Bundesliga 19/20 24.Spieltag: TSG Hoffenheim - Bayern München


Wie gehts aus?


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Sports Almanac

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Alles nur inszeniert? Bei der Kombi Rummenigge/Hoeneß/Hopp wäre es keine Überraschung.
 
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L-james

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Und wieviele auch hier und überall sonst darauf reingefallen sind.
Du kannst den Leuten halt wirklich jeden Bullshit vorgaukeln.

Selbst wenn es nicht gespielt und abgekatert war, ich unterstütze doch nicht wenn alte weiße Millionäre empört über Dinge sind, die sie nichtmal im entferntesten juckt, wenn es Minderheiten betrifft.

Wenn ich nur an dieses Schmierentheater zurückdenke dreht sich mein Magen.
 

Big d

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Und wieviele auch hier und überall sonst darauf reingefallen sind.
Du kannst den Leuten halt wirklich jeden Bullshit vorgaukeln.

Selbst wenn es nicht gespielt und abgekatert war, ich unterstütze doch nicht wenn alte weiße Millionäre empört über Dinge sind, die sie nichtmal im entferntesten juckt, wenn es Minderheiten betrifft.

Wenn ich nur an dieses Schmierentheater zurückdenke dreht sich mein Magen.

Am Ende sind die ultras halt ein anachronismus den die wirtschaftsunternehmen Fußballclubs nicht mehr haben wollen und hopp ist eine symbolfigur für diese Kommerzialisierung. Die ultras protestieren weniger gegen hopp als dagegen das ihr eigener Verein eine ebensolche Entwicklung nimmt und sie zugunsten Der TV Zuschauer und der "Champagner Fans" aus dem Stadion drängt.

Für die Vereine, auch die Traditionsvereine sind die ultras oft eher ein Ärgernis, sie kaufen die billigsten Tickets und sie sind kritisch und unangenehm und wenn sie dann hopp als huso bezeichnen ist das eine willkomme Gelegenheit für die Vereine zu sagen "seht ihr, die assis brauchen wir nicht".

Am Ende befindet sich der Fußball halt an einem Übergang vom arbeitersport zur Unterhaltung für die urbane bessergestellte Schicht und da gibt es halt auch verlierer während hopp Symbol für die andere Seite ist.

Sicher wird da hopp auch Unrecht getan, aber man kann auch die ultras verstehen die sich rausgedrängt fühlen.
 

Tony Jaa

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Ein wenig mehr Respekt für Hopp, der die Welt vor Corona rettet und den Fans den Fußball zurück geben wird. Er und Donald Trump!
 
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Gast_481

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Ja, aber die ultras trauern dem halt immer noch hinterher.

Die meisten heutigen Ultras waren zu dieser Zeit entweder noch nicht auf der Welt oder durften sicher nicht allein ins Stadion. Wer hätte sonst die volle Windel gewechselt? Abgesehen davon bin ich mir nicht sicher, ob es diese romantisierte Zeit je gegeben hat. Die Fans aus dem Arbeitersport sind doch eher Leute, die nach einer Woche malochen am Wochenende zum Fussball gegangen sind, um sich das Spiel anzusehen und mit den Kumpels paar Bierchen zu zischen. Die Ultras, die dieser Zeit vermeintlich nachtrauern, gehören doch häufig selbst zur urban besser gestellten Schicht, bei denen der Fussballspielbesuch in erster Linie zur Selbstinszinierung da ist. Wenn da ein Kapo über 90 Minuten mit dem Rücken zum Feld gedreht ist, aber glaubt mir auf den Zuschauerrängen sagen zu müssen, ich müsse jetzt in die Hocke, weil sein nächster Programmpunkt das beschissene „umpa umpa täterää“ ist, frage ich mich schon worum es geht. Nein du Penner, ich geh nicht in die Hocke. Ich will das verdammte Spiel sehen. Weisst du, das Zeug hinter dir, dass so unnötig von deinem Affentanz ablenkt. Aber wenn man dann nicht in die Hocke geht, wird man von den anderen Ultras, die ihrem Kapo hörig sind, angemault. Man ist ja kein richtiger Fan, wenn man seinem Team zusieht und es anfeuert, statt wie ein Blödmann rumzuhüpfen und irgendeinen Käse zu singen.
 

