BL 31.03., 18:30 Uhr: Bayern München - Borussia Dortmund


schlomo23

Marxiste, tendance Groucho
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Aber das interessiert doch nur die Eventfans. Der Durchschnitts schalke, Frankfurt oder stuttgart fan wird weiter sein team gucken, egal ob Bayern mit einem oder zwanzig punkten Vorsprung meister wird. Das können sich bayernfans (meistens) nicht vorstellen, aber es ist auch erstrebenswert um platz 4, 6, 9 oder sogar 15 zu spielen. Da muss man sich keine zu großen sorgen um das produkt Bundesliga machen.


Natürlich etwas zugespitzt von mir das Ganze. Was ist für dich ein Eventfan? Ich würde mich selbst nicht als solcher sehen, aber ich sehe gerne guten und spannenden Fußball. Guten Fußball sieht man in der Bundesliga leider momentan konstant nur von den Bayern, die haben aber keinen Gegner, ergo ist es nicht spannend. International (das Salz in der Suppe) ist die Liga bis auf die Bayern auf absehbare Zeit auch bedeutungslos. Ich halte es halt mit einem englischen Team, finde die Liga dort aber auch abseits von Liverpool deutlich interessanter und würde zwei - drei Spiele dort an jedem Spieltag irgendeiner Bundesliga-Partie vorziehen. Und ich habe die Bundesliga sehr lange sehr intensiv verfolgt.

Sepp Herberger hat ja mal gesagt, dass die Leute zum Fußball gehen weil sie nicht wissen wie es ausgeht. Auf die Bundesliga (als Saison) runtergebrochen stimmt das halt nicht mehr (für einzelne Spiele schon). Und das sehe ich als Problem. Man kann es dann für spannend halten wie Augsburg gegen Hoffenheim spielt, das interessiert mich aber leider null. Zudem sind die Mannschaften hinter Bayern ein derartiger Einheitsbrei was Spieler, Qualität, Ausrichtung etc. angeht. Wenn jeder jeden schlagen kann weil alle gut sind ist das etwas anderes, hier ist es eher Not gegen Elend. Wer weniger Fehler macht steht weiter vorne (S04 wohl ein ganz gutes Beispiel diese Saison). Das ist alles so meh, gerade im Vergleich zu vor ein paar Jahren.


Im Endeffekt ist Profifußball dann auch halt ein Unterhaltungsprodukt. Man kann sich über US-amerikanische Verhältnisse beschweren, man kann die englischen Summen für obszön halten - aber da wird halt geliefert. Nix anderes hat professioneller Sport halt für den Zuschauer zu leisten (im Idealfall noch die Verkörperung von Werten wie Fair Play, Gleichberechtigung, etc. wobei man das sicher besser mitbekommt wenn man selbst irgendwo aktiv/engagiert ist), dessen Geld man dadurch ja auf vielen Ebenen haben möchte. Da hängt die Bundesliga halt deutlich hinterher. Als wenn es für 90-99% der Zuschauer irgendetwas ändern würde wem der Verein gehört, ob das eine AG, ein e.V. oder was auch immer ist.
 
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Francois

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Klar, es ist das Richtige aus seiner Perspektive und wahrscheinlich für Jeden, der noch nicht verstanden hat, dass in Dortmund wirklich tiefgreifende Probleme herrschen.

Sehe es halt nicht als förderlich an, dass in dieser Form zu thematisieren, aber egal.

Das der Verein, nach der Watzke-Tuchel-Geschichte nun das nächste Mal der Lächerlichkeit Preis gegeben wird, kann aber gut sein und wichtiger, als 6:0 zu verlieren. Das ist völlig absurd, so ein Kommentar, aber zeigt, wie weit man den Verein mit seiner Alles-ist-tuffig-bei-uns-Strategie gebracht hat.

