ATP Challenger Tour


Fathi8

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In Tulln hat sich heute nach langem Kampf Henry Squire gegen Lucas Miedler durchgesetzt. Das baut seine neue CH Position weiter aus. Aktuell steht er auf 261(bisheriges CH 276). Im VF trifft er auf den jungen Italiener Flavio Cobolli der in den letzten Wochen auch eher durchwachsen performed hat. Eine guter Test und evtl. die Chance auf ein weiteres SF auf CH-Niveau. Das würde ihn auch erstmals in die Top 250 heben. Im Race liegt er schon auf ca. 230. Schafft er noch 3-4 gute Turnier ist bis zum Cut für die Australian Open Quali vielleicht noch was drin.
 

Marius

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Eine weitere Woche der Challenger ist vorüber.

In Como hatte es beinahe wie erwartet Thiago Seyboth Wild ins Finale geschafft. Gegen Pedro Martínez wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich den dritten Challenger Titel in diesem Jahr, den 4. gesamt. Allerdings ist dies sein erster Titel außerhalb Südamerikas. Damit wird er erstmals unter den Top 100 geführt werden. In der Live WRL rangiert er nun auf #94.
Hendrik Jebens und Constantin Frantzen konnten sich bereits gestern den Titel im Doppel sichern.

In Manacor wird der Titelträger erst am Abend zwischen Hamad Medjedovic und Harold Mayot ermittelt. Für den Franzosen ist das wohl sein größter Erfolg auf der Tour. Im Jahr 2020 konnte er die Junioren-Konkurrenz bei den AO gewinnen und schlug dabei u.a. Dominik Stricker und Arthur Cazaux. Als Favorit sollte wohl aber Medjedovic gelten.

Mit Terence Atmane aus Frankreich gibt es einen weiteren Debutsieger in diesem Jahr. In Zhangjiagang besiegte Atmane im Finale den Belarussen Mikalai Haliak glatt in 2 Sätzen. Mit dem Sieg springt er auf #168 der Live WRL, was natürlich ein neues CH bedeutet.

6 Challenger Turniere finden kommende Woche statt. Das Turnier in Tulln hatte ich bereits erwähnt. Unter anderem mit Rudi Molleker (von dem ich hoffe, dass er die Chance auf die AO Quali hat), Lukas Neumayer (da gilt das Gleiche ;)), aber auch mit dem an #1 gesetzten Ramos Vinolas sowie 6 weiteren Österreichern, 4 weiteren Deutschen und dem Schweizer Henri Laaksonen. Mehr dazu dann im Laufe der kommenden Woche :LOL:.
Im Qualifinale treffen morgen David Pichler vs Daniel Masur und Marvin Möller vs Mats Moraing aufeinander. Für Jeremy Jahn wird es gegen Maks Kasnikovski extrem knifflig, Gleiches gilt für Gerald Melzer gegen Blaz Rola.

Weitere Turniere finden in Genua (#1 Shevchenko), Sevilla #1 Carballes Baena), Shanghai (#1 O‘Connell + Antoine Bellier), Cassis (#1 Müller) und Istanbul (#1 Kwon Soon-woo) statt. In der Qualifikation von Cassis versuchten Peter Gojowczyk und Johannes Härteis ihr Glück. Während Gojowczyk es ins Qualifinale geschafft hat, verlor Härteis nicht unerwartet gegen den Briten Charles Broom. Für Gojowczyk sollte der Einzug ins MD gegen den Briten Daniel Cox ein Muss sein.
Wiedermal eine tolle Zusammenfassung der letzten Challenger-Woche. :)

Bei Seyboth Wild muss jetzt langsam Schluss sein mit den vielen Challenger-Turnieren. Die vielen Challenger waren notwendig, um sich in die Top-100 zu spielen, aber Seyboth Wild muss eigentlich den Anspruch haben, auch auf ATP-Ebene etwas zu reißen. An seiner Stelle würde ich nun ATP-Qualis oder Hauptfelder priorisieren. Ich würde im neuen Jahr ganz normal in Australien starten und dann 3 Sand-Südamerika-Turniere spielen. Buenos Aires, Santiago und Rio oder eben nur 2 der 3 und dann Acapulco (Quali, wenns vom Ranking her nicht reicht), dann IW und Miami (da müsste er ja eigentlich sogar direkt reinkommen) und dann in Europa nur dann mal ein Sand-Challenger, wenn er im Ranking nicht vorwärtsgekommen oder gar abgefallen ist.

