Basketball-EM 2007 in Spanien


Nachbars_Lumpi

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Bender, mich würde interessieren was mit deinen hochgehandelten und favorisierten Franzosen bei dieser EM los war?:skepsis:
Erst die Niederlage gegen die Russen im Viertelfinale (klar, gegen diese starken Russen kann man verlieren, aber du hast Frankreich als einen der Favoriten gesehen auf den Titel) und dann die Klatsche gegen Kroatien. Die sind drauf und dran sogar die Qualifikation für das vorolympische Qualifikationsturnier zu versauen. Du bist ja der Frankreich-Experte. Was ist da schiefgelaufen?
 

theGegen

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@bender: Wenn Du Dich mal so richtig in Deine "Und ich hab' Recht! :belehr: " - Manie reingesteigert hast, kommt es vor, dass Deine Argumentation hirnsträubend und brettköpfig wird.

Ich schreibe ja kaum etwas zum Dauerthema Europa vs. NBA - da sind mir die üblichen Debattanten einfach zu polemisch und engstirnig. Dennoch lese ich meist mit und staune nicht schlecht, wie sich mancher seine Interpretationen so grob zurechtfeilt, bis sie in das eigene Blockdenken passen.
 

Who

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Wobei man da trotzdem mal deutlich festhalten sollte dass die kontinentalen Meisterschaften auch außerhalb Europas einen hohen Stellenwert haben. Nur weil es uns Europäer nicht interessiert heißt das noch lange nicht dass einem Chinesen oder Argentinier ihre kontinentale Meisterschaft nicht genauso wichtig ist wie einem Europäer die seine.
 

bender

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Bender, mich würde interessieren was mit deinen hochgehandelten und favorisierten Franzosen bei dieser EM los war?:skepsis:
Erst die Niederlage gegen die Russen im Viertelfinale (klar, gegen diese starken Russen kann man verlieren, aber du hast Frankreich als einen der Favoriten gesehen auf den Titel) und dann die Klatsche gegen Kroatien. Die sind drauf und dran sogar die Qualifikation für das vorolympische Qualifikationsturnier zu versauen. Du bist ja der Frankreich-Experte. Was ist da schiefgelaufen?
Ich weiß jetzt nicht, ob ich hier der Frankreich-Experte bin. Ich schätze mal sie waren einfach nicht gut genug für Russland, so wie ja auch Litauen.

Ich bin kein Franzose, und ob sie gewinnen oder nicht ist mir relativ egal. Wenn überhaupt, bin ich hier quasi ein "Streiter für die Anerkennung Tony Parkers". Und diese allgemeine Anerkennung dürfte sich Parker mittlerweile erkämpft haben. Er hat ein sehr gutes Turnier gespielt.

@bender: Wenn Du Dich mal so richtig in Deine "Und ich hab' Recht! :belehr: " - Manie reingesteigert hast, kommt es vor, dass Deine Argumentation hirnsträubend und brettköpfig wird.

Ich schreibe ja kaum etwas zum Dauerthema Europa vs. NBA - da sind mir die üblichen Debattanten einfach zu polemisch und engstirnig. Dennoch lese ich meist mit und staune nicht schlecht, wie sich mancher seine Interpretationen so grob zurechtfeilt, bis sie in das eigene Blockdenken passen.
Geht das ein bisschen präziser, bitte? An welcher Stelle ist meine Argumentation "hirnsträubend" (haarsträubend?)?
 

THRYLOS

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Zum gestrigen ersten Halbfinale:

Griechenland hat genau sein Maximum erreicht, als man im wichtigsten Spiel gegen die stärkste Mannschaft spielte, genau wie bei der letzten WM. Alle Achtung an die mentale Vorbereitung duch Giannakis.
Im letzten Jahr hat es gereicht, in diesem nicht (mit Ausreden a la Fotsis und BigSofo haben gefehlt, wodurch der Frontcourt extrem geschwächt war, Heimbonus, Theatralik der Spanier, Schiris, Erkrankung Papaloukas, Papadopoulos, Spanoulis ein Tag zuvor, 2. Spiel binnen 20 Stunden: vorgestern bis 23:30 gegen Slovenien, 3 Uhr schlafen gehen, 19 Uhr gegen Spanien etc will ich gar nicht Ankommen, das überlasse ich anderen)

Griechenland hat gezeigt, dass die Spanier overhyped sind, sie sind mehr als schlagbar und das haben die Spanier selbst gemerkt und angefangen sich wie Korfballerinnen bei jedem Körperkontakt fallen zu lassen und technische Fouls zu fordern.
Die Spanier selbst haben ihre unfassbare Arroganz bestätgt, die sie auch in vorherigen Spielen (wie gegen Deutschland) gezeigt hatten.

