ATP 1000 - Madrid 2023


Wer gewinnt in Madrid?

  • Novak Djokovic

    Stimmen: 0 0,0%
  • Holger Rune

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andrey Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Daniil Medvedev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Taylor Fritz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Alexander Zverev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Dominic Thiem

    Stimmen: 0 0,0%
  • Felix Auger-Aliassime

    Stimmen: 0 0,0%
  • Lorenzo Musetti

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Spieler

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    14
  • Umfrage geschlossen .

Hans Meyer

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Guten Morgen,

falls Struffi Sonntag das Finale erreicht: müsste er gleich am Montag wieder Quali in Rom spielen wegen Cut-off 6 Wochen vorher oder gibt es da eine Regelung, dass er automatisch ins Hauptfeld kommt, weil er wegen seiner dann neuen Weltranglistenposition eigentlich ein gesetzter Spieler wäre?

Dadurch dass die Quali in Rom nach dem Finale in Madrid ist und stand jetzt alle WCs vergeben sind, gibt es keine freien Plätze mehr in Rom
falls sich das Turnier mit der Quali überlappen würde gäbe es SE, aber das ist eben nicht so
 

Tuco

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struff :jubel: was für ein irres turnier von ihm!

:nono:

Ich weiß bei dir ja meistens nicht so recht, ob du nur trollen willst oder ernsthaft diskutieren, aber ich versuche es mal:

Das war vor ein paar Wochen, als Deutschland nur einen Spieler in den Top 90 (!!) der WR hatte. Danach hat Struff zwei gute Masters gespielt und Altmaier eines (in Madrid dabei jeweils als lucky loser) und in der WR sieht es in Sachen Top 3 plötzlich wieder etwas besser aus, aber was ändert das wirklich? Gemeint war natürlich, dass Deutschland im Vergleich zu anderen großen europäischen Ländern mit einer gewissen Tradition im Herrentennis (... erst recht wenn man auch noch auf die Damen schaut) derzeit dürftig aufgestellt ist, jedenfalls wenn man die Spieler hinter Zverev sieht, der natürlich weiterhin ein Spieler mit Top 5 Potential ist, auch wenn er momentan verletzungsbedingt wesentlich schlechter steht.

Ein Vergleich mit Spanien, Italien oder Russland sollte überflüssig sein, da ist die Differenz so gewaltig, dass es für jeden offensichtlich ist, der einen kurzen Blick auf die WR wirft. UK ist ähnlich, das ist auch eher dünn. Frankreich ist sehr unterschiedlich und am schwersten vergleichbar - eine enorme Breite mit 11 (!!) Spielern in den Top 100, aber derzeit ohne Topspieler, dafür haben sie mit Fils und van Assche zwei vielversprechende Talente, die kurz vor ihrem Durchbruch auf der Tour stehen, was Deutschland derzeit völlig abgeht. Wenn man nur auf die Spitze schaut, ist Deutschland besser aufgestellt - Zverev ist letztlich sogar besser (zumindest erfolgreicher) als alle französischen Spieler der letzten Jahrzehnte, und von allen Deutschen und Franzosen derzeit der einzige Kandidat auf große Titel. Die Breite ist dagegen bei Frankreich natürlich sogar extrem viel besser.

Der Lauf in Madrid ist schön für Struff, das kann man ihm sehr gönnen, und ich hoffe wie gesagt auch darauf dass er doch noch mal einen Titel gewinnt. Ein 33jähriger Spieler, von dem jeder wusste, dass er grundsätzlich Top 30 Potential hat (er stand ja auch schon mal auf #29) und das dann wieder zeigt, ändert aber natürlich nur kurzfristig etwas an der Lage. Altmaier ist ein anderes Thema, wie gesagt wäre es schön, wenn er seine Punkte aus Madrid dazu nutzen könnte, einen Anlauf Richtung Top 50 zu nehmen um sich dann länger dort zu halten - er ist ja wie gesagt derzeit der einzige deutsche Spieler, der jünger ist als Zverev und bei dem das auf absehbare Zeit immerhin denkbar ist.
 

