ATP 1000 - Indian Wells


Wer gewinnt in Indian Wells?


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gentleman

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ein bresnik wird auch übers telefon ihn die taktik vorgegeben haben. bresnik hat thiem zu den spieler gemacht der er jetzt ist...bresnik ist oft nicht bei den turnieren dabei, eigentlich nur bei ganz wenigen...
Bresnik dazu gestern bei ServusTV live am Kommentatoren-Mikro: Ich habe heute (also Matchtag) keinen Kontakt mehr zu Dominic gehabt. Massu ist da und gibt ihm sicher die richtigen Anweisungen, zudem weiß Dominic, wie er gegen Federer spielen muss.
Apropos Massu: Den bezeichnete Bresnik gestern mehr "Coach" als "Trainer". Massu bringe Thiem jetzt natürlich keine neue Technik bei, aber er sei ein temperamentvoller Typ und das sei auf dem Platz etwas, das Thiem aus der Box brauche. Massu habe auch bisher kaum Erfahrung als Trainer, daher hält Bresnik die Bezeichnung Coach für richtiger. Man darf gespannt sein wie die Zusammenarbeit weitergeht, der Erfolg gibt dem Gespann jetzt natürlich recht. Es werden aber auch Niederlagen kommen. Thiem ist einfach ein sehr sensibler Typ der sich wohlfühlen und die richtigen Emotionen braucht, um seine absolute Topleistung wie gestern abrufen zu können. Da scheint mir Massu sicher ein geeigneter Kandidat zu sein für diesen Job
 

Marius

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Was für eine Woche für Domi!:love:(y) Großes Kompliment auch von meiner Seite. Dass er auch noch Federer schlägt, hätte ich zugegebenermaßen auch nicht gedacht. Verrückt, aber ein ganz klein wenig auch nachvollziehbar, dass er seinen ersten 1000er Titel dann auf HC holt, denn auf Sand blockiert(e) halt oft ein Nadal ziemlich und seit kurzer Zeit auch ein Zverev. Ich denke wie @gentleman auch schon merhfach angemerkt hat, sind die Indian Wells Bedingungen auch sehr gut für ihn...vom Klima her und natürlich vor allem mit dem Ballabsprung. Es ist ja nicht selten so, dass manchmal auf dem anderen Belag der erste große Punch gelingt, weil man dort eben auch ein bisschen "unter dem Radar" spielt und keiner so wirklich mit einem rechnet.
Erster 1000er Titel also! Wenn er jetzt auch auf Sand wieder ordentlich Gas gibt, kann das wieder eine starke Saison werden...

Was ich auch interessant fand: Domi meinte danach, dass es manchmal auch gut für ihn war, dass er nicht in jüngeren Jahren schon so unter Druck stand wie jetzt ein Zverev oder ein Tsitsipas oder schon früher ein Dimitrov.
 

Hans Meyer

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Manchmal denke ich ähnlich wie du, da sind schon einige unnötige Sachen passiert bei Federer in den letzten Jahren.
Aber man darf auch nicht vergessen, dass Federer diese Varianten gegen gewisse Spieler braucht um zu überraschen. Ich meine wie viele enge mitentscheidende Situationen gab es heute? Wie oft hat er den Stopp ausgepackt? 2 Mal? Und wie wie oft insgesamt? Jede Menge, es ist also Teil seines Spiels und er hatte heute durchaus Probleme Thiem Paroli zu bieten. Wenn er in dem Moment den Stopp für den besten Schlag hält muss er ihn spielen. Nur toll zu variieren wenn man bei Service 30/40:0 führt oder bei Rückschlag 0:30/40 hinten liegt wird bei Federer nicht mehr zum Erfolg führen, dafür ist er zu alt. Er muss die Überraschung auch in engen Situation auspacken. Dann sieht er manchmal dumm aus. Ich erinnere mich in anderen Spielen auch an etliche 2. Aufschläge wo er passiert wird und man sich fragt warum er bei big Points blind nach vorne läuft und dem Gegner die Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg überlässt. Die Antwort ist einfach, dass es Teil von Federers Spiel geworden ist den Gegner mit Varianten den Rhythmus zu nehmen und das bei jedem Spielstand. Geht es schief Regen die Fans sich hinterher auf, aber grundsätzlich ist es richtig.

