ATP Grand-Slam Live-Game-Thread


Tuco

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Man muss ja nicht in jeden Beitrag Nadal oder Federer ins Spiel bringen ;)


Naja, Federer hat 2017 mit 35 Jahren bei den AO den vier jahre jüngeren Wawrinka und den fünf Jahre jüngeren Nadal hintereinander in zwei 5-Satz-Matches besiegt, 2018 mit 36 Jahren gegen den sieben Jahre jüngeren Cilic in fünf Sätzen das AO-Finale gewonnen, und dann 2019 in Wimbledon mit fast 38 (!!!) Jahren erst Nadal im Halbfinale besiegt, um dann im Finale in einem Marathon-Match gegen den sechs Jahre jüngeren Djokovic nur an den eigenen Nerven zu scheitern. Hat bei diesen für das Alter sehr erstaunlichen Leistungen hier irgendwer Doping in den Raum gestellt? Nein. Aber bei Djokovic macht das natürlich ein Nadal-Fan, und ein Federer-Fan stimmt ihm zu - da passt mal wieder nur... :rolleyes:
 
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elpres

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Es ist ja nicht nur der Körper. Zverev gewinnt den ersten Satz souverän und plötzlich ist die Körperspannung weg und er reagiert quasi nur noch, anstatt Nole weiter und mit unbedingten Willen sein Spiel aufzuzwingen. Als würde er sich denken, jo geil ersten Satz gewonnen, jetzt schaue ich erstmal was passiert, was der Gegner macht und ruhe mich ein wenig aus.

Das ist übrigens das was Wawrinka oder teils auch Thiem in ihrer stärksten Phase ausgezeichnet hat. Sie haben nie zurückgesteckt und die Pace so hoch gehalten, dass sogar der Prime Goat (zumindest gegen Wawrinka) regelrecht verzweifelte. Im Grunde ist nur das der Weg ihn zu schlagen, man muss Nole überpowern und ihm den Glauben nehmen.

Das wird wahrscheinlich auch Medvedevs Problem werden. Er ist zwar super stabil, neigt aber auch dazu auf Fehler des Gegners zu spekulieren, statt den direkten Punkt zu suchen.
 

Jones

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Naja, Federer hat 2017 mit 35 Jahren bei den AO Wawrinka und Nadal hintereinander in zwei 5-Satz-Matches besiegt, 2018 mit 36 Jahren gegen den sieben Jahre jüngeren Cilic in fünf Sätzen das AO-Finale gewonnen, und dann 2019 in Wimbledon mit fast 38 (!!!) Jahren erst den fünf Jahre jüngeren Nadal im Halbfinale besiegt, um dann im Finale in einem Marathon-Match gegen den sechs Jahre jüngeren Djokovic nur an den eigenen Nerven zu scheitern. Hat bei diesen für das Alter sehr erstaunlichen Leistungen hier irgendwer Doping in den Raum gestellt? Nein. Aber bei Djokovic macht das natürlich ein Nadal-Fan, und ein Federer-Fan stimmt ihm zu - da passt mal wieder nur... :rolleyes:

Selbstverständlich war Doping hier Thema. Bei Djokovic wird es doch am wenigsten debattiert, weil er auf der einen Seite deutlich jünger als Federer ist und auf der anderen einen Stil hat der nicht ganz so aufwendig wie der von Nadal erscheint.
Aber wenn man die Thematik, die bei diesen Leistungen mitschwingt auch bei Nole mal anspricht passt es dir natürlich nicht. Das Thema führt zu keinem vernünftigen Ergebnis, wie gesagt, am Ende lege ich für keinen meine Hand ins Feuer, aber es ist bei Djokovic keineswegs weniger erwähnenswert als bei den anderen.
 

Tuco

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Selbstverständlich war Doping hier Thema.


Irgendwelche Trolls vielleicht, aber keine ernstzunehmenden User (... oder wer soll das gewesen sein?). Es ist einfach ein extrem mieser Stil, weil es sowieso von keinem Zuschauer bewiesen werden kann und so nur die Funktion hat, gegen den Spieler zu sticheln. Insofern hätte ich das zumindest von Dir so nicht erwartet.
 

thedoctor46

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Ich versteh nicht wie man von einem schwachen Djokovic sprechen kann. Djokovic war auch schon im 1. Satz stark, nur war der 1. Satz von Zverev unfassbar gut, aber das Level brauchte es auch. Hat man dann im 2. Satz gesehen, Zverev hat etwas nachgelassen und schon gings easy in Richtung Djokovic.