Benny

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Die Apfel-Story von Hoeneß ist das beste, was ich seit langem sehen durfte.

Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass ich noch etwas sozialer als Herr Hopp bin, da ich zugekokst im Club immer gleich mehrere Fuffis werfe.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Wenn da ein Kapo über 90 Minuten mit dem Rücken zum Feld gedreht ist, aber glaubt mir auf den Zuschauerrängen sagen zu müssen, ich müsse jetzt in die Hocke, weil sein nächster Programmpunkt das beschissene „umpa umpa täterää“ ist, frage ich mich schon worum es geht.


wann warst du das letzte Mal im Stadion? Vor 20 Jahren? Ein Capo, der umpa täterää vorgibt?


Ansonsten bemerkenswerte Doku von Breyer. Er hat sich bemüht, alles ans Licht zu bringen und jede Seite zu Wort kommen zu lassen.

Uli wird mehr und mehr zum lebenden Meme. Dietmar, der letzte wahre Fußballfan. Und ich musste soooo weinen. Noch heute bin ich ergriffen. Wenn er mit Dietmar.. schnief... auf dem Golfplatz .... heul... unterwegs ist... ddddannn kauft der gute Mann... schnief... einen grünen Apfel und gibt dem Burschen dann einen Fuffi. :crazy:
 
G

Gast_481

Guest
wann warst du das letzte Mal im Stadion? Vor 20 Jahren? Ein Capo, der umpa täterää vorgibt?

Wann ich das letzte Mal in der Schweiz einen Capo der umpa täterää vorgibt erlebt habe? Müsste ca. vier Jahre her sein. Sorry, wenn sich das nicht mit irgendwelchen fancy Next-Gen-Ultras in Deutschland deckt. Beschränkt sich dort das Ultratum nur auf Plakate mit Hopp und Fadenkreuz oder "Hopp du Hurensohn"-Sprüchen draufmalen?
 

le Tissier

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Ultras sind die europäische Variante der Cheerleader. Mit dem Unterschied, dass sie martialische Kostümierung bevorzugen, häufiger Randale machen und nichtmal lustig tanzen können. Naja, und sie scheinen oft auch nicht zu verstehen, dass die Masse wegen dem Sport ins Stadion kommt und nicht wegen den Ultras.

Aus meiner Sicht sind diese Ultra Gruppierungen eine Katastrophe für die Stimmung im Stadion. Ich liebe echte Fußballatmosphäre. Aber die ergibt sich natürlich (!) durch die Emotion, Leidenschaft und Reaktion der Masse und nicht durch eine Gruppe von Hampelmännern auf dem Zaun die sich selbst in Szene setzen und unabhängig vom Spielgeschehen ihre Show abziehen wollen. Ich will Szenenapplaus für eine gute Balleroberung oder eine starke Grätsche und nicht dass man im Block beim KSC in einem spannenden Spiel irgendwelche Lieder über die Fanfreundschaft mit Straßburg oder Hertha singt.

Es stimmt natürlich, dass in Deutschland in vielen Stadien kaum "Stimmung" von den Haupttribünen kommt. Es hat sich so entwickelt, dass die Ultras ihre Show machen und der Rest mehr oder weniger schweigt. Ich finde die Entwicklung traurig.

Einerseits stören sich diese Witzbolde an zuviel Rahmenprogramm und zuviel "Show" die vom eigentlichen Spiel ablenkt. Klar, ich brauche auch keine Helene Fischer Halbzeitshow. Sie verstehen anscheinend nicht, dass sie selbst auch nur ein unwichtiger Baustein im Rahmenprogramm sind. Da sind sie dann allerdings top motiviert und wollen auch unbedingt riesige Choreos, gewaltige Fahnen und Spruchbänder und möglichst noch ganz viel Pyro Feuerwerk. Klar, logisch....

--

Ich verstehe durchaus, dass es Spaß machen kann in einem Block mit den Kumpels anzufeuern, zu singