ATP 1000 - Rom 2022


Wer gewinnt in Rom 2022?

  • Alexander Zverev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andrey Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Felix Auger-Aliassime

    Stimmen: 0 0,0%
  • Jannik Sinner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Casper Ruud

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Spieler

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    13
  • Umfrage geschlossen .

Hans Meyer

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Finde diese ATP Statistik interessant, man sieht hier gut Zverevs Schwäche Situationen wo er am Drücker ist erfolgreich abzuschließen und Djokovics Stärke Punkte zu gewinnen wo der Gegner im Vorteil ist
Player Balance of
Power
ConversionSteal
Zverev28%66%35%
Tsitsipas26%71%29%
Ruud24%77%33%
Djokovic22%73%40%

Wo kommt das her? Athen? :) Das MU ist imo ziemlich 50:50 heute.

Für mich ist Tsitsipas Favorit
 

chris☕

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Für mich ist Tsitsipas Favorit

Die Buchmacher (unibet) sehen das auch so:

Tsitsipas 1.57
Zverev 2.4

Wobei ich die Quote von Zverev schon recht gut finde. Sportwetter könnten das durchaus lukrativ finden.

Ich bin gespannt, inwieweit das Spiel sich vom Madrid Semifinale unterscheidet. Zverev spielt imo hier in Rom sogar nen Ticken besser als in Madrid, der Belag in Rom dürfte Tsitsipas etwas mehr entgegen kommen. Wobei ich den Belag in Rom dieses Jahr alles andere als langsam sehe. Geregnet hats auch nicht diese Woche in Rom. So groß dürfte der Unterschied zu Madrid also nicht sein.
 
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L-james

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Tsitsipas spielt wieder eine astreine Sandplatzsaison. Dieses mal ist auch in Lyon nicht gemeldet, muss er auch nicht, wenn er in Rom im Finale steht.
Dieses mal eine Woche ausruhen, früh genug nach Paris anreisen und dann gehört er zum Favoritenkreis.
 

Tuco

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Ich finde es erfrischend, dass jemand mit der Spielweise von Tsitsipas auf Sand so gut und erfolgreich ist. Er ist wohl auch (vielleicht zusammen mit Thiem, wobei Tsitsipas schon jetzt mehr große Sandplatztitel gewonnen hat) der beste Sandplatzspieler mit einhändiger Rückhand seit Federer, und auf Sand kommt er dem Schweizer (mit dem er ja früher mitunter verglichen wurde) von der Spielstärke auch am nächsten. "Problem" natürlich nur - auf Hartplatz und Gras ist er im Gegensatz dazu bisher noch sehr weit von Federers früherem Niveau entfernt, und für den war Sand sein schwächster Belag, bei Tsitsipas ist es sein bester... ;)
 
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L-james

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Ich finde es erfrischend, dass jemand mit der Spielweise von Tsitsipas auf Sand so gut und erfolgreich ist. Er ist wohl auch (vielleicht zusammen mit Thiem) der beste Sandplatzspieler mit einhändiger Rückhand seit Federer, und auf Sand kommt er dem Schweizer (mit dem er ja früher mitunter verglichen wurde) von der Spielstärke auch am nächsten. "Problem" natürlich nur - auf Hartplatz und Gras ist er im Gegensatz dazu bisher noch sehr weit von Federers früherem Niveau entfernt, für den war Sand eben auch sein schwächster Belag, bei Tsitsipas ist es sein bester... ;)

Wobei er auf Hartplatz zuerst die größeren Erfolge feiern konnte. Stand ja bereits 2019 schon im AO-HF und gewann auch die ATP-Finals am Ende des gleichen Jahres. Sein erstes Masters-Finale war auch auf Hartplatz in Toronto 2018.
Die 2. Woche bei einem Grand Slam sah er zuerst in Wimbledon 2018.

Mittlerweile ist Sand sein stärkster Belag, aber er hat denke ich vor allem auf Rasen enormes Potential und ist dort ein Kandidat für mehrere Siege in Zukunft, wenn er sein Skillset dort mal effektiv auf den Court bringt. Auf Hartplatz kommt er eigentlich auch gut zurecht, selbst wenn es sehr schnell zu geht wie bei den ATP-Finals schon gesehen.

Es wird interessant wie seine 2. Saisonhälfte weitergeht, letztes Jahr kam die Armproblematik/verletzung dazu, jetzt wenn er keine körperlichen Einschränkungen hat, erwarte ich da natürlich mehr.
 