Medjedovic hat sich mit einem 3-Satz-Sieg gegen Mayot in Manacor den Titel geholt. Medjedovic habe ich schon auch langsam für weiter vorne auf der Rechnung. Bei den USO verlor er in Q1 ganz ganz knapp gegen Gojo, der anschließend mit 6 Siegen in Folge bis ins AF marschiert ist. Bei Medjedovic rechne ich nächstes Jahr fest mit den Top-100, auch Top-50 halte ich nicht für unmöglich.
 

Finn-Lady

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Danke für das Lob @Marius :)

Thiago Seyboth Wild gilt auch diese Woche wieder als Final-Favorit bei einem Challenger ;) - vor allem nachdem der topgesetzte Shevchenko in Genua gegen den Taiwanesen Tseng die Segel streichen musste. Klar, der argentinische Sandplatzwühler Coria ist nicht zu unterschätzen. Aber die Finalteilnahme sollte schon das Minimalziel sein.

Antoine Bellier setzte in Shanghai ein Ausrufezeichen mit seinem Sieg gegen Atmane. Damit kratzt er wieder an den Top 300. Gegen den Australier Li Tu musste er sich aber heute geschlagen geben.

Für die Österreicher tut es mir im Heimturnier von Tulln echt leid, dass sie keinen ihrer Teilnehmer ins Viertelfinale gebracht haben. Es war nicht unbedingt zu erwarten, dass Gerald Melzer gegen Ramos Vinolas gewinnt und dementsprechend fiel die Niederlage deutlich aus. Das Achtelfinale ist da sicher ein Erfolg und beschert ihm einen Sprung in der Live WRL um 87 Plätze. Die Niederlage von Jurij Rodionov war für mich ein wenig enttäuschend. Auch wenn Kopriva sicher keine Laufkundschaft ist und Ende Juli das Challenger von Verona gewonnen hat. Vielleicht war es aber abzusehen, nachdem Rodionov schon gegen Elmar Ejupovic kämpfen musste, der nun wirklich zuletzt kaum mehr überzeugen konnte.
Ich bin jetzt heute gespannt, wie sich Maxi Marterer und Henri Squire schlagen. Für Marterer sollte ein Sieg gegen Rodriguez Taverna nicht nur drin, sondern sogar ein Muss sein. Im Halbfinale wartet dann der Sieger aus Kopriva/Kusmanov.

In Sevilla überraschen erneut zwei Franzosen. Dieses Mal Valentin Royer (zuletzt eigentlich wenig überzeugend) und Calvin Hemery (im Juli stark unterwegs). Hemery hat Cachin, Royer sogar Díaz Acosta und Skatow aus dem Turnier genommen. Die Beiden treffen heute aufeinander. Das zweite Halbfinale bestreiten RCB und Hugo Gaston.

Für Maximilian Neuchrist war in Cassis gestern gegen Bellucci Endstation. Ich bin gespannt, wie sich Zeppieri heute gegen den topgesetzten Müller schlägt.

In Istanbul setzt Dino Prizmic seine Erfolgsserie fort, auch wenn er sich gegen Weßels und Bicknell schwer tat, wie der Blick auf die Ergebnisliste mutmaßen lässt. Mit dem Viertelfinale springt er auf #164 der Live WRL. Gegen Dzumhur kommt es dann heute zur Bewährungsprobe, ein mögliches Halbfinale gegen Hardt/Celikbilek erscheint durchaus machbar.
 
