Zunächst einmal eine kleine Randnotiz – bei Aston Villa spielen ab jetzt drei ehemalige Dortmunder – Sancho, Malen und Maatsen. Und alle drei waren auch gemeinsam beim BVB – ich habe da die Rückrunde in der Spielzeit 2023/2024 im Kopf und ich bin mir sicher, dass es da auch das eine oder andere Spiel gab, wo alle drei gemeinsam auf dem Platz standen. Ich werde künftig mir mal, wenn´s zeitlich passt, das eine oder andere Spiel von Aston Villa anschauen, einfach, um zu schauen, wie sich die drei ehemaligen BVBler so machen. Insgeheim hoffe ich natürlich, alle drei gleichzeitig mal auf dem Rasen zu sehen. Eine Dreier-Offensivreihe bei denen mit Sancho – Elliott – Malen klingt erstmal nicht so übel, dazu noch zum Beispiel ein Tielemans dahinter im zentralen Mittelfeld. Ich vermute auch mal, dass Maatsen als Linksverteidiger und Sancho als linker Flügelspieler beim BVB das eine oder andere Spiel zusammen absolviert haben. Wäre schon interessant anzusehen, wenn es bei Aston Villa auch so kommt.
@nbatibo
Du hast eine Grafik bezüglich der Aufstellungsmöglichkeiten beim BVB reingestellt.
Die Grundformation unter Kovac ist ja ein 3 – 2 – 2 – 1 / bei eigenem Angriff agiert man in der 3 – 2 – 2 – 1 – Formation, bei einem gegnerischen Angriff spielt man im 5 – 2 – 3 – System.
Die Grundformation (3 – 2 – 2 – 1), die Kovac spielen lässt, ist jedoch, und das wissen wir alle, die Dortmund-Fans sind, nicht „BVB-Like“. Der BVB ist eine ganz andere Grundformation / Grundausrichtung und vor allem eine ganz andere Spielweise gewöhnt.
Nur gefühlt durch die Mitte zu spielen unter Kovac wird gegen tiefstehende Gegner nix bringen. Da wird man sich gefühlt gegenseitig auf die Füße oder gar im Weg stehen – das hat man ja in der ersten Halbzeit am Sonntag gegen Union Berlin gesehen. Da spielte Sabitzer auf halbrechter Position den Ball nach vorne in die Hacken von Couto – anschließend landete der Ball erneut bei Sabitzer und dann schießt er Couto auch noch an. Gut, über Sabitzer wurde ja in den vergangenen Tagen / Wochen viel geschrieben hier – der gehört auf die Bank. Punkt.
Die Formation 3 – 2 – 2 – 1 kann man von mir aus gerne spielen, wenn man auswärts gegen große Gegner spielt – insbesondere in der Champions-League. Gegen jedoch „kleinere“ Teams, gerade zu dann zu Hause, muss ich viel offensiver spielen lassen. Mein Formation-Favorit, wichtig, mit den entsprechenden vorhandenen Spielermaterial, wäre ein 3 – 5 – 2.
Ich glaube auch, dass man unter Kovac nur ein System bei eigenem Angriff und bei Gegnerangriff kann. Eigener Angriff = 3 – 2 – 2 – 1 / Gegnerangriff = ungefähr 5 – 2 – 3.
Wenn Kovac mal ein bisschen mutiger wäre und ein bisschen offensiver spielen würde, könnte man mit einem 4 – 2 – 3 – 1 – System spielen und dann könnte man mit dem Kader, der aktuell vorhanden ist, so spielen:
Kobel – Couto, Anselmino, Schlotterbeck, Svensson – Nmecha, Bellingham – Adeyemi, Chukwuemeka, Duranville – Guirassy.
Diese Aufstellung mit einem 4 – 2 – 3 – 1 – System würde mir ganz gut gefallen.
Bei Nmecha, Bellingham und Chukwuemeka hätte man, wenn man Chukwuemeka rechtzeitig transfermäßig eingetütet hätte, in der kurzen Sommervorbereitung in den Testspielen testen können, wer von den Drei´en eher auf die 8er-/10-Position passt. Ich tendiere da eher zu Chukwuemeka, weil ich glaube, dass er ein bisschen mehr Drang nach vorne hat als Nmecha und Bellingham. Hätte man einen ganz schlauen Trainer an der Seitenlinie, würde dieser ggf. alle drei gleichzeitig spielen lassen und gar die drei während des Spiels rotieren lassen, sodass jeder mal phasenweise die 6er-Position, als auch die 8er-/10-Position ausübt. Und je nach dem, wer auf welcher Position am besten agiert im Spiel, der bleibt dann bis ggf. zum Ende des Spiels auf der Position. Durch das ggf. Rotieren würden wir unberechenbarer werden.
Ich kann es im Allgemeinen überhaupt nicht ab, wenn man nur ein System spielt bzw. wenn der Trainer stur an einem System festhält. Als guter Trainer muss man in der Lage sein, sein Team dahin zu bringen, mehrere Systeme / Formationen während eines Spiels spielen zu können bzw. die Mannschaft muss auf dem Platz fähig sein, von der einen auf der anderen Sekunde das System wechseln zu können. Eine Mannschaft muss in der Lage sein, während eines Spielverlaufs das System / die Taktik ändern zu können bzw. mit einer Systemumstellung auf den Gegner agieren zu können. Es bringt ja nix, wenn man zum Beispiel 0:2 hinten liegt und Kovac weiter stur an seinem 3 – 2 – 2 – 1 – System festhält.
Und, das macht auch ein guter / sehr guter Trainer aus – er spielt mit zwei offensiven Außenspielern / Flügelspielern. Ich weiß nicht, ob irgendein anderer Bundesligist aktuell, wie der BVB, ohne Flügelspieler spielt.