Ich kann hier nur sagen, ich bete, dass Griechenland im nächsten jahr auf Spanien mit Fotsis, Sofo und Koufos trifft und dann Gnade ihnen Gott...
 

John Dunbar

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(mit Ausreden a la Fotsis und BigSofo haben gefehlt, wodurch der Frontcourt extrem geschwächt war, Heimbonus, Theatralik der Spanier, Schiris, Erkrankung Papaloukas, Papadopoulos, Spanoulis ein Tag zuvor, 2. Spiel binnen 20 Stunden: vorgestern bis 23:30 gegen Slovenien, 3 Uhr schlafen gehen, 19 Uhr gegen Spanien etc will ich gar nicht Ankommen, das überlasse ich anderen)
Aber du erwähnst es trotzdem?

Griechenland hat gezeigt, dass die Spanier overhyped sind, sie sind mehr als schlagbar und das haben die Spanier selbst gemerkt und angefangen sich wie Korfballerinnen bei jedem Körperkontakt fallen zu lassen und technische Fouls zu fordern.
Die Spanier selbst haben ihre unfassbare Arroganz bestätgt, die sie auch in vorherigen Spielen (wie gegen Deutschland) gezeigt hatten.

Meiner Meinung hat Spanien eher gesagt, wie gut sie in den entscheidenden Momenten wirklich sind. Den Griechen fiel in der Schlussphase gar nichts mehr gegen die Defense der Spanier ein, dazu waren sie abgezockt wie nichts gutes.
Leider aber auch sehr arrogant.
 

Loose Baller

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@bender
denzre hat doch geschrieben dass die Amis nicht mit der gleichen Motivation reigehen, er hat nichts von Argentinien geschrieben...
 

theGegen

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Geht das ein bisschen präziser, bitte? An welcher Stelle ist meine Argumentation "hirnsträubend" (haarsträubend?)?

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, zu suchen. ;) :wavey:
Es gibt zig Beispiele, wo Du die NBA bzw. den US-basierenden Basketball als das Non-Plus-Ultra zementierst, ohne auch nur ansatzweise auf Beispiele oder Tendenzen einzugehen, die einem internationalen Aufholen oder missratenen Ergebnissen unter ungünstigen Bedingungen Rechnung tragen.
Der amerikanische Russen-Coach wird dann mal flugs zu einem lückenlosen Indiz Deiner Beweiskette umfunktioniert, obwohl der nicht zwingend taugt.

Und "hirnsträubend" war kein Schreibfehler. Zuerst hatte ich sogar "haarsträubend" geschrieben. Aber erstens gehen mir die Haare sowieso aus und zweitens mag ich dieses Zitat aus Joseph Hellers Meisterwerk "Gut wie Gold" so gerne. Ich lese es gerade wieder, zum vielleicht 10. Mal und es ist so amüsant und ironisch - zeitlos, genauso wie beim 1. Mal.
 

Nachbars_Lumpi

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Wenn überhaupt, bin ich hier quasi ein "Streiter für die Anerkennung Tony Parkers". Und diese allgemeine Anerkennung dürfte sich Parker mittlerweile erkämpft haben. Er hat ein sehr gutes Turnier gespielt.

Das hat er in der Tat. Wenn man sich noch dazu seine überragenden Leistungen in den NBA-Finals ansieht und seine Leistungen generell für die Spurs, verdient er tatsächlich viel mehr Anerkennung. Er wird viel zu unterschätzt.
 

theGegen

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Ein hevorragender NBA-Spieler und Franzose ( = Europäer) mit US-amerikanischen Wurzeln.
Für jedwede Beweisführung korrekt. ;)
 

THRYLOS

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Aber du erwähnst es trotzdem?