Hans Meyer

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Ich weiß bei dir ja meistens nicht so recht, ob du nur trollen willst oder ernsthaft diskutieren, aber ich versuche es mal:

Das war vor ein paar Wochen, als Deutschland nur einen Spieler in den Top 90 (!!) der WR hatte. Danach hat Struff zwei gute Masters gespielt und Altmaier eines (in Madrid dabei jeweils als lucky loser) und in der WR sieht es in Sachen Top 3 plötzlich wieder etwas besser aus, aber was ändert das wirklich? Gemeint war natürlich, dass Deutschland im Vergleich zu anderen großen europäischen Ländern mit einer gewissen Tradition im Herrentennis (... erst recht wenn man auch noch auf die Damen schaut) derzeit dürftig aufgestellt ist, jedenfalls wenn man die Spieler hinter Zverev sieht, der natürlich weiterhin ein Spieler mit Top 5 Potential ist, auch wenn er momentan verletzungsbedingt wesentlich schlechter steht.

Ein Vergleich mit Spanien, Italien oder Russland sollte überflüssig sein, da ist die Differenz so gewaltig, dass es für jeden offensichtlich ist, der einen kurzen Blick auf die WR wirft. UK ist ähnlich, das ist auch eher dünn. Frankreich ist sehr unterschiedlich und am schwersten vergleichbar - eine enorme Breite mit 11 (!!) Spielern in den Top 100, aber derzeit ohne Topspieler, dafür haben sie mit Fils und van Assche zwei vielversprechende Talente, die kurz vor ihrem Durchbruch auf der Tour stehen, was Deutschland derzeit völlig abgeht. Wenn man nur auf die Spitze schaut, ist Deutschland besser aufgestellt - Zverev ist letztlich sogar besser (zumindest erfolgreicher) als alle französischen Spieler der letzten Jahrzehnte, und von allen Deutschen und Franzosen derzeit der einzige Kandidat auf große Titel. Die Breite ist dagegen bei Frankreich natürlich sogar extrem viel besser.

Der Lauf in Madrid ist schön für Struff, das kann man ihm sehr gönnen, und ich hoffe wie gesagt auch darauf dass er doch noch mal einen Titel gewinnt. Ein 33jähriger Spieler, von dem jeder wusste, dass er grundsätzlich Top 30 Potential hat (er stand ja auch schon mal auf #29) und das dann wieder zeigt, ändert aber natürlich nur kurzfristig etwas an der Lage. Altmaier ist ein anderes Thema, wie gesagt wäre es schön, wenn er seine Punkte aus Madrid dazu nutzen könnte, einen Anlauf Richtung Top 50 zu nehmen um sich dann länger dort zu halten - er ist ja wie gesagt derzeit der einzige deutsche Spieler, der jünger ist als Zverev und bei dem das auf absehbare Zeit immerhin denkbar ist.
CH​
Live-WRL​
Geburtstag​
Punkte​
2​
22​
Alexander Zverev​
20.04.1997​
1630
29​
32​
Jan-Lennard Struff​
25.04.1990​
1147
53​
63​
Daniel Altmaier​
12.09.1998​
792
92​
101​
Yannick Hanfmann​
13.11.1991​
602
36​
114​
Oscar Otte​
16.07.1993​
541
45​
148​
Maximilian Marterer​
15.06.1995​
395
50​
149​
Dominik Koepfer​
29.04.1994​
395
176​
267​
Daniel Masur​
06.11.1994​
196
267​
280​
Louis Wessels​
27.08.1998​
184
273​
287​
Elmar Ejupovic​
01.02.1993​
181
279​
311​
Timo Stodder​
17.05.1996​
166
287​
313​
Henri Squire​
27.09.2000​
165
146​
323​
Rudolf Molleker​
26.10.2000​
157
39​
331​
Peter Gojowczyk​
15.07.1989​
150
278​
343​
Lucas Gerch​
20.12.1994​
146
71​
352​
Cedrik-Marcel Stebe​
09.10.1990​
138
273​
356​
Sebastian Fanselow​
30.12.1991​
138
406​
405​
Max Hans Rehberg​
13.09.2003​
112


