@bender und robbe: Ihr seid wirklich ein amüsantes Paar
Macht bitte so weiter (hier und im schoenen-dunk
)
Ich denke wir sollten Eintritt verlangen.
Generell schenkst Du Statistiken meiner Auffassung nach viel zu viel Bedeutung. Aber das wundert mich nicht. Sie scheinen mir in den USA generell überbewertet zu sein. Pure Rollenspieler finden sowohl beim Recruiting für die Colleges, als auch im NBA-Draft zu wenig Beachtung. Es zählen die Stats, vor allem das Scoring. Aufmerksamkeit bekommst Du durch gute individuelle Stats, nicht durch Intangibles. Beispiele? Bruce Bowen, Ben Wallace, Andres Nocioni, Udonis Haslem, Fabricio Oberto......der Großteil der besten Hustlespieler der Liga wurde nie gedraftet. Was haben diese Spieler gemeinsam? Ihre Teams sind erfolgreich. Kein Zufall.
Meinst du nicht, dass das etwas selektiv ist?
Mark Madsen, Brian Cardinal, Eduado Najera, Nick Collison, etc. sind auch "Hustlespieler", und weiß Gott nicht die schlechtesten, aber ihre Teams sind deshalb trotzdem nicht erfolgreich. Ein Team braucht eben mehr als nur Rollenspieler, und
gewinnen kann man in der NBA immer noch mit Stars.
Ich will hier nicht alles verdammen, aber es ist meiner Meinung nach die große Schwäche dieses Systems. Bei Dir ist es nicht anders. Der einzige Level, auf dem Du diskutieren kannst, sind die Statistiken.
Nein, nicht unbedingt. Aber irgendwann muss man dazu greifen. Wenn du mir erzählen willst, Calderon sei besser als Parker, nützt es recht wenig, wenn ich nur sage, ich sei anderer Meinung. Mit irgendwas muss das ja begründet werden. Stats sind ein Argument. Auszeichnung sind ein anderes (auch hier liegt Parker weit vor Calderon).
Da haben wir es ja: Scoring. Auch wenn die Quote schlecht ist, egal. 20PPG klingen gut. Damit ist der Spieler besser als ein Point Guard, der zwar unauffälligere Statistiken hat, aber sein Team wesentlich besser führt. Und das konnte und kann Calderon nun mal wesentlich besser als Parker.
Woran machst du das fest? BTW: Hilf mir kurz, wer hat doch gleich dieses Jahr die Meisterschaft gewonnen?
Das sind keine Ausnahmen. Es gibt tausende Beispiele, in denen der eigentlich wertvollere Spieler die schlechteren individuellen Stats hat als ein Blender.
Nein, eben nicht. Es gibt Ausnahmen, die dann aber alle ihre Gründe haben. Wenn Spieler X mit zig Stars zusammenspielt, Spieler Y aber im wesentlichen alleine alles machen kann, ist das so ein Grund. Der erklärt z.B., warum Joe Johnson bessere Stats hat als Richard Hamilton, obwohl Rip wohl eindeutig besser ist.
Aber in vielen Fällen sind die Situationen doch ziemlich ähnlich. Man kann recht bequem Jasikevicius, Calderon und Parker vergleichen.
Super Vergleiche. Ist Eddy Curry denn auch besser als Fabricio Oberto? Adam Morrison stärker als Bruce Bowen? Hier wieder: Stats sind nicht alles. Es lässt sich dadurch überhaupt gar nichts belegen. Begreif das irgendwann mal.
Individuell sind diese Spieler auch besser. Nur sind sie sich eben nicht ähnlich, und daher auch nicht gegeneinander auszutauschen. Morrison könnte nicht Bowen's (im wesentlichen aus Defense bestehende) Rolle in San Antonio übernehmen, aber deshalb ist er nicht schlechter. Kobe Bryant könnte wohl auch nicht Richard Hamiltons Rolle übernehmen, aber dennoch ist er ein besserer Spieler.