Beyer oder: Der handverlesene Weltmeister


Moritz

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BillGehts schrieb:
Immer wieder toll solche Behauptungen von Calzaghe Fans zu lesen, die nur den Kampf gegen Veit gesehen haben. Calzaghe ist der Leichenschänder schlechthin in dieser Gewichtsklasse. Wann hat er denn zuletzt einen Top Mann geboxt? Schaut Euch den Byron Mitchell Kampf an und ihr werdet Eure Meinung sehr schnell ändern.


.

Naja Calzaghe ist schon ein guter, aber er hat auch viel Unsinn geboxt, das stimmt. Ich habe den Mitchel Kampf gesehn, Ko in Runde 2 liesst sich natürlich gut nur bei diesem Kampfverlauf hätte der Kampf auch mit etwas mehr Glück andersherum ausgehen können.
 

hawk

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Interview mit Alberto Colajanni

Von Frank Bleydorn
Am 28. Januar steigt WBC-Weltmeister Markus Beyer (BP-Nr. 4) im Tempodrom Berlin zur Titelverteidigung gegen den Italiener Alberto Colajanni (auf dem Foto rechts mit Managerin Conti Cavini) in den Ring. Der Herausforderer des 34-jährigen Supermittelgewichtlers, immerhin mehrfacher Meister seines Landes und früherer IBF-Intercontinental Champion, blieb bisher in 18 Profikämpfen ungeschlagen und will mit einem Erfolg über den Deutschen für eine Überraschung sorgen. Vor dem WM-Fight stellte sich Colajanni BoxingPress zum Interview.

BoxingPress: Herr Colajanni, für Sie wird es das erste Mal sein, dass Sie um einen WM-Titel kämpfen. Ist das Aufeinandertreffen mit Markus Beyer deshalb etwas Besonderes?

Alberto Colajanni: Ich habe alle 18 Fights meiner Profilaufbahn gewonnen und dabei einige Meisterschaftskämpfe für mich entschieden. Aber die WBC-Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht ist für mich eine ganz besondere Motivation.


BoxingPress: Sie haben vom Stil her ganz unterschiedliche Kämpfe gezeigt. Manchmal waren Sie sehr passiv und haben die Aktionen des Gegners immer wieder durch Halten und Klammern unterbunden. In anderen Kämpfen haben Sie bewiesen, dass Sie von der Ringmitte aus sehr explosiv und sauber boxen. Welchen Alberto Colajanni werden wir am 28. Januar sehen?

Alberto Colajanni: Als Boxer möchte ich nicht berechenbar sein und richte mich daher sehr nach meinem Instinkt. Ich kann meinen Stil auf jeden Gegner einstellen, der vor mir im Ring steht. Wie das genau aussieht, wird der Kampf in Berlin zeigen.


BoxingPress: Sie sind Beyer an Größe und Reichweite deutlich überlegen. Ist das ein großer Vorteil für den Fight?

Alberto Colajanni: Ja, in diesem Kampf kann das ein Vorteil sein. Ich kann den Gegner auf Distanz halten und ihn gleichzeitig wirkungsvoll mit meinen langen Armen ausboxen.


BoxingPress: Sehen Sie weitere Vorteile gegenüber dem WBC-Weltmeister?

Alberto Colajanni: Mit meiner Art zu boxen, bin ich Markus Beyer überlegen, denn meine Beinarbeit sorgt dafür, dass der Gegner immer direkt vor mir steht.


BoxingPress: Was denken Sie über Markus Beyer, ist es möglich für Sie, ihn zu schlagen?

Alberto Colajanni: Sicher ist Beyer ein guter Athlet, er ist der WBC-Weltmeister. Ob ich ihn besiege, wird sich im Ring zeigen.


BoxingPress: Wie verlief Ihre Vorbereitung?

Alberto Colajanni: Ich habe vor zwei Monaten mit der Vorbereitung für diesen Fight begonnen. Betreut wurde ich dabei von meinem Coach Antonio Sassarini. Ihm stand Alessandro Scapecchi, der offizielle Chefcoach meiner Managerin Rosanna Conti Cavini, helfend zur Seite. In den letzten Tagen trainierte ich im Boxgym unseres Teams. Meine Managerin Rosanna Conti Cavini hat dafür gesorgt, dass sehr viele verschiedene Sparringspartner für das Training zur Verfügung standen.


BoxingPress: Was haben Sie gedacht, als Sie hörten, dass Sie um die WBC-Weltmeisterschaft boxen werden?

Alberto Colajanni: Das war eine große Freude! Zunächst sprachen wir über die Bedeutung der WBC-Weltmeisterschaft. Wir waren uns sicher, dass wir diesen Kampf wollen und dass es sich lohnt, einen Anlauf auf den WM-Titel zu wagen. Rosanna Conti Cavini und ihr Ehemann Umberto Cavini haben einen großen Anteil daran, dass ich diese Möglichkeit bekomme. Sie gehen sehr sorgsam mit ihren 40 Boxern um und es hätte sicherlich auch andere Möglichkeiten gegeben, als in Deutschland gegen Markus Beyer zu boxen.