Marius

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Tsitsipas spielt wieder eine astreine Sandplatzsaison. Dieses mal ist auch in Lyon nicht gemeldet, muss er auch nicht, wenn er in Rom im Finale steht.
Dieses mal eine Woche ausruhen, früh genug nach Paris anreisen und dann gehört er zum Favoritenkreis.
Jap, gefällt mir auch sehr gut, was er da auch in diesem Jahr wieder abliefert auf Asche.(y) Sieg Monte Carlo, VF Barcelona, HF Madrid und nun Finale Rom. Das ist wirklich eine starke Turnierserie und ich bin auch froh, dass er für nächste Woche nirgendwo gemeldet hat. Mit Sinner und Zverev hat er hier auch wieder zwei Topspieler geschlagen. Gegen Zverev war es heute erwartungsgemäß wieder eng, wichtig für ihn, dass er das nach Satzrückstand noch gedreht hat. Jetzt hat er noch bei den French Open einen großen "Batzen" zu verteidigen, aber danach könnte er dann relativ entspannt in die 2. Saisonhälfte gehen. Ich würde mir wünschen, dass ihm dort dieses Jahr nicht so schnell die Luft ausgeht und er seine Kräfte etwas besser einteilt, wobei da letztes Jahr sicher auch die Ellenbogengeschichte ihre Rolle gespielt hat. So viel wie im 1. Halbjahr erwarte ich da auf Rasen und HC nicht, aber wäre natürlich cool, wenn er dieses Jahr lange um die Spitzenpositionen mitspielen könnte. Im Race ist er zusammen mit Rafa und Alcaraz in den Top-3, alle 3 haben die 3.000 Punktemarke geknackt. Ich gehe mal stark davon aus, dass Djokovic und auch Medvedev hier noch dazustoßen werden. Zverev eventuell auch, wenn man an sein starkes 2. HJ im letzten Jahr denkt.

Das wird auf jeden Fall spannend bei den French Open mit dem Draw und der Rollenverteilung. Tsitsipas müsste jetzt safe an 4 gesetzt sein und somit droht für die Top-4 neben Alcaraz auch Rafa als "Horrorlos" im Viertel. Bezüglich der Topfavoriten für RG sehe ich mittlerweile fast Djokovic nen ganz kleinen Zacken vorne... vor Alcaraz.... Tsitsipas ist auch dran an der Gruppe und Rafa normalerweise sowieso, aber der macht mir doch ziemliche Sorgen aktuell.:( Ob er sich in der kurzen Zeit in eine Verfassung bringen kann, mit der er dort weit kommen kann? Ich würde es mir natürlich wünschen, aber habe da doch ziemliche Zweifel.
Ich finde es erfrischend, dass jemand mit der Spielweise von Tsitsipas auf Sand so gut und erfolgreich ist. Er ist wohl auch (vielleicht zusammen mit Thiem, wobei Tsitsipas schon jetzt mehr große Sandplatztitel gewonnen hat) der beste Sandplatzspieler mit einhändiger Rückhand seit Federer, und auf Sand kommt er dem Schweizer (mit dem er ja früher mitunter verglichen wurde) von der Spielstärke auch am nächsten. "Problem" natürlich nur - auf Hartplatz und Gras ist er im Gegensatz dazu bisher noch sehr weit von Federers früherem Niveau entfernt, und für den war Sand sein schwächster Belag, bei Tsitsipas ist es sein bester... ;)
Naja, vielleicht ist der Vergleich mit Federer auch nicht so ganz fair. ;) Zumindest was die Erfolge angeht. Vom Spielerischen gibt es durchaus Parallelen zwischen den beiden. Neben Thiem gab es auch noch Stan the Man, der an einem Sahnetag unheimlich gut auf Sand spielen konnte. Bei Domi würde ich mir wünschen, dass er bald wieder die Rolle des "Prince of clay" übernehmen kann, gerne zusammen mit Stef. Es spricht ja nichts gegen zwei Prinzen. ;) Rafa bleibt erstmal noch der König, allerdings steht da schon ein neuer 19-jähriger in den Startlöchern.
 
