Australian Open 2017


Drago

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Heinz Becker Land
Sampras sowie Federer konnten ihren Style bei zumindest zwei der vier GS voll ausspielen, bei den AO vielleicht nur mit Abstrichen.

Bei Sampras war das so. Wimby Paradies, US ebenfalls super gepasst, AO gab s Probleme aber lief manchmal gut, FO ging nichts.
Federer spielte unter diesen Umständen nur 2004, sprich mit nahezu identischen Bedingungen wie Sampras (da spielte man AO noch auf Rebound-Ace, der Rasen im Wimby war noch zügig wenn auch die Bälle langsam höher absprangen, und die UO auf dem enorm schnellen Beton). 2005 änderte man UO und WImby wurde stets vom Speed bzw. Ballsprung "entschärft", lediglich AO bliebe noch bis inkl. 2007 Rebound-Ace.

Mann kann grob mMn so sagen wer Titelfavoriten bzw. Sieger/Favoriten 90er bis ca. 2003 waren:
AUS Open -> offensive Grundlinienspieler (Agassi, Courier, Kafelnikov z. B.), ab und zu S&V Spieler (Edberg, Becker, Samrpas)
French Open -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Bruguera, Courier, Kuerten, Moya, Agassi)
Wimby -> Serve&Volley Spieler (Sampras, Becker, Stich, Krajicek, Goran, Edberg; Ausnahme war Agassi wg seines Bombenreturns)
US Open -> Serve&Volley oder offensive Grundlinienspieler (Sampras, Rafter, Agassi, Safin)

In der zweiten Hälfte der 00er und ersten der 10er Jahre war s dann so:
AUS Open -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Nadal, Federer, Djokovic, Wawrinka)
French Open -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Nadal, Federer, Wawrinka, Djokovic)
Wimbledon -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Federer, Nadal, Djokovic, Murray)
US Open -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Federer, DelPo, Nadal, Djokovic, Murray, Cilic)

Ich hab wirklich viel überlegt ob man bei irgend einem GS Turnier noch sagen kann, dass S&V Spieler Titelfavoriten sind bzw. defensive Grundlinienspieler kaum eine Siegchance haben, kann aber keins finden...Cilic ist ein offensiver Grundlinienspieler, aber kein echter Volley Spieler.
In Wimbledon und bei den UO haben es defensive Grundlinienspieler schwerer, aber sie sind keineswegs chancenlos (siehe Murray). Die offensiven Grundlinienspieler haben es dort einfacher, trotzdem ist es weit entfernt von den 90ern.

Ich hätte es neutral betrachtet ohne diesen oder jenen zu mögen/nicht zu mögen am ehsten dem warscheinlich besten Allrounder von allen, Federer, am ehsten zugetraut in den 90ern unter diesen umständlichen Bedingungen überall mal zuzuschlagen, selbst wenn er in Wimby gg Sampras und Paris gg Nadal klarer Außenseiter gewesen wäre, auch gg Djokovic und andere wie Agassi wär s in Melbourne sehr schwer geworden.
Ich seh unter diesen Umständen Sampras nie die FO gewinnen, Djokovic, Nadal und Murray nicht in Wimbledon. Da muss man natürlich nicht zustimmen, sehe einfach die Spielanlagen:
Ohne konstant starkes Grundlinienspiel gewinnt man FO nicht (Sampras),
Ohne Volleys oder derart offensive Return wie Agassi Wimbledon nicht (Djoko, Murray, Nadal, die alle 3 eher defensiv returnieren und weit hinter der Grundlinie stehen, was Volley Spieler länger Zeit gibt aufzurücken)

Diese Vergleichsliste ist natülrich nicht 100% akurat und dient nur auszudrücken was gemeint ist.

Worauf ich hinaus will, ist die These, dass es für einen Hartplatz/Rasen-Spezialisten grundsätzlich einfacher sein müsste viele GS Titel zu holen, als für einen Sandplatzspieler.

Das stimmt natürlich 100%! Ein Guga hätte mehr erreichen können, aber nur auf Sand derart gut zu sein bringen einem dann nur 3 Titel, ein Hartplatzspeziallist kann sich auf AO und UO freuen, die Sandwühler nur auf Paris.
 