gg den 1. Stop sag ich auch nichts, der war gut gespielt und Thiem antwortet sensationell
der 2. Stop war unnötig, da hätte er die VH auch durchziehen können, das der Stop dann noch schlecht ausgeführt war, passt dann noch
Letztes Jahr gg Delpo hätte er bei MB auch die VH durchziehen können statt auf den Stop zu gehen,
der Stop davor auch bei Matchball blieb ja im Netz hängen, in Summe doch sehr nervig
 

Tuco

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Naja, dieses "Argument" funktioniert aber auch nur noch gerade so auf 1000er Ebene. Schon bei einer Kategorie drunter (500er Sieg vs GS Finale) wirds lächerlich.

Hinsichtlich Preisgeld und ATP Punkten dürfte ein GS Finale auch mehr "wert" sein als ein Masters Sieg, aber die Unterschiede hier sind relativ gering und sollten nicht zu 100% als Entscheidung herhalten.

Kommt am Ende auch aufs Masters an wohl, Indian Wells zu gewinnen ist wohl höher einzustufen als Paris z.B...

Die Siegquoten der Big 3 sind auf GS Ebene auch etwas höher als auf Masters Ebene, aber der Unterschied (ca 5%) lässt sich vielleicht mit der zusätzlichen "leichten" Runde bei den GS erklären. Ob ein Djokovic oder Nadal bei den GS wirklich besser spielt als bei Masters lässt sich zumindest statistisch wohl schwer belegen...


Wobei schon auffällig ist, dass es bei den Masters jetzt schon etliche "neue" Gewinner gibt in den letzten Jahren, und gestern mit Thiem schon wieder ein neuer dazugekommen ist, während bei GS der letzte Debutsieger Cilic in 2014 (!!!) war. Bei den Masters 1000er-Turnieren gab es seit 2017 jetzt schon Zverev, Dimitrov, Sock, del Potro, Isner, Khachanov und jetzt eben Thiem. Klar, es sind auch mehr als doppelt so viele Turniere und insofern auch viel mehr Chancen - diese Differenz ist aber dennoch schon recht auffällig. Das könnte schon dafür sprechen, dass die Big 3/4 bei GS schon noch ein wenig fokussierter sind und ihre Trainingsplanung in erster Linie auf diese ausrichten.

Dass ein Masters 1000er-Sieg "mehr wert" ist als ein GS-Halbfinale, sollte aber klar sein, diese Diskussion finde ich auch eher albern.
 

Hans Meyer

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Federer hat jetzt bei seinen letzten 5 Teilnahmen hier immer das Finale erreicht, 2017 gewann er, bei den anderen 4 Teilnahmen verlor er immer in 3 Sätzen
seine ersten 4 Finals gewann er alle glatt
2017 gewann er ja auch glatt, also entweder glatt gewonnen oder knapp verloren
 

Johnbert

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Wobei schon auffällig ist, dass es bei den Masters jetzt schon etliche "neue" Gewinner gibt in den letzten Jahren, und gestern mit Thiem schon wieder ein neuer dazugekommen ist, während bei GS der letzte Debutsieger Cilic in 2014 (!!!) war. Bei den Masters 1000er-Turnieren gab es seit 2017 jetzt schon Zverev, Dimitrov, Sock, del Potro, Isner, Khachanov und jetzt eben Thiem. Klar, es sind auch mehr als doppelt so viele Turniere und insofern auch viel mehr Chancen - diese Differenz ist aber dennoch schon recht auffällig. Das könnte schon dafür sprechen, dass die Big 3/4 bei GS schon noch ein wenig fokussierter sind und ihre Trainingsplanung in erster Linie auf diese ausrichten.

