Hörster war unfassbar, der war dermaßen der Prototyp des Ritters von der traurigen Gestalt, der tat mir damals echt leid. Man wollte ihm am liebsten nach jedem Spiel ein Taschentuch geben und ihn in den Arm nehmen. Aber wie gesagt: im Jahr drauf waren sie schon wieder voll bei der Musik dabei und das ist natürlich auch dem BVB zuzutrauen, wenn sie den Super-GAU vermeiden (und eben nicht mittendrin die Nerven verlieren und irgendwelchen Unfug machen). Selbst wenn die Borussia in der RR nicht den großen Turnaround schafft und nur irgendwie ins Ziel wanken sollte, wird man im Sommer dann einen Schnitt machen, der auch was bringt und der Verein wird nächstes Jahr wieder voll da sein. Dafür wird dann schon die Motivation gepaart mit der Grundsubstanz sorgen und gerade Klopp wird dann brennen wie noch nie (oder gehen, ich glaube aber Ersteres). Ums nächste Jahr muss man sich mMn keine Sorgen machen, um dieses natürlich nach wie vor schon. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der BVB im nächsten Jahr richtig gefährlich wird (wenn die richtigen Kaderentscheidungen getroffen werden, Tony liegt, was die notwendigen Spielertypen angeht, mMn ganz richtig - auch wenn es da mMn ein Preisregal tiefer und dafür hungriger oft auch tut: die Mischung ist für mich immer wichtiger als die individuelle Klasse). Die Art und Weise ist natürlich schlimm und eine Krise,die wirklich ans Eingemachte geht und an der Existenz rumgräbt, wünscht man keinem Fußballfan (ich jdf nicht), Konkurrenz und Streitereien hin oder her.
Sowas ist schlimm, das beeinträchtigt die echte Lebensqualität (weil man ja mit vollem Herzen dabei ist) und das wünsche ich sowieso niemandem im Forum, so völlig unvorbereitet aber erst recht nicht. Wir waren in den 90ern auch mal richtig im Abstiegskampf (Sören Lerby Time) und das war ganz große Schei*e. Da muss Häme dann auch mal ruhen, dafür ist Zeit, wenn sich der BVB wieder erholt hat. Als Fußballfan finde ichs eh geil, selbst zu gewinnen, nicht dass andere verlieren - aber da ist ja auch jeder anders.
Wenn man aber die Vehemenz der Krise außer Acht lässt, was ein Borusse momentan natürlich nicht kann, tut es dem BVB vielleicht sogar ganz gut, mal aus dieser Wir-sind-sie-Nr-2-und-alle-die-Bayern-nicht-mögen-finden-uns-sympathisch-und-in-der-CL-sind-wir-auch-ganz-gut-dabei Komfortzone gerissen wird. Die Ergebnisse waren ja auch immer noch gut, nachdem der FCB wieder das Ruder in der BL übernommen hat, aber man konnte schon den Eindruck haben, das dieser Sessel so manchem schon ziemlich bequem vorkam. Das Ziel muss aber immer sein, besser zu sein. Als die anderen und als man selbst im letzten Jahr, sogar im letzten Spiel. Das ist vielleicht auch Stück um Stück weggegangen und das wird im nächsten Jahr definitiv wieder voll da sein, da bin ich ganz sicher.
@Jünter: ist korrigiert, war nicht böse gemeint.