Beste Komponisten?


Tuco

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Ich habe den 1. Satz von Rachmaninows 2. Klavierkonzert jetzt ein paar Dutzend Mal gehört - erst in Abschnitten von ca. zwei Minuten, dann komplett -, und ich bin einmal mehr fasziniert von der Entwicklung, die ich beim Hören miterlebt habe. Es ist für mich ein Wunder, wie sich mir das, was anfänglich wie unverständliches Geklimper wirkte, durch intensive Beschäftigung nach und nach als wohldurchdachtes Ganzes präsentiert hat: als Kunstwerk von unbeschreiblicher Schönheit.

Cécile Ousset spielt Rachmaninow.

Wenn man anfängt, eine erst frisch gelernte Melodie mitzusummen, wenn man beginnt, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Abschnitten zu sehen, wenn es plötzlich einen Sinn ergibt, warum genau in dem Moment das Tempo anzieht, eine abrupte Pause eintritt oder die Streicher einsetzen, ja einsetzen müssen - der Augenblick, in dem man zum ersten Mal erkennt, begreift, versteht - es gibt für mich nichts Vergleichbares.

der Meister bei der Arbeit

Dieses Erlebnis beeindruckt mich jedes Mal aufs Neue, doch ich muss dabei auch an diejenigen in meinem Bekanntenkreis denken, die klassische Musik grundsätzlich ablehnen, weil es ihnen, wie sie selbst sagen, zu mühsam ist, sich länger mit etwas auseinanderzusetzen. Ist es wirklich so, wie Homer Simpson sagte?

"If something's hard to do, then it's not worth doing!"

Naja, jedem das Seine...

Die Klavierkonzerte von Rachmaninow sind schon großartig (nun ja, mit Ausnahme des vierten - mit dem habe ich mich nie richtig anfreunden können)

Da schau' ich das erste Mal in diesen Thread und muss gleich uneingeschränkt zustimmen. Vielen Dank vor allem auch an David Lean, der das 2. Klavierkonzert so wunderbar in Brief Encounter eingesetzt hat. ;)

Mich hat es eigentlich sofort begeistert, aber wenn man es zuerst als Filmmusik bewusst wahrnimmt, ist der Zugang vielleicht/wahrscheinlich auch leichter.
 
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Ach, lass dich nicht abschrecken - kann ja gut sein, dass es dir gefällt.
Abschrecken nicht, aber ich gebe nunmal etwas auf deine Meinung, zumal sich unsere Geschmäcker schon öfter als ziemlich ähnlich präsentiert haben.

Interessante Entwicklung beim zweiten Klavierkonzert: Ich trage es immer noch mit mir herum; immer wieder tauchen Passagen daraus ganz unbewusst in meinem Kopf auf - nicht als Ohrwürmer, denn so eingängig finde ich das Werk ja nicht, sondern einzelne Abschnitte, bei denen ich mich dann daran erinnere, woher sie stammen. Ich kenne dieses Phänomen bisher nur von Brahms' Sinfonien, die im strengen Sinne ebenfalls nicht einen einzigen Ohrwurm enthalten - gottseidank, muss man im Zeitalter von Klingeltönen wohl sagen... - und trotzdem immer wieder zu mir zurückkehren. Es ist also auch in Rachmaninows Fall wohl ein gutes Zeichen dafür, dass sein Werk mich so schnell nicht langweilen wird.

Vielen Dank vor allem auch an David Lean, der das 2. Klavierkonzert so wunderbar in Brief Encounter eingesetzt hat. ;)
Gelungene Einspielung - soweit man es hören kann -, die aber in der Streicherpassage für den Film anscheinend künstlich etwas beschleunigt wurde. Zumindest klingt es für meine Ohren so.
 

Gast00

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Den mit Abstand größten Teil seines Schaffens nehmen Klavierwerke ein, ja. Es gibt noch ein paar kammermusikalische Werke und natürlich die Klavierkonzerte, aber abgesehen davon ist Chopin fast ein reiner "Klavierkomponist".
Es ist aber, glaube ich, recht selten, dass ein Œuvre dermaßen von einem Instrument dominiert wird. Spontan fällt mir nur noch Paganini ein, der hauptsächlich - ausschließlich? - für die Violine komponierte; außerdem könnte man in diesem Zusammenhang Bruckner und Mahler erwähnen, die praktisch reine Sinfoniker waren.