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Finn-Lady

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Thiago Seyboth Wild und Fabio Fognini heißen die Finalisten in Genua. Seyboth Wild profitierte von der Aufgabe Vavassoris (der bis dahin u.a. mit dem Sieg über Coria ein überzeugendes Turnier gespielt hatte), Fognini steht für mich überraschend im Finale. Aber so ist er halt irgendwie der Fabio :LOL:, nichts ist unmöglich. Mit einem erneuten Sieg könnte sich Seyboth Wild mit #76 ein neues CH erspielen.
In Istanbul wurde der Lauf von Dino Prizmic durch Damir Dzumhur gestoppt. Dieser trifft heute auf Lukas Klein. Die Finalisten von Cassis sind Tomas Machac und Mattia Belucci.
RCB heißt der Sieger beim Turnier von Sevilla. Er bezwang den Überraschungsfinalisten Calvin Hemery deutlich. Für Hemery bedeutet es trotzdem einen Sprung auf # 236 in der Live WRL.
Beim Turnier in Shanghai standen sich die beiden topgesetzten Spieler gegenüber. Am Ende schlug #1 Christopher O‘Connell die #2 Yosuke Watanuki glatt in 2 Sätzen. O‘Connell fixiert damit sein neues CH auf #53, welches er in der kommenden Woche in Guangzhou ausbauen könnte, wo er an #1 gesetzt ist.

Der Blick voraus auf die kommenden Turniere aus DACH Sicht:
Das Challenger von Stettin startet heute mit den Qualispielen. Rudi Molleker trifft auf Kai Wehnelt, Henri Squire und Timo Stodder treffen auf polnische WC Inhaber (hier wartet eventuell ein Duell im Qualifinale), Tim Handel bekommt es mit Roca Batalla, Marvin Möller mit Paulson zu tun. Für Molleker wird der Weg ins MD nicht leicht, in Q2 könnte Clement Tabur warten. Edit: Asche auf mein Haupt - auch Lucas Gerch darf in der Quali aufschlagen. Schau‘n mer mal, einfach ist die Aufgabe sicher nicht.
Lukas Neumayer ist ins MD gerutscht, sein Erstrundengegner steht mit Díaz Acosta bereits fest. (#1 RCB)
In Rennes ist Maximilian Neuchrist im MD, sein erster Gegner wird Cassis-Finalist Bellucci sein. (#1 Gasquet)
In Cary findet kommende Woche zum zweiten Mal binnen kürzester Zeit ein Challenger Turnier statt. Dort steht Elmar Ejupovic im MD, er wartet auf einen Qualifikanten. Vielleicht ist das der junge Schweizer Luca Staeheli, der College Spieler in North Carolina (?) erhielt eine WC. Staeheli sagt mir recht wenig. Vielleicht kann @Next etwas zu ihm sagen. (#1 in Cary ist Hijikata)
Im schon erwähnten Guangzhou versuchen sich Jimmy Yang und Luca Castelnuovo in der Quali. Der Schweizer hat sich ja schon ins Hauptfeld bei den asiatischen Turnieren gespielt, für Yang wäre das definitiv eine Überraschung. Mit ihm hätte ich jetzt bei einem Challenger eher weniger gerechnet. Mal schauen, ob er die Chance nutzen kann. Im MD steht bereits Antoine Bellier, der zu Beginn auf Donskoy treffen wird. Keine leichte Aufgabe, aber sicher (mit dem Flow von Shanghai) nicht unlösbar.
In Santa Cruz schlagen keine Spieler aus den DACH Staaten auf. Hier wird die Setzliste von J. Cerúndolo angeführt.
 