Stöger ist doch die ärmste Sau von allen. Der wurde doch erkennbar als Schlachtvieh geholt. Denke er hat sich schon ausgerechnet was mit der Mannschaft erreichen zu können und dann einen derartigen Trümmerhaufen vorzufinden der auch noch Einstellungsprobleme hat muss schon heftig sein. Bleibt ihm imo nichts anderes übrig als es zumindest offen anzusprechen. Zeigt doch klar das er in der Mannschaft kein Gehör findet und evtl. auch zumindest zuvor nicht bei der Geschäftsleitung. Sind ja alles Probleme die vor ihm gemacht wurden.

Die dramatischsten Fehler sind offensichtlich struktureller / gesamtstrategischer Natur und gehen auf mindestens ebenso auf Watzkes Kappe (Verhalten nach Attentat unterirdisch!, Rückholaktionen der Gescheiterten....etc) wie auf die der jeweiligen Trainer. Das Beste für den BVB wäre wirklich ein Rausschmiss von Watzke. Wundert mich das die Fans keine "Watzke raus" Plakate zeigen und Stimmung gegen ihn machen.

@schlomo23

Die Entwicklung wurde doch aber vor einigen Jahren genauso vorausgesagt und Hauptursache sind extrinsische Faktoren. Es ist einfach viel viel zu viel Geld im Spiel und große Scheich etc. Vereine unterhalten mittlerweile mehrere "Farmteams" in ganz Europa und *******en jedes noch so kleine Talent sofort mit Geld zu. Da hast einfach so gut wie keine Chance mehr als normal arbeitender Verein wie Gladbach. Der Fußball in Europa benötigt eine große Reform mit Gehalts und Transferobergrenzen...etc. aber wird nicht kommen. Ebenso wie staatliche Durchsetzungsfähigkeit immer weiter abnimmt, reduziert sich die UEFA nur noch auf maximierte Einnahmenverwaltung.
 
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Mahoney_jr

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Stöger ist keine arme Sau. Der hat Köln in den Abstieg mit-manövriert und dann einen Job bei uns erhalten, der sicher ordentlich bezahlt wurde. Ob dieser Job seiner Karriere gegenüber förderlich ist, wird man sehen.

Aber er ist ein erwachsener Mensch, der sich seine Gedanken machen durfte und er hatte ja Gespräche im Sommer, als er sich noch für Koln entschieden hat. Also war das einigermaßen wohl überlegt.
 

Francois

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@Mahoney_jr

Arme Sau war bezogen darauf das er eine Mannschaft hat die nicht mitzieht / schlecht ist und eine Vereinsführung die ihn genauso wenig beachtet und schon beginnt ihm Verantwortung dafür zuzuschieben. Er kann doch im Grunde gar nicht gut aus der Sache rauskommen und hat wenig Einflussmöglichkeiten.
 

Luel

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Natürlich etwas zugespitzt von mir das Ganze. Was ist für dich ein Eventfan? Ich würde mich selbst nicht als solcher sehen, aber ich sehe gerne guten und spannenden Fußball. Guten Fußball sieht man in der Bundesliga leider momentan konstant nur von den Bayern, die haben aber keinen Gegner, ergo ist es nicht spannend. International (das Salz in der Suppe) ist die Liga bis auf die Bayern auf absehbare Zeit auch bedeutungslos. Ich halte es halt mit einem englischen Team, finde die Liga dort aber auch abseits von Liverpool deutlich interessanter und würde zwei - drei Spiele dort an jedem Spieltag irgendeiner Bundesliga-Partie vorziehen. Und ich habe die Bundesliga sehr lange sehr intensiv verfolgt.

Sepp Herberger hat ja mal gesagt, dass die Leute zum Fußball gehen weil sie nicht wissen wie es ausgeht. Auf die Bundesliga (als Saison) runtergebrochen stimmt das halt nicht mehr (für einzelne Spiele schon). Und das sehe ich als Problem. Man kann es dann für spannend halten wie Augsburg gegen Hoffenheim spielt, das interessiert mich aber leider null. Zudem sind die Mannschaften hinter Bayern ein derartiger Einheitsbrei was Spieler, Qualität, Ausrichtung etc. angeht. Wenn jeder jeden schlagen kann weil alle gut sind ist das etwas anderes, hier ist es eher Not gegen Elend. Wer weniger Fehler macht steht weiter vorne (S04 wohl ein ganz gutes Beispiel diese Saison). Das ist alles so meh, gerade im Vergleich zu vor ein paar Jahren.