Gefällig, aber schön: Das 2. Klavierkonzert von Saint-Saëns
Saint-Saëns ist einer der Komponisten, die bei mir zu kurz kommen, was bedauerlich ist, denn das wenige, was ich von ihm kenne, gefällt mir durchaus. Ich besitze das 2. Klavierkonzert ebenfalls (mit Emil Gilels), stellte es aber zugunsten von Rachmaninows Klavierkonzerten hinten an und habe es deshalb noch nicht gehört.

Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht nur mir so geht: dass sich jemand Bedeutenderes vordrängt und Saint-Saëns dadurch leider auf die lange Bank geschoben wird. Dabei gehört er schon angesichts seiner Lebensdaten zu den interessantesten Komponisten: 1835 geboren (und damit nur zwei Jahre jünger als Brahms), aber erst 1921 als einer der letzten Vertreter der Alten Schule verstorben. Ich würde wirklich gern mehr von ihm kennen, und vielleicht werde ich mir das Klavierkonzert ja anhören, wenn ich - da haben wir es wieder... :) - erst mal mit meinem Rachmaninow durch bin.

Bei dem werde ich nun noch das vierte Klavierkonzert anschließen, das ich als einziges noch nicht kenne. Das zweite, mit dem ich zunächst so meine Schwierigkeiten hatte und für das ich auch nach mehrmaligem Hören nicht so recht warm wurde, stellt sich mir inzwischen schon wieder ganz anders dar: Es gleicht jetzt einem alten Bekannten, mit dessen Eigenheiten ich vertraut bin und bei dem ich schon vorher weiß, wie seine nächste Aktion aussehen wird. Die mag im ersten Moment vielleicht grob, laut oder einfach unpassend erscheinen, aber sie gehört nunmal einfach dazu, denn gerade die Ecken und Kanten machen ja die Persönlichkeit aus und fördern das Interesse.
 

vinz

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Hör in letzter Zeit gerne Rossini, der hat auch wunderbare Werke geschaffen, ob dieser Klanggewalt kann ich da als Beethoven-Fan natürlich nicht wiederstehen.
 

twinpeaks

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Saint-Saëns ist einer der Komponisten, die bei mir zu kurz kommen, was bedauerlich ist, denn das wenige, was ich von ihm kenne, gefällt mir durchaus. Ich besitze das 2. Klavierkonzert ebenfalls (mit Emil Gilels), stellte es aber zugunsten von Rachmaninows Klavierkonzerten hinten an und habe es deshalb noch nicht gehört.

Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht nur mir so geht: dass sich jemand Bedeutenderes vordrängt und Saint-Saëns dadurch leider auf die lange Bank geschoben wird. Dabei gehört er schon angesichts seiner Lebensdaten zu den interessantesten Komponisten: 1835 geboren (und damit nur zwei Jahre jünger als Brahms), aber erst 1921 als einer der letzten Vertreter der Alten Schule verstorben. Ich würde wirklich gern mehr von ihm kennen, und vielleicht werde ich mir das Klavierkonzert ja anhören, wenn ich - da haben wir es wieder... :) - erst mal mit meinem Rachmaninow durch bin.

Mir geht es in der "Causa" Saint-Säens jedenfalls ähnlich. Ich kenne besagtes zweites Klavierkonzert, die bekannte dritte Sinfonie (die "Orgelsinfonie"), natürlich den "Karneval der Tiere" und sonst noch ein paar verstreute Sachen, aber der Großteil des guten Mannes Werkes ist an mir vorbeigegangen. Um diesem Versäumnis wenigstens ein wenig abzuhelfen, habe ich mir mal die Klavierkonzerte besorgt, die alle - wie das zweite - schön anzuhören und durchaus eine musikalische Entdeckungsreise wert sind.

[...] youtube kann lediglich dazu dienen, mal in eine Komposition reinzuschnuppern. Ansonsten geht unter CD-Qualität gar nichts, und das Nonplusultra bleibt natürlich der persönliche Konzertbesuch.

Neulich habe ich ich die Zweite von Mahler in der süddeutschen Provinz, allerdings in einer guten Aufführung gehört. Die schiere Gewalt dieser Musik, gerade gewisser Stellen, ist im Konzert wirklich noch viel eindrucksvoller als auf der CD. Gerade auch die alles einreißende Lautstärke gewisser Passagen (Schlagwerk!) kann man so wohl nur bei einem Konzertbesuch erleben, aber auch den unvergleichlichen Effekt der Singstimme bei "O Röslein rot".
 