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gentleman

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Naja, vielleicht ist der Vergleich mit Federer auch nicht so ganz fair. ;) Zumindest was die Erfolge angeht. Vom Spielerischen gibt es durchaus Parallelen zwischen den beiden. Neben Thiem gab es auch noch Stan the Man, der an einem Sahnetag unheimlich gut auf Sand spielen konnte. Bei Domi würde ich mir wünschen, dass er bald wieder die Rolle des "Prince of clay" übernehmen kann, gerne zusammen mit Stef. Es spricht ja nichts gegen zwei Prinzen. ;) Rafa bleibt erstmal noch der König, allerdings steht da schon ein neuer 19-jähriger in den Startlöchern.
wobei wir bei Alcaraz bei aller Euphorie abwarten müssen, wie seine Entwicklung weitergeht und wie er sich außerhalb des nicht gerade wirklich clay-court-liken Sandplatz von Madrid (samt Höhenlage) tut. Nicht dass ich ihm in Paris nicht auch schon dieses Jahr sehr viel zutraue, aber ein schnellerer Boden kommt seinem Spiel definitiv entgegen.
 

L-james

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wobei wir bei Alcaraz bei aller Euphorie abwarten müssen, wie seine Entwicklung weitergeht und wie er sich außerhalb des nicht gerade wirklich clay-court-liken Sandplatz von Madrid (samt Höhenlage) tut. Nicht dass ich ihm in Paris nicht auch schon dieses Jahr sehr viel zutraue, aber ein schnellerer Boden kommt seinem Spiel definitiv entgegen.

Barcelona ist langsamer und wie ist Rio? Denn das sind 2 weitere 500er Turniere auf Sand die er diese Saison gewonnen hat.
 

Tuco

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Naja, vielleicht ist der Vergleich mit Federer auch nicht so ganz fair. ;) Zumindest was die Erfolge angeht. Vom Spielerischen gibt es durchaus Parallelen zwischen den beiden. Neben Thiem gab es auch noch Stan the Man, der an einem Sahnetag unheimlich gut auf Sand spielen konnte. Bei Domi würde ich mir wünschen, dass er bald wieder die Rolle des "Prince of clay" übernehmen kann, gerne zusammen mit Stef. Es spricht ja nichts gegen zwei Prinzen. ;) Rafa bleibt erstmal noch der König, allerdings steht da schon ein neuer 19-jähriger in den Startlöchern.


Wawrinka passt halt in kein normales Schema, der war ja letztlich eine Art Luxusversion von Shapovalov in der Hinsicht, dass er wenig konstant war, aber an guten Tagen jeden Topspieler aus eigener Kraft schlagen konnte. Er hatte auf Sand dadurch sogar in der Spitze die größeren Erfolge als Thiem, aber das ist schon schwer vergleichbar.

Natürlich kann man von Tsitsipas keine Erfolge wie die Federers erwarten, ich habe das auch nur erwähnt, weil der Stil etwas an ihn erinnert und er zumindest auf Sand damit sogar ähnlich stark ist wie Federer früher. Und er hatte doch auch schon Erfolg auf anderen Belägen, das deutet durchaus darauf hin, dass da noch einiges an "Luft nach oben" vorhanden ist. Wäre auch für das Herrentennis insgesamt gut wenn er sich da noch steigert, es braucht relativ junge Gegner auf Augenhöhe für Alcaraz - auch wenn der 0-3 Start im h2h dafür kein gutes Zeichen ist... ;)
 

L-james

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Ich behaupte mal, dass Isner aktuell der beste Doppelspieler der Welt ist. Egal ob mit Sock, Hurkacz oder Schwartzman, der spielt mit allen um große Titel und gewinnt sie am Ende auch.
 

Hans Meyer

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Wawrinka passt halt in kein normales Schema, der war ja letztlich eine Art Luxusversion von Shapovalov in der Hinsicht, dass er wenig konstant war, aber an guten Tagen jeden Topspieler aus eigener Kraft schlagen konnte. Er hatte auf Sand dadurch sogar in der Spitze die größeren Erfolge als Thiem, aber das ist schon schwer vergleichbar.

