nach glaubwürdigkeit fragt doch fast hier keiner, und bei einem federer (und einer serena williams) sowieso nicht. beide sind 35 und gewinnen die AO. Der eine pausiert ein halbes jahr, absolviert in einer woche 3 fünf-satz-matches und die andere sieht aus wie ein musclelmonster, und das wohlbemerkt als FRAU. solche leistungen in diesem alter sind, wie wir es u.a. bei armstrong erlebt haben, sehr auffällig bzw. äußerst fragwürdig. aber nein, stattdessen wurde hier doping bei wesentlich jüngeren sportlern munter diskutiert. kritische zeitgeister werden dann von den fayboys als trolls bezeichnet, weil sie meist verblendet sind. die anderen trauen sich nicht es ebenso klar anzusprechen (ausnahme Drago) da sie sonst gemieden, beschimpft oder diskreditiert werden. aber auch das ist ja heute so üblich in den sog. sozialen netzwerken, flaches niveau, mangelnde sachkenntnis und wenig intelligenz. ja, die welt ist schon lustig geworden. aber genau dewegen halten ja so leute wie holy cow und meine wenigkeit auch die stellung.
der mann des turniers bleibt natürlich nadal und eigentlich auch dimitrov. beide haben das qualitativ beste match des turniers abgeliefert und rafa scheint zumindest gesund bzw. verletzungsfrei zu sein. dass er diesem match tribut zollen musste war leider im finale der fall, sprich bälle zu kurz, kaum erste aufschläge, wenig bis kaum zug in der vorhand und eben langsame beine. aber er ist eben auch 30 und die spuren der letzten jahre sind deutlich sichtbar. am meisten verdient hätte mAn dimitrov den sieg hier gehabt, da er stellenweise unfassbares tennis gezeigt hat. ich hoffe er wird daran anknüpfen können im laufe der saison – ähnliches gilt auch für nadal.
historisch betrachtet hat sich natürlich auch trotz des 18 GS-titels wenig getan, da roger immer noch der erfolgreichste spieler ist, aber nicht der beste. demnach ist es so als wäre in china ein sack reis umgefallen, nicht mehr und nicht weniger. nadal bleibt weiterhin rogers daddy im H2H.
dass sich die gazetten überschlagen liegt am „system“ und nicht zuletzt an der marke federer – stichwort „too big to fail“. aber vielleicht änden sich die zeiten ja doch nochmal, wer weiß….