Gast00

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Um diesem Versäumnis wenigstens ein wenig abzuhelfen, habe ich mir mal die Klavierkonzerte besorgt, die alle - wie das zweite - schön anzuhören und durchaus eine musikalische Entdeckungsreise wert sind.
Ich betrachte das mal als Empfehlung und werde daher das einzig Richtige tun: mir Saint-Saëns' gesammelte Orchesterwerke beschaffen und sie dann chronologisch hören. Ich weiß von meiner Erfahrung mit Brahms (seinen Sinfonien und Klavierkonzerten, dem Violin- und Doppelkonzert), dass sich diese Herangehensweise bezahlt macht, gerade weil ich in Brahms' Fall nicht so vorging und es anschließend bedauerte.

Neulich habe ich ich die Zweite von Mahler in der süddeutschen Provinz, allerdings in einer guten Aufführung gehört.
Das freut mich für dich, überrascht mich aber auch, denn eigentlich ist doch gar keine Saison, schon gar nicht für Werke dieser Größenordnung - oder fiel das in die Kategorie "Sommerkonzert"?

Auf jeden Fall habe auch ich vor, mal wieder selbst ein Konzert zu besuchen. Hannover ist dabei mit dem Kuppelsaal des HCC, dem NDR-Sendesaal im Landesfunkhaus, der Musikhochschule und diversen Kirchen nicht die schlechteste Adresse. Ich hoffe sehr, dass es sich diesen Herbst/Winter mal wieder ergeben wird.
 

twinpeaks

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Das freut mich für dich, überrascht mich aber auch, denn eigentlich ist doch gar keine Saison, schon gar nicht für Werke dieser Größenordnung - oder fiel das in die Kategorie "Sommerkonzert"?

Das war im Rahmen so eines Kirchenmusikfestivals. Das Orchester kam aus Ljubljana, war aber international besetzt und bestand v.a. aus jüngeren Musikern. Ich war zwar erst etwas skeptisch, aber die haben ihre Sache wirklich gut gemacht (gerade auch die Vokalsolisten und der Chor).
 

Gast00

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Das war im Rahmen so eines Kirchenmusikfestivals.
Ich habe gerade mal nachgesehen: War das im Rahmen der "Gustav Mahler Musikwochen" in Toblach? (Das würde mich allerdings wundern, denn Südtirol kursiert höchstens in reaktionären Kreisen als "süddeutsche Provinz". ;))

In jedem Fall ist es passend, dass das Orchester aus Ljubljana kam; immerhin war Mahler selbst in jungen Jahren im damaligen Laibach als Kapellmeister beschäftigt.
 

Gast00

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Ich höre gerade mal wieder Beethovens Neunte.

Ich kann diese Sinfonie jedes Jahr für ein paar Tage wirklich genießen; ansonsten rühre ich sie nicht an. Die Neunte ist genial, keine Frage, vielleicht die berühmteste Komposition überhaupt, aber sie ist auch völlig überspielt. Egal ob als Klingelton oder als Jingle beim Winterschlussverkauf: Immer wieder wird die Neunte für triviale Zwecke missbraucht. Besonders bedenklich ist es im englischsprachigen Raum, wo Beethovens Meisterwerk - mal zum Spaß, mal im Ernst - dazu verwendet wird, Darstellungen von Krieg und Gewalt zu untermalen. Gerade für Amerikaner scheint die neunte Sinfonie so etwas wie die Hymne von Nazi-Deutschland zu sein.

Jenseits von Dummheit und Trivialität handelt es sich jedoch vom ersten Takt bis zum großen Finale um eine fantastische Komposition, die für meinen Geschmack im Adagio gipfelt. Es kommt daher nicht selten vor, dass ich lediglich die ersten drei Sätze der Sinfonie höre, und ich kenne andere Musikliebhaber, die das ebenfalls tun. Die Vertonung der Ode an die Freude war sicher innovativ (und sprengte nebenbei den klassischen Sinfonie-Begriff), aber ihr Stellenwert innerhalb des Werkes ist überzogen. Sie ist leider auch der Grund, dass die Neunte bei mir 360 Tage im Jahr unbeachtet im Regal steht. Wenn ich sie dann aber doch mal hervorkrame, ist das Hörvergnügen umso größer: Es ist wunderbar, dass Musik von solcher Schönheit die Jahrhunderte überdauert.
 

twinpeaks

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Ich höre gerade mal wieder Beethovens Neunte.