Natürlich kann man von Tsitsipas keine Erfolge wie die Federers erwarten, ich habe das auch nur erwähnt, weil der Stil etwas an ihn erinnert und er zumindest auf Sand damit sogar ähnlich stark ist wie Federer früher. Und er hatte doch auch schon Erfolg auf anderen Belägen, das deutet durchaus darauf hin, dass da noch einiges an "Luft nach oben" vorhanden ist. Wäre auch für das Herrentennis insgesamt gut wenn er sich da noch steigert, es braucht relativ junge Gegner auf Augenhöhe für Alcaraz - auch wenn der 0-3 Start im h2h dafür kein gutes Zeichen ist... ;)

Einen Masterstitel auf Sand hatte Wawrinka auch, einen GS ja erst recht. Ich weiß, dass du dich mit Wawrinka schwer tust aufgrund der Diskrepanz zwischen GS und Masters, aber wenn man seine RG Bilanz sich anschaut, da flog er 3x gg Federer vor dem HF und einmal gg Nadal und dann 2012 in 5 gg Tsonga, das sind halt alles wenig vorteilhafte Matchups gewesen. Nach Federer ist aktuell noch Wawrinka der beste einhändige Sandplatzspieler der letzten 10, 15 Jahre. Zudem hatte Wawrinka auch einen Modus, wo er mehr oder weniger den Ausgang bestimmt hat, egal gg wen und er war dann auch ein Mann ohne Nerven, über ein gesamtes Turnier. Wie ich 2020 schrieb, ein Wawrinka hätte einen Djokovic im Finale nicht mehr zurückgelassen wie Thiem, genauso wenig wie Medvedev dieses Jahr in Melbourne. Vor allem der Wawrinka ab 2014
 

Tuco

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Einen Masterstitel auf Sand hatte Wawrinka auch, einen GS ja erst recht. Ich weiß, dass du dich mit Wawrinka schwer tust aufgrund der Diskrepanz zwischen GS und Masters, aber wenn man seine RG Bilanz sich anschaut, da flog er 3x gg Federer vor dem HF und einmal gg Nadal und dann 2012 in 5 gg Tsonga, das sind halt alles wenig vorteilhafte Matchups gewesen. Nach Federer ist aktuell noch Wawrinka der beste einhändige Sandplatzspieler der letzten 10, 15 Jahre. Zudem hatte Wawrinka auch einen Modus, wo er mehr oder weniger den Ausgang bestimmt hat, egal gg wen und er war dann auch ein Mann ohne Nerven, über ein gesamtes Turnier. Wie ich 2020 schrieb, ein Wawrinka hätte einen Djokovic im Finale nicht mehr zurückgelassen wie Thiem, genauso wenig wie Medvedev dieses Jahr in Melbourne. Vor allem der Wawrinka ab 2014


Ich spreche hier nur von Sandplatzturnieren, nicht insgesamt, und da ist mir schon vor ein paar Tagen bei diesem Beitrag...

Die Siegquote von Alcaraz bei Sandplatzturnieren liegt übrigens bisher bei 77%. Die besten aktiven Spieler:

Nadal 91%
Djokovic 80%
Federer 76%
Tsitsipas 75%
Thiem 73%
Zverev 71%
Ruud 71%

Es sind also nur Nadal (natürlich) und Djokovic besser. Klar, die Stichprobe bei Alcaraz ist mit 35 Sandplatzmatches noch recht gering, aber es unterstreicht schon, wie stark sein Karrierestart ist.

... aufgefallen, dass Wawrinka hier nicht in der Spitzengruppe liegt, seine Siegquote bei Sandplatzturnieren liegt bei 66%, noch hinter Nishikori (69%). Und ich habe ja geschrieben, dass er in kein normales Raster passt, weil er erst mit Ende 20 ein Top 5 Spieler wurde und an einem guten Tag aus eigener Kraft jeden schlagen konnte, aber man kann für mich eben nicht ausschließlich auf die Leistung in der Spitze schauen und Konstanz über die Karriere hinweg komplett ignorieren.

Die Siegquote von Tsitsipas bei Sandplatzturnieren liegt 9% über der von Wawrinka, das sind schon Welten. Und auch in der Spitze fehlt ihm auf Wawrinka nur noch der eine Paris-Titel. Klar, man kann da behaupten, Wawrinka hätte sich nicht wie Tsitsipas letztes Jahr eine 2-0 Satzführung im Finale nehmen lassen, aber da war Tsitsipas auch 22 Jahre, während Wawrinka mit 28 das erste Mal überhaupt nur das Viertelfinale von RG erreicht hat, das ist wirklich kaum vergleichbar. Tsitsipas hat jetzt noch sieben Jahre Zeit für einen RG-Titel um dann auch den größten Erfolg in der Spitze im gleichen Alter erzielt zu haben, geben wir ihm die mal... ;)

Im Vergleich mit Thiem gebe ich dir aber recht, da kann man Wawrinka vorne sehen, muss man vielleicht sogar. Thiem fehlen da auf Sand bisher einfach die großen Titel - zwei 500er und sonst nur 250er ist schon recht dünn, so gut er auf Sand auch spielen kann.
 
