Dimitrov musste sich jahrelang gefallen lassen, als Baby Federer bezeichnet zu werden. Damit tut man, wie du richtig sagst, den jungen Spielern keinen Gefallen. Alcaraz könnte aber durchaus zum legitimen Nachfolger von Nadal werden, ohne dass man ihn punkto Spielweise etc. mit seinem grossen Landsmann vergleicht. Gegen Tsitsipas hat er gezeigt, dass solche Vorschusslorbeeren nicht übertrieben sein müssen.
Wenn er sich an einem Spieler orientiere, sei das nicht Nadal, sonder Federer, stellte Alcaraz nach seinem gestrigen Sieg klar: "Ich kopiere nicht den Stil eines anderen Spielers, ich habe den eigenen. Aber wenn ich einen Spieler nennen müsste, dessen Spiel ähnlich ist, dann Federer. Ich versuche ebenfalls, die ganze Zeit aggressiv zu spielen."
Dass die Intensität, die Carlitos auf den Platz bringt, eher an Rafa als an Roger erinnert, ist aber nicht zu übersehen