Dass ein Masters 1000er-Sieg "mehr wert" ist als ein GS-Halbfinale, sollte aber klar sein, diese Diskussion finde ich auch eher albern.

Das liegt einfach daran, dass es nochmals deutlich schwieriger ist 3 Sätze gegen die Big3 zu gewinnen als 2...

Über Bo5 sind die logischerweise viel weniger anfälliger als Bo3.
 

Jones

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Naja, dieses "Argument" funktioniert aber auch nur noch gerade so auf 1000er Ebene. Schon bei einer Kategorie drunter (500er Sieg vs GS Finale) wirds lächerlich.

Hinsichtlich Preisgeld und ATP Punkten dürfte ein GS Finale auch mehr "wert" sein als ein Masters Sieg, aber die Unterschiede hier sind relativ gering und sollten nicht zu 100% als Entscheidung herhalten.

Kommt am Ende auch aufs Masters an wohl, Indian Wells zu gewinnen ist wohl höher einzustufen als Paris z.B...

Die Siegquoten der Big 3 sind auf GS Ebene auch etwas höher als auf Masters Ebene, aber der Unterschied (ca 5%) lässt sich vielleicht mit der zusätzlichen "leichten" Runde bei den GS erklären. Ob ein Djokovic oder Nadal bei den GS wirklich besser spielt als bei Masters lässt sich zumindest statistisch wohl schwer belegen...

Grundsätzlich bin ich dafür den Turnieren ausserhalb der Slams mehr Wertigkeit zu geben. Da bin ich mit meiner Meinung auch nicht gerade im Schnitt, aber für mich hat sich die Situation mehr und mehr auf die Slams zu schauen in die falsche Richtung entwickelt. Wie Federer gesagt hat die Brot und Butter Turniere sollten nicht vergessen werden.
Ein Finalist ist halt nur der erste Verlierer. Schön im Finale gewesen zu sein, aber eben doch ein Verlierer.

Wenn man die Sache etwas differenzierter betrachtet kann man auch nicht alle Masters über einen Kamm scheren, da hast du absolut recht. Indian Wells steht auf einer anderen Stufe als Monte Carlo, was kein Pflichtturnier ist oder Paris wo viele Spieler schon an die Finals denken und müde sind. Warum es die gleichen Punkte für diese Turniere gibt verstehe ich nicht und macht für mich auch keinen Sinn. Früher wurde viel mehr unterschieden und es war kaum nachvollziehbar. Heute mit Internet, Liveranking usw wo jede Frage sofort beantwortet werden kann hat man diese einheitlichen Klassen und für Indian Wells gibt es genauso viele Punkte wie für MC obwohl MC schlechter besetzt ist, weniger Preisgeld ausschüttet und bei den Spielern nicht den Status von IW hat. Für mich ist es nicht nachvollziehbar und im Golf z.B. besser geregelt.
 

Tuomas

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Grundsätzlich bin ich dafür den Turnieren ausserhalb der Slams mehr Wertigkeit zu geben. Da bin ich mit meiner Meinung auch nicht gerade im Schnitt, aber für mich hat sich die Situation mehr und mehr auf die Slams zu schauen in die falsche Richtung entwickelt. Wie Federer gesagt hat die Brot und Butter Turniere sollten nicht vergessen werden.
Ein Finalist ist halt nur der erste Verlierer. Schön im Finale gewesen zu sein, aber eben doch ein Verlierer.

