ATP 1000 - Shanghai 2025


Wer gewinnt das Turnier?

  • Das restliche Feld (... also irgendein anderer Spieler)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    9
  • Umfrage geschlossen .

amoog

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Raducanu ist aber talentiert und war damals sehr jung. Struffs Lauf war auch sensationell, aber er stand schon vorher einmal im AF bei einem GS und einmal im VF bei einem 1000er und hatte vor Madrid 2023 auch schon 11 Top 10 Siege, seinen 12. und letzten holte er gegen Tsitsipas in Madrid 2023 und er stand auch schon in einem Finale

Vacherot hatte EINEN einzigen Sieg vor seinem Titel auf der Tour, selbst Roberto Carretero hatte vorher 10 Siege auf der Tour geholt.
Nach seinem Titel holte er 7 weitere Siege. Also Roberto Carretero sollte er wirklich überbieten
Carretero kam und ging wirklich sofort. Vacherots Titel ist eher mit dem Titel von van Rijthoven von vor ein paar Jahren vergleichbar, nur gewann der Niederländer damals nur einen 250er Titel, er schaffte es sogar bei seinem 2. Turnier in seiner Karriere, er war da auch erst 25 Jahre alt

Vacherot gewann das 7. Turnier in seiner Karriere, noch nie hat jemand einen Masterstitel nach nur 7 gespielten Turnieren geholt. Einen Sieg holte Vacherot wie gesagt vor seinem Titel hier und das insgesamt. In Shanghai gewann er jetzt 7 Hauptfeldmatches und 2 in der Quali. Die Qualisiege waren übrigens beide über 3 knappe Sätze.
7 Siege im Hauptfeld für ein 1000er ist ja auch die absolute Ausnahme
Lieber Hans, gegen Deine Statistikenbeweise ist eh kein Kraut gewachsen... ;-) Darum ging es mir auch gar nicht. Die Vergleiche mit Struff und Raducanu wollte ich nur zeichnen, um um so mehr dieses atemberaubende Wunder von Vacherots Shanghai 1000er Titel zu untermauern :)
 

Tuco

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Das lustige an @Tucos Umfrage ist doch, dass sie wirklich passend ist, passend zu beiden Finalisten

Es hat sich jedenfalls schon bestätigt dass das Feld hinter den Top 2 derart ausgeglichen ist dass ohne die beiden tatsächlich alle anderen Teilnehmer das Finale erreichen und den Titel gewinnen können. Rang 3 und Rang 200 sind in Bezug auf die Leistungsfähigkeit insofern derzeit wohl näher beieinander als Platz 3 und Platz 2.
 

Hans Meyer

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Lieber Hans, gegen Deine Statistikenbeweise ist eh kein Kraut gewachsen... ;-) Darum ging es mir auch gar nicht. Die Vergleiche mit Struff und Raducanu wollte ich nur zeichnen, um um so mehr dieses atemberaubende Wunder von Vacherots Shanghai 1000er Titel zu untermauern :)

stimmt natürlich die Läufe von Raducanu, Struff, Popyrin, Basilashvili, Coric und Co waren auch alle sensationell. Wo man zum Zeitpunkt des Finals vorher damit nicht gerechnet hatte
 

Hans Meyer

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Es war erst das 3. Mastersfinale zwischen zweier Ungesetzter.

JahrTurnierSiegerFinalistErgebnis
1996HamburgRoberto CarreteroAlex Corretja2–6, 6–4, 6–4, 6–4
2003ParisTim HenmanAndrei Pavel6–2, 7–6(6), 7–6(2)
2025ShanghaiValentin VacherotArthur Rinderknech4–6, 6–3, 6–3

Bitter für Rinderknech, er hat 2025 eine 19-2 Bilanz nach gewonnenem 1. Satz, das 2. Mal war also gestern.

Nach Carretero (Hamburg 1996), Woodruff (Montreal 1997), Portas (Hamburg 2001) und Mensik (Miami 2025) ist Vacherot der 5. Spieler, der seinen ersten Titel direkt bei einem 1000er holte

Bisher haben 3 Spieler ihr 1. Karrieretour Viertelfinale, Halbfinale und Finale direkt bei einem 1000er erreicht:
Roberto Carretero in Hamburg 1996
Harel Levy in Toronto 2000
Valentin Vacherot in Shanghai 2025

Harel Levy erreichte immerhin dann noch das Viertelfinale in Rom 2001 und das Finale beim 250er in Nottingham 2001, mit einem Career High von 30 ist er mit Carretero auch nicht zu vergleichen, der Spanier war nie höher als 58.
Tsonga bleibt der letzte Franzose der ein 1000er gewonnen hat, 2014 in Toronto, wer und wann wird das wieder geschafft?