Der 3. Satz war von beiden einfach sehr gut. Zverev war gefühlt in jedem Aufschlagspiel von Djokovic dran, hatte auch Breakbälle, aber wirklich vorwerfen kann er sich da nichts. Wenns drauf ankam, gabs brutal starke Aufschläge von Djokovic, wo Zverev nichts machen konnte. Am Ende nutzt er dann wie so oft das eine schwächere Aufschlagspiel von Zverev.

Im 4. Satz kommt Zverev nochmal stark zurück, wo sicherlich nicht alle noch mit gerechnet haben, und dann verließ ihn zu Beginn des 5. Satzes leider sein 1. Aufschlag.

Djokovic hat zwar zwischendurch paar einfache Bälle liegen lassen, aber das war dann eigentlich immer in "unwichtigen" Situationen. Wenns drauf ankam, hat er doch wie üblich keinen Ball verschlagen.

Wenn Djokovic im Finale das Niveau von heute Nacht nochmal bringt, gewinnt er das Finale auch. Abschießen kann Medvedev ihn nicht und wenn Djokovic dann keine Fehler macht so wie in den wichtigen Ballwechseln heute Nacht, was soll Medvedev dann groß machen.
 

Jones

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Irgendwelche Trolls vielleicht, aber keine ernstzunehmenden User (... oder wer soll das gewesen sein?). Es ist einfach ein extrem mieser Stil, weil es sowieso von keinem Zuschauer bewiesen werden kann und so nur die Funktion hat, gegen den Spieler zu sticheln. Insofern hätte ich das zumindest von Dir so nicht erwartet.

Das nichts bewiesen werden kann und auch genauso umgedreht sein kann steht doch in meinen Beiträgen.
Nur man sollte gewisse Beobachtungen noch erwähnen dürfen ohne direkt an die Wand genagelt zu werden. Es geht lediglich um die entscheidenden Unterschiede im Spiel und das waren mentale Schwächen bei Zverev und körperliche Überlegenheit bei Djokovic.
enn im Vorfeld noch über die Bedeutung der langen Spieldauer diskutiert wird und über Attraktivität von Djokovics Spiel, dann ist es sehr naheliegend auf die entscheidende Phase einzugehen und da war Nole dann eben körperlich Stärker. An der Stelle kann man über Doping nachdenken oder es lassen.
Entscheidend ist doch das es keine einseitigen Anschuldigungen gibt. Und die gab es nicht.
 

Fenomedal_22

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Ich versteh nicht wie man von einem schwachen Djokovic sprechen kann.
Schwach ist gewiss der falsche Ausdruck. Djokovic war über das gesamte Match hinweg nicht schwach. Aber nur hintenraus hat er so richtig gepeakt, wie man es kennt. Es gab schon Turniere/Matches, wo ich ihn konstant besser erlebt habe. Und vergessen wir nicht: Zverev war zu Beginn des 2. Satzes durchaus dran, ein weiteres Break zu schaffen. Wer weiß, ob sich Djokovic davon so easy erholt hätte bzw. was dann passiert wäre. Zverev hat Klasse und Leidenschaft gezeigt und viele Chancen hat der Serbe auch einfach so abgewehrt, dass da für Zverev wenig ging. Aber: Es gab Chancen, wo er drin war. Nicht mal zwingend Breakbälle, aber Punkte, die eben dazu hätten führen können. Insoweit wird Zverev schon auch damit hadern, weil es eben über weite Strecken kein Peak-Djokovic war, der ihm gegenüberstand.
 

chris☕

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Ich versteh nicht wie man von einem schwachen Djokovic sprechen kann.

Mir auch ein Rätsel!
Dass Djokovic nicht in jedem Spiel wie im Paris Semi gegen Nadal spielt, ist ja eh klar. So stark war er gestern nicht. Aber er war auch nicht sooo weit davon entfernt. Djokovic's Stärke in den meisten Spielen ist nicht, dass er durchgängig peakig spielt, sondern dass er einfach in den entscheidenden Spielsituationen nicht zu knacken ist.
Zverev kam mit besten Referenzen ins Semi - 16 Spiele am Stück gewonnen (Olmypia, 1000er Chincy, Semi US Open). Er hat gestern diese Leistung absolut bestätigt. Trotzdem war der dominante Faktor - wieder mal - dass der Serbe die Konkurrenz mental überragt, die wichtigen Punkte eintütet und wohl auch physisch immer noch der Beste ist.
 
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Francois

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Kann nichts mehr zum Spiel schreiben da ich im 3ten Satz ausgestiegen bin. Bis dahin von beiden das imo beste Spiel der US Open was Qualität anbelangt. Nicht bez. Dramatik aber technische Umsetzung.

