Bester Coach aller Zeiten


Method

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Im Thread "90 Tage noch, wer führt in eurem Ranking?", kam die Diskussion auf, wer nun besser ist: Phil Jackson, oder Pat Riley.
Für mich ist Phil Jackson der beste Coach aller Zeiten, seine Erfolge sprechen für sich. Aber da wird sicher jeder eine andere Meinung haben. Es gab in der Geschichte der Nba schon viele erfolgreiche und großartige Coaches, wie zB:
Phil Jackson, Red Auerbach, Pat Riley, Gregg Popovich, Doc Rivers, Rick Adelman, Jerry Sloan, Jeff Van Gundy, Bill Russel, Larry Brown... usw. Nicht beschweren, falls welche fehlen, sind nur Beispiele von mir.

Wer ist eurer Meinung nach der Beste?! Ich habe mich ja schon geäußert.
Phil Jackson.:thumb:
 

Spree

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ich wähle mal spontan gregg popovich, so sehr ich die spurs schon immer gehasst habe. wer dort 14+ jahre aushält und meist oben mit dabei spielt, muss der beste sein. :D

als reiner fan mit hübscher rosaroten brille tendiere ich aber ganz klar zu jeff van gundy! :thumb:
 

Giftpilz

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Hier muss ich Dir widersprechen. Als Riley zu den Heat kam, fehlte es dem Team an Qualität. Er war es, der Mourning und Hardaway etradete und einen Contender formte. Als er sich 2003 zurückzog, war die Geschichte mit Mournings Nierenerkrankung bereits 3 Jahre her. In diesem Zeitraum bewegte man sich mit einem (zu) alten Team zwischen borderline Playoffs und unterem Drittel in der EC. Ein Umbruch war längst überfällig, 2002 wurde dieser eingeleitet und mit einem neuen Coach und dem hohen Pick im 2003er Draft endgültig vollzogen.
Ich antworte mal hier, denn die Kette war gewiss etwas platt dargestellt bzw. missverständlich: Riley hat bei diesem Schritt vergleichsweise viel gewagt (die Heat waren noch mehr oder weniger ein typisches Expansion-Team, das eben keinen solchen Knaller wie Kareem oder Shaq im Draft abbekommen hatte - die Bucks und Magic sind so auch bis heute die einzigen Teams, die innerhalb ihrer ersten 5 Jahre nennenswerten Erfolg hatten), aber dass er relativ schnell an passende Spieler kommen würde, stand vermutlich schon arg früh fest (und so kam Mourning auch vor dem ersten Saisonspiel der Heat unter Riley-Führung).
Die Verbesserung auf dann 61 Siege innerhalb von zwei Jahren rechne ich ihm auch hoch an, wenn man ihm dafür auch in Rechnung stellen muss, dass er mit der Einschätzung von Eddie Jones als Franchise Player doch ziemlich daneben lag.
Mourning kam allerdings nach der ersten Diagnose nochmal zurück und spielte zwar nicht mehr auf früherem Niveau, aber zumindest solide (75 Spiele absolvierte er 2001/02 immerhin) - Rileys Rücktritt kam dann ein Jahr nach Mournings Abschied.

Dass Riley noch mal auf die Bank zurückkehren würde, war nicht von langer Hand geplant. Es mehrten sich nach der Saison 2004/05, trotz Erreichen der Conf. Finals, jedoch kritische Stimmen an van Gundy und Riley war derjenige, der sich dank seiner Erfahrung, seines Standings und der Vertrautheit mit dem Umfeld als Nachfolger anbot. Dies erwies sich ja auch als richtige Maßnahme.
Das habe ich auch nicht behauptet, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass Riley es sehr viel Spaß machte, diese Chance als Headcoach dann wieder wahrnehmen zu können. Als dieses Team dann wiederum auseinanderfiel, gab er die Arbeit jedenfalls wiederum sehr schnell ab.