Wenn man die Sache etwas differenzierter betrachtet kann man auch nicht alle Masters über einen Kamm scheren, da hast du absolut recht. Indian Wells steht auf einer anderen Stufe als Monte Carlo, was kein Pflichtturnier ist oder Paris wo viele Spieler schon an die Finals denken und müde sind. Warum es die gleichen Punkte für diese Turniere gibt verstehe ich nicht und macht für mich auch keinen Sinn. Früher wurde viel mehr unterschieden und es war kaum nachvollziehbar. Heute mit Internet, Liveranking usw wo jede Frage sofort beantwortet werden kann hat man diese einheitlichen Klassen und für Indian Wells gibt es genauso viele Punkte wie für MC obwohl MC schlechter besetzt ist, weniger Preisgeld ausschüttet und bei den Spielern nicht den Status von IW hat. Für mich ist es nicht nachvollziehbar und im Golf z.B. besser geregelt.

Da sprichst Du Wahres gelassen aus. Wer wollte auf seiner Visitenkarte nicht lieber Mastersieger als Slamvize vermerkt haben, ok goal 123 vielleicht....
Da brauche ich nur an Finalist Anderson gegen Nadal bei den UO denken, wie hoffnungslos unterlegen er war, um zu empfinden, was bei Wertigkeitsvergleichen Sache ist. Der gute Anderson würde bestimmt gern tauschen gegen den Titel von IW.
 

Jones

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gg den 1. Stop sag ich auch nichts, der war gut gespielt und Thiem antwortet sensationell
der 2. Stop war unnötig, da hätte er die VH auch durchziehen können, das der Stop dann noch schlecht ausgeführt war, passt dann noch
Letztes Jahr gg Delpo hätte er bei MB auch die VH durchziehen können statt auf den Stop zu gehen,
der Stop davor auch bei Matchball blieb ja im Netz hängen, in Summe doch sehr nervig

Die Entscheidungen waren falsch, da gibt es keine 2 Meinungen. Nur Federer muss ständig solche Entscheidungen treffen, die falschen bei big Points bleiben in Erinnerung. Trifft er bei 1:1 15:15 die falsche Entscheidung spricht kein Mensch darüber.
Ein Spieler der 99% der Bälle mit Power in die Ecke knallt hat solche Entscheidungen nicht zu treffen, da gibt es maximal rechts oder links.
 

L-james

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Der gute Anderson würde bestimmt gern tauschen gegen den Titel von IW.

Das weißt du woher? Ein Slam-Finale ist schon was heftiges, da guckt im Endeffekt die ganze Welt drauf bzw. Leute die es vll. nicht angucken aber eine Affinität zu Sport haben, hören und lesen es.
Das gestern in IW hat eine deutlich geringere Reichweite.

Das kann sich auch von Person zu Person unterscheiden. Kann sein dass einer sagt, mein GS-Finale würde ich gegen kein Masters-Finale der Welt eintauschen und der andere sagt ich hätte lieber einen Masters-Titel statt dem Slam-Finale.

Wenn ich aber so darüber nachdenke, glaube ich dass deutlich mehr ein Slam-Finale vorziehen würden, wegen der Bedeutung, Reichweite usw., aber das ist nur eine Vermutung.
 

Marius

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Das weißt du woher? Ein Slam-Finale ist schon was heftiges, da guckt im Endeffekt die ganze Welt drauf bzw. Leute die es vll. nicht angucken aber eine Affinität zu Sport haben, hören und lesen es.
Das gestern in IW hat eine deutlich geringere Reichweite.

Das kann sich auch von Person zu Person unterscheiden. Kann sein dass einer sagt, mein GS-Finale würde ich gegen kein Masters-Finale der Welt eintauschen und der andere sagt ich hätte lieber einen Masters-Titel statt dem Slam-Finale.

Wenn ich aber so darüber nachdenke, glaube ich dass deutlich mehr ein Slam-Finale vorziehen würden, wegen der Bedeutung, Reichweite usw., aber das ist nur eine Vermutung.