BoxingPress: Wir bedanken uns bei Ihnen für das Interview und wünschen Ihnen für Ihre weitere Laufbahn alles Gute.

Donnerstag, 19. Januar 2006
http://www.boxingpress.de/bp-inside-interview-alberto-colajanni.htm

Wer weiß,vielleicht kann der Italiener für eine Überraschung sorgen.
 

Husky85

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Gestern gabs wieder ein Paradebeispiel für diesen Thread.

Ich weiß nicht, was sich Sauerland dabei gedacht hat. Beyer ist mitte 30, wer weiß, wieviele Kämpfe er noch auf höchstem Niveau bestreiten kann. Und dann wird ihm so ein Opfer vorgesetzt. Für mich verschenkte Zeit.

Jetzt soll er gegen Grant pflichtverteidigen und sich dann an die BIG-Fights machen, sprich Titelvereinigungen!
 

Jünter

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BillGehts schrieb:
...Immer wieder toll solche Behauptungen von Calzaghe Fans zu lesen, die nur den Kampf gegen Veit gesehen haben. Calzaghe ist der Leichenschänder schlechthin in dieser Gewichtsklasse...
Stimmt schon, man benötigt noch nicht einmal alle Finger einer Hand, um seine Top-Gegner aufzuzählen. Mir ist da besonders noch sein 12 Runden-Gegurke gegen Starie auf der Tyson vs. Francis-Undercard in sehr schlechter Erinnerung, mein erster Live-Kampf, den ich von Calzaghe gesehen habe, für mich eine Riesenenttäuschung nach all den Vorschusslorbeeren...:(
 

Matthias

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Ralf schrieb:
Stimmt schon, man benötigt noch nicht einmal alle Finger einer Hand, um seine Top-Gegner aufzuzählen. Mir ist da besonders noch sein 12 Runden-Gegurke gegen Starie auf der Tyson vs. Francis-Undercard in sehr schlechter Erinnerung, mein erster Live-Kampf, den ich von Calzaghe gesehen habe, für mich eine Riesenenttäuschung nach all den Vorschusslorbeeren...:(

Und wieviele Topgegner hatte Beyer? Sheika hatte zu dem Zeitpunkt schon xmal verloren, und meist auch noch vorzeitig. Der Mann war nicht mehr allzu WM-würdig... genauso wenig wie der Italiener von gestern (oder, in Calzaghes Fall, z.B. der Armenier, den er vor gar nicht so langer Zeit besiegt hat). Da nehmen sich beide nicht allzu viel, auch wenn man sich die Rekorde ansieht. Zumindest, wenn man mal die Vereinsbrille abnimmt und Beyer nicht deswegen nur vorne sieht, weil er eben als Deutscher (und Nicht-Russe) nen WM-Titel trägt... Nur, Calzaghe besiegt seine Leute meist vorzeitig, Beyer nur sehr selten (wenn überhaupt) und oftmals auch umstritten...
Was Starie betrifft, der gehört zur Kategorie "Stinker" und kann so gut wie jeden Gegner schlecht aussehen lassen. In der Hinsicht ist Calzaghe ziemlich anfällig, das hat auch ein Miguel Jimenez gegen ihn geschafft. 12 Runden Survival-Modus, ein absoluter Sch...kampf.
 

Tom_Tocca

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Matthias schrieb:
Und wieviele Topgegner hatte Beyer? Sheika hatte zu dem Zeitpunkt schon xmal verloren, und meist auch noch vorzeitig. Der Mann war nicht mehr allzu WM-würdig... genauso wenig wie der Italiener von gestern (oder, in Calzaghes Fall, z.B. der Armenier, den er vor gar nicht so langer Zeit besiegt hat). Da nehmen sich beide nicht allzu viel, auch wenn man sich die Rekorde ansieht. Zumindest, wenn man mal die Vereinsbrille abnimmt und Beyer nicht deswegen nur vorne sieht, weil er eben als Deutscher (und Nicht-Russe) nen WM-Titel trägt... Nur, Calzaghe besiegt seine Leute meist vorzeitig, Beyer nur sehr selten (wenn überhaupt) und oftmals auch umstritten...
Was Starie betrifft, der gehört zur Kategorie "Stinker" und kann so gut wie jeden Gegner schlecht aussehen lassen. In der Hinsicht ist Calzaghe ziemlich anfällig, das hat auch ein Miguel Jimenez gegen ihn geschafft. 12 Runden Survival-Modus, ein absoluter Sch...kampf.