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Marius

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Thiago Seyboth Wild und Fabio Fognini heißen die Finalisten in Genua. Seyboth Wild profitierte von der Aufgabe Vavassoris (der bis dahin u.a. mit dem Sieg über Coria ein überzeugendes Turnier gespielt hatte), Fognini steht für mich überraschend im Finale. Aber so ist er halt irgendwie der Fabio :LOL:, nichts ist unmöglich. Mit einem erneuten Sieg könnte sich Seyboth Wild mit #76 ein neues CH erspielen.
In Istanbul wurde der Lauf von Dino Prizmic durch Damir Dzumhur gestoppt. Dieser trifft heute auf Lukas Klein. Die Finalisten von Cassis sind Tomas Machac und Mattia Belucci.
RCB heißt der Sieger beim Turnier von Sevilla. Er bezwang den Überraschungsfinalisten Calvin Hemery deutlich. Für Hemery bedeutet es trotzdem einen Sprung auf # 236 in der Live WRL.
Beim Turnier in Shanghai standen sich die beiden topgesetzten Spieler gegenüber. Am Ende schlug #1 Christopher O‘Connell die #2 Yosuke Watanuki glatt in 2 Sätzen. O‘Connell fixiert damit sein neues CH auf #53, welches er in der kommenden Woche in Guangzhou ausbauen könnte, wo er an #1 gesetzt ist.
Seyboth Wild konnte Fognini 6-2 7-6 bezwingen und hat sich damit den 4. Challenger-Titel in dieser Saison geholt. Seine Saison war schon gut geplant mit den vielen Sand-Challenger. Er hat sich mehrheitlich mit diesen Turnieren bis auf #76 hochgespielt. Da sieht man mal wie weit man mit Challenger kommen kann. Er hat in dieser Saison bis dato nur 2 Nicht-Sand-Events (Wimbledon-Quali, USO-Quali) gespielt.:D Für 2024 sollte sich der Turnierplan ändern. Bin mal gespannt wie er den Übergang auf die ATP-Tour so packt. Er sollte sich jedenfalls nicht davon entmutigen lassen, wenn es dort nicht direkt so läuft und er durch die zu verteidigenden Punkte der Challenger vielleicht auch paar Plätze verliert, denn das Ziel muss die Etablierung auf ATP-Ebene sein. Von den Schlägen her hat er mehr drauf, als ein zahnloser Top150-Sandwühler zu sein, der fast nur Sand-Challenger spielt.
 

Fathi8

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Squire, Molleker und Gerch haben sich durch die Quali gespielt.
Molleker mit Jaume Munar und Squire mit Federico Coria haben jetzt aber direkt starke Spieler gezogen. Aber genau diese Standortbestimmungen brauchen sie einfach, wenn sie nach oben wollen. Wenigstens wettbewerbsfähig sollten sie sich zeigen. Siege wären aber überraschend.
Gerch hat mit Paulson auf dem Papier den leichtesten Gegner gezogen.
 

Finn-Lady

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Ein morgendlicher Blick nach Stettin ;)
Aus deutsch- österreichischer Sicht waren Lucas und Lukas diejenigen, die sich mit Siegen ins Achtelfinale spielen konnten. Lucas Gerch/# 345 schlug Paulson/# 350 in 3 Sätzen, Lukas Neumayer etwas überraschend Díaz Acosta. Henri Squire hat sich gegen Coria gut präsentiert und mit 4:6 den entscheidenden dritten Satz abgegeben.
Rudi Molleker hingegen verlor gegen Munar und konnte dabei - ähnlich wie gegen Seyboth Wild in Como - nur 4 Spiele gewinnen. Man kann gegen die # 85 der Welt verlieren. Es zeigt aber auch auf, wie schwierig der nächste Schritt ist.

Das Erstrundenmatch von Elmar Ejupovic in Cary verlief enttäuschend. Gegen den Qualifikanten und # 680 der WRL, Pedro Vives Marcos aus Spanien, setzte es am Ende eine deutliche Dreisatz- Niederlage. Gespannt bin ich hier u.a. auf Rinky Hijikata nach seinem erfolgreichen Auftritt bei den US Open und den Sieger des Turniers von August, Adam Walton. Alex Michelsen musste in seinem Auftaktmatch gegen Maxime Janvier # 392 über 3 Sätze gehen.

In Guangzhou konnte sich Luca Castelnuovo ins MD spielen. Gegen Colin Sinclair, der im Moment mal wieder für die USA zu spielen scheint, war er dann aber ohne Chance.

Maximilian Neuchrist trifft erst heute in Rennes auf Mattia Belucci. Überraschend war gestern die deutliche Niederlage vom Abedallah Shelbayh gegen Matteo Martineau, der sich in kleinen Schritten nahe an die Top 300 spielt. Für Constant Lestienne und Quentin Halys kam bereits ebenso überraschend das Aus.
 

