Kann man alles diskutieren. Ich habe ja auch schon selbst geschrieben, dass ich es ungerecht finde, wenn Spieler wie Tsitsipas und Thiem in diesem Format dadurch benachteiligt sind, dass sie nicht mal Top 100 Mitspieler haben. Insofern ist es natürlich eine Gratwanderung, wenn man in so einem Teamwettbewerb Punkte verteilt. Wenn man es dann aber macht (was natürlich den Anreiz zur Teilnahme deutlich erhöht), finde ich es aber dann doch angemessen, die Stärke der Gegner zu berücksichtigen - ansonsten (also wenn jeder Sieg die gleiche Punktzahl bringen würde) wären die Nr. 1 Spieler gegen die Nr. 2 Spieler wiederum benachteiligt, weil man als Nr. 2 gegen schwächere Gegner natürlich leichter Siege einfahren kann.
In diesem Beispiel sehen die Gegner bei Djokovic aus wie bei einem 1000er-Turniersieg (eher wohl sogar stärker als bei einem durchschnittlichen 1000er-Titel) und die von RBA wie bei einem 250er-Titel, insofern passt es von der Tendenz her schon ganz gut.
Dennoch könnte man die Frage stellen, ob das fair ist
RBA bekommt doch gar nicht die Chance gg bessere Spieler zu spielen und das nur weil er Landsmann von Nadal ist, sein Konkurrent für die Top 10 Goffin dagegen schon
Zum Problem wird es vor allem deshalb, weil es als zusätzliches Event zählt, so hat RBA obwohl er Top 10 Spieler ist, keinen Zutritt zu einem "700er", Goffin aber schon und theoretisch könnte das entscheidend für die Setzung bei den anderen Turnieren sein
Wenn es nicht als zusätzliches Turnier zählen würde, könnte er es ja theoretisch mit einem 500er fast ausgleichen
Nur für den ATP Cup bin ich für Bonuspunkte, als zusätzliches Event dürfte es aber auf gar keinen Fall zählen, das ist einfach nur unfair, da hat Opelka zu 100 % recht
Die Frage aber wäre aber auch ob die Höhe der Punkte bleiben sollte, Hurkacz hat echt gut abgeräumt mit nur 3 Siegen, aber man muss auch sagen, dass er mit Thiem, Coric und Schwartzman 3 Gegner hatte , auf die er normalerweise gar nicht treffen kann in den ersten 3 Runden