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Hans Meyer

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Ich spreche hier nur von Sandplatzturnieren, nicht insgesamt, und da ist mir schon vor ein paar Tagen bei diesem Beitrag...



... aufgefallen, dass Wawrinka hier nicht in der Spitzengruppe liegt, seine Siegquote bei Sandplatzturnieren liegt bei 66%, noch hinter Nishikori (69%). Und ich habe ja geschrieben, dass er in kein normales Raster passt, weil er erst mit Ende 20 ein Top 5 Spieler wurde und an einem guten Tag aus eigener Kraft jeden schlagen konnte, aber man kann für mich eben nicht ausschließlich auf die Leistung in der Spitze schauen und Konstanz über die Karriere hinweg komplett ignorieren.

Die Siegquote von Tsitsipas bei Sandplatzturnieren liegt 9% über der von Wawrinka, das sind schon Welten. Und auch in der Spitze fehlt ihm auf Wawrinka nur noch der eine Paris-Titel. Klar, man kann da behaupten, Wawrinka hätte sich nicht wie Tsitsipas letztes Jahr eine 2-0 Satzführung im Finale nehmen lassen, aber da war Tsitsipas auch 22 Jahre, während Wawrinka mit 28 das erste Mal überhaupt nur das Viertelfinale von RG erreicht hat, das ist wirklich kaum vergleichbar. Tsitsipas hat jetzt noch sieben Jahre Zeit für einen RG-Titel um dann auch den größten Erfolg in der Spitze im gleichen Alter erzielt zu haben, geben wir ihm die mal... ;)

Im Vergleich mit Thiem gebe ich dir aber recht, da kann man Wawrinka vorne sehen. Thiem fehlen da auf Sand bisher einfach die großen Titel, ein 500er als größter Erfolg ist schon recht dünn, so gut er auf Sand auch spielen kann.

aktuell hat aber Wawrinka den RG Titel und Tsitsipas nicht, da musst du eben so lange warten bis er ihn auch hat. Zudem sind da bei Wawrinka eben noch einen Haufen Niederlagen in früheren Rg Runden vs Federer und Nadal.
 

Hans Meyer

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Bilanz beim 1000. Sieg
Connors 1000-164
Lendl 1000-199
Nadal 1000-201
Djokovic 1000-203
Federer 1000-227

Bei Connors ging die Siegquote echt in den Keller mit dem Alter, nach seinem 1000. Sieg war seine Bilanz bei 274-119

Alter beim 1000. Sieg
Connors 32 Jahre und 11 Tage
Lendl 32 Jahre und 7 Monate
Federer 33 Jahre und 5 Monate
Nadal 34 Jahre und 5 Monate
Djokovic 34 Jahre und 11 Monate

Djokovic und Nadal hatten durch die Corona-Pause eine unfreiwillige Pause die es vorher ja nicht gab

Tsitsipas führte im H2H mit 2-1, aber dann gewann Djokovic 5 Duelle in Serie, das H2H ist bei 6-2, wobei die letzten beiden Duelle sehr dramatisch waren, darunter ja auch das Vorjahresduell in Rom im VF, damals gewann Djokovic nach 2 Tagen und über 3 Stunden. Tsitsipas führte am Freitag mit Satz und Break und konnte am Samstag dann das Match nicht zumachen. Nach 3 Stunden servierte Tsitsipas dennoch zum Match bei 6-4, 5-7, 5-4 und holte danach kein Game mehr

Rom VF 2021 Breakbälle:
Djokovic 6/23
Tsitsipas 5/14

Tsitsipas und Djokovic spielten zuletzt 3x in Serie auf Sand gegeneinander, in RG 2020, Rom 2021 und RG 2021 gingen die Duelle alle in den Entscheidungssatz, mal sehen ob Tsitsipas hier endlich mal wieder gewinnen kann. In Finals führt Djokovic mit 3-0 gg Tsitsipas. Für Djokovic ist es heute sein 12. Rom Finale, damit hat er genauso viele Finals erreicht wie Nadal bei diesem Turnier