DocBrown

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:thumb:
Diese AO hatten sogar 3 Matches, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Andy Murray - Mischa Zverev, Nadal - Dimitrov und Federer - Nadal. Müsste ich eine Rangliste mit den geilsten Turnieren machen wäre dieses wohl meine Nr. 1.

Da würde ich fast mitgehen. Aus dem Stegreif kann ich nur ein Turnier nennen, das mich ähnlich mitgerissen hat und das war Wimbledon 2001. Semifinals und Finale ebenfalls alles 5-Setter, vorher schon im VF lauter geile Spielertypen (Federer, Rafter, Safin, Henman, Agassi...) und natürlich Federer-Sampras im AF. Und am Ende gewinnt Ivanisevic das Finale am Montag. Fand ich ähnlich emotional wie das Spiel heute. Ich hab wahrscheinlich ein Faible für Tennis-Opas auf ihrer letzten Mission. ;)

Auf jeden Fall ist mir heute wieder klar geworden, wie sehr Federer und Nadal dem Tennis schon bald fehlen werden. Riesen Sportler, riesen Typen. Die Rivalität Murray/Djokovic kann da einfach niemals mithalten.
 

elpres

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In der zweiten Hälfte der 00er und ersten der 10er Jahre war s dann so:
AUS Open -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Nadal, Federer, Djokovic, Wawrinka)
French Open -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Nadal, Federer, Wawrinka, Djokovic)
Wimbledon -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Federer, Nadal, Djokovic, Murray)
US Open -> defensive + offensive Grundlinienspieler (Federer, DelPo, Nadal, Djokovic, Murray, Cilic)

:laugh:

Ich würde halt bezweifeln, dass man nicht auch mit Serve&Volley in Wimbledon und US Open große wenn nicht größere Chancen gehabt hätte. Federer hat immer dann am besten gespielt, wenn er den Weg nach vorne gesucht hat. Egal Ob 2007 oder 2017, egal ob in Wimbledon, US oder AO und egal ob gegen Nole oder Rafa. Ich glaube neben der etwas geringeren Geschwindigkeit der Plätze, gibt es noch andere Gründe warum sich die Topspieler eher Richtung Grundlinienspiel entwickelt haben. Ich denke es ist durchaus möglich, dass vielen Spielern Serve&Volley einfach zu risikoreich ist und ihnen der Mut und/oder Aufschlag fehlt.

Vor allem für jüngere Spieler ist es zunächst sicher einfacher von der Grundlinie zu dominieren, wodurch sich eine dahingehende Veranlagerung entwickelt. Wenn dann der Schritt Richtung Profitennis kommt, stelle ich es mir sehr schwer vor, sich diese "Do or Die" Mentalität anzueignen, die für S&V nötig ist. Da gehts von Anfang an um zu viel Kohle, als dass Spieler und Stab die größere Varianz und Formabhängikeit des S&V Spiels in Kauf nehmen wollen würden.

Um es anders zu sagen...es ist vor allem zu Beginn der Karriere leichter und sicherer als Grundlinienspieler konstant an die Geldtöpfe zu kommen. Dadurch gabs und gibts nun einen ganzen Haufen guter Grundlinienspieler, die nicht gelernt haben aggressiv nach vorne zu spielen, die mit Druck nicht umgehen können und denen der Mut für S&V fehlt.
 
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Drago

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Federer sollte jetzt sagen, dass er aufhört. Wobei man nicht ausschließen könnte, dass es nicht mehr besser wird... :D

Das hat sich erledigt, tut er sicher nicht:
http://www.sport1.de/tennis/grand-s...-roger-federer-will-noch-einige-jahre-spielen

sehr "geschickt" gewähltes Medical Timeout

Da hast Du mit Pat Cash einen Befürworter:
https://www.bluewin.ch/de/sport/ten...n-open/pat-cash---federer-hat-gemogelt--.html
 

Andrew®

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Wann kam das Medical Timeout, bei 1-3 oder zu Beginn des Satzes? In erster Linie hat das eher Nadal bevorteilt und Federer aus dem Rhythmus gebracht. Aber man muss halt immer was finden wenn man verliert. Zum Glück sieht das der Spieler selbst anders oder geht auf diese Diskussion gar nicht erst ein. Wen interessiert schon was irgendein Internettroll oder Exspieler sagt?