Wer hier über Thiem als fehlenden Stolperstein schreibt da bin ich skeptisch. Thiem am Limit hat einen klar schwächeren Zverev um Haaresbreite besiegt und Djokovic hatte sich damals selbst besiegt. Abgesehen davon denke ich leider nicht das Thiem wieder an sein Top Niveau kommt. Wird man sehen aber ich bin skeptisch.
 

elpres

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Wo war Thiem denn im Finale gegen Zverev am Limit? Beide haben sich doch vielmehr gegenseitig unterboten und das vielleicht schwächste Finale der jüngeren Geschichte ausgespielt.
 

Hans Meyer

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Klingt zwar plausibel, aber es ist nun nicht so, dass die 3 immer ihre Leistung gebracht haben.
Nehmen wir Wawrinkas Sieg bei den USO. Federer war nicht dabei, Nadal ist in R4 an Pouille gescheitert und Djokovic im Finale an Wawrinka. Wobei mir der Djokovic gestern vielleicht sogar besser gefallen hat als im 2016er Finale.
Also Wawrinka ist schon der GS überperformer dieser Generation, der zur richtigen Zeit gepeakt hat. Das in einer anderen Generation automatisch noch mehr drin gewesen wäre bezweifle ich einfach mal.

der Grundgedanke des live Threads ist eigentlich ein ganz anderer, aber zuletzt wurde hier ja generell viel außerhalb des Livesports diskutiert, ich antworte mal hier

Der Weg von Djokovic ins Finale 2016 hätte kaum leichter sein können, 3 der 6 Gegner gaben auf oder traten nicht an
Monfils zeigte im HF einer der wirrsten Leistungen in einem GS HF. So schlecht fand ich Djokovic damals im 1. Satz des Finals nicht, aber Wawrinka ließ doch einiges liegen
die Leistungen 2016 fand ich bei Wawrinka beim Titel am wenigsten beeindruckend, aber immerhin hatte er mit del Potro und Nishikori zwei sehr formstarke Gegner vorher, die beide sehr gerne in NY spielen

die GS 2014 und 2015 waren mit echten Peakleistungen

Zverev wird im Vergleich zu Wawrinka nie zeigen können, dass er mental mit Djokovic und Co mithalten kann, wenn sie auf einem sehr hohen Niveau spielen bei den GS. Djokovic hat von 2011 bis 2016 jedes Jahr die AO gewonnen, Wawrinka hat ihn 2014 geschlagen und 2013 kann man auch nur wenig vorwerfen, Zverev war ja komplett weg im 5. heute
Zverev hat im Gegensatz zu Wawrinka aber nicht die gesamte Karriere Zeit es zu schaffen, weil Federer weg ist, Nadal den Status maximal in RG noch hat und auch Djokovic sich der 35 nähert beim nächsten möglichen Aufeinandertreffen, aber wie gesagt hat Zverev wie Wawrinka jetzt schon das Spiel, das sind die Nerven die fehlen
Wawrinka war auch jmd, der es selbst in die Hand nahm, Zverev fällt manchmal in seine Muster
Wawrinkas Spiel passte zu Djokovics, aber das tut Zverevs finde ich auch
 
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Hans Meyer

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Wo war Thiem denn im Finale gegen Zverev am Limit? Beide haben sich doch vielmehr gegenseitig unterboten und das vielleicht schwächste Finale der jüngeren Geschichte ausgespielt.

Ich finde das Finale würde hier zu sehr zerschrieben. Zverev war die ersten beiden Sätze echt stark, da konnte man nicht viel kritisieren. Thiem war da sehr schwach. Er steigerte sich dann deutlich und Zverev ließ deutlich nach. Im 5. Satz war es ein reines Nervenspiel und ich würde das Finale als eines der nervenschwächsten Finals der jüngeren Geschichte bezeichnen

Wenn es minimal anders läuft im 3. gewinnt Zverev in 3 und man hätte ihn nur loben können

Das ein Finalist nicht gut spielt ist ja nicht ungewohnt, damals haben beide sich die ersten 4 Sätze etwas aufgeteilt, es gab wenige Phasen wo beide gut waren
 

Paulie Walnuts

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Das Highlight des Jahres mit dem GOAT, der sich anschickt, ein Super-GOAT zu werden, beginnt in wenigen Minuten und das Forum schläft! :D
 

TaufikH

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In der Tat eine spannende Geschichte heute. Denkt man an Melbourne zurück, ist es kaum vorstellbar, dass Medvedev gewinnt. Die US Open scheinen ihm aber besser zu liegen. Schaun mer mal, ob Djokovic sich in den Tennis Annalen etwas näher an Federer heranschieben kann.
 

Edy87

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Einzige Frage ist eigentlich nur wie Djokovic Jubeln wird? Lässt er sich Fallen?

Wieviele Spiele wird Medvedev machen?
 
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