Beste Komponisten?

[Cânhamo]

Die sind natürlich :thumb: , aber sie heissen Leiber/Stoller, nicht LeiberT/Stoller.

 

[Devil]

Ja, stimmt. Aber es sit schon interesant wie unbekannt die sind bzw wie wenif Beachtung ihnen geschenkt wird.

 

[Rasheed]

Nen besten gibt es glaub nicht, da es zu sehr Geschmacks- und Genreabhängig ist. *ekelhaft konservativ* ^^

 

[Devil]

Hier ein witziger Ausschnitt von den Simpsons mit Bart als Mozart als Nelson als Beethoven:

http://www.youtube.com/watch?v=_ERgMoGqB_0



lämgere ( deutsche) version:

http://www.youtube.com/watch?v=CvZubsctBBU

 

[UndaCovaLova]

wenn man die Gesamtheit der Werke betrachtet, höre ich am liebsten Beethoven. Was nichts daran ändert dass ich im allgemeinen gerne Klassik höre, im Moment läuft Telemann, auch der hat einige sehr sehr gute Stücke!

 

[Devil]

Ich höre gerade zB eines der Brandenburgischen Konzerte von Bach und finde das auch schön. Man kann es die ganze Zeit im Hintergrund hören ohne dass es stört. Und das ist schon mal ein gutes Zeichen.

 

[Devil]

In meinem "Grossen Lexikon der Musik" steht bei Beethoven geschrieben:"Für Soloklavier schrieb er seine letzten 5 sonaten, op 101, 106, 109, 110, 11 , die Bagatellen , op 119 und op 126 , und die Variationen über ein Thema von Diabellii. Für Steichquartett komponierte er op 127 bis 135, gleichsam als musikalisches Testament während der letzten 2 Jahre seine Lebens verfasst. Diese letzten Werke, beginnend mit der Klaviersonate in A-Dur, op 101, gehören zu den höchsten kulturellen Errungenschaften der Menschheit."

Hier kann man die Werke sich zumindest teilweise anhören. Bei den meisten Sachen, vor allem den Sonaten brauch in schon viel Phantasie, um mir vorzustellen, dass das die höchsten kulturellen Errungenschaften der Menschheit sind. Allerdings muss man sich das wohl öfters anhören, um es zu verstehen. Wie steht ihr dazu?

letzte 5 sonaten

OP 101
http://www.youtube.com/watch?v=oTi74ei08ls

OP 106
http://www.youtube.com/watch?v=sLzmwESW7vc

OP 109
http://www.youtube.com/watch?v=hpu60V71U7o

OP 110
http://www.youtube.com/watch?v=BYAp7UN9_eY

OP 111
http://www.youtube.com/watch?v=BYAp7UN9_eY


Bagatellen:
OP 119
http://www.youtube.com/watch?v=L6jgrP-jdvo&feature=related


Für Streichquartett:
OP 127
http://www.youtube.com/watch?v=wqd8N_khDPg

OP 135
http://www.youtube.com/watch?v=v1Jsc8Sxnu4

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Mir ist auch aufgefallen, dass bei op 127 gar kein Quartett spielt, Teils sinds vielleicht auch die falschen Videos.

 

[Knurrhahn]

dieter bohlen natürlich.

das hat er auch selber gesagt

 

[Nur eine Socke]

Als die großen 3 gelten für viele Bach, Beethoven und Mozart.

Die 3 sind in Europa sicherlich sehr bekannt (Beethoven finde ich am besten), aber die folgenden russischen Komponisten halte ich für stärker:

Peter Tschaikowski
Dmitri Schostakowitsch
Sergej Rachmaninow
Nikolai Rimsky-Korsakow
Sergej Prokofjew
Modest Mussorgsky
Igor Strawinski
Alexander Skrjabin

Zur Verteidigung der europäischen drei muss man natürlich sagen, dass die Zeit, in der sie ihre Werke komponiert haben, eine andere war, und somit auch die Technik.

 

[Devil]

Eigentlich sind Mozart , Beethoven und auch Bach nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt bekannt, teilweise glaube ich auch noch bekannter als hierzulande. Und diese 3 sinds eigentlich auch , die als die besten gehandelt werden.

 

[Solomo]

* "Eine wahrhaft klassische Quälerei" (Peter I. Tschaikowski, Komponist) über Bachs Passionen und Kantaten

Das kann man laut sagen! Wir haben 2006 die Kantate "Lobet den Herrn, alle Heiden" von Bach einstudiert. Ein Häuflein Sänger, alles keine Profis, ein Profi-Chorleiter und ganze 4 Proben. Ich habe schon viel gesungen, aber dieses Stück ist sehr schön und eine wahrhafte Quälerei!

Klassische Musik braucht übrigens oft Eingewöhnungszeit und wohl auch eine gewisse Reife. Ich konnte 25 Jahre wenig damit anfangen, heute höre ich überwiegend Klassik und kann mit dem großen Teil der Rock- und Popmusik nichts mehr anfangen.

Es gibt da auch ganz interessante Studien über die Klangbreite klassischer Musik im vergleich zur "gleichgemachten" Musik von heute. Das wäre aber jetzt zu lange.

 

[Mello]

John Williams --> ganz klar; )

 

[Gordo]

nachdem ich vor kurzem bela bartoks "konzert für orchester" mitgespielt habe, muss ich ihn ganz klar mit dazunehmen :thumb:

Das kann man laut sagen! Wir haben 2006 die Kantate "Lobet den Herrn, alle Heiden" von Bach einstudiert. Ein Häuflein Sänger, alles keine Profis, ein Profi-Chorleiter und ganze 4 Proben. Ich habe schon viel gesungen, aber dieses Stück ist sehr schön und eine wahrhafte Quälerei!

das hatten wir letztes jahr versucht :laugh2: es wurde mehr oder weniger ein desaster. wobei das konzert noch besser war als die hauptprobe, wo wir sie nicht ein einziges mal am stück durchschafften. aber es ist ein hammerstück, wenn man es beherrscht.

 

[Gast00]

33 Beiträge, und in keinem steht der Name Johannes Brahms'...

Ich finde es grundsätzlich sehr schön, dass dieses Thema hier überhaupt diskutiert wird, und ich bin angenehm überrascht, dass sich hier Leute als Klassik-Hörer geoutet haben, von denen ich das niemals vermutet haben würde. Da lässt es sich schon leichter verkraften, dass der Herr Gegenpast diese Musik zur Begleitung beim Pimpern herabwürdigen will.

Noch ein gutgemeinter Hinweis: youtube-Clips können nur dazu dienen, ein Stück überhaupt zu erkennen. Darüber hinaus ist ihre Qualität jedoch mehr als bescheiden. Das ist fast so, als wolle man Chartmusik durch die Wand in der Wohnung des Nachbarn hören.

Nun zum Thema: Wer behauptet, er wisse die drei besten Komponisten, lügt. Es ist unmöglich, in einem Menschenleben einen Überblick zu gewinnen, denn die Zahl der Kompositionen ist unüberschaubar. Genaugenommen ist sie gar nicht bekannt: Noch heute werden Werke aus der Versenkung geholt, die über Jahrhunderte niemand beachtet hat. Manchmal sind es sogar ganze Komponisten. Zum Beispiel wurde Johann Sebastian Bach erst im Laufe des 19. Jahrhunderts "wiederentdeckt", nachdem er seit seinem Tod in ziemliche Vergessenheit geraten war. Bis dahin galt den Menschen nämlich sein Sohn Carl Philipp Emanuel als "der große Bach". Heute sieht C.P.E. hingegen keinen Stich mehr gegen seinen alten Herrn.