Die besten Coaches für ein Superstar-Team sind jedenfalls er und Phil Jackson: Sie wissen aus eigener Erfahrung als (wichtige) Rollenspieler in sehr guten Teams, dass Superstars Titel nicht von alleine holen, sondern dass dafür eine Linie notwendig ist, haben eine Aura und Methoden, dass ihnen die Superstars nicht aus der Reihe tanzen, und durch schnelle Titelgewinne (Riley mit 36 in seiner ersten Saison als Headcoach, Jackson mit 45 in seiner zweiten) und vor allem durch die Wiederholungen dieser Titel das entsprechende Standing. Nichts macht einen so unumstritten wie Erfolg.
All-Time können den beiden wohl nur Red Auerbach und Red Holzman Konkurrenz machen, wobei letzterer dann zu wenige Titel aufweisen kann.

Danach sehe ich Popovich, Adelman und Sloan als die nächstbesten noch aktiven Coaches an, nochmal eine Stufe darunter George Karl, und wenn es darum ginge, ein junges Team auf den richtigen Weg zu bringen, sind Larry Brown (bei dem muss man aber immer damit rechnen, dass er schnell wieder abhaut), Nate McMillan, Byron Scott und Avery Johnson meine Kandidaten, und für ein eigentlich hoffnungslos unterlegenes Team würde ich für eine Playoffserie Ratschläge von Don Nelson befolgen (aber mehr als ein ganz zeitlich begrenztes Engagement würde ich von ihm nicht wollen :D )
 

Redemption

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@Straw

Der alte Thread ist von 2005 (seitdem kein neuer Beitrag) und da ein neuer Thread auch keine nennenswerten Kosten verursacht, kann man mit dieser Neueröffnung doch wohl leben. ;)

Giftpilz schrieb:
All-Time können den beiden wohl nur Red Auerbach und Red Holzman Konkurrenz machen, wobei letzterer dann zu wenige Titel aufweisen kann.

Nicht nur in der NBA korreliert der Name 'Red' mit höchstem Basketballsachverstand. :cool4:

Selbst Pat reimt sich drauf.
___________

Wenn wir schon beim Thema sind: Werde ich eigentlich senil oder läuft die Suchfunktion seit geraumer Zeit nicht optimal? Ich finde nicht immer die Beiträge, die ich finden möchte/müsste.
 
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Wilt

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Danke Method, für das Aufmachen des Threads.

Würde die Frage ein bisschen umformulieren, hat sich schon im 90 Tage Thread so angedeutet. Bei Riley und Jackson konnte man sich darauf einigen, dass sie es beide schaffen, das Maximale aus einem guten Kader herauszuholen.

Welche Coaches sind und waren die Besten darin eine Mannschaft zu entwickeln?

Das heißt aus einer Truppe mit wenig Playoff-Erfolg eine Mannschaft zu formen, die mittel- bis langfristig um den Titel mitspielen kann.
Also lasst mal hören was ihr für Erfolgsgeschichten zu erzählen habt, die das Coach-of-the-Year-Fired-Paradoxon widerlegen.
Gibt es einen aktuellen Coach in der NBA, besonders bei den jungen, schicken Teams (Portland, Oklahoma), der den Weg mit seinem Team bis zur Spitze gehen könnte.
 

Straw

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@Straw

Der alte Thread ist von 2005 (seitdem kein neuer Beitrag) und da ein neuer Thread auch keine nennenswerten Kosten verursacht, kann man mit dieser Neueröffnung doch wohl leben. ;)

Klar kann man, aber Kosten verursacht hier sowieso kein Thread. ;)

Ja, der letzte Beitrag ist schon 'ne weile her, trotzdem wird hier tendenziell wieder sehr viel ähnliches geschrieben werden. Der einzige Unterschied ist der, dass Phil Jackson mittlerweile noch zwei Argumente mehr hat, Riley und Popovich allerdings auch jeweils eines.

Wenn wir schon beim Thema sind: Werde ich eigentlich senil oder läuft die Suchfunktion seit geraumer Zeit nicht optimal? Ich finde nicht immer die Beiträge, die ich finden möchte/müsste.