7​
43​
Richard Gasquet​
18.06.1986​
931
22​
44​
Adrian Mannarino​
29.06.1988​
927
56​
61​
Gregoire Barrere​
16.02.1994​
813
42​
62​
Benjamin Bonzi​
09.06.1996​
808
51​
65​
Corentin Moutet​
19.04.1999​
781
48​
68​
Constant Lestienne​
23.05.1992​
768
61​
69​
Quentin Halys​
26.10.1996​
761
25​
74​
Ugo Humbert​
26.06.1998​
734
86​
84​
Luca Van Assche​
11.05.2004​
716
42​
86​
Arthur Rinderknech​
23.07.1995​
711
94​
100​
Alexandre Muller​
01.02.1997​
605
58​
109​
Hugo Gaston​
26.09.2000​
560
104​
118​
Arthur Fils​
12.06.2004​
520
95​
122​
Hugo Grenier​
23.03.1996​
504
153​
153​
Enzo Couacaud​
01.03.1995​
380
18​
160​
Benoit Paire​
08.05.1989​
368
134​
180​
Geoffrey Blancaneaux​
08.08.1998​
329
167​
194​
Laurent Lokoli​
18.10.1994​
309
191​
195​
Arthur Cazaux​
23.08.2002​
300
180​
198​
Antoine Escoffier​
29.02.1992​
298
6​
199​
Gilles Simon​
27.12.1984​
295
237​
214​
Harold Mayot​
04.02.2002​
278
229​
233​
Giovanni Mpetshi Perricard​
08.07.2003​
246
250​
248​
Terence Atmane​
09.01.2002​
227
244​
250​
Dan Added​
13.04.1999​
226
134​
261​
Manuel Guinard​
15.11.1995​
204
247​
275​
Titouan Droguet​
15.06.2001​
189
267​
276​
Valentin Royer​
29.05.2001​
187
197​
288​
Evan Furness​
13.08.1998​
180
170​
333​
Maxime Janvier​
18.10.1996​
150
340​
334​
Clement Chidekh​
13.06.2001​
150
282​
335​
Ugo Blanchet​
05.01.1999​
149
228​
345​
Jules Marie​
01.09.1991​
144
116​
348​
Calvin Hemery​
28.01.1995​
142
98​
349​
Antoine Hoang​
04.11.1995​
142
350​
361​
Mathys Erhard​
26.10.2001​
132
323​
374​
Matteo Martineau​
16.01.1999​
124
6​
389​
Gael Monfils​
01.09.1986​
117
140​
392​
Mathias Bourgue​
18.01.1994​
116
383​
396​
Sascha Gueymard Wayenburg​
01.08.2003​
115
36​
397​
Pierre-Hugues Herbert​
18.03.1991​
114
62​
407​
Kenny De Schepper​
29.05.1987​
112

Bei Frankreich sah die Spitze vor ein paar Jahren mit Gasquet, Tsonga, Simon, Monfils und Co mal deutlich besser aus, aber die Breite ist schon sehr stark. Humbert hätte ähnliches Potential, zumindest für die hintere Top 10 oder zumindest ein konstanter Top 20 Spieler, aber er hat den Sprung letztlich nicht geschafft, Gaston ist etwas klein, aber auch sehr talentiert, dass er immer noch kein Top 50 Spieler ist, ist schon enttäuschend, bei Deutschland gibt es nicht viel worauf man hoffen kann. Es droht eine One-Man-Show, vllt mit Altmaier noch? Struff kann bis 2024, 2025 vllt noch mitmischen, aber ab 2026 wird das doch langsam spät
Deutschland hat mit Kuhn und Molleker 2 Talente bisher verloren, Frankreich mit Humbert und Pouille auch, mal sehen ob die noch Top 20 Spieler werden, zutrauen kann man das aktuell wenn überhaupt nur Humbert. Die beiden Deutschen würde ich mehr Potential nachsagen, aber Erwartungen habe ich lange nicht mehr
Ich würde Otte, Köpfer und Marterer aber auch noch nicht abschreiben, das sind alles potentielle Top 40 Spieler
 