Meiner Meinung hat Spanien eher gesagt, wie gut sie in den entscheidenden Momenten wirklich sind. Den Griechen fiel in der Schlussphase gar nichts mehr gegen die Defense der Spanier ein, dazu waren sie abgezockt wie nichts gutes.
Leider aber auch sehr arrogant.

http://youtube.com/watch?v=CBVTgKApV1c

Das war der kleine aber feine Unterschied gestern zwischen Griechenland und Spanien. Und erzähl mir bitte nichts von "den Griechen ist gegen Spanien nichts eingefallen". Die Spanier haben 22 Dreier-Versuche (viele "wilde" aus über 8 Metern) und 21 Zweier-Versuche unternommen. Was ist denen gr0ßartig gegen die griechishce Defence eingefallen? Seit wann wirft eine dominante Mannschaft mehr Dreier als Zweier? Wo war der Froncourt der Spanier gegen die Griechen ohne Sofo und Fotsis? 27/28 FT, da haben die Spanier ihre Punkte her und Glück im Dreierschießen, da haben die Spanier die paar Zähler mehr her.
 

Barea

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bei dem video sieht man dass der zweite schubser der dann das unsportliche gab, davon ausging, dass nen spanier den griechen geschoben hat. der macht den schritt nach vorne (und fährt nen klein wenig den arm aus). der spanier fällt mir erschossen um. (bei 3:06)

grundsätzlich sind solche videos immer kritisch, da die gleiche sache sicher auch für die "gegenseite" erstellt werden kann und zumindest in der zweiten halbzeit hatte ich nicht das gefühl, die griechen verpfiffen.
jetzt aneinandergereit wirken jedoch zwei drei entscheidungen schon fragwürdig
 

mariofour

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Letzte Sache zum Thema David Blatt von mir:

Ich habe nie behauptet, dass die Zeit bei Pete Carrill spurlos an ihm vorübergegangen seien, aber auch wenn man die Princeton-Offense als Grundstein nähme (was auch Blatt allenfalls bedingt tut, wenn man sich die Spiele mal anschaut), müsste diese zweifelsohne noch auf europäische Spielweise angepasst werden...genauso wie die sich nicht 1:1 in die NBA übertragen ließe.

Davon völlig unabhängig besteht erfolgreiches Coachen nicht nur darin, die Arbeit eines Mentors 1:1 zu übernehmen. David Blatts Teams spielen in der Defense einen Stiefel, den Princeton jedenfalls noch nie gesehen haben dürfte.

Und zuletzte wehre ich mich gegen die Behauptung, ein Coach würde am College geformt. Wenn du mal in dich reinhorchst, wirst du feststellen, dass du das allenfalls gesagt hast, weil es dir gerade in die Kiste gepasst hat. Für mich ist das absoluter BS, denn coachen lernt man erst, wenn man selber coacht, nicht wenn man anderen dabei zuschaut. Und angefangen zu coachen hat David Blatt nun mal unter Pini Gershon, dessen Nachfolger er dann auch wurde.
 

Sm0kE

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Ich bin jedenfalls klar für Russland, nach dem Theater und der Arroganz, die Spanien an den Tag legt. Siehe das Ende vom Spiel gegen Deutschland, wo Gasol 30 Sekunden vor Schluß noch vor Hamann stehend 5x einen Pass antäuscht, um Hamann lächerlich zu machen. Ganz schwach..
 

bender

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@bender
denzre hat doch geschrieben dass die Amis nicht mit der gleichen Motivation reigehen, er hat nichts von Argentinien geschrieben...
Nein, leider falsch.