Geht mir auch oft so. :confused:
 

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Wenn ich mal die Ringe weg lasse wäre da auch ein Popovich ein Kandidat. Hat aus einem kleinen Dorf ein schönes NBA Team gebastellt welches seit Jahren in den POs mitspielt. Dazu findet er passende Rollenspieler, auch Außerhalb der USA, oder holt passende Player wie Finley ect. Wenn ein Vergleich zulässig ist dann sind die Spurs wie Werder Bremen. Immer oben mit dabei und das mit bescheidenen Mitteln.
 

dunkerix

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Wenn du Phil Jacksons Zen-Meister-Methoden für Egos brauchst, ist Jackson natürlich der perfekte Coach. Wenn ich allerdings eine Mannschaft ohne Probleme habe, tendiere ich ganz klar zu Gregg Popovich. Unter ihm wird guter Basketball gespielt, da kann man sich sicher sein. Ich bin auch der Meinung, dass er aus einem schlechteren Team mehr als Jax machen könnte. Zumindest bekommt er sie in die Playoffs und kann sie dort heiß machen und fokussieren.
 

t0rchy

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Also ich würde auch ganz klar Popovich über Jackson ziehen. Er hat über die Jahre hinweg seinem Team die eigene Handschrift gegeben wie kaum ein zweiter und vor allem wie kein anderer damit auch noch Erfolg gehabt.
Phil Jackson hat zwar viele Ringe, doch die hat er nicht zuletzt aufgrund der nominell besten Teams oder zumindest des besten Spielers aller Zeiten erreicht und der Fachmann für die Triangle Offense ist ja eher Tex Winter.

Ich kann schwer sagen, Gregg Popovich der beste Trainer aller Zeiten ist, da mir einfach Vergleichsmomente zu früheren Coaches fehlen. Vor '95 habe die NBA zwar auch gern verfolgt, aber doch eher weil Highlight-Tapes und Dunks so toll sind ;)

Insgesamt bin ich aber der gleichen Meinung wie ein gewisser Steve Nash: Gregg Popovich ist der beste Coach der Liga.
 

Wilt

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Drei Namen aus meiner aktiven Basketballzeit würde ich gerne noch in den Raum werfen. Don Nelson, Rick Adelman und Jerry Sloan.

Adelman hat mit den Bibby-Stoja-Webber-Kings eine Mannschaft geformt, die berauschenden Basketball gespielt hat und in einer der knappsten Serien aller Zeiten gegen die Shaq-Kobe-Lakers den Titel nicht erringen konnte.

Don Nelson, dem der ganz große Wurf nie gelungen ist, der es aber sehr oft verstanden hat aus dem vorhandene Spielermaterial das Maximale herauszuholen. Er hat wie kaum ein Zweiter versucht riskante Spielphilosophien umzusetzen und damit oft die Blaupause zukünftiger Jahre gezeichnet.

Und dann noch Jerry Sloan. Man kann hinter seine Jazz seit mehr als zehn Jahren fast kontinuierlich den Haken "Contender" setzen und das obwohl es immer wieder große und kleine Umbrüche in der Mannschaft gab.

Keiner der drei in der Kategorie All-Time-Greatest, doch exzellente Trainer.
 
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jano

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Jackson ist für mich der bester Trainer wenn es darum geht aus fertigem Material das beste rauszuholen. Ein Startrainer so zu sagen, aber insgesamt würd ich auch sagen Jerry Sloan und Gregg Popovich liegen noch vor ihm da diese aus deutlich weniger fertigen Spielern Teams und Topspieler geformt haben. Brauch man nur einen Manu und einen Tony Parker zu nennen und die Jazz unter Sloan wirklich über Jahre konstant und sogar an den Bulls mit Jordan zumindest gekratzt.
 

Jop

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Jackson hatte einfach immer den besten Spieler im Kader. Dazu dann noch fähige Rollenspieler und dann Meister zu werden empfinde ich als nicht so schwierig.
 