Im Endeffekt ist Profifußball dann auch halt ein Unterhaltungsprodukt. Man kann sich über US-amerikanische Verhältnisse beschweren, man kann die englischen Summen für obszön halten - aber da wird halt geliefert. Nix anderes hat professioneller Sport halt für den Zuschauer zu leisten (im Idealfall noch die Verkörperung von Werten wie Fair Play, Gleichberechtigung, etc. wobei man das sicher besser mitbekommt wenn man selbst irgendwo aktiv/engagiert ist), dessen Geld man dadurch ja auf vielen Ebenen haben möchte. Da hängt die Bundesliga halt deutlich hinterher. Als wenn es für 90-99% der Zuschauer irgendetwas ändern würde wem der Verein gehört, ob das eine AG, ein e.V. oder was auch immer ist.

Eventfan ist vielleicht etwas überspitzt formuliert. Aber im endeffekt gibt es doch zwei Arten von fussballfans: die, die gerne Fussball gucken weil es schön anzusehen ist und die, die es gucken weil sie mit ihrem lieblingsteam mitfiebern. Ich glaube im endeffekt sind letztere eher in der überzahl.
Und den Punkt, den du dir wünschst und die bundesliga eben ausmacht, legst du ihnen zwei Zeilen weiter negativ aus. Nämlich, dass 17 teams 17 andere teams jederzeit schlagen können. Dann gibt es eben den einen ausreißer bayern, so what. Und dass das alles schwer anzuschauen ist, ist doch übertrieben. Klar gibt es immer sowas wie hertha gegen wolfsburg. Aber sowas wie hannover gegen leipzig ist doch nicht viel schlechter anzusehen als die 0815 2:0 siege der top 6 in england gegen, watford, crystal und co.
Und wo die beispielsweise die nba mehr liefert als die bundesliga, seh ich auch nicht. Die leben von den sechs wochen playoffs, die es im fussball bewusst nicht gibt aber vllt erstrebenswert wäre mmn. Die saison über muss man sich 400 spiele der kategorie Kings gegen blazers angucken, wo der sieger deutlich eher fest steht als bei Bayern gegen x. Nur dass es mehr als ein team ist, wo der sieger feststeht. Da ist mehr meh dabei als in der BuLi, in der nba wird halt alles über die quantität verwaschen.
 

Tuco

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Eventfan ist vielleicht etwas überspitzt formuliert. Aber im endeffekt gibt es doch zwei Arten von fussballfans: die, die gerne Fussball gucken weil es schön anzusehen ist und die, die es gucken weil sie mit ihrem lieblingsteam mitfiebern. Ich glaube im endeffekt sind letztere eher in der überzahl.
Und den Punkt, den du dir wünschst und die bundesliga eben ausmacht, legst du ihnen zwei Zeilen weiter negativ aus. Nämlich, dass 17 teams 17 andere teams jederzeit schlagen können. Dann gibt es eben den einen ausreißer bayern, so what. Und dass das alles schwer anzuschauen ist, ist doch übertrieben. Klar gibt es immer sowas wie hertha gegen wolfsburg. Aber sowas wie hannover gegen leipzig ist doch nicht viel schlechter anzusehen als die 0815 2:0 siege der top 6 in england gegen, watford, crystal und co.
Und wo die beispielsweise die nba mehr liefert als die bundesliga, seh ich auch nicht. Die leben von den sechs wochen playoffs, die es im fussball bewusst nicht gibt aber vllt erstrebenswert wäre mmn. Die saison über muss man sich 400 spiele der kategorie Kings gegen blazers angucken, wo der sieger deutlich eher fest steht als bei Bayern gegen x. Nur dass es mehr als ein team ist, wo der sieger feststeht. Da ist mehr meh dabei als in der BuLi, in der nba wird halt alles über die quantität verwaschen.