Meiste Finals beim selben Turnier
Spieler# FinalsTournamentErster–Letztes
Roger Federer15Basel2000–19
Roger Federer13Halle2003–19
Rafael Nadal13French Open2005-20
Rafael Nadal12Monte-Carlo2005–18
Rafael Nadal12Barcelona2005-21
Rafael Nadal12Rome2005-21
Roger Federer12Wimbledon2003-19
Novak Djokovic12Rome2008-22
Guillermo Vilas10*Buenos Aires1972–82
Roger Federer10ATP Finals2003-15
Roger Federer10Dubai2003-19

Das Turnier in Buenos Aires fand 1977 2x statt, einmal im April und einmal im November, beide Ausgaben gewann Vilas, 8 seiner 10 Buenos Aires Finals fanden übrigens über Bo5 statt, weil ich das Thema im anderen Thread hatte. 1972 in seinem ersten Heimfinale verlor er nach 7-6, 6-2 Führung gg den Deutschen Karl Meiler in 5
 
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Tuco

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aktuell hat aber Wawrinka den RG Titel und Tsitsipas nicht, da musst du eben so lange warten bis er ihn auch hat. Zudem sind da bei Wawrinka eben noch einen Haufen Niederlagen in früheren Rg Runden vs Federer und Nadal.

Ich habe ehrlich gesagt schon deshalb nicht an Wawrinka gedacht, weil der letztlich die gleiche Spielergeneration ist wie Federer und ich deutlich jüngere Spieler gemeint habe. Und wie gesagt, für mich passt er mit seinem extrem ungewöhnlichen Karriereverlauf in kein Raster - ich wüsste nicht mal, mit welchem anderen Spieler ich seine Karriere vergleichen sollte, und ich wüsste auch nicht, ob er eher ein underachiever bei Turnieren außer den GS ist, ein overachiever bei GS oder einfach ein Unikat. Vergleiche zwischen Wawrinka und anderen Spielern sind insofern immer sehr schwierig, aber eines ist klar - wenn Tsitsipas mit 30 noch nie RG gewonnen haben sollte, wäre das für ihn natürlich sehr enttäuschend, wenn man sieht, wie viel er mit 23 Jahren schon auf Sand erreicht hat. Klar, es kann sein, dass Alcaraz in Paris das für ihn wird, was Nadal für Federer und Djokovic war, aber die haben dann immerhin auch die Jahre genutzt, in denen Nadal ausgefallen ist oder nicht bei 100% war. Insofern: Selbst wenn Alcaraz sich zu einem Dominator auf Sand im Stil von Nadal entwickeln sollte, müsste es auch für Tsitsipas in den nächsten Jahren mal eine Gelegenheit auf den Titel in Paris geben, vielleicht ja schon in ein paar Wochen.

Das Finale ist für mich völlig offen, aber es hat natürlich das Potential zu einem großartigen Match, hoffentlich wird es das auch.


Passend dazu:

Es gab schon sechs mal das Finale Nadal vs Djokovic in Rom, wow. Oft war klar, aber so oft hätte ich nicht gedacht. Klingt nach Rekord für das gleiche Finale bei einem Turnier, ist es das auch?


18 Jahre, das ist mal wieder eine sehr krasse Serie...
 

Tuco

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Für Djokovic ist die Woche ganz nett gelaufen:


Bei Tsitsipas fragt man sich, wie man das einordnen soll - im ersten Satz hat er sich abschießen lassen, im zweiten 5-2 geführt, ohne den Satz nach Hause bringen zu können, dann im TB von 2-5 auf 5-5 ausgeglichen, um dann beim MB so einen Fehler zu machen:


Seine bisherige Sandsaison war natürlich sehr gut, aber hat er in Paris die Nerven, wenn es um alles geht, wenn er so weit kommt? Man wird sehen...
 

Hans Meyer

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Für Djokovic ist die Woche ganz nett gelaufen:


Bei Tsitsipas fragt man sich, wie man das einordnen soll - im ersten Satz hat er sich abschießen lassen, im zweiten 5-2 geführt, ohne den Satz nach Hause bringen zu können, dann im TB von 2-5 auf 5-5 ausgeglichen, um dann beim MB so einen Fehler zu machen:


Seine bisherige Sandsaison war natürlich sehr gut, aber hat er in Paris die Nerven, wenn es um alles geht, wenn er so weit kommt? Man wird sehen...

Der Fehler war jetzt kein schlimmer, ein Djokovic in Form würde dir bei Matchball für dich in der Regel keinen solchen freien Punkt geben, aber Tsitsipas ist von der Spielweise einer der mehr Risiko gehen muss. Rom und Djokovic passt einfach
 
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