Method

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Jackson hatte einfach immer den besten Spieler im Kader. Dazu dann noch fähige Rollenspieler und dann Meister zu werden empfinde ich als nicht so schwierig.

http://sportforen.de/showthread.php?t=51149&page=3

Auf der Seite, in dem Thread, hatte ich schon geschrieben, dass das nicht so einfach ist, wie du es hier darstellst, jedenfalls meiner Meinung nach. ;)

Und außerdem wird von so vielen doch gesagt, dass LeBron zum jetzigen Zeitpunkt der beste Spieler ist. Wenn es dann aber um Jackson geht und wieso er so erfolgreich ist, heißt es er hätte den/die besten Spieler im Team. Ich finde zwar auch (wie schon oft erwähnt), dass Kobe der beste ist. Aber das sehen nicht alle so und dann kommen solche Aussagen, das wiederspricht sich doch iwo, oder?!
 

Big d

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Für mich ist es phil jackson. seine erfolge sprechen für sich. klar hatte er auch die besten teams, aber ich sage mal es ist oft einfacher einen auf magath in frankfurt oder klopp in mainz zu machen(obwohl man da nat. ein hervorragender trainer sein muss) und dort das beste aus einer mäßigen mannschaft zu holen als z.b jahrelang in bayern erfolg zu haben.

klar nen meister titel mit denen zu holen ist jetzt nicht so schwer, aber eine mannschaft aus einer truppe zu formen die aus lauter häuptlingen besteht wo keiner den indianer spielen will ist unglaublich schwer. von denen will jeder der führer sein, niemand will sich was sagen lassen weil sie sich für den größten halten und wenn einer nen ball mehr bekommt sind die anderen beleidigt. dazu der enorme mediendruck.

Aus so einem haufen ein team zu formen, wo jeder ohne murren seine rolle akzeptiert und nicht den häuptling spielen kann, wie er es seit seinem 13. lebensjahr gewohnt war ist schon schwer. umso schwerer ist es einem solchen haufen individualisten auch noch ein system einzuimpfen, dass diese haarklein befolgen, wo sie es doch eher gewohnt waren ne einzelshow abzuziehen. das ist ungleich schwerer als das in einem team von mittelmäßigen spielern zu machen.

solche spieler haben nämlich ein enorme selbstbewusstsein, da muss schon eine sehr starke authorität kommen, damit sie sich ihm unterordnen.

rein sportlich hatte er es nat. schon einfacher als manch anderer. er braucht nur gute systeme die laufen und keine taktischen meisterkniffe.

aber vom pädagogischen(ein trainer ist ja kein BB professor der nur theorien vermittelt) und von den geforderten führerqualitäten ist so ein team ungleich schwerer. denn superstars teilen ihre macht nicht gerne und genau das müssen sie in einem solchen team tun.

das ganze ist aber auch nicht immer gleich. der richtige trainer für team A muss nicht der richtige trainer für team B sein. besser ist nicht immer ne ganz objektive sache.

ein trainer ist vllt besser darin aus nem mäßigen team mit geschick und basketballsachverstand alles rauszuholen und zu gewinnen, aber könnte mit nem team aus megastars nicht umgehen(OK eine saison sicher schon aber vllt nicht auf dauer). und umgekehrt kann es nat. sein das ein jackson mit nem mäßigen team nicht viel reißt.

das sagt aber nicht unbedingt was über die qualität der trainer aus, ist immer auch ne stilfrage und nicht zuletzt ne menschliche. manchmal passt es und manchmal nicht.

trotzdem spielt nat. der sachverstand ne sehr große rolle und man kann sicher objektive unterscheidungen treffen
 
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Jop

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Warum ist das nicht so einfach? Wenn du Spieler wie Jordan, Pippen, Rodman oder damals/jetzt Kobe, Gasol, Fisher usw. hast, musst du als Trainer "nur" die Stimmung hochhalten...

Du hast die Post's in dem Thread und den Post von big D über dir nicht richtig gelesen, oder?!
 
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