Ich kann diese Sinfonie jedes Jahr für ein paar Tage wirklich genießen; ansonsten rühre ich sie nicht an. Die Neunte ist genial, keine Frage, vielleicht die berühmteste Komposition überhaupt, aber sie ist auch völlig überspielt. Egal ob als Klingelton oder als Jingle beim Winterschlussverkauf: Immer wieder wird die Neunte für triviale Zwecke missbraucht. Besonders bedenklich ist es im englischsprachigen Raum, wo Beethovens Meisterwerk - mal zum Spaß, mal im Ernst - dazu verwendet wird, Darstellungen von Krieg und Gewalt zu untermalen. Gerade für Amerikaner scheint die neunte Sinfonie so etwas wie die Hymne von Nazi-Deutschland zu sein.

Jenseits von Dummheit und Trivialität handelt es sich jedoch vom ersten Takt bis zum großen Finale um eine fantastische Komposition, die für meinen Geschmack im Adagio gipfelt. Es kommt daher nicht selten vor, dass ich lediglich die ersten drei Sätze der Sinfonie höre, und ich kenne andere Musikliebhaber, die das ebenfalls tun. Die Vertonung der Ode an die Freude war sicher innovativ (und sprengte nebenbei den klassischen Sinfonie-Begriff), aber ihr Stellenwert innerhalb des Werkes ist überzogen. Sie ist leider auch der Grund, dass die Neunte bei mir 360 Tage im Jahr unbeachtet im Regal steht. Wenn ich sie dann aber doch mal hervorkrame, ist das Hörvergnügen umso größer: Es ist wunderbar, dass Musik von solcher Schönheit die Jahrhunderte überdauert.

Mir geht es übrigens ähnlich; die Neunte ist die Sinfonie Beethovens, die ich am seltensten höre. Warum das so ist, habe ich mir noch nie so explizit klargemacht, ich denke aber, dass es vergleichbare Gründe wie bei dir sind.

Um noch mal auf Saint-Saëns zurückzukommen:
Ich habe mir seine Klavierkonzerte inzwischen genauer angehört (mit Partiturlesen), und es handelt sich da ausnahmslos um schöne und v.a. auch gefällige Werke mit viel Sinn für klangliche Effekte und virtuose Klavierparts. Das erste Konzert ist thematisch noch deutlich an die Wiener Klassik angelehnt (und der Klavierpart klingt am ehesten noch nach Beethoven), während die späteren dann auch stilistisch der Romantik zuzurechnen sind (im fünften Konzert gibt es gar einen fernöstlichen Einschlag). Bei aller Kompositionskunst (interessant ist der häufig kontrapunktische Stil des Bachverehrers Saint-Saëns) und raffinierter Instrumentierung fällt freilich auf, dass das musikalische Material manchmal ein wenig dünn ist (ein gutes Beispiel ist der letzte Satz des zweiten Konzerts).
 

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Ich höre zur Zeit mal keine Klassik, was nur sehr selten vorkommt, aber zum Einen hat mein Mp3-Player den Geist aufgegeben, und zum Anderen brauche ich auch so eine Pause, bevor ich mir ein neues Werk vornehmen kann. Stattdessen höre ich tatsächlich mal wieder ein paar Lieder, von denen ich früher völlig begeistert war, z.B. The Unforgiven II, Sympathy for the Devil und I put a Spell on you. Besonders Jimi Hendrix hatte es mir mit Liedern wie Bold as Love und Burning of the Midnight Lamp damals angetan.

Ich finde es interessant, zurückzuverfolgen, wie ich über die Rockmusik zur Klassik kam, nachdem ich den stumpfsinnigen Hip-Hop erst mal hinter mir gelassen hatte. Dabei fällt auf, dass die Liedtexte zwar bedeutsamer wurden (z.B. All Along the Watchtower, Bohemian Rhapsody), zugleich aber auch zugunsten der reinen Instrumentalmusik an Bedeutung verloren, z.B. bei Drifting. Insgesamt hörte ich immer mehr Lieder, die in sich kleine Kunstwerke waren und oft auch Überlänge hatten, z.B. The End. Das beste Beispiel für diesen Wandel ist jedoch Hendrix' 1983... (A merman I should turn to be), das mit Moon, Turn the Tides ... Gently Gently Away seinen eigenen, rein instrumentalen Ausklang findet - schon Johannes Brahms' Schicksalslied ist im gewissen Sinne so aufgebaut.

