Basketball-WM 2023


LeZ

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Mein bestes Erlebnis mit solchen Flüchtlingen war, wie ein paar 14jährige davon auf einem Freiplatz erschienen sind. Die konnten gar nichts, haben aber so gespielt wie sie es aus dem Fernsehen von der NBA kannten. Also furchtbar. EIN Jahr später die gleichen wiedergetroffen, und die waren RICHTIG gut. Unglaublich. :)
 
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Ken

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Das gleiche kenne ich mit dem Yao Minh Effekt bei unseren chinesischen Studenten. Plötzlich wurden die Courts zu 60 % von zumeist talentfreien chinesischen Studenten überschwemmt, die wirklich alles falsch machten. Nach ca. 2 Jahren bildete sich aber ein Core von verdammt schnellen, dribbelstarken Jungs heraus, die es mit den Platzhirschen (vor allem Jugos und Nigerianer) aufnehmen konnten.
 

Joey

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Es ist tatsächlich sehr interessant, wie sich Football / NFL parallel zu Basketball / NBA in Deutschland entwickelt hat. Abseits meiner Basketball-Bubble hat sich vor 20 Jahren keine Sau für US-Sports interessiert. Klar, Jordan und Shaq kannte man, Rest uninteressant. Hat sich im Basketball nur unwesentlich weiter entwickelt. Aber Football? Boom! Jeder plötzlich Die-hard-Patriots- oder Packers-Fan samt wöchentlichem Grill-NFL-Sunday-Ritual. Selbst die Mädels laufen im NFL Sweater rum. Vorgestern war vielen der NFL-Saisonauftakt gar wichtiger als Deutschland im WM-Finale.
Ok, hätte Basketball diese Entwicklung genommen und mir würden diese Leute nun ständig "meinen" Sport erklären, würde mich das vermutlich auch öfter mal annerven.
Aber interessant ist die Entwicklung schon. Ich meine, Football findet im aktiven Sportleben hier ja quasi gar nicht statt. Oder ist er als Konsumprodukt NFL einfach noch besser zu vermarkten?

Finde ich einen guten Punkt. Die NFL ist für viele das geworden was z.B. der Tatort früher war (etwas überspitzt gesagt). Dazu kommt es zu humanen deutschen Zeit, man kann sich mit Freunden treffen und das Spiel schauen. Das ist einmal in der Woche. (Ich kann mich in der NFL nicht aus), aber ich glaube schon, dass die RS Spiele einen größeren sportlichen Stellenwert haben und dort auch Topleistungen abgeliefert werden. Wobei das für viele glaube gar nicht so wichtig ist. Es ist eher das event und aktuell hip.

In der NBA sieht es anders aus. Die RS ist sportlich mehr oder weniger unbedeutend. Auf ein gutes Spiel kommen 20 larifari games, welche sich nicht lohnen zu sehen. Dazu die Sonntagsspiele meist erst ab halb 10.

Somit fällt der gesellschaftliche Punkt weg und die sportliche Bedeutung. Da ist es schwer eine Beziehung zum Sport aufzubauen. Massentauglich wird das so nie. Ohne NBA Fantasy würde ich die RS auch nicht verfolgen. Mir reichen die Playoffs, als Sport, wo es sich lohnt die Spiele zu schauen. Aber ein Zuckerschlecken ist es auch nicht, gerade in den ersten 2 Runden. Da benötigst du schon Herzblut für den Sport.

Dazu kommen zuletzt die vielen Wechsel der Superstars. Früher waren die Bulls, die Magic, die Lakers oder auch Hornets Marken. Heute sind es die Spieler die ziehen. LeBron bei den Heat, Miami Fan usw. Wechsel nach Cleveland, "Cavs" Fan usw. Das macht es für viele schwer, eine richtige Bindung aufzubauen und am "Ball" zu bleiben.

BBL ist Standortbezogen gut, teilweise sehr, aber zu klein unbedeutend für die überregionalen / Massenmedien. EL hat etwas das Problem wie die NBA mit den vielen Spielen und dass immer "nur" Bayern und Alba dort spielen. Hier identifiziert sich keiner wirklich einfach so.

