Da magst du Recht haben, aber Klopp ist auch keine 20 mehr. Er weiß genau, dass jede seiner Aussagen in allen Medien auftaucht.
Wie gesagt: der Beitrag mit Schneck war interessant. Klopp hat da auch nochmal drauf hingewiesen, wieviel Glück er mit der Vereinsspitze in Dortmund hat, weil er auch in schweren Zeiten nie in Frage gestellt wurde. Das wird er nicht leichtfertig wegwerfen, zumal er jetzt nicht nur sportlich, sondern auch finanziell die Früchte seiner Arbeit ernten kann. Endlich werden Spieler erreichbar, von denen er vor ein paar Jahren gesagt hätte "geiler Kicker, aber jenseits unserer Möglichkeiten". Auch wie er in dem Beitrag über Geld spricht, macht einen geerdeten Eindruck.
Sind alles nur Indizien, aber es gibt einfach keinen rationalen Grund zu wechseln.
Vorausgesetzt es käme ein konkretes Angebot, hätte es ohne die Götze/Lewandowskisachen schon sein können, dass er es macht - denke ich (er hätte eine gewachsene, bestens aufgestellte Mannschaft hinterlassen und ein Angebot von ManU kommt nicht jeden Tag). In der jetzigen Situation aber halte ich das auch für ausgeschlossen.
In der PL sehe ich Klopp in ein paar Jahren durchaus, sogar ziemlich sicher, aber zumindest bei Chelsea und Man City werden ja auch künftig spätestens alle zwei Jahre Stellen frei. Da geht die Tür nicht zu, nur weil er vielleicht auf ein ManU-Interesse 2013 nicht anspringt.
@nbatibo: als Bundestrainer sehe ich Klopp gar nicht, jedenfalls nicht als sinnvollen. Keine tägliche Arbeit mit der Mannschaft ist für einen Adrenalinjunkie wie ihn mMn frühestens mit 60 denkbar. Dazu kommt sein Grundprinzip, gerne auf ein fest eingespieltes Team zu vertrauen (was bei 60 Mio Bundestrainern kaum machbar ist).
Dazu kommen die Anforderungen an einen BT, die da sind: diplomatisches Geschick, kein Problem damit, jede klitzekleine Personalie medial rechtfertigen zu müssen. Das ist nicht Jürgen Klopp.
Fachlich könnte er den Job bestimmt, die Persönlichkeitsstruktur aber ist für den Job eher ungeeignet (und das ist keineswegs negativ gemeint).