Bei den Spielern die seit 1991 debütiert haben, sind Carretero und Vacherot die Sieger, die am wenigsten 1000er Turniere gespielt haben, für ihren 1. Titel:
Carretero 4. Teilnahme Hamburg 1996
Vacherot 4. Teilnahme Shanghai 2025
Mensik 6. Teilnahme Miami 2025
Alcaraz 7. Teilnahme Miami 2022
Rune 7. Teilnahme Paris 2022
Woodruff 7. Teilnahme Montreal 1997

Neben Vacherot wirkt der Titel von Mensik wie ein Favoritensieg. Für Djokovic ist es bitter, dass er gegen Mensik und Vacherot verloren hat. Das waren auf dem Papier gute Titelchancen. Damit bleibt Djokovic bei 100 Karrieretiteln, wie viele kann er noch gewinnen? In Athen hätte er eine gute Chance. Seinen 97. und 98. Titel holte er 2023 mit einem sensationellen Endspurt in Paris-Bercy und den ATP Finals in Turin. Seitdem waren es 2 weitere. Glaubst du immer noch an den Rekord, @shotmaker ?

Bei all den Rekorden ist hier untergegangen, dass mit Krawietz und Pütz gestern erst das 2. reindeutsche Paar einen 1000er Titel gewonnen hat, nach Becker/Stich in Monte Carlo 1992. Neben Becker (2x), Stich (1x) haben nur Pütz (2x, auch in Paris 2021) und Krawietz (1x) 1000er Titel gewonnen im Doppel
 

Hans Meyer

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Und für die Veranstalter in Paris wird’s gar nicht so einfach die 4 WCs zu verteilen… ob Vacherot eine bekommt obwohl er für Monaco antritt? Man darf gespannt sein… und ob er in Basel oder Wien per WC antreten wird

Vacherot hatte für die restliche Saison für Shenzhen, Suzhou und Seoul gemeldet, alles Challenger, bisher hat er nur in Seoul noch nicht abgesagt. Rinderknech ist in Basel 5. Nachrücker, in Wien 7. Nachrücker, in Paris der 9. Nachrücker. Nur in Metz in der letzten Woche ist er im Hauptfeld. Da sieht man auch, was das für beide bedeutet, 2026 könnten sie ihren Kalender einfach ohne Einschränkungen und Abwägungen selbst bestimmen

 

Tuco

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Neben Vacherot wirkt der Titel von Mensik wie ein Favoritensieg. Für Djokovic ist es bitter, dass er gegen Mensik und Vacherot verloren hat. Das waren auf dem Papier gute Titelchancen. Damit bleibt Djokovic bei 100 Karrieretiteln, wie viele kann er noch gewinnen? In Athen hätte er eine gute Chance. Seinen 97. und 98. Titel holte er 2023 mit einem sensationellen Endspurt in Paris-Bercy und den ATP Finals in Turin. Seitdem waren es 2 weitere. Glaubst du immer noch an den Rekord, @shotmaker ?

Interessanter ist in dem Zusammenhang eigentlich - was ist wahrscheinlicher, dass Djokovic noch 110 Titel holt, oder dass Tiafoe einen GS-Titel gewinnt? Da würde ich dann schon ersteres sagen, da Djokovic seine Chancen selbst beeinflussen kann (wenn er es tatsächlich darauf anlegen würde und künftig wesentlich mehr 250er spielt als bisher hätte er wohl immer noch ordentliche Chancen) und Tiafoe nicht.

In Bezug auf Tiafoe kann man aber nach dem Turnier in Shanghai schon allgemeiner fragen: Wenn etwa vor den AO in drei Monaten Alcaraz und Sinner beide ausfallen, wie viele Spieler hätten dann Chancen auf den Titel - mehr oder weniger als 30? Und wie viel schlechter wären die Chancen von Tiafoe im Vergleich zu Zverev und Fritz, die derzeit auf Rang 3 und 4 stehen? In so einer Konstellation würde ich zwar sicherlich nicht auf Tiafoe tippen, aber er wäre immerhin einer von wohl mehreren Dutzend Kandidaten.
 