Andererseits denke ich, dass sich Basketball in den letzten Jahren gut entwickelt hat. Wenn ich allein an Ulm denke. Vor nicht allzu langer Zeit hat man seine Heimspiele in einer staubigen Turnhalle ausgetragen. Nun hat man eine schicke Multifunktionshalle, ein top Trainings- und Jungendzentrum und wurde deutscher Meister. Das ist sehr sehr gute Arbeit, die hier geleistet wird. Aber Ulm ist halt ein Nichts und interessiert niemand. Das ist der Fluch der kleinen Standorte. Aber die meisten Teams leisten dort einen guten Job, haben ihre Infrastruktur verbessert, die Nachwuchsförderung läuft und man hat insgesamt ein attraktives Produkt. Die NM ist ja nicht einfach vom Baum gefallen. Es muss aus meiner Sicht nicht immer alles massentauglich sein.
 
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Fathi8

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Ich bin ein ungewöhnlicher Handballer, auch beim Handball. :)
Hört sich wie ein Abbild meiner Laufbahn an: als Kind mit Handball begonnen, mit 15 zusätzlich BB angefangen und bis 24 beides in Teams gespielt. Teilweise direkt hintereinander. War ne Umstellung im Kopf. Nur hatte ich keine Probleme mit dem Dribbling oder Schrittfehlern. Eher mit dem Distanzwurf 😜
 

Asaf

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Ich fände es toll, wenn es einen richtigen Basketball Boom gäbe. Besonders weil der Fussball ja auch gerade schwächelt.
Das ist auch meine Hoffnung aber momentan sieht es echt mager aus diesbezüglich, dennoch hat mich der Empfang heute in Frankfurt positiv überrascht. Viele Menschen waren da um unsere helfen zu empfangen. 🏆
 

Fathi8

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Aber Ulm ist halt ein Nichts und interessiert niemand. Das ist der Fluch der kleinen Standorte. Aber die meisten Teams leisten dort einen guten Job, haben ihre Infrastruktur verbessert, die Nachwuchsförderung läuft und man hat insgesamt ein attraktives Produkt. Die NM ist ja nicht einfach vom Baum gefallen. Es muss aus meiner Sicht nicht immer alles massentauglich sein.
Nein massentauglich muss es nicht sein und es ist auch nicht schlecht, dass nicht die komplette Fußball-Szene jetzt auf einmal BB schauen will. Wer das will wird eine veränderte Fan-Kultur beim BB ertragen müssen, mit denselben Anfeindungen die man auch auf örtlichen oder überregionalen Fußballplätzen oder in südosteuropäischen BB-Hallen hat.

Aber zwischen gar nicht zeigen im Fernseher und Massenrun aufs BB gibt's ja noch ein paar Stufen. Und da darf sich gerne noch was bewegen. Die BBL ist auf einem guten Weg, aber die wird nur für die "Bubble" interessant, sonst gäbe es schon längst höhere Abozahlen für die streaming Dienste und Sport1 würde sicher mehr am Ball bleiben. Die Frage ist aber vor allem, ob bei einem normalen Länderspiel mehr als ein paar hundert Tausend Zuschauer vor den Fernseher gelockt werden können um das Recht zu erwerben auch im breiten Fernsehen zu laufen.
Dafür müsste aber mehr Werbung auch vom Verband kommen. Selbst in unserem Verein bekommt man den Eindruck, dass die Spieler gar nicht immer wissen wann Länderspiele sind. Beim Fußball kommt man da ja nicht dran vorbei.
 

Asaf

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Man darf halt auch nicht vergessen, dass Basketball ein, vor allem für Neulinge, ein recht komplexes Regelwerk mitbringt.
Schrittfehler, da Sekunden hier Sekunden da, wann ist was ein Foul usw usw
Das schreckt bestimmt sehr viele Leute erstmal ab.

So ging und geht es mir zumindest immer, wenn ich versuche jemanden dafür zu begeistern.
Ich habe letztes Jahr im Dezember mal versucht meine Freundin von der NBA zu überzeugen, wir haben uns dazu entschieden das Spiel Sun vs Pelicans zu schauen. Nach der Halftime war sie einfach nur verliebt und den Rest bezüglich regeln habe ich ihr erklärt aber spiel um Spiel hat sie es immer mehr begriffen. Jetzt ist sie Suns Fan. :)
 

Steigerwald

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Ich habe letztes Jahr im Dezember mal versucht meine Freundin von der NBA zu überzeugen, wir haben uns dazu entschieden das Spiel Sun vs Pelicans zu schauen. Nach der Halftime war sie einfach nur verliebt und den Rest bezüglich regeln habe ich ihr erklärt aber spiel um Spiel hat sie es immer mehr begriffen. Jetzt ist sie Suns Fan. :)
Die arme
 

Charon

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Zuerst ist Bequemlichkeit num mal das Wichtigste, wenn man den Durchschnittsbürger ans TV bekommen will.
Und woher wissen die Medien denn, was die meisten interessiert? Über Einschaltquoten? Wir wissen doch, wie ungenau und irrelevant die sind. Und wenn ich über eine Fußball WM 30 Tage lang zu jeder Stunde darüber berichte und bei der Basketball WM nur das Finale eine Übertragung sichert und eine Meldung in der BILD wert ist, dann kann der Durchschnittssportfan nicht darauf aufmerksam werden.
Wie du sagst, Henne-Ei, aber ich sehe hier klar die Medien in der Pflicht.

QED. Die Berichterstatter kennen sich überhaupt nicht aus. Interessiert die nicht. Deswegen wird nicht darüber berichtet, nicht, weil der normale TV Zuschauer das nicht sehen will.
Die BBL wird nicht geschaut, die EM hat nicht so gezogen, dass RTL auf den Gedanken einer Ausstrahlung der WM kam. Nicht einmal, als Deutschland im HF war. Woran mag das gelegen haben?
 

Stevie Pine

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Die größte Schande an Köln ist, dass man mit Saturn Köln eine extrem erfolgreiche Basketball-Mannschaft in den 80ern hatte. Die alte Sporthalle hat bei Europapokalspielen gekocht. Und kein Schwein kann sich daran erinnern. Als Saturn von Kaufhof aufgekauft worden ist, ist das Sponsoring des Vereins langsam eingeschlafen und die Spieler sind zu Bayer Leverkusen gewechselt. Bayer Leverkusen ist ja leider auch Geschichte.

Zu Beginn des Jahrtausends war man mit den 99ers ja auch wieder gut unterwegs. Auch wenn der Energydome von außen den Charme eines Zirkuszeltes hatte, war das ne gute Größe und drinnen gings ja auch gut ab. Aber wie auch bei Saturn hat man es nicht geschafft, den Laden finanziell am laufen zu halten. Die Hütte rottet am Girlitzweg seitdem übrigens vor sich her und wird als ne Art Schrottplatz "genutzt". Ziemlich traurig. Währenddessen dümpeln die Rheinstars in der ASV-Halle auf ziemlich regionalem Niveau rum.

Immerhin hat es die Stadt nun mal begriffen, dass es eine mittelgroße Mehrzweckhalle braucht und baut das Radstadion um. Vielleicht ist das geht damit auch noch mal ein basketballerischer Aufschwung einher.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Wenn es einen Ort auf diesem Planeten gibt, an dem du nicht auf positive strukturelle Veränderungen oder Planungen zu hoffen brauchst, dann ist es Köln. Unterhalb Kölns kommen nur noch Millionenstädte irgendwelcher Drittweltstaaten, was die Sinnhaftigkeit der Entwicklung angeht. Lagos, Dhaka, oder sowas. :p:rolleyes:
 
S

Steve_

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Ich probiere mich auch mal mit einer Top-Acht nach Sympathie der Fans vor dem TV oder im Stadion.

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Edit: habe die 10 voll gemacht und das ist sehr schwer zu sagen ab Platz 3 :D

Skispringen nicht eingeordnet ;)
 
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theGegen

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Grundsätzlich ist Köln ein guter Standort mit Basketball-Interesse, aber der zu verteilende Kuchen wird damit nicht größer.

Der FC ist übermächtig (und darf selbt das Geißbockheim nicht auf Kosten des Grüngürtels erweitern), dahinter lechzen 2 weitere Vereine nach Profi-Fußball, mit Viktoria dabei und der Fortuna nach der Suche auf dem Weg zurück.
Mit Handball hat man nicht viel am Hut, aber dafür Eishockey. Im Hockey ist man eine Macht, es hat erfolgreiche Leichtathleten, Radsportler aus der Umgebung, Tennisspieler. Es gibt einen Stadt Marathon, ein Triathlon-Top-Event und das Radrennen "Rund um Köln".
Rudervereine, Kneipensport, Betriebssport und Studentensport. American Football, Frisbee, "Bunte Liga", Kanu, Judo... das Angebot ist groß und vielfältig.

Da ist es dann selbst in einer Großstadt schwer, sich ein Stück dieses Kuchens zu sichern.
 

Bulls2310

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Ich erinnere mich in den 90ern an viele intensive Freiplatzspiele mit Asylanten aus Bosnien un anderen Ex-Yugo Staaten, die wegen des Krieges nach Deutschland gekommen sind. DIe haben uns immer platt gemacht.
Nein sie haben einen besser gemacht! .... nach vielen harten Duellen. Mit Niederlagen.
 
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