Tour de Lennard
Bankspieler
- Beiträge
- 2.059
- Punkte
- 113
Moukoko war, selbst wenn er vier Jahre älter als angegeben, noch ein Kind, als das Ganze anfing und nicht strafmündig. Irgendwann steckt man so tief drin, dass ein würdevoller Ausgang kaum noch möglich. Vielleicht mit Einsetzen der Pubertät, wenn die Autorität des Vaters geringer. Aber das macht man wahrscheinlich auch nur bei hohem Leidensdruck und weniger wenn man von der großen Fußballkarriere träumt.Ja, natürlich ist das die besonders schöne Tiefe in der Affäre.
Wer ist hier eigentlich der Betrüger? Wer ist eigentlich der Betrogene? Wer sind die Opfer?
Da kann man irgendwann einen richtig schön langen Artikel schreiben und ich hoffe doch sehr, dass die besonders gut informierten Hausblätter des BVBs, dann endlich mal so richtig auspacken.
Moukoko selbst wurde, größtenteils zurecht, viel geschützt. Aber nun ist es berechtigtes Interesse der Allgemeinheit, der Spieler ist in Frankreich und es ist nun an der Zeit, dass wir wirklich die Zwischentöne bekommen.
Das eine verbandelte Werbeagentur eines Anteilseigners und Großsponsoren noch Familienmitglieder zwischenparken muss ist für mich anekdotisch ein Zückerchen. Hat aber was mit meinem Beruf zu tun
Wie man das juristisch bewertet kann ich nicht sagen. Schließlich war Moukoko volljährig als er seinen Millionenvertrag unterschrieben hat. Vom moralischem Standpunkt sehe ich ihn eher als Opfer.
Glaube übrigens nicht, dass man beim BvB wußte, wie alt er wirklich (falls die Vorwürfe stimmen) ist. In dem Fall hätte man schließlich damit rechnen müssen, dass Moukoko sich nicht auf höchstem Niveau durchsetzen kann und somit die Investition im Verlust endet. Man wollte dem Hype glauben, ihn nicht ablösefrei abgeben und hat daher die Warnzeichen ignoriert.
Letzlich ist der BvB der Betrogene, der sich aber auch zu leicht hat betrügen lassen.