Auf die "echten Fans" bezogen mag das hinkommen. Für eine Liga sind die Nicht-Hardcore-Fans wirtschaftlich aber natürlich auch sehr wichtig. Und um Fans aus dem Ausland braucht sich die Bundesliga derzeit eigentlich ohnehin nicht ernsthaft bemühen - als Ausländer gibt es ja wirklich überhaupt keinen Grund, sich ausgerechnet die Bundesliga auszusuchen im Vergleich zur englischen oder spanischen Liga.

Bei diesen Diskussionen läuft es halt immer auf das gleiche hinaus, auch in Bezug auf 50+1: Die Hardcore-Fans eines Vereins sind mit der Lage wunderbar zufrieden und wollen, dass alles so bleibt wie es ist, weil für sie in erster Linie ohnehin die Eintrittspreise usw. im Stadion wichtig sind und sie ausschließlich auf "ihren" Verein fixiert sind. Nur Hardcore-Fans sind für eine Liga wie die Buli nur eben zu wenig, wenn man international wettbewerbsfähig bleiben will. Und beim Rest wird das Interesse immer mehr nachlassen, wenn es so weitergeht.
 

kopfball

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Was für trauriges Bild gbit doch die Bundesliga ab. In Spanien oder England wäre es praktisch undenkbar, dass Braca gegen Atletico oder ManCity gegen Liverpool derart dominiert. Was waren das noch für Zeiten, als Mannscahften wie der Bremen, Stuttgart oder Wolfsburg Meister werden konnten. Und es ist nicht absehr, dass sich an der Situation in den nächsten Jahren was ändert. Glückwunsch Bayern zur 10 Meisterschaft hintereinander 2022!
 

VvJ-Ente

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Das Niveau der Bundesliga ist momentan ziemlich gesunken, das kann man nicht abstreiten. Aber durch DAZN und co sind die Ansprüche der Fans auch ziemlich gestiegen. Weil man sich da logischerweise die Rosinen rauspickt. Ich habe beispielsweise eher selten gehört, dass jemand Watford gegen Bournemouth oder Genua gegen Ferrara guckt. Nein, da muss es dann schon Juve gegen Milan oder City gegen Liverpool sein. Da ist das Niveau natürlich höher als bei Hertha gegen Wolfsburg.

Bei vielen Kindern ist das noch krasser. Die gucken so gut wie gar keine Spiele mehr komplett, weil sie in der Regel bei Liveübertragungen im Free TV schon im Bett liegen müssen. Für die besteht ein Spiel normalerweise aus einer 5-Minuten-Zusammenfassung, wenn sie nicht gleich nur die 90-Sekunden-Clips bei YouTube sehen. Da wird die Bundesliga noch ganz anders aus der Wahrnehmung verschwinden.
 

FabiBVB09

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Wenn ich überlege, dass ich bis vor 1-2 Jahren jedes Ligaspiel geguckt habe, gucke ich heute nur noch den BVB und der Rest interessiert mich nicht mehr. Keine Lust. Selbst bei Spielen der Dortmunder bin ich nicht mehr hibbelig oder aufgeregt. Ich nehme alles nur noch zur Kenntnis und rege mich nicht mehr auf - auch nicht mal mehr über den Schiri. Fußball gucken macht kaum noch Spaß...Und ich habe sogar schon freiwillig verzichtet, das eine oder andere Spiel von Dortmund zu gucken - und ich hatte keine Probleme gehabt....Gibt eben doch wichtigeres, als zu zu gucken, wie 22 Mann einen Ball hinter her laufen...
 
