Ergänzend dazu. Ich verfolge die Sportler zwar nach ihrer Karriere nicht weiter, las aber mal das Sandra Völker später Hartz IV beantragen musste, wenn auch wegen falscher Finanzentscheidungen. Stefan Reuter war wohl später Lehrer, obwohl er sicherlich auch gut genug Geld haben dürfte. Das Leben ist nach der Karriere immer noch einigermaßen lang. Manche wollen da wohl was sinnvolles tun. Es wird wohl nicht der Grund sein das sie aufhört mit dem Biathlon um nun 30 Jahre in ruhe klettern zu können. Denn das wird dann irgendwann genauso monoton wie das tägliche Biathlon. Es sei es steckt da mehr Leidenschaft drin. Ich laufe ja auch seit 15 jahren ohne das es mir langweilig wird.
Sollte sie aber später wie Madalena Neuner beim Biathlon als TV-"Experten" auftreten und da dann für eine Minute mehr oder weniger dusseliges Zeug, zumindest sinfreies Zeug reden zu dürfen, ist das wohl gewiss nicht sinnvoller als selbst den Sport auszuüben. Vielleicht bequemer.
Warum wird Martin Forucade nach sieben jahren Dominanz das siegen nicht langweilig und er ärgert sich über 2019 und will wieder angreifen statt alles hinzuwerfen, weil es nicht ganz so gu klappt wie früher?
Das ist das Individuelle am Sportler, wofür sie ja dann auch geliebt oder gehasst werden. Wie sehr mir Foucade mit seiner Siegerei auf die Nerven ging Aber als Sportler will er es eben wissen, solange er kann. Dafür hat er mein Respekt. Früher mochte ich Björndahlen wegen seiner Dominanz ach nicht, erst im Alkter mochte ich ihn, weil ich sah, die Dominanz kommt nicht von ungefähr, sondern der macht das mit absoluter Leidenschaft und gibt auch nicht bei Misserfolg auf. Und mit 40 jahren Olympiasieger zu werden und mit 42 oder 43 noch eine WM-Medaille zu gewinnen ist für mich unvergesslich. Und auch höher einzuschätzen als mit 20 alles zu dominieren. Was den Sportler ausmacht zeigt sich in den Krisen (aber natürlich auh im Erfolg).
Ich will Dahlmeier nicht schlecht reden, aber mir fehlt wohl die Mentalität zu verstehen wie man mit 25 das Hinwerfen kann, worin man am besten ist. ich kann schon verstehen dass einem der TV-Zirkus auf die Nerven geht, aber die Frage ist ob man in jedes Mikrofon wirklich sprechen muss, was einem hingehalten wird. Ist das vertraglich festgehalten?
Jeder sportler kann pleite gehen egal wie viel er verdient hat. Björn Borg war pleite weil er sich als "Geschäftsmann" versucht hat und unglücklich investiert hat. Evander holyfield musste bis 50 boxen obwohl er weit über 100 Mio verdient hat. Finanziell sicherer als jetzt wäre dahlmeier wohl auch nicht wenn sie mit 33 aufhört, im Gegenteil die hat doch jetzt mehr Zeit einen neuen Job zu suchen.
Schätze sie auch nicht so ein das sie jetzt halbseidene Investments machen wird und so ihr Geld verpulvert, sie wird wahrscheinlich einen ganz normalen Investment Plan mit dem Sparkassen Berater gemacht haben und nicht irgendein Ding mit einem Gangster machen der 40% Rendite pro Jahr verspricht.und einen auf Floyd mayweather machen und teure Uhren, schmuck und Sportwagen kaufen wird sie wohl auch kaum machen.
Danke auch nicht das sie jetzt 30 Jahre Freizeit macht, sie wird sicher mal wieder arbeiten und Kinder stehen sicher auch an.