Ciro Immobile hat nach seinem Transfer zum FC Sevilla zum Rundumschlag ausgeholt und Ex-Verein Borussia Dortmund, insbesondere Trainer Jürgen Klopp, kritisiert.
"Ich habe in Deutschland sehr gelitten", sagte der Stürmer der spanischen Zeitung El Pais: "Wir haben keine Hilfe bekommen, ich nicht und meine Familie auch nicht. Wir haben sehr gelitten."
Immobile war vor der Saison 2014/15 als Torschützenkönig der Serie A für fast 20 Millionen Euro zum BVB gewechselt. Die Erwartungen als Nachfolger von Robert Lewandowski (zum FC Bayern München) konnte er nie erfüllen, in 34 Pflichtspielen gelangen ihm zehn Tore.
Auf die Frage, warum er gescheitert sei, antwortete er: "Da muss man die Schuld aufteilen. Ich konnte kein Deutsch, hätte mir von meinen Kollegen aber auch mehr Hilfe erhofft. Aber man kann die Kultur eines Landes eben nicht ändern." Er fügte an: "Deutsch ist eine unmögliche Sprache."
Der Italiener nimmt auch Trainer Jürgen Klopp ins Visier: "Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet, in der Woche dann kaum. Die Video-Analyse hat höchstens 20 Minuten gedauert." Immobile ergänzte, dass aktuell pausierende Coach "viel an der Motivation" arbeite und "das Maximum aus seinen Spielern" heraushole, aber "auf taktischer Ebene" wenig getan wurde.
Inzwischen spielt Immobile für den FC Sevilla, der ihn für drei Millionen Euro inklusive Kaufoption ausgeliehen hat.