Finn-Lady

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Natürlich ändern die Ergebnisse von Monte Carlo und jetzt Madrid erst einmal wenig an der Gesamtsituation im deutschen Tennis. Und natürlich bleibt die Frage, warum jüngere Spieler wie Weßels, Molleker, Squire... seit längerem den nächsten Schritt nicht machen, und und und...
Aber man kann auch einmal einen Erfolg - und das ist es für Altmaier und Struff (auch wenn der schon 33 ist ;)) - stehen lassen, ohne gleich wieder auf die Schiene "naja, bei nächsten Turnier geht der eh wieder früh raus" oder "bestätigen kann er das eh nicht" zu verfallen. Ich möchte ja nicht ausschließen, dass es so kommen wird. Aber Madrid nimmt den Beiden doch keiner mehr.
Struffi hat gestern Tsitsipas geschlagen und das nicht unverdient. Er hat die sich ihm angebotene Chance genutzt und dabei auch mental überzeugt. Den einzigen Breakball genutzt und etliche Breakbälle abgewehrt. Immer, wenn ich dachte, dass es dahingeht, hat er dennoch seinen Aufschlag durchgebracht. Das hat mich unheimlich beeindruckt.
Struffi und Altmaier müssen und werden damit nicht Tennis-Deutschland retten. (Was mir persönlich eh fast wumpe ist, weil ich da auch globaler schaue - so ein bissle die schwarz-rot-goldene Brille streite ich ja nicht ab :D) Dass was Frankreich und vor allem auch Italien an jungen, aufstrebenden Talenten aufbieten, haben wir nun mal zur Zeit nicht. Da kann ich diese Feste halt auch mal feiern wie sie fallen und diesen Erfolg mitnehmen.
 

Tuco

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Aber man kann auch einmal einen Erfolg - und das ist es für Altmaier und Struff (auch wenn der schon 33 ist ;)) - stehen lassen, ohne gleich wieder auf die Schiene "naja, bei nächsten Turnier geht der eh wieder früh raus" oder "bestätigen kann er das eh nicht" zu verfallen. Ich möchte ja nicht ausschließen, dass es so kommen wird. Aber Madrid nimmt den Beiden doch keiner mehr.

Macht doch keiner, oder? Es ging eigentlich gerade darum, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.

Richtig ist - ich habe Struff nicht zugetraut, nach Monte Carlo so schnell wieder ein gutes Turnier zu spielen, vor allem weil er das in der Vergangenheit selten in kürzerer Zeit mehrfach geschafft hat. Jetzt übertrifft er in Madrid sogar noch das Ergebnis aus Monaco - wenn das ein Zeichen dafür ist, dass er mit 33 Jahren tatsächlich die beste Saison seiner Karriere spielen kann, super. Wie schon mal erwähnt ist das mittlerweile auch gar nicht mal mehr so ungewöhnlich, in den letzten Jahren haben zum Beispiel auch Isner, Anderson und Fognini ihre beste Saison etwa im Alter von Struff jetzt gespielt.

Ansonsten bin ich nicht mal ein "Sportpatriot" abgesehen von Olympia und Nationalmannschaften, im Tennis betrifft es also vor allem den Davis Cup - mir geht es bei dem Thema vor allem darum, dass man dort wettbewerbsfähig ist. Wenn Struff und Altmaier diese Form halten, ist das eine recht ordentliche Top 3, das reicht zusammen mit der guten Situation im Doppel dafür völlig aus, wenn alle fit und dabei sind.
 

Matt

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Toller Erfolg für Struff, der eben zeigt, dass das deutsche Tennis nicht ausschließlich aus Alexander Zverev besteht.

Struff gehört jetzt zum absolut elitären Kreis deutscher Spieler, die ein Mastersfinale erreicht haben.

Im Finale geht es gegen den wohl besten Spieler der Welt. Eine schwierige Mission.
 