Hans Meyer

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is: ich finde es etwas schade, dass die MD-WC an Lucas Catarina ging. Klar, der 25-jährige war seit dem Rücktritt von Benjamin Balleret lange Zeit die Nummer 1 des Landes, wurde zuletzt aber von Valentin Vacherot abgelöst. Der 23-jährige kommt vom College und gewann seit letztem Sommer immerhin drei M15-Turniere und erst im März ein solide besetztes M25 in Portugal. Vacherot hat ordentliche Anlagen. Guter Aufschlag, nette Vorhand. Er ist eher auf der schmächtigen Seite anzusiedeln, das eine oder andere Kilogramm an Muskeln könnte er sicherlich noch zulegen, um etwas mehr Wucht in die Schläge zu bringen.

Das ist @Next Beitrag von Monte Carlo 2022, also 3,5 Jahre ist es her. (Starke Analyse)
Balleret ist ja der Halbbruder von Vacherot, das wusste ich gar nicht, hatte nach Balleret gesucht um zu schauen, ob das erwähnt mal erwähnt wurde.

Kurioserweise ist das Career High von Balleret Platz 204 gewesen. Vacherot ging ja als 204 nach Shanghai und kam als Nummer 40 raus. Es wird schwer werden für jeden Monegassen das jemals zu überbieten

Balleret spielte nicht auf dem College, 2006 durfte er in R3 von Monte Carlo gegen Federer spielen, Vacherot spielte ja vorgestern gegen Djokovic. Vacherot folgte seinem Cousin Rinderknech auf die Texas A&M University und kam wie Next schrieb später auf die Tour

Rinderknech hatte sogar ans Karriereende gedacht, wobei solche Gedanken denke ich auch normal sind, dass man irgendwann mal in seiner Karriere daran denkt, wenn man sehr am straucheln ist: Ob sie das alles noch lohnt?
“Thank you to Lucas [who is] at home,” said Rinderknech, who is 21-11 since the start of Queen’s, according to the Infosys ATP Win/Loss Index. “We started when I was ‘below the floor’ five months ago. I was thinking about stopping tennis at some points, because I wasn’t seeing the point anymore. You believed in me, you gave me my chance and trusted in me… Now here we are in the Top 30. I hope it’s only the beginning. I can’t thank you enough.”


 

L-james

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In Bezug auf Tiafoe kann man aber nach dem Turnier in Shanghai schon allgemeiner fragen: Wenn etwa vor den AO in drei Monaten Alcaraz und Sinner beide ausfallen, wie viele Spieler hätten dann Chancen auf den Titel - mehr oder weniger als 30?
Man muss hier jetzt nicht völlig abdrehen. Ein Slam ist immer noch was anderes als ein Bo3-Turnier.
Überraschungs-Masters-Sieger gab es in den letzten Jahren immer wieder, bei Slams über Bo5 sieht die Welt anders aus.

Sollten Alcaraz und Sinner beide mal nicht durchkommen, dann glaube ich nicht, dass derjenige der Siegt ein Außenseiter sein wird.
Da würde ich je nach Belag maximal eine handvoll Spieler nennen. Denn wie gesagt, Slam und Bo5 ist nochmals was anderes als Bo3.

Zudem wird die Welt hinter den Top2 nicht jahrelang so aussehen wie jetzt. Da kann es schon im Laufe der nächsten Saison anders aussehen.

Ansonsten sieht man auch nochmal an den Statistik-Auflistungen von Hans, dass Carreteros Masters-Sieg 1996 auf einer Stufe ist mit dem von Vacherots. Die nehmen sich net viel, wenn dann sprechen wir da von Erdnuss-Unterschieden.
Wenn Vacherots sich einigermaßen verkauft die nächsten Jahre, könnte Caratteros Erfolg im Nachgang die größere Außenseiter-Story bleiben, aber zum Zeitpunkt des Titels waren beide ähnlich Sensationell.
 

Tuco

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Man muss hier jetzt nicht völlig abdrehen. Ein Slam ist immer noch was anderes als ein Bo3-Turnier.
Überraschungs-Masters-Sieger gab es in den letzten Jahren immer wieder, bei Slams über Bo5 sieht die Welt anders aus.

Sollten Alcaraz und Sinner beide mal nicht durchkommen, dann glaube ich nicht, dass derjenige der Siegt ein Außenseiter sein wird.
Da würde ich je nach Belag maximal eine handvoll Spieler nennen. Denn wie gesagt, Slam und Bo5 ist nochmals was anderes als Bo3.

Zudem wird die Welt hinter den Top2 nicht jahrelang so aussehen wie jetzt. Da kann es schon im Laufe der nächsten Saison anders aussehen.