Finn-Lady

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Ehe das Augenmerk in der kommenden Woche wohl auf dem Turnier in Bad Waltersdorf in der Steiermark liegt, noch einen Blick auf die aktuellen Turniere.

In Stettin kommt es heute zum - wie ich finde etwas überraschenden - Finale zwischen Vit Kopriva und Federico Coria, der im Achtelfinale Lucas Gerch besiegt hatte. Kopriva präsentiert sich gerade in sehr guter Form. Mit einem Finalsieg könnte er seinen zweiten Turniersieg binnen einer Woche feiern und sein CH auf #117 schrauben.
Terence Atmane holte sich in Guangzhou den Sieg. Mit seinem zweiten Turniersieg nach Zhangjiagang verbessert auch er sein CH auf #149. Den Schweizern Antoine Bellier und Luca Castelnuovo gelang der Erfolg im Doppel.
In Rennes spielen Maxime Cressy und Benjamin Bonzi den Turniersieg aus, in Cary Rinky Hijikata und Zachary Svajda. Svajda hatte im Halbfinale Alex Michelsen besiegt.

In Bad Waltersdorf selbst haben heute die Qualispiele begonnen. Timo Stodder trifft dabei auf Jeremy Jahn. Das ist schade. Beide haben sich zuletzt gut verkauft. Marvin Möller und Henri Squire (gegen David Pichler) stehen bereits in Q2, Marlon Vankan und Sandro Kopp treffen gerade aufeinander. Für alle österreichischen Teilnehmer könnte es eng werden. Einzig Neil Oberleitner traue ich den Sieg gegen Jacopo Berrettini zu. Berrettini spielt erstmals seit 5 Monaten wieder ein Turnier. Tim Handel trifft auf Nouza.
Im MD stehen aus österreichischer Sicht Neumayer, Rodionov, Novak und Misolic sowie die Jungen Sorger und Schwärzler. Ebenfalls dabei Molleker und Marterer. An #1 ist RCB gesetzt.

Weitere Challenger finden in Saint Tropez (#1 Humbert, #2 Ofner, Quali Gojowczyk), Antofagasta (#1 JM Cerundolo), Columbus (#1 Couacaud, Ritschard, Quali Ejupovic) und Sibiu (#1 Piros, Quali Laaksonen, Wehnelt und Negritu) statt.
 

Finn-Lady

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Für die Österreicher war das heute irgendwie ein gebrauchter Tag bei ihrem Heimturnier. Mit Melzer, Oberleitner und Kopp (gegen Möller) verloren die verbliebenen Quali-Kandidaten ihre Finals. Kopp wird allerdings als LL nach der Absage von Zapata Mirales ins Feld rutschen. Sein erster MD- Gegner wird Novak sein. Zu allem Überfluss verlor anschließend auch noch Rodionov sein Auftaktmatch gegen Pellegrino.
Für Sorger und Schwärzler gehts darum Erfahrungen zu sammeln, Neumayer sollte gegen Kirkin favorisiert sein.
Im Gegensatz zu ihren österreichischen Kollegen hielten sich die deutschen Spieler in den Quali- Finals schadlos. Neben Möller schafften auch Stodder und Squire den Sprung ins Hauptfeld. Stodder und Squire verbessern sukzessive ihre CH. Mit Misolic und Brancaccio haben beide aber ebenso eine harte Nuss zu knacken wie Molleker gegen Skatow. Marterer hat mit Passaro einen Gegner auf Augenhöhe erwischt.
Ebenso wie der an #5 gesetzte Rodionov verloren auch der topgesetzte RCB und Martínez (#6) ihre Auftaktspiele.

Im Gegensatz zu Laaksonen verpassten Negritu (Q1) und Wehnelt (Q2) in Sibiu den Sprung ins Hauptfeld. Laaksonen trifft nun auf den Tunesier Echargui, tricky, aber machbar.
Gojowczyk steht in Saint Tropez im MD, mit Cozbinov erwartet ihn dort ein LL. Wenn nicht jetzt, wann dann mag man ihm zurufen ;). Ofner trifft auf Nardi, der seit seinem Challenger Titel von Porto Anfang August eher schwächer unterwegs ist.
Ejupovic musste im Qualifinale von Columbus gegen den Japaner Trotter (jenseits der Top 500 klassiert) eine enttäuschende Niederlage hinnehmen. Selbst, wenn er im Tiebreak des dritten Satzes den Kürzeren zog. Ritschard bekommt es in seinem Auftaktmatch mit dem jungen US-Amerikaner Kingsley zu tun.

Nachzutragen sind noch die Sieger von Stettin, Rennes und Cary… Coria, Cressy und überraschend Svajda, der damit sein neues CH auf #168 fixiert.
 

Finn-Lady

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Marvin Möller und Rudi Molleker haben in Bad Waltersdorf ein Ausrufezeichen gesetzt. Molleker schlug Skatow in 2 und steht ebenso wie Möller im Achtelfinale. Möller nahm im gestern unterbrochenen Match Andreev aus dem Turnier. Squire und Stodder haben sich gut verkauft, wenngleich sie in 3 Sätzen verloren.
Für die Österreicher ist es gut, dass neben Novak auch Misolic im Achtelfinale steht. Selbst wenn der halt Stodder schlug. Es soll den Gastgebern mal verziehen sein ;)
Gesetzt zu sein, war bislang in Bad Waltersdorf nicht wirklich ein Vorteil. Ramos Vinolas ist der einzig Verbliebene im Achtelfinale. Auch wenn er gegen Schwärzler über 3 Sätze gehen musste.

Gojowczyk hat in Saint Tropez tatsächlich das Achtelfinale erreicht. Sein Gegner wird dort Albot sein. Ok, da kann er dann wirklich nur positiv überraschen. :saint:
Für Laaksonen kam in Sibiu im Erstrundenmatch das Aus.
 

gentleman

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Immerhin konnte Novak heute die Fahnen in Bad Waltersdorf hochhalten und ins VF einziehen, wo er auf Choinski treffen wird.

Misolic spielt morgen im AF gegen Fognini, könnte für die Zuschauer sicher nett werden.
 

Fathi8

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Marvin Möller setzt ein erneutes Zeichen und steht nach einem 2-Satzsieg (6:3,6:3) gegen den Squire Besieger Brancaccio im VF. Er nutzt damit die verhältnismäßig gute Auslosung, da der an 2 gesetzte in seinem Viertel nicht dabei war. Trotzdem waren das jetzt 2 Top200 Spieler in Folge. Die beiden zu schlagen ist ein guter Erfolg.

Das ist dann auch gleichbedeutend mit dem besten Punktewert der letzten 12 Monate und er wird nächste Woche sehr nah am CH sein. Gewinnt er noch eine Runde rutscht er auf ca. 350 nach oben. Der Gegner wird Vit Kopriva oder eben Molleker sein, die sich jetzt gegenüberstehen .Insgesamt eine sehr gute Form die Marvin seit 2-3 Monaten zeigt.

P.s. Molleker hat (aus meiner Sicht) ohne Verletzung entnervt aufgegeben im dritten Satz bei 0:4. Bis zum 4:4 im zweiten war er super im Spiel. Was danach passiert ist, hab ich nicht gesehen. Wenn es ohne Verletzung war ist das natürlich nicht die feine Art. Kopriva dann morgen gegen Möller.
 
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Fathi8

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Möller zwar raus gegen Kopriva, aber er hat im 5. Spiel der Woche erneut gezeigt, dass er gegen gute CH Turnierspieler mithalten kann. Bei 4:4 im ersten hatte er 2 Breakpunkte. Im zweiten lag er 4:2 vorne, hatte bei 4:4 nochmal Breakball. Das zeigt, dass er da mithalten kann und sein weiterer Weg eher auf CH Ebene sein sollte. Er steht jetzt wieder auf ca. 370 was seiner bisher besten Platzierung aus dem Frühjahr 2022 entspricht. im Herbst hat er wenig zu verteidigen. Kann er die Form halten? Dann ist noch ein Sprung bis an die 300 möglich dieses Jahr. Im Race steht er jetzt auf 338.
 