Anfangs stand mein Hinweis auf die 30-Punkte-Niederlage der Argentinier 2003 gegen die Amerikaner. Darauf schrieb denrze, dass den Argentiniern das Finale völlig egal gewesen sei, da es ihnen nur um die Olympia-Quali ging.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, zu suchen. ;) :wavey:
Es gibt zig Beispiele, wo Du die NBA bzw. den US-basierenden Basketball als das Non-Plus-Ultra zementierst, ohne auch nur ansatzweise auf Beispiele oder Tendenzen einzugehen, die einem internationalen Aufholen oder missratenen Ergebnissen unter ungünstigen Bedingungen Rechnung tragen.
Der amerikanische Russen-Coach wird dann mal flugs zu einem lückenlosen Indiz Deiner Beweiskette umfunktioniert, obwohl der nicht zwingend taugt.
Es war eigentlich mehr als ein Vorschlag gedacht, dass die Franzosen, eben so wie die Russen, auch mal einen ausländischen Coach engagieren könnten. Ob nun Amerikaner oder nicht ist völlig egal, der Fall Blatt ist nur eine Bestätigung dafür, dass es Amerikaner auch "bringen".

Wenn du so willst: ja, es ist ein Glied in der Beweiskette. Blatt, D'Antoni, Hill, Peterson, alles erfolgreiche US-amerkanische Coaches in Europa. Ich wollte damit nur der Behauptung entgegentreten, im US-amerikanischen Basketball gäbe es keine guten Coaches.

So wie man ja auch der Behauptung, US-amerikanische Spieler seien schlecht ausgebildet, seit 2007 immer mit dem Verweis auf Kosta Koufos und seiner One-Man-Show bei der U18 Euro einen Riegel vorschieben kann. Blatt vollführt mit Russland etwas ähnliches, wie Koufos mit Griechenland. Nur eben der eine als Coach, der andere als Spieler.

Letzte Sache zum Thema David Blatt von mir:

Ich habe nie behauptet, dass die Zeit bei Pete Carrill spurlos an ihm vorübergegangen seien, aber auch wenn man die Princeton-Offense als Grundstein nähme (was auch Blatt allenfalls bedingt tut, wenn man sich die Spiele mal anschaut), müsste diese zweifelsohne noch auf europäische Spielweise angepasst werden...genauso wie die sich nicht 1:1 in die NBA übertragen ließe.

Davon völlig unabhängig besteht erfolgreiches Coachen nicht nur darin, die Arbeit eines Mentors 1:1 zu übernehmen. David Blatts Teams spielen in der Defense einen Stiefel, den Princeton jedenfalls noch nie gesehen haben dürfte.

Und zuletzte wehre ich mich gegen die Behauptung, ein Coach würde am College geformt. Wenn du mal in dich reinhorchst, wirst du feststellen, dass du das allenfalls gesagt hast, weil es dir gerade in die Kiste gepasst hat. Für mich ist das absoluter BS, denn coachen lernt man erst, wenn man selber coacht, nicht wenn man anderen dabei zuschaut. Und angefangen zu coachen hat David Blatt nun mal unter Pini Gershon, dessen Nachfolger er dann auch wurde.
Ich stimme dir weitgehend zu. Einigen wir uns darauf, dass Blatt sowohl von Pete Carrill US-amerikanisch geprägt wurde, wie auch von Pini Gershon israelisch-europäisch, dass er mit dieser Mischung im europäischen Basketball sehr gut fährt, und dass er bestimmt auch in der NBA oder NCAA ein gute Figur abgeben würde.
 

Loose Baller

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Stimmt, da ist ja auch so ein großer Unterschied zwischen einer Amerikameisterschaft für Amerikaner und Europameisterschaft für Europäer. :laugh2:
Hmm ich hätte gedacht, dass hast du geschrieben, aber vielliecht hat denzre sich ja bei dir eingehackt und deinen Beitrag geändert...
 

Loose Baller

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Also willst du mir jetzt sagen, dass die Amis mit den gleichen Absicht zur Amerika Meisterschaft fahren, wie die Spanier, Litauer, Griechen, Franzosen zur EM?
 

bender

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Also willst du mir jetzt sagen, dass die Amis mit den gleichen Absicht zur Amerika Meisterschaft fahren, wie die Spanier, Litauer, Griechen, Franzosen zur EM?
Ja, weil die Amerikaner und "US-Amerikaner" nicht das selbe meint. Amerikaner waren in dem Zusammenhang, den ich genannt habe, alle Amerikaner, also auch Mexikaner, Argentinier und Brasilianer. Und natürlich wollen die eine Amerikameisterschaft genauso gewinnen wie Litauer, Spanier oder Griechen (= die sog. "Europäer") eine Europameisterschaft.
 
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