward denn Kovalev klar nach Punkten oder sogar durch Aufgabe besiegen?
Ward konnte Kovalev den gesamten 1ten Kampf nicht 1x ansatzweise auch nur klar dominieren oder hatte Kovalev wirklich in Bedrängnis!?

Und außer durch Kopf oder Ellenbögen seh ich Ward keinerlei KO- oder TKO-Gefahr ausstrahlen.
Und Kovalev würde wohl eher noch die letzten Runden halbblind mit zugeschwollenen Augen notfalls Kopf voran in den Mann versuchen mit Schwingern irgendwie einen Hoffnungs-KO zu erzielen, als dass er den Anschein eines Quitters macht.
 
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Es gibt Generäle und Soldaten im Ring.

Generäle überblicken die Situation, und können während der 'Schlacht' eigenständig Adjustierungen vornehmen, um schlecht laufende Kampfverläufe zum Positiven hin zu verändern.

Soldaten sind immer auf die Übersicht, die Außenansicht von anderen angewiesen, da sie die Fähigkeit zur Problemanalyse und -korrektur während des Gefechtes nicht haben.
Sie brauchen 'Befehle'.

Bestes Beispiel für einen General und und Soldat im Ring sind mMn die Klitschko-Brieder.
Vitali ist der General, wie aus dem Ei gepellt, Wladimir ein typischer Soldat.

Ich glaube, jeder kann so lang ein General sein, so lang das Niveau des Gegners einen nicht zu sehr fordert.
Je besser der Gegner, desto kleiner wird der eigene Überblick, bis er, bei absolutem Stress zu einem Tunnelblick vom Durchmesser eines Kugelschreiberröhrchens wird.

Auf dem Niveau, auf dieser relativen Augenhöhe, auf dem sich Kovalev und Ward begegnen, ist es unabdingbar einen Berater, einen 'Zuschauer, der vom Spiel mehr sieht' zu haben und, das ist das Wichtigste, dessen Beratung auch zuzulassen.

Bin mir nicht sicher, ob Kovalev dazu in der Lage ist.
Ward scheint da nicht ganz so beratungsresistent zu sein.

Etwas das ich im Vergleich recht interessant finde, da beide ja nicht gerade nett aufwuchsen, und somit eher zu den Typen Mensch gehören müssten, die anderen eher weniger Vertrauen entgegenbringen, sich immer als auf sich selbst gestellt ansehen.

Ward scheint sein - von mir vermutetes - Trauma besser verarbeitet zu haben, als Kovalev...
Redet von Generälen und Soldaten im Ring und wundert sich dann, dass verschiedene Menschen verschiedene Ereignisse verschieden verarbeiten...
Und wer wie was verarbeitet zeigt sich immer erst im Ring und nicht im Geschwafel und Vorgeplänkel.

Mal abwarten wie Ward ein zweites Mal reagiert, wenn es im Rückkampf wieder einschlägt oder er von Anfang an weiß, dass es jederzeit einschlagen kann.
Ansonsten hat Ward kaum Möglichkeiten außer zu versuchen den Kampf mit seinen Mitteln möglichst zu dominieren (oder es zumindest so aussehen zu lassen und sich auf die judges zu verlassen).

Kovalev weiß jetzt, dass er lediglich schauen muss, dass er die Aktivität möglichst hoch hält und die ersten 6 und die letzten 6 Runden möglichst ausgeglichen gestaltet.
Aber auf alle Fälle die letzten 6 nicht mehr einfach laufen lässt und dadurch mglw. hergibt.
Und notfalls eben voll auf KO gehen, wenn sich die Chance oder Notwendigkeit ergibt.
 
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