le freaque

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Möller zwar raus gegen Kopriva, aber er hat im 5. Spiel der Woche erneut gezeigt, dass er gegen gute CH Turnierspieler mithalten kann. Bei 4:4 im ersten hatte er 2 Breakpunkte. Im zweiten lag er 4:2 vorne, hatte bei 4:4 nochmal Breakball. Das zeigt, dass er da mithalten kann und sein weiterer Weg eher auf CH Ebene sein sollte. Er steht jetzt wieder auf ca. 370 was seiner bisher besten Platzierung aus dem Frühjahr 2022 entspricht. im Herbst hat er wenig zu verteidigen. Kann er die Form halten? Dann ist noch ein Sprung bis an die 300 möglich dieses Jahr. Im Race steht er jetzt auf 338.
Möller kann voll zufrieden sein, ebenso Molleker. Verletzungsbedingte Aufgabe gegen Kpriva, aber vorher mit Skatov einen Spieler geschlagen, der 100 Plätze vor ihm platziert ist.
Auch Choinski, den ich nach wie vor als Deutschen sehe, mit einem guten Turnier: Sieg gegen Martinez, der letztes Jahr noch Top 50 war und Sieg gegen Kolar, der ungefähr sein Level ist. Die klare Niederlage gegen Novak ist enttäuschend, aber Choinski ist auf dem Weg Richtung Top 100 und ein 100%iges "Produkt" des deutschen Tennis und er lebt ja auch seit seiner Geburt hier. Was wurde früher über Kuhn diskutiert, dass er doch für D spielen soll: Choisnki ist viel erfolgreicher und der Verbandswechsel geschah ja auch nur, weil er nicht in einem DTB-Zentrum tranieren wollte, also Kinderkram.
Ich finde schon, dass sich der DTB darum bemühen sollte, dass Choinski wieder für seinen eigentlichen Heimatverband antritt. Bei den Briten ist er aktuell die 6, bei uns wäre er die 7. Dazu kann er auch auf schnelleren Plätzen (davon haben wir nicht so viele) und er hat sich in den letzten 12 Monaten um 300 Plätze gesteigert (davon haben wir noch weniger).
 

Fathi8

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Da war ich wohl zu lange raus. Solche Hintergrundgeschichten fehlen mir total. Bei Strombachs hatte ich das auch schon mitbekommen, dass er deutsche Wurzeln hat, jetzt aber für Lettland spielt.
Wen gibt's noch?
 

Finn-Lady

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Wobei das bei Robert Strombachs immer mal wieder wechselt, wenn ich das so richtig im Kopf habe. Als ich begonnen hatte, intensiver zu schauen, war es noch Lettland, dann Deutschland. Daher hatte ich ihn zwischenzeitlich mal übersehen, wenn er in einem Starterfeld stand, weil jetzt wieder die lettische Flagge am Rand steht. Das kann eigentlich noch nicht so lange zurückliegen, wenn überhaupt Frühsommer.
Bei den Damen ist ein Beispiel Silvia Ambrosio, die mittlerweile ja für Italien gemeldet ist (seit Anfang 2023) und sich mittlerweile auf #262 der WRL gespielt hat. Damit ist sie die #9 in Italien, in D wäre es die #8 knapp vor Ella Seidel. Katharina Lehnert hatten wir ja als Beispiel beim Turnier in Braunschweig, die ab 2013 für das Heimatland ihrer Mutter, die Philippinen antrat. Natalia Siedliska spielte bis 2015 auch noch für Polen. Gina Feistel ist der umgekehrte Fall zu Siedliska.
Mir fällt ad hoc auf Challenger Ebene Colin Sinclair #340 ein, der auf den Nördlichen Marianen geboren wurde (ist dadurch eh etwas tricky). Zu Karrierebeginn war es Australien, dann die USA, danach unter der Flagge der Nördlichen Marianen und jetzt wieder unter der amerikanischen. Weiteres Beispiel Blaise Bicknell #430, der nun für Jamaika antritt. Seine Junioren Matches spielte er für die USA. Bei Bicknell geht‘s ja da auch um den Davis Cup, was es bei Strombachs wohl auch sein könnte.
Ich finde das durchaus eine spannende Frage. Vielleicht fallen einem noch mehr Spieler*innen ein, wenn man sich intensiver mit der Frage beschäftigt (gerade bei russischen Spielern bzw. aus ehemaligen Sowjet-Republiken gibt es da ja diverse Beispiele - Rybakina, Putintseva,…) Oder geht es dir rein um den deutschen Aspekt?
 