Als Teenager wechselte ich so alle zwei, drei Jahre den Musikgeschmack: von Pop zu Techno zu HipHop zu Rock, doch bei der Klassik bin ich jetzt schon seit fast zehn Jahren, und ein Ende ist nicht in Sicht, schon weil die Zahl der verfügbaren Kompositionen praktisch keine Grenzen kennt. In ein paar Tagen werde ich vermutlich Rachmaninows 4. Klavierkonzert beginnen, das mir als einziges noch unbekannt ist.
 

Devil

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Ich hatte eigentlich noch nie eine Lieblingsmusikrichtung und bin auch froh darüber. Klassik höre ich jetzt seit so 3 Jahre, aber so richtig erst seit ich meine "Complete works" von den großen Komponisten habe. Auch wenn ich mittlerweile recht oft Klassik höre, höre ich trotzdem auch Rap oder Pop parralel. Zuletzt hab ich aber recht viel Lieder von Schubert gehört. Ic hfinde die schön und angenehm zu hören, aber ganz überwältigen sie mich noch nicht. Dafür war ich gesetern sehr von Bachs Orchestral Suites nr1 gehört und war sehr begeistert. Sehr lebendig, lebhaft, feierlich und absolut harmonisch. Gefiel mir vielleicht noch besser als die Brandenburgischen Konzerte, die zwar auch von a bis Z perfekt sind, aber irgendwie nicht ganz so das Herz berühren.



http://www.dieuniversitaet-online.a...piegel-des-musikjournalismus/10/neste/59.html

Darum gehts wie Beethoven und Mozart zu Lebzeiten von der Musikpresse betrachtet wurden. Mozart wurde erst nach dem Tod zur Legende und auch Beethoven musste zu Beginn seiner Karriere viel Kritik einstecken. So sagt es ja auch georg Kreisler im Lied "Musikkritiker":"DRum sag ich von jedem Komponisten: Erst nachdem er tot ist , ist er gut!"
 
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twinpeaks

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Besonders Jimi Hendrix hatte es mir mit Liedern wie Bold as Love und Burning of the Midnight Lamp damals angetan.

Daher wohl auch dein nom de guerre hier. ;)

Ich finde übrigens, dass es sich keineswegs ausschließt, klassische und Popmusik zu hören. Ich persönlich habe eine Weile (lang ist's her) nur klassische Musik gehört, musste mich aber dann doch auch den Verlockungen der Popmusik beugen. ;)

Hier jedenfalls ein grandioses Klavierstück Scriabins, das heutzutage moderner klingt als so manches Werk der klassischen Moderne:

Vers la flamme
 

Gast00

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Ja, ist es auch. Es handelt sich dabei jedoch um eine recht flotte Interpretation, was ja nicht grundlegend schlecht sein muss, solange über das Tempo nicht der Ausdruck vergessen wird. Eine der berühmtesten Einspielungen von Rachmaninows 3. Klavierkonzert stammt beispielsweise von Martha Argerich, und die rennt förmlich durch das Werk.

Ich hatte mal das Glück, Toccata und Fuge im Rahmen eines Berlin-Besuchs zufällig im Berliner Dom zu hören - sicherlich nicht die weltbeste Akustik, aber eine nette Überraschung, die man gern annimmt.

Daher wohl auch dein nom de guerre hier. ;)
Ja, allerdings. Mein Foren-Name ist inzwischen fast zehn Jahre alt, und er bedeutet mir heute ebenso wenig wie damals. Mittlerweile habe ich mich aber wahrscheinlich schon zu sehr an ihn gewöhnt, um ihn abzulegen. Das würde vermutlich auch einige Sportforen-Kollegen irritieren. :)
 

Who

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hatte mir jetzt vor kurzem einen neuen MP3 player gekauft nachdem mein speicherkartenslot im alten nicht mehr ging mit dem Hintergrund dass ich schön alle Musikrichtungen unterbringen kann, bei 8 GB statt 2, nachdem zuvor u.a. die klassischen Stücke zugunsten von 2 Hörbüchern unter den Tisch gefallen sind. Ende vom Lied : Seit 2 wochen höre ich plötzlich wieder fast nur Klassik :crazy: Das einzige was da mithält sind Explosions in the Sky, was aber auch zumindest instrumental ist.
Gut, das Sommerloch ohne wirklich viel neue Musik außerhalb des absoluten Popbereich spielt da auch eine Rolle, aber erstaunlich fand ichs schon wie schnell das sich viele Stücke wieder ihren Platz sicherten.

Gaaaaanz weit vorne gerade Smetana´s Ma Vlast und Mussorgsky´s Bilder einer Ausstellung :) Ansonsten neu gefunden Arnold Bax, richtig schöne Sachen dabei :)
 
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