Das Federer jetzt nicht aufhört ist doch auch klar. Er wird doch nicht 6 Monate nur auf dieses eine Turnier trainiert haben. Wäre er in Runde 1 verletzt raus wäre es was anders gewesen, bei nem Sieg auf diesem Niveau erübrigt sich die Frage.
 

Gordo

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das MTO war völlig in ordnung zu dem zeitpunkt. wenn federer tatsächlich im sinn gehabt hätte, nadal aus dem rhythmus zu bringen, hätte er es z.b. nach dem ersten spiel im 5. genommen (dann wäre nadal mit aufschlag dran gewesen, was eher ein nachteil ist nach einer pause). abgesehen davon finde ich es nicht verwerflich, sich vor dem 5. satz nochmals durchmassieren zu lassen.
 

Eric

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Ich wäre enttäuscht, wenn Federer tatsächlich verletzt gewesen wäre.:laugh: Das ist schon ok, gerade gegen Nadal. Wer erinnert sich nicht an Rafas Schauspieleinlage im Finale gegen Wawrinka? Und Djokovic macht fast immer den sterbenden Schwan, sobald er sich auf der Verliererstraße wähnt.
 

gentleman

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Ich weiß nicht so recht, der Mann ist 35, hatte zwei 5-Satz-Schlachten zuvor hinter sich, war über ein halbes Jahr vor dem Turnier außer Gefecht..dann nimmt er ein MTO bei 0:0 im fünften Satz - kassiert danach sogar das Break, und Pat Cash kommt auf die Idee dass Federer im Sinn hatte damit zu betrügen oder sonst was? Da kann man eigentlich auch nur mit dem Kopf schütteln...zudem ging die "Wirkung" ja mal komplett nach hinten los. Das passt schon alles so, und gerade gegen einen Nadal (no offense, ich käme nie auf die Idee in diese Richtung zu argumentieren) sollte man mit eigenen taktischen Maßnahmen gegenhalten :)
 
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gentleman

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sehe gerade nochmal die highlights des matches. Mirka und Ivan sind im fünften Satz ja abgegangen..so muss das aussehen :D und ohne das ganze Match gesehen zu haben, aber einer der wichtigsten Faktoren für Rogers Sieg gestern war ja diese grandiose und stabile Cross-Rückhand, die er immer wieder glatt durchgezogen hat. Da ich unzählige Matches der beiden gesehen habe kann ich mit Recht behaupten zu sagen, dass ich dies noch nie so von Federer gegen Rafa gesehen habe..normalerweise war die Rückhand da immer das Hauptproblem. Zudem kam die Vorhand das ganze Match über sehr stabil, auch der Aufschlag ließ ihn in den wichtigsten Momenten nicht im Stich
 

Jones

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sehe gerade nochmal die highlights des matches. Mirka und Ivan sind im fünften Satz ja abgegangen..so muss das aussehen :D und ohne das ganze Match gesehen zu haben, aber einer der wichtigsten Faktoren für Rogers Sieg gestern war ja diese grandiose und stabile Cross-Rückhand, die er immer wieder glatt durchgezogen hat. Da ich unzählige Matches der beiden gesehen habe kann ich mit Recht behaupten zu sagen, dass ich dies noch nie so von Federer gegen Rafa gesehen habe..normalerweise war die Rückhand da immer das Hauptproblem. Zudem kam die Vorhand das ganze Match über sehr stabil, auch der Aufschlag ließ ihn in den wichtigsten Momenten nicht im Stich

Die Rückhand war auch aus meiner Sicht der Schlüssel zum Sieg. Vorhand und Aufschlag waren gut aber nicht besser als sonst. Federer hat versucht noch mehr an der Linie zu bleiben und Druck zu machen. Das hat Nadal, der sich gerne mal weiter zurückfallen lässt, nicht geschmeckt.
 