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In der Schweiz fallen mir da spontan fünf Beispiele ein. Das bekannteste ist wohl Rebeka Masarova. In der Jugend spielte sie für die Schweiz, gewann die French Open der Juniorinnen, wechselte 2018 aber zum spanischen Verband. Alex Ritschard, der für die Schweiz spielte, nach bzw. während der College-Zeit für die USA spielte und mittlerweile wieder unter schweizerischer Flagge startet und dem Davis Cup-Team angehört. Romina Oprandi spielte bis 2012 unter italienischer Flagge, danach für die Schweiz. Adam Moundir spielte ebenfalls lange unter CH-Flagge, mittlerweile spielt er für Marokko. Und Arlinda Rushiti ist wohl ähnlich unklar wie Strombachs und je nach App und Webseite unterschiedlich. Teilweise wird sie als Schweizerin geführt, sie spielt aber für das kosovarische BJKC-Team.

Aus deutscher Sicht fällt mir noch Benjamin Hassan an. Der spielt ja mittlerweile auch für das libanesische Davis Cup-Team.
 

Fathi8

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Oder geht es dir rein um den deutschen Aspekt?
Nein, bin generell interessiert. Strombachs hab ich Mal in einem Interview (meine in Troisdorf) gehört und er spricht akzentfreies deutsch. Daher geh ich da schon von einer langen Jugendzeit in Deutschland aus. Auf ITF Turnieren ist er tatsächlich noch mit deutscher Flagge unterwegs. So auch seine Profilseite:


Auf der ATP sieht das anders aus:


Davis Cup spielt da sicher mit rein.
 

le freaque

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Aus deutscher Sicht fällt mir noch Benjamin Hassan an. Der spielt ja mittlerweile auch für das libanesische Davis Cup-Team. Yep. Und da habe ich mal ein Interview mit ihm gelesen: der Verbandswechsel war wohl eher ein tehc
Genau. Und da war es laut Hassan auch eher ein datentechnischer Unfall. Er selbst hatte wohl nie vor, für den Libanon zu spielen, lief aber wegen einer Datenumstellung plötzlich unter deren Flagge. Er selbst hatte das wohl nie befördert, aber da er da dann plötzlich Daviscup spielen (und noch ein paar Zusatzeuros verdienen) konnte, hat er es einfach dabei belassen. Das war keine Herzensentscheidung, eigentlich war es gar keine Entscheidung, es ist ihm einfach passiert.
Da war Hassan irgendwo um 400, jetzt mit Platz 208 und seinem besten Jahr auf der Tour (100 Plätze nach oben in 2023) könnte das vielleicht sogar irgendwann wieder ein Thema werden, für wen er antritt.
Aber ja, klar: auch Hassan ist für mich ganz klar ein deutscher Tennisspieler. Der ist hier aufgewachsen, hat hier Tennis gelernt und lebt hier. Das ist viel deutscher als eben z.B. Kuhn (den ich damit nicht ausgrenzen möchte, gar nicht).

Ich will von unseren tollen Challenger-Beobachtern nichts fordern, das käme mir nie in den Sinn. Aber ich fände es schön, wenn ihr Spieler wie Choinski und Hassan, Strombachs in eure Beobachtungen mit hineinnehmen würdet. Das sind hier ausgebildete Spieler, die deutsches Tennis repräsentieren, finde ich. Und Choinski und Hassan gehören da ja auch zu den erfolgreichsten Spielern, die sind ja klar vor den Moellers und Squires und (für mich) auch nicht wirklich weniger deutsch.
 

Fathi8

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Ich werde das beherzigen. Strombachs hatte ich Anfangs auch mit drin. Werde mir zu den Dreien mal ein wenig Hintergrundinfos durchlesen und dann hab ich da auch eine Verbindung für mich erstellt 😉
 
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