Fritz nimmt Rublev raus (der damit aus den Top 10 fällt) und steuert damit selbst steil auf die Top 10 zu.
Wen siehst du da als Kandidaten?Fritz sollte es bald in die Top 10 schaffen, es könnten in diesem Jahrzehnt etliche andere Amis folgen.
Wen siehst du da als Kandidaten?
Mit Borna ist wieder zu rechnen! 6/2 6/3 gegen Bautista Agut.Čorić innerhalb von weniger als 24 Stunden mit 2 beeindruckenden Siegen
Also ich sehe nach Fritz, der den Schritt ja noch endgültig gehen muss, erstmal nur Korda als möglichen Kandidaten und dafür muss er schon auch noch ein paar Entwicklungsschritte gehen.
Die Amis haben eine gute Breite die jetzt Anfang bis Mitte 20 sind, die wo allesamt sich konstant in den Top50 bewegen können, einige auch Top30, aber so wirklich herausstechen kann da bisher niemand.
Bin da ganz bei dir und selbst bei Korda habe ich ebenfalls massive Zweifel, ob mehr als eine Karriere a la Fritz drin ist. Er wird ja meistens noch zu den Talenten gezählt und steht bei manchen Usern hier hoch im Kurs. Aber in WIrklichkeit ist er eben "schon 22" und hängt seit einem Jahr irgendwo zwischen Platz 35 und 55 fest, ohne bisher einen echten Topspieler geschlagen zu haben.
Bei der jetzt allmählich in der Breite dominierenden Generation waren Zverev, Tsitsi, aber auch Medvedev oder Rublev im selben Alter schon viel, viel weiter. Ruud, FAA und Shapo sind sein Alter und haben schon deutlich mehr erreicht - und von denen, die nach Korda kommen, sind Alcaraz sowieso, aber auch Sinner, Rune, Musetti und selbst Draper und Lehecka klar besser, als es Korda mit 20 war.
Er ist natürlich ein guter Spieler, der eben auch mal sowas wie Norrie oder Fritz erreichen kann, aber eben auch nichts Besonderes - und damit trotzdem der vielleicht aufregendste US-Spieler. Von daher sehe ich bei da bei den Amis nicht wirklich Licht am Horizont.
Der Zustand des amerikanischen Herrentennis ist vielleicht nicht mehr auf dem Nullpunkt wie in den 10ern, aber er ist für eine solche Tennisnation immer noch richtig mies.
Ich bin ja beknantlich auch Korda-Fan und sehe weiterhin viel Potenzial bei ihm. Leider sind es zumindest dieses Jahr häufig aber so "knappe" Niederlagen wo er öfter den Kürzeren zieht... kriegt er diese Matches in Zukunft in den Griff und schafft dann wirklich Halbfinals und Endspiele bei großen Turnieren, dann geht es auch Richtung Top 20 und langfristig vielleicht auch Top 10 - das Talent dazu hätte er sicher. Aber ergebnistechnisch muss man dann eben auch etwas "liefern".Korda ist in Cinci auch gut aufgetreten. So eine brutal knappe Niederlage gegen Isner wo er 2 TBs verliert, kann halt immer passieren. Isner ist in Cinci körperlich gut drauf im Vergleich zu den Vorwochen und es läuft bei ihm mit dem Aufschlag und den Risikoschlägen. Im 2. Satz wurde er von Korda hergespielt, aber wenn er dann halt seinen Service halten kann, zieht er es halt dann im TB.
Bei seiner Leidensgeschichte gönne ich Borna diesen Run hier von Herzen, das tut ihm vom Selbstvertrauen als auch natürlich für's Ranking extrem gut und er zeigt, dass er (wenn fit) definitiv in die Top 20 oder Top 15 gehört.
Was wurde hier im Forum nicht alles über Norrie nach seinem verloren HF in Wimbledon geschrieben (sinngemäß): "eindimensional, spielerisch hat der nix drauf, sowas ist in einem GS-Halbfinale?, man ist der schlecht, hahahaha" usw.
Immer wieder interessante Experten-Einschätzungen...
Dagegen war Alcaraz hier im Mai/Juni der Größte der Größten, es wurde schon spekuliert, ob es 10 Grand-Slam-Titel, 15 oder doch eher 20+ werden...
und dann kam plötzlich Zverev bei den French Open und las den Alcaraz-Fanatikern (und Alcaraz höchstpersönlich) die Leviten. Auf einmal ist's hier um Alcaraz vergleichsweise und auffällig still geworden, komisch! Ist der Hype schon wieder vorbei?
Bei FAA (und teilweise Shapovalov) war es vor 4 oder 5 Jahren ein ähnliches "Argumentations-Muster". Die Beiden waren noch nicht mal auf der Tour angekommen, da hieß es hier schon, dass Kanada die Tenniswelt revolutionieren wird.
Die Meisten müssten eigtl. wissen, dass die GOAT-Zeit und deren Titel-Abos eine sehr besondere Ausnahmeerscheinung war und dass Tennis jetzt wieder tendenziell eher ein Tagesgeschäft geworden ist, bei dem die Tages- und Wochenform wieder einen größeren Stellenwert einnimmt als früher.
Siehe Fritz, Busta, Norrie usw., die plötzlich Masters gewinnen können, weil eine sehr gute Wochenform in diesen Tenniszeiten - in denen die 3 "Übermenschlichen" entweder nicht mehr dabei sind oder bereits über ihrem Zenit stehen - dafür nun allemal ausreicht, nachdem sich die GOAT-Primetime nun langsam aber sicher dem Ende zubewegt.