Sehe ich ähnlich. Ein GS Finale ist schon etwas Besonderes und bleibt bei Leuten, die sich nicht intensiv mit Tennis beschäftigen eher im Gedächtnis, würde ich sagen. Es ist halt das Finale bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt gewesen. Es sind eben die letzten beiden Spieler des Turniers und der Finalsist ist aucvh bei der großen Ceremony nach dem Finale noch dabei etc...Ich denke, dass man sich z.B. bei einer Lisicki eher an dieses Wimbledon Finale erinnert als bei einer Hantuchova an die zwei Titel in Indian Wells. Oder an den Sieg von einer Vesnina in IW z.B. werden sich auch wenige erinnern. Ich denke wenn z.B. Haas oder Kiefer ein Finale erreicht hätten, hätte das auch eine größere Reichweite als die Masters Titel gehabt. Bei Schüttler weiß ich noch, dass das damals schon ne größere Nummer war und es auch manche Leute wussten, die sich eben sonst nicht für Tennis interessieren...
Ich selbst schaue Herren Tennis noch nicht sooo lange so intensiv und ich kenne seit Ende der 90er bis heute eigentlich jeden GS Finalisten während ich mich bei den Masters Turnieren sicherlich deutlich weniger an die Sieger erinnern kann...
Denke das geht schon i.O. so, dass es für ein GS Finale auch mehr Punkte gibt als für einen 1000er Titel. Das Einzige was für den 1000er Titel spricht ist eben, dass es dann ein Titel ist...

Ich gebe aber @Jones schon Recht, dass man den Fokus nicht zu sehr auf die GS legen darf. Wenn ich bei Turnieren wie Montreal oder Cincy schon höre, "das sind Vorbereitungsturniere für die US Open"...das ist viel zu viel Abstufung...
 
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Gordo

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Sehe ich ähnlich. Ein GS Finale ist schon etwas Besonderes und bleibt bei Leuten, die sich nicht intensiv mit Tennis beschäftigen eher im Gedächtnis, würde ich sagen. Es ist halt das Finale bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt gewesen. Es sind eben die letzten beiden Spieler des Turniers und der Finalsist ist aucvh bei der großen Ceremony nach dem Finale noch dabei etc...Ich denke, dass man sich z.B. bei einer Lisicki eher an dieses Wimbledon Finale erinnert als bei einer Hantuchova an die zwei Titel in Indian Wells. Oder an den Sieg von einer Vesnina in IW z.B. werden sich auch wenige erinnern. Ich denke wenn z.B. Haas oder Kiefer ein Finale erreicht hätten, hätte das auch eine größere Reichweite als die Masters Titel gehabt. Bei Schüttler weiß ich noch, dass das damals schon ne größere Nummer war und es auch manche Leute wussten, die sich eben sonst nicht für Tennis interessieren...
Ich selbst schaue Herren Tennis noch nicht sooo lange so intensiv und ich kenne seit Ende der 90er bis heute eigentlich jeden GS Finalisten während ich mich bei den Masters Turnieren sicherlich deutlich weniger an die Sieger erinnern kann...
Denke das geht schon i.O. so, dass es für ein GS Finale auch mehr Punkte gibt als für einen 1000er Titel. Das Einzige was für den 1000er Titel spricht ist eben, dass es dann ein Titel ist...

Ich gebe aber @Jones schon Recht, dass man den Fokus nicht zu sehr auf die GS legen darf. Wenn ich bei Turnieren wie Montreal oder Cincy schon höre, "das sind Vorbereitungsturniere für die US Open"...das ist viel zu viel Abstufung...
wenn man sich rein die zahlen anschaut, gibt es 67 leute die ein masters gewonnen haben (die serie wurde ja 1990 eingeführt), im gleichen zeitraum haben 58 leute ein slam-finale erreicht (wenn ich mich nicht verzählt habe). es scheint also auch minimal schwerer zu sein, ein finale zu erreichen, der unterschied ist aber nicht wahnsinnig groß. ich denke die punkte (1200 vs 1000) treffen es schon ziemlich genau. ein masters-titel steht für mich aber dann wiederum deutlich über einem slam-halbfinale.

spieler wie woodruff, carretero, aguilar, pernfors klingen schon eher fremd bei den masters-siegern. die slam-finalisten würde ich wahrscheinlich auch alle zusammenkriegen seit 1990.
 