Ich meine auch speziell wenn es bei den nächsten AO so wäre dass Alcaraz und Sinner ausfallen, wem würde man dann mehr als 10% oder auch nur 5% Titelchancen geben? Djokovic wäre wohl immer noch der Favorit, aber mit dann bald 39 Jahren wird es immer fraglicher ob er zwei Wochen fit übersteht. Im Frühjahr war Draper der beste Hartplatzspieler als Sinner gesperrt war und Alcaraz nicht in Topform, aber der ist enorm verletzungsanfällig und fällt erst mal aus. Medvedev ist leicht im Aufwind aber immer noch weitaus schwächer als bis vor anderthalb Jahren, Zverev spielt seit Melbourne meistens mies, über Tsitsipas schweigen wir lieber. Da bleiben ansonsten nur ziemlich "unsichere Kantonisten" wie Fritz und Shelton, Spieler wie de Minaur, die noch nie ein großes Turnier gewonnen haben und sehr talentierte Spieler wie Rune und FAA, die ständig gegen Außenseiter verlieren - das wäre schon sehr offen.

In Paris wäre ohne die Top 2 wohl (jeweils abgesehen von Djokovic wo die Fragezeichen mit jedem GS altersbedingt größer werden) wohl Musetti Favorit und in Wimbledon Fritz, das ist etwas leichter auszumachen als auf Hartplatz. Sehr hohe Chancen auf den Titel würde man denen aber auch eher nicht geben, auch das wäre sehr offen.
 
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L-james

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Ich meine auch speziell wenn es bei den nächsten AO so wäre dass Alcaraz und Sinner ausfallen, wem würde man dann mehr als 10% oder auch nur 5% Titelchancen geben? Djokovic wäre wohl immer noch der Favorit, aber mit dann bald 39 Jahren wird es immer fraglicher ob er zwei Wochen fit übersteht. Im Frühjahr war Draper der beste Hartplatzspieler als Sinner gesperrt war und Alcaraz nicht in Topform, aber der ist enorm verletzungsanfällig und fällt erst mal aus. Medvedev ist leicht im Aufwind aber immer noch weitaus schwächer als bis vor anderthalb Jahren, Zverev spielt seit Melbourne meistens mies, über Tsitsipas schweigen wir lieber. Da bleiben ansonsten nur ziemlich "unsichere Kantonisten" wie Fritz und Shelton, Spieler wie de Minaur, die noch nie ein großes Turnier gewonnen haben und sehr talentierte Spieler wie Rune und FAA, die ständig gegen Außenseiter verlieren - das wäre schon sehr offen.

In Paris wäre ohne die Top 2 wohl (jeweils abgesehen von Djokovic wo die Fragezeichen mit jedem GS altersbedingt größer werden) wohl Musetti Favorit und in Wimbledon Fritz, das ist etwas leichter auszumachen als auf Hartplatz. Sehr hohe Chancen auf den Titel würde man denen aber auch eher nicht geben, auch das wäre sehr offen.
Auf HC wäre es sicherlich etwas offener, auf Sand und Rasen wäre der Kreis wie schon angemerkt immer noch recht überschaubar. Einen Ruud z.B. könnte man in Paris, wenn er gute Sandplatzform hat, sicher auch dazunehmen.

Am Ende wären es auf HC dann trotzdem nicht mal annähernd 30 Leute, sondern jemand aus der vorderen Reihe. Shelton wäre doch perfekt und meiner Ansicht nach ist der vor allem auf HC über Bo5 schwer von nicht Top-Spielern zu schlagen. Der verlor bei den letzten 6 Slams gegen Sinner, Tiafoe, Sinner, Alcaraz, Sinner, Aufgabe gegen Mannarino.
Gegen Tiafoe war es knapp in 5 Sätzen bei den USO.
Mittlerweile verliert der quasi nur noch gegen Sinner oder Alcaraz bei Slams.

Man muss berücksichtigen, dass Shelton nach seinem Masters-Titel und anschließendem VF in Cincinnati, verletzungsbedingt bei den USO aufgeben musste und danach ausgefallen ist. Daher würde ich das erste Turnier und Match nach der Verletzungspause in Shanghai entsprechend einordnen. In Saft und Rhythmus schlägt den Goffin im Normalfall nicht.

Ich denke daher, dass auch auf HC ca. eine handvoll bei einem HC-Slam in Frage kommen, notfalls ein Medvedev, der in Form dann über Bo5 auch schwer zu schlagen wäre. Aktuell verliert er noch einige sehr knappe Bo3-Matches.

Ist aber eine eher unnötige Diskussion. Sowas kann man machen wenn mal so ein Fall eintritt. Alcaraz und Sinner gucken natürlich, dass sie vor allem bei den Slams gesund und ausgeruht am Start sind, da wird alles untergeordnet.
 
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