Also ich sah nur den Sieg gegen Lucas sehr umstritten (Lucas hatte auf meiner Card klar gewonnen) - Green hatte sich im ersten Kampf ja selbst disqualifiziert. Beyer-Stil ist es nun mal nicht den vorzeitigen Sieg zu suchen - deshalb die miese KO Bilanz.
 

Jünter

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Matthias schrieb:
...Und wieviele Topgegner hatte Beyer?...
Da fragst du genau den Richtigen :D, ich halte Beyer ebenso für ein Kunstprodukt aus deutschen Landen wie Ottke, Hoffmann etc., alles Leute, die im Ausland keinen Pfifferling gewinnen würden (gewonnen hätten) ob ihrer boxerischen Beschränktheit.
 

BillGehts

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Ralf schrieb:
Da fragst du genau den Richtigen :D, ich halte Beyer ebenso für ein Kunstprodukt aus deutschen Landen wie Ottke, Hoffmann etc., alles Leute, die im Ausland keinen Pfifferling gewinnen würden (gewonnen hätten) ob ihrer boxerischen Beschränktheit.

Wo hat Beyer seinen Weltmeistertitel geholt?
 

Jünter

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BillGehts schrieb:
Wo hat Beyer seinen Weltmeistertitel geholt?
Sein erster Titel gegen Woodhall war die Ausnahme von der Regel bei deutschen Boxern, und Schmelings auswärtiger Titelgewinn durch DQ-Sieg war auch nicht gerade ein Ruhmesblatt...;)

Der übergroße Rest ist ein Sammelsurium von ausschließlichen Heimboxern, die im Ausland auf Grund fehlender boxerischer Klasse bei keinem Punktgericht der Welt einen Stich machen würden, auch hier bestätigt natürlich die Ausnahme die Regel.
 

Airtan

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Habe einen Thread zum Kampf geschrieben. Warum kann man den hier nicht lesen?
 

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Ralf schrieb:
Der übergroße Rest ist ein Sammelsurium von ausschließlichen Heimboxern, die im Ausland auf Grund fehlender boxerischer Klasse bei keinem Punktgericht der Welt einen Stich machen würden, auch hier bestätigt natürlich die Ausnahme die Regel.

sehr gut, sehr wahr
einfach eine tatsache und so sollte man das auch hinnehmen. dann müssen wir uns als boxfans und nicht als fans der "deutschen" boxer auch nicht ständig angepisst fühlen bei den ganzen kommentaren und geschichten.
 

desl

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Mir ist grad aufgefallen, das Colajanni bei BoxRec sogar vor Scott Pemberton steht...
 

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Deslizer schrieb:
Mir ist grad aufgefallen, das Colajanni bei BoxRec sogar vor Scott Pemberton steht...

Und vor allem hat er gg V. Imparato gewonnen. :eek:

Nicht das der was darstellt, aber den Namen kennt man ja hier wenigstens.
Häussler und Beyer haben den ja auch schon geboxt.
Mir ein Rätsel, hat jemand einen Kampf von dem, tät mich interessieren, wie der gewinnt. Und vor allem, wie das aussieht, wenn er "boxt" :laugh2:
 

masula

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Was man sich nicht alles so anschaut wenn man lange kein Boxen mehr gesehen hat. Meine Herren. Da zeigt ja Eurosport noch bessere Kämpfe wenn irgendwelche unbekannten Boxer gegeneinander antreten.
So kann man eine Sportart beim breiten Puplikum kaputt machen. Ganz langsam aber sicher....
 

Patrick

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Tobi.G schrieb:
Was mich überrascht ist dass Sturm diesmal nichtmal in den Top5 ist. In der vorigen Umfrage war er ja erster. Jetzt sind schon Leute wie Erdei vor Sturm. Liegt vielleicht daran dass Sturm im Jahr 2005 etwas in vergessenheit geraten ist, sein letzter kampf lieg ja auch schon ne Weile zurück aber ihm ist ja eine verletzung dazwischen gekommen. Hätte er im November gegen Masoe geboxt und gewonnen wäre er sicherlich mindestens auf Platz 3. Aber dieses Jahr wird er wieder auf sich aufmerksam machen. Das Abraham auf 1 ist kann iich absolut nachvollziehen, habe ihn auch auf 1 gewählt.

Es geht hier um den Boxer des Jahres 2005. Da kann man auch nicht Rocky auf Platz eins wählen, weil der 1989 mal IBF-Weltmeister war. Vier der fünf Platzierten sind 2005 Weltmeister geworden und einer hat seinen Gürtel erfolgreich verteidigt. :licht:
Sturm hat seit seinem "Sieg" gegen DLH den Erfolg verwaltet. Wenigstens boxt er jetzt endlich um die WM. Vielleicht geht es danach wieder gegen die Großen, denn Masoe gehört definitiv nicht dazu.
 
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