Tuco

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shotmaker

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Toller Erfolg für Struff, der eben zeigt, dass das deutsche Tennis nicht ausschließlich aus Alexander Zverev besteht.

Struff gehört jetzt zum absolut elitären Kreis deutscher Spieler, die ein Mastersfinale erreicht haben.
so ist es! jetzt dürfte auch der letzte im forum erkannt haben, dass das deutsche tennis hinter zverev alles andere als schwach ist! ;)

finaaaaaale!!! einfach nur geil struff struff struff!:jubel::jubel::jubel:
 

Fenomedal_22

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so ist es! jetzt dürfte auch der letzte im forum erkannt haben, dass das deutsche tennis hinter zverev alles andere als schwach ist! ;)

finaaaaaale!!! einfach nur geil struff struff struff!:jubel::jubel::jubel:
Naja, ist eine Definition, was man als schwach bezeichnet. Für Struff ist es mit über 30 das erste echte „Highlight“ der Karriere. Natürlich hatte Struffi schon immer mal angedeutet, was bei ihm alles drin wäre, aber er war nie in der Lage, dieses Potenzial längerfristig abzurufen. Dass Struff an eine Sahnetag für jeden Spieler brandgefährlich sein kann, ist jetzt nichts Neues. 😉

In den Top 100 sind kaum deutsche Spieler, seit seinem Aufstieg 2017 ist Zverev der einzige deutsche Spieler, der ganz oben mitspielt. Dahinter ist kaum Breite, wie andere Nationen sie haben. Natürlich ist das „schwach“. Was aber nicht heißt, das die wenigen deutschen Spieler, die hinter Zverev in den Top 100 stehen, nichts können. Die Leistungsdichte ist halt brutal. Erfolg ist auf diesem Niveau keine Selbstverständlichkeit. Jeder Spieler, der sich in den Top 100, Top 200 usw. steht, verdient Respekt. Zu den Besten der WELT zu gehören ist immer eine Leistung.

Aber wie gesagt, das ändert nichts daran, dass andere Tennisnationen in der Breite Deutschland aktuell überlegen sind.
 

Paulie Walnuts

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Kann Struff dem spanischen Primus heute irgendwas entgegensetzen? Wie seht ihr die Chancen des Deutschen? Gestern war ja spielfrei, es war also etwas Zeit zur Regeneration. Bei dem Marathon der letzten 11-12 Tage auch durchaus notwendig und wichtig. Ich hoffe auf eine Überraschung und freue mich auf das Match...
 

Tuco

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Kann Struff dem spanischen Primus heute irgendwas entgegensetzen? Wie seht ihr die Chancen des Deutschen?

Die Wettanbieter geben Struff etwa 10-15% Siegchance, das könnte hinkommen. Klar ist er gut drauf, aber bei Alcaraz hat man schon das Gefühl, dass er noch mal einen Schritt nach vorne gemacht hat. Die schwächeren Matches, die er letzte Saison immer wieder hatte, sind seit IW extrem selten geworden, er hat fast alle Matches souverän mit 2-0 gewonnen. Falls Alcaraz heute ausnahmsweise doch mal wieder einen schlechten Tag hat, könnte es spannend werden, aber der Trend der letzten Wochen spricht nicht dafür.
 

Hoelm

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Für Alcaraz ist das heute auch nicht die leichteste Situation. Es war wohl selten ein Spieler in einem 1000er Finale der größere Favorit, dann noch vor eigenem Publikum.
Aber Alcaraz ist so stabil, da sehe ich wenig Chancen für ein Upset.
Fraglich ist ja auch ob es Struff gelingt locker aufzuspielen, frei nach dem Motto "Ich hab keine Chance und die nutze ich".
 