gentleman

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Die Rückhand war auch aus meiner Sicht der Schlüssel zum Sieg. Vorhand und Aufschlag waren gut aber nicht besser als sonst. Federer hat versucht noch mehr an der Linie zu bleiben und Druck zu machen. Das hat Nadal, der sich gerne mal weiter zurückfallen lässt, nicht geschmeckt.
so ist es. normalerweise gerät Roger auf der Rückhand früher oder später ins Hintertreffen, wird instabil und nimmt die Bälle irgendwo im off weit draußen oder über Schulterhöhe..dem kam er mit der riskanten - aber erfolgreichen - Taktik zuvor, die Bälle extrem früh im Feld zu nehmen. Sowas klappt natürlich heutzutage auch nur auf schnelleren Belägen wie (heuer) in Melbourne oder in NYC oder Cinci, Toronto oder in der O2-Arena. Mal schauen wie sich die Entwicklung der Beläge in Wimbledon fortsetzt, im Schweizer TV habe ich gehört man überlegt bzw. "arbeitet" daran in Kombination mit den Bälle wieder schnelleres offensiveres Tennis zu ermöglichen.

Unabhängig davon erneuere ich meine Prognose, dass Rafa (so nichts passiert) für Paris ein heißer Tipp ist!
 

Aronofsky

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Ja die Rückhand war defintiv der Unterschied zu früher. Die wirkte viel stabiler nicht nur Cross sondern auch longline. Mich würde echt interessieren wie er diese Veränderung hinbekommen hat. Im 5. Satz machte er ja mehr unforced Errors mit seiner Vorhand, die nicht einmal riskant gespielt waren. Ich glaub fast er heimlich Rückhand Unterricht von Wawrinka oder Dimitrov bekommen. ;)
 

Tommy

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Sorry holy_cow

Ergebnis ist Ergebnis. Alle verneigen sich vor Federers unglaubliche Leistung nach Comeback das mit 35. Du kannst nicht so akzeptieren oder was?

Ich will Nadal oder Nole oder Stan sehen, dass er zwischen 32 bis 35 mit 5 Grandslam-Halbfinale und 3 GS-Finale und 1 möglicher Titel schafft wie Roger... NIEMALS!


Zum Finale

1. Die metale Blockade wie gesagt komplett weg, H2H what the **** ist this ? Federer hat von Beginn an ruhig gespielt und war nur in einigen kleinen phasen zu hektisch. -> Ab jz steht dieses Duell natürlich immer unter einem anderen Stern.

2. ALLE hier schrieben " Es wird doch wie immer sein, schön auf die Rückhand, er muss den 1. gewinnen, den 3. im 5. hat er keine chance und und und..." BUllshit.


3. Die Rückhand war sein Kapital, sie war noch NIE so stark, mMn nur die BH von Stan auf absolutem peak vergleichbar.

4. Der Return war ebenfalls noch nie so gut das war teilweise abnormal in diesem Turnier. Und genau DA lag unter anderem der Schlüssel.
Roger ist meist auf seine Aufschläge angewiesen und seine VH, wenn diese beiden Elemente nicht funktionierten hat er meistens gegen nadal verloren.
Im Finale konnte er diese temorären Schwächephasen mit BH/Return ausgleichen.

5. Defensive/lange Ballwechsel
auch hier wurde ich ja wie von jnzo jugo zum "depp der woche" nominiert. Dieser ist selbstverständlich er.
Roger hatte die meiste Luft hinten raus deswegen war es nicht schlimm dass das Match in die Länge gezogen wurde. Lange Ballwechsel hat er nicht selten dominiert und gewonnen, die Defensive und Grundlinienspiel war SO ungalublich stark dass er nicht unbdingt blind ans Netz laufen musste wie früher und passiert wurde.

Klar, auch Nadals Attribute haben im Laufe der Zeit nachgelassen wie Return, vor allem der Spin war vollkommen wirkungslos.

Alles in allem war das Match genau so wie ich es im Vorfeld eingeschätzt habe. Die Nerven von Roger hielten weil es ihm schlicht egal war er war nicht so unter Druck wie damals.
Wenn er früher solche Breakchancen liegen gelassen hat war das Match vorbei.
 