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gosy

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Wenn ich überlege, dass ich bis vor 1-2 Jahren jedes Ligaspiel geguckt habe, gucke ich heute nur noch den BVB und der Rest interessiert mich nicht mehr. Keine Lust. Selbst bei Spielen der Dortmunder bin ich nicht mehr hibbelig oder aufgeregt. Ich nehme alles nur noch zur Kenntnis und rege mich nicht mehr auf - auch nicht mal mehr über den Schiri. Fußball gucken macht kaum noch Spaß...Und ich habe sogar schon freiwillig verzichtet, das eine oder andere Spiel von Dortmund zu gucken - und ich hatte keine Probleme gehabt....Gibt eben doch wichtigeres, als zu zu gucken, wie 22 Mann einen Ball hinter her laufen...

Das glaubt man dir sofort ;-)
 

Luel

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Was für trauriges Bild gbit doch die Bundesliga ab. In Spanien oder England wäre es praktisch undenkbar, dass Braca gegen Atletico oder ManCity gegen Liverpool derart dominiert. Was waren das noch für Zeiten, als Mannscahften wie der Bremen, Stuttgart oder Wolfsburg Meister werden konnten. Und es ist nicht absehr, dass sich an der Situation in den nächsten Jahren was ändert. Glückwunsch Bayern zur 10 Meisterschaft hintereinander 2022!

http://www.kicker.de/news/fussball/...ht_manchester-city-1343_fc-liverpool-512.html

Nur um den mythos mal mit einem aktuellen Ereignis aus der welt zu schaffen.
 
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Gelöschtes Mitglied 75

Guest
Das Niveau der Bundesliga ist momentan ziemlich gesunken, das kann man nicht abstreiten. Aber durch DAZN und co sind die Ansprüche der Fans auch ziemlich gestiegen. Weil man sich da logischerweise die Rosinen rauspickt. Ich habe beispielsweise eher selten gehört, dass jemand Watford gegen Bournemouth oder Genua gegen Ferrara guckt. Nein, da muss es dann schon Juve gegen Milan oder City gegen Liverpool sein. Da ist das Niveau natürlich höher als bei Hertha gegen Wolfsburg.

Aber in der PL gibt es nun einmal fast jede Woche ein Topspiel.
Diese Woche Chelsea-Tottenham, nächste Woche City-United, dann Tottenham-City usw.

Meilenweiter Unterschied zur Bundesliga, wo es quasi überhaupt kein Topspiel gibt.

Und selbst wenn nicht, würde ich mir vermutlich aktuell eher Huddersfield-Watford reinziehen als irgendein Bundesliga Spiel ohne Beteiligung des Vereins, von dem ich Fan bin.

@Luel2066 Komischer Vergleich sich ein Spiel rauszupicken, vor allem da ein Team über 1 Halbzeit zu 10. gespielt hat.
Das Rückspiel ging dann andersherum aus.
 

Blayde

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Das kann gut sein. Wenn wir aber "Eventfan" mit den von @Tuco gegenübergestellten Hardcore-Fans betrachten, sieht es glaube ich genau andersrum aus. Ja, die meisten sind Fan eines Teams oder sympathisieren mit einem Team. Aber nein, die meisten gehen nicht (regelmäßig) ins Stadion und die meisten verpassen sogar hier und da mal ein Spiel, ohne dass es ein Weltuntergang ist. Den meisten würde es auch (relativ schnell) am Hintern vorbeigehen, ob 50+1 den Fußball weiter kommerzialisiert oder nicht. Am Ende wären sie happy, ein geiles Produkt Bundesliga sehen zu können und bei FIFA mal mit deutschen Teams spielen zu können.

Ich bin BVB-Fan durch und durch, hab es quasi seit Geburt an im Blut und noch vor ein paar Jahren war meine Laune nach einer Niederlage für Stunden ruiniert. Aber ich bin fast nie im Stadion, hatte nur mal kurz eine Dauerkarte, gucke Spiele lieber gemütlich allein oder mit Freunden auf der Couch oder in der Kneipe. Ich bin gegen 50+1 und finde die Bundesliga total langweilig. Von welchem Team mit Ausnahme von Bayern sollen die Kids von heute eigentlich noch Fan werden? Bleibt ja nur noch RB Leipzig als Hoffnung - lol.
 
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