L-james

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Für Struff ist das heute mental eine ziemlich komfortable Situation. Die ganze Welt erwartet einen klaren Sieg von Alcaraz, also kann er frei aufspielen. Wäre der Gegner jemand wie Coric, dann würde er es als "die Chance seiner bisherigen Karriere" ansehen und hätte somit mehr Eigendruck.
 

chris☕

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Struff hat Alcaraz 2021 bei den FO bezwungen, mit 3:0. Das war natürlich ein ganz anderer Alcaraz, aber selbst damals war ich etwas überrascht über das 3:0. Letztes Jahr 5 Sätze auf Rasen für Alcaraz. Im Prinzip ist die Chance sehr hoch, dass das alles wenig bis gar nicht aussagekräftig ist, aber es gibt eine kleine Chance, dass Alcaraz das match up mit Struff nicht sonderlich mag.

Struff ist halt einer, der auch das Meiste selber macht: Punkte und Fehler. Gegen so einen Spieler Typ ist es schwerer rein zukommen, wenn es nicht von Anfang an läuft.

Im Endeffekt sollte das auch seine Taktik sein: mit einer ordentlichen, aber noch vernünftigen Portion Risiko die Ballwechsel dominieren, auch wenn viele Fehler passieren. Dann ist es wichtig, die Grundlinie zu verteidigen, damit Alcaraz nicht seinen "Todes-Loop" zu leicht praktizieren kann. Viele Netz-Ausflüge wird er sowieso machen, die müssen halt top vorbereitet sein.

Ansonsten sehe ich die 10-15% Sieges-Chance als vernünftig an. Realistisch betrachtet muss man Alcaraz aktuell als den besten Sandplatz-Spieler bezeichnen. Außerdem ist er in guter Form und spielt hier vor heimischen Publikum. Da muss schon ne Menge passieren, dass das heute ein upset gibt.
 

Marius

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Für Struff ist das heute mental eine ziemlich komfortable Situation. Die ganze Welt erwartet einen klaren Sieg von Alcaraz, also kann er frei aufspielen. Wäre der Gegner jemand wie Coric, dann würde er es als "die Chance seiner bisherigen Karriere" ansehen und hätte somit mehr Eigendruck.
Wobei die mentale Ausgangssituation aus der Sicht von Struff auch nicht ganz so einseitig einfach ist. Das ist ein richtig großes Finale und viele Zuschauer auf der ganzen Welt sehen es. Da will man zeigen was man drauf hat. Man hat natürlich auch mega Respekt vor so einem großen Gegner und weiß, dass man, wenn man selbst nicht gut spielt, vom Platz gefegt werden kann. In so einer Situation war er noch nie. Manche gehen da locker rein (weil die Ausgangslage so ist wie du sie beschreibst) und manche sind trotz Underdog-Position übernervös. Die Kommentatoren sagten eben auch "He has to handle the occasion".
 

L-james

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Wobei die mentale Ausgangssituation aus der Sicht von Struff auch nicht ganz so einseitig einfach ist. Das ist ein richtig großes Finale und viele Zuschauer auf der ganzen Welt sehen es. Da will man zeigen was man drauf hat. Man hat natürlich auch mega Respekt vor so einem großen Gegner und weiß, dass man, wenn man selbst nicht gut spielt, vom Platz gefegt werden kann. In so einer Situation war er noch nie. Manche gehen da locker rein und manche sind, selbst in der Underdog-Position, übernervös. Die Kommentatoren sagten eben auch "He has to handle the occasion".

Naja, eine 100%tige wolkige Situation ist utopisch.
Im einem Masters-Finale gegen einen vergleichsweise machbaren Gegner gucken auch viele bis alle die was mit Tennis am Hut haben, zu, vor allem aus dem eigenen Land. Dazu ist das ein großes Finale, egal wie der Gegner heißt.

So als krasser Underdog, kannst du realistisch fast keine mental einfachere Situation für so ein großes Finale haben.
 

Tuco

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Struff hat super mitgehalten, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat. Trotzdem der deutlich größte Erfolg seiner Karriere - wird spannend zu verfolgen, ob er im Rest der Saison diese Form zumindest ansatzweise halten kann.

Alcaraz ist seit seinem Comeback schlicht der beste Spieler auf der Tour und auch der klare Favorit für Paris, gerade wo völlig offen ist, welche Form Nadal und Djokovic haben werden (... wenn sie dabei sind).
 
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