Tuco

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Konnte das Match leider nicht sehen, hat mich aber sehr gefreut, damit hätte ich nicht gerechnet. Habe mich gefragt, ob Federer damit auch der älteste GS-Sieger der open era wurde, aber der war sogar 37. Also muss er noch mindestens zwei Jahre weitermachen... ;)

Sehr vielversprechender Auftakt für die Saison auf jeden Fall, man hat das Gefühl, die Lage ist offen wie lange nicht, bzw. dass es deutlich mehr mögliche Turniersieger gibt als es in den letzten Jahren in der Regel der Fall war. Das kann dem Sport nur gut tun. Es war natürlich auch von Nadal ein beeindruckendes Comeback, aber der ist ja sowieso nur ein Jahr älter als Djokovic und Murray, und Comebacks nach längeren Verletzungsphasen etc. hatte der sowieso schon recht oft, da war es immer verfrüht, ihn abzuschreiben.
 

El Demoledor

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Entscheidend war aber doch auch, dass Nadal aufgrund diverser Probleme mit dem Handgelenk nicht mehr den extremem Spin in die Vorhand legen kann und es daher für Federer leichter ist, die Rückhand kontrolliert und gefährlich zurückzubringen. Vor allem stand Nadal teilweise zu weit hinter der Grundlinie. Okay, das ist sein Stil, aber gerade beim zweiten Aufschlag könnte er zumindest mal variieren und den Return flacher und schneller spielen imho.
Ich hatte ja auch gesagt, dass man unter anderem deshalb die Vergangenheit nicht zu hoch hängen sollte, da beide diesmal eher ohne Erwartungen ins Turnier gegangen sind und zumindest bis zum Finale nicht den ganz großen Druck hatten. Der ganz große Druck liegt auch in Zukunft bei anderen Spielern, da für Federer + Nadal alles was noch kommt eher Bonus ist (auch wenn sie das selbst vielleicht anders sehen).

Über Medical Timeouts oder Verletzungen sollte man nicht diskutieren.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass z. B. Nadal im Finale 2014 gegen Wawrinka gehandicapt war. Dennoch war es kein Grund für die Niederlage, da Stan ganz einfach der bessere Spieler war an diesem Tag, wie auch in Satz 1+2 zu sehen war, also bevor die Probleme kamen.
Federer´s MTO am Sonntag? Kein Problem! Ist ja wohl nix Schlimmes gewesen, aber um Verhärtungen vorzubeugen bzw. eine angeschlagene Stelle zu stabilisieren war die Massage gut, und Nadal hatte doch nach dem Timeout den besseren Start. Ab dem 1:3 hatte Federer dann aber einfach den Groove und Nadal bei jedem Aufschlagspiel größte Mühe.
 
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Drago

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Entscheidend war aber doch auch, dass Nadal aufgrund diverser Probleme mit dem Handgelenk nicht mehr den extremem Spin in die Vorhand legen kann

Das lag primär eher am Boden oder besser gesagt den Bällen. Es war zwar immer noch nicht so derb wie bei Indoor Hart wo Topspin wirlich gar nichts bringt, aber es war wie schon paar Seiten vorher angesprochen zügiger und kleinere Bälle sind für Topspin ebenfalls nicht gut.

und es daher für Federer leichter ist, die Rückhand kontrolliert und gefährlich zurückzubringen.

Das stimmt natürlich. Auf Sand und anderen Hartplätzen wird das auch wieder ein Problem.
 

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Welche Quote hatte denn das Kerber Finale 2016?

Jetzt wirds spannend ob Eurosport 2 + 360 heute aus dem Sky Paket rausfällt oder nicht. Wäre natürlich dann schon der Hammer weil zufünftig dann auch noch um die 40 Bundesliga Spiele auf Sky nicht mehr zu sehen sein wären.
 

Jones

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Kerber hatte 1,46 Mio

In Deutschland ist die Quote gut, aber europaweit gesehen überragend. Das zweitmeistgesehene Programm für ESP aller Zeiten mit 20,7 Mio. Man muss überlegen wie lang es ging.
In Spanien und den Niederlanden gab es Rekordquoten für ESP. Man könnte negativ sein und fragen warum in den Niederlanden fast jeder vierte das Spiel schaut und hier jeder 20, aber die Ör pushen halt ihren Wintersport und der Trend geht momentan in die richtige Richtung.
 
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