Man muss also unterscheiden. Geht es um die heute bekanntesten Komponisten, würde auch ich sagen: Mozart, Beethoven, Bach. Beim Einfluss muss man wieder auf die Zeit schauen: Im späten 19. Jahrhundert war Richard Wagner eine lebende Legende; Beethoven warf einen langen Schatten; auch Liszt und Schumann hatten einen hohen Stellenwert. Das ist natürlich nur die mitteleuropäische Sichtweise - in Russland (Gruppe der Fünf, Tschaikowsky) mag das zum Beispiel schon wieder ganz anders ausgesehen haben. Mozart war für damalige Komponisten übrigens eher unbedeutend: Die Wagnerianer lehnten ohnehin alles Alte als "überholt" ab, und die Traditionalisten wie Brahms schauten noch über Mozart hinaus zurück auf Bach, Händel, Haydn.

Wahrscheinlich sollte man die besten Komponisten also nur nach dem wählen, was man selbst vom eigenen Hören her mag, egal was die Experten und die breite Masse sagen.

 

[theGegen]

.... Da lässt es sich schon leichter verkraften, dass der Herr Gegenpast diese Musik zur Begleitung beim Pimpern herabwürdigen will.
....

ist angebracht, wenn man meinen diesbezüglichen Verweis auf Bolero und die 4 Jahreszeiten zu so einer Deutung aufbauscht.

 

[Devil]

experience maker:

Du hast schon recht. Jede Zeit betrachtet die Musik anders. Bach war glaube ich schon zu Lebzeiten unpopulär und wurde, wie du sagst , erst ca 100 jahre später durch Felix Mendelsohn, glaube ich , wieder "zum Leben erweckt". Mendelsohn gilt übrigens als einer der begabtesten Kompnisten überhaupt. Aber was sagt ihr zu den Youtube-Dingern von Beethoven , die ich gepostet habe?

 

[Nur eine Socke]

Das ist natürlich nur die mitteleuropäische Sichtweise - in Russland (Gruppe der Fünf, Tschaikowsky) mag das zum Beispiel schon wieder ganz anders ausgesehen haben.

Korrekt, aber das sind wiederum nur einige. Die "Gruppe der Fünf" ist natürlich weltweit bekannt und einmalig, aber keineswegs sollte man die russische klassische Musik nur auf die Fünf und Tschajkowski beschränken.

 

[Gast00]

Korrekt, aber das sind wiederum nur einige. Die "Gruppe der Fünf" ist natürlich weltweit bekannt und einmalig, aber keineswegs sollte man die russische klassische Musik nur auf die Fünf und Tschajkowski beschränken.

Natürlich nicht, aber es hat an dieser Stelle keinen Sinn, noch mehr ins Detail zu gehen.

Du hast schon recht. Jede Zeit betrachtet die Musik anders.

Ja, absolut, und man sollte sich auch bemühen, das nicht in "falsch" und "richtig" unterteilen zu wollen. Mendelssohn kann ich übrigens sehr empfehlen, besonders sein erstes Klavierkonzert, das mit ca. 20 Minuten Länge auch für Einsteiger geeignet ist. Allerdings sind die youtube-Clips dazu allesamt grottig. Der hier ist gerade noch im Rahmen: http://www.youtube.com/results?search_query=CONRAD+TAO+F.+MENDELSSOHN+CONCERTO+No.+1&search_type=

 

[Devil]

Ja, Mann merkt schon, dass der Felix was auffem Kasten hatte

Mein Lieblingswerk der Klassik ist momentan der zweite Satz des 5. Klavierkonzertes von Beethoven. Der hat eine fast schon himmlische Schönheit. Hier kann man es sich auch angucken: http://www.youtube.com/watch?v=z05msAwxgSg

Leider natürlich auch nicht gerade in bester Qualität. Auf CD klingts natürlich besser.

 

[Gast00]

Es geht besser: Maurizio Pollini, Karl Böhm und die Wiener Philharmoniker:

http://www.klassikakzente.de/ram_gen.ram?file=pollini_0734097_track5.rm