Tuomas

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Sehe ich ähnlich. Ein GS Finale ist schon etwas Besonderes und bleibt bei Leuten, die sich nicht intensiv mit Tennis beschäftigen eher im Gedächtnis, würde ich sagen. Es ist halt das Finale bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt gewesen. Es sind eben die letzten beiden Spieler des Turniers und der Finalsist ist aucvh bei der großen Ceremony nach dem Finale noch dabei etc...Ich denke, dass man sich z.B. bei einer Lisicki eher an dieses Wimbledon Finale erinnert als bei einer Hantuchova an die zwei Titel in Indian Wells. Oder an den Sieg von einer Vesnina in IW z.B. werden sich auch wenige erinnern. Ich denke wenn z.B. Haas oder Kiefer ein Finale erreicht hätten, hätte das auch eine größere Reichweite als die Masters Titel gehabt. Bei Schüttler weiß ich noch, dass das damals schon ne größere Nummer war und es auch manche Leute wussten, die sich eben sonst nicht für Tennis interessieren...
Ich selbst schaue Herren Tennis noch nicht sooo lange so intensiv und ich kenne seit Ende der 90er bis heute eigentlich jeden GS Finalisten während ich mich bei den Masters Turnieren sicherlich deutlich weniger an die Sieger erinnern kann...
Denke das geht schon i.O. so, dass es für ein GS Finale auch mehr Punkte gibt als für einen 1000er Titel. Das Einzige was für den 1000er Titel spricht ist eben, dass es dann ein Titel ist...

Ich gebe aber @Jones schon Recht, dass man den Fokus nicht zu sehr auf die GS legen darf. Wenn ich bei Turnieren wie Montreal oder Cincy schon höre, "das sind Vorbereitungsturniere für die US Open"...das ist viel zu viel Abstufung...

Dann frage doch jemand von denen mal, wer Kevin Curren war.
 

Tuco

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Das liegt einfach daran, dass es nochmals deutlich schwieriger ist 3 Sätze gegen die Big3 zu gewinnen als 2...

Über Bo5 sind die logischerweise viel weniger anfälliger als Bo3.


Da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Es ist ja nun auch nicht gerade so, dass die Big 3 bei den GS ständig 0-2 oder auch nur 1-2 Satzrückstände drehen (also Spielstände, wo sie best oft 3 ausgeschieden wären) - 5-Satz-Matches sind bei denen doch die Seltenheit. In Melbourne sind etwa sowohl Djokovic als auch Nadal regelrecht ins Finale spaziert, und sowas war in den letzten Jahren doch keine Seltenheit. Eng wurde es oft doch nur bei Matches untereinander ab dem Halbfinale, oder wenn Spieler wie Wawrinka, Cilic oder del Potro mal in guter Form waren.

Insofern finde ich es schon naheliegend, dass zumindest das ATG-Trio sich mehr auf die GS konzentrieren als auf die restlichen Turniere. Aber das mag auch damit begründet sein, dass sie alle schon Ü30 sind, Federer weit darüber. Vor 2017 (also zu "prime" Zeiten) haben ja auch bei den Masters über Jahre fast ausschließlich die Big 4 gewonnen (siehe @Gordo s Link).
 

Rhaegar

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Da bin ich mir jetzt nicht so sicher. Es ist ja nun auch nicht gerade so, dass die Big 3 bei Grand Slam ständig 0-2 oder auch nur 1-2 Satzrückstände drehen (also Spielstände, wo sie best oft 3 ausgeschieden wären) - 5-Satz-Matches sind bei denen doch die Seltenheit. In Melbourne sind etwa sowohl Djokovic als auch Nadal regelrecht ins Finale spaziert, und sowas war in den letzten Jahren doch keine Seltenheit. Eng wurde es oft doch nur bei Matches untereinander ab dem Halbfinale.
Das ist aber auch eine mentale Geschichte. Zu wissen, dass man gegen einen Federer oder Djokovic drei Sätze gewinnen muss ist eine ganz andere Ausgangssituation als wenn es "nur" zwei Sätze sind.
 

L-james

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Was diskutiert man überhaupt darüber ob es schwerer ist in ein GS-Finale einzuziehen als einen Masters-Titel zu holen? Natürlich ist es schwerer in ein GS-Finale einzuziehen, dort wird über Best of 5 gespielt und es sind die absoluten Höhepunkte einer Saison. Die Top-Spieler sind im absoluten Kannibalen-Modus über die 2 Wochen, man könnte meinen die würden in dieser Zeit selbst ihre eigene Familie verkaufen für den Erfolg. So muss das aber auch sein, die spielen um auf der größten Bühne Erfolg zu haben und es gibt nichts größeres als Grand-Slams.

Der Unterschied ist schon ziemlich deutlich. Ich würde zwar nicht sagen dass man einen Masters-Titel, wie der von IW tauschen würde gegen ein Slam-HF, aber ein Slam-Finale auf der größtmöglichen Tennis-Bühne der Welt, egal welches Slam, ist egal ob du es gewinnst oder verlierst, schon eine andere Welt als ein Masters-Titel.
Aber wie gesagt, es gibt sicher da auch unter den Spielern welche die sagen, ich würde meinen Masters-Titel nicht gegen ein Slam-Finale eintauschen, aber ich würde nicht darauf wetten dass das viele sind.

Man kann es vll. mit einem EL-Titel und einem CL-Finale im Fußball vergleichen. Letzteres ist die größtmögliche Bühne, auch wenn du als Verlierer rausgehst, dafür hast du halt den EL-Titel in deiner Hand, aber ob man ein CL-Finale eintauschen würde dagegen, alleine nur dort drin zu stehen wo im Endeffekt die ganze Welt drauf schaut, ist fragwürdig.

Viele können vermutlich nichtmal alle EL-Sieger der letzten 10-15 Jahre aufzählen, gleiches gilt für die Masters-Sieger. Finalpaarungen der CL oder Slams kann man in der Regel auch wenn man um 3 Uhr Nachts aus dem Schlaf gerissen wird, also zumindest wenn man mehr als nur Gelegenheitsgucker ist.
 

Jones

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wenn man sich rein die zahlen anschaut, gibt es 67 leute die ein masters gewonnen haben (die serie wurde ja 1990 eingeführt), im gleichen zeitraum haben 58 leute ein slam-finale erreicht (wenn ich mich nicht verzählt habe). es scheint also auch minimal schwerer zu sein, ein finale zu erreichen, der unterschied ist aber nicht wahnsinnig groß. ich denke die punkte (1200 vs 1000) treffen es schon ziemlich genau. ein masters-titel steht für mich aber dann wiederum deutlich über einem slam-halbfinale.

spieler wie woodruff, carretero, aguilar, pernfors klingen schon eher fremd bei den masters-siegern. die slam-finalisten würde ich wahrscheinlich auch alle zusammenkriegen seit 1990.

Die Serie gibt es seit 1990, aber damals noch in einem anderen Format und mit anderer Wertigkeit. Selbst 1998 gab es für den Sieg bei einem top 500er damals noch Champ Series 360 Punkte und bei nem Super 9 370 Punkte. Es gab keine Pflichtturniere, entsprechend war in der Meldeliste und der Siegerliste zwischen einem großen 500er und einem Super 9 auch quasi kein Unterschied.
Die Abwertung aller Turniere unter der Super 9 Series/Masters/1000er war mit der Erteilung des Pflichtstatus die Aufwertung dieser Turniere.

Gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass es 9 Masters und nur 4 GSs gibt. Wenn man auf fast die selbe Anzahl an Masters Sieger kommt, wie an GS Finalisten, zeigt es ja was auf das einzelne Event gesehen deutlich schwieriger ist.
Wie am Nachmittag schon angedeutet hat Thiem auch nicht irgendein 1000er gewonnen, sondern das größte, was gerne auch als 5. GS bezeichnet wird. Da ist die Konkurrenz deutlich größer als in Paris Ende des Jahres. Daher liest sich die Siegerliste auch besser als die Liste in Paris oder die Liste an GS Finalverlierern

Man kann nicht alle Masters über einen Kamm scheren wenn es um die Wertigkeit geht, nur weil die Weltrangliste es so macht. Schlimm genug, dass es bei den GS heute so ist, aber bei denen ist zumindest die Konkurrenz und die Anzahl der Spiele gleich. Bei den Masters macht es aber absolut keinen Sinn.

Wie auch immer, bei dieser Diskussion kann man beide Meinungen vertreten. Von den Zahlen scheint ein Masters Sieg auf das einzelne Event deutlich schwieriger. Kurzfristig bringt ein GS Finale mehr Aufmerksamkeit, besonders wenn es Wimbledon ist, siehe Lisicki. Langfristig wird der Name in einer Siegerliste wohl eher in Erinnerung bleiben.
Bei den Slams gibt es für ein Finale etwas mehr Punkte als für einen Masters Sieg, was imo auch okay ist. So kann man lange diskutieren, so lange nicht plötzlich HFs unter der Woche wichtiger sind als Masters Siege ist alles vertretbar.
 

Rhaegar

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Ich kann in der Diskussion beide Seiten ein wenig verstehen. Auf der einen Seite ja, auch mir bleiben Major-Finalisten eher in Erinnerung als Masters-Sieger. Auf der anderen Seite haben tatsächlich die beiden Turniere in Indian Wells und Miami schon einen besonderen Status. Aufgrund der Teilnehmerzahl, der Dauer, der Tatsache, dass sie etwas losgelöst stehen und nicht "Vorbereitungsturniere" für ein Major sind.
 

gentleman

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Ich kann in der Diskussion beide Seiten ein wenig verstehen. Auf der einen Seite ja, auch mir bleiben Major-Finalisten eher in Erinnerung als Masters-Sieger. Auf der anderen Seite haben tatsächlich die beiden Turniere in Indian Wells und Miami schon einen besonderen Status. Aufgrund der Teilnehmerzahl, der Dauer, der Tatsache, dass sie etwas losgelöst stehen und nicht "Vorbereitungsturniere" für ein Major sind.
Wäre vielleicht auch ein guter Anstoß darüber nachzudenken, ob man zumindest Indian Wells nicht wieder etwas aufwerten und damit von den anderen 1000ern abheben möchte. Ich glaube @Jones hat hier einst einige Artikel gepostet, wo es anscheinend solche Pläne bei der ATP gab.. das dürfte aber offenbar derzeit nicht in Planung sein, oder? Wie du schon sagst heben sich IW und Miami etwas von den anderen Turnieren ab, da könnte man somit auch punktetechnisch schon etwas dran arbeiten.
 

Hans Meyer

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Ich kann in der Diskussion beide Seiten ein wenig verstehen. Auf der einen Seite ja, auch mir bleiben Major-Finalisten eher in Erinnerung als Masters-Sieger. Auf der anderen Seite haben tatsächlich die beiden Turniere in Indian Wells und Miami schon einen besonderen Status. Aufgrund der Teilnehmerzahl, der Dauer, der Tatsache, dass sie etwas losgelöst stehen und nicht "Vorbereitungsturniere" für ein Major sind.

Wobei IW Miami schon deutlich den Rang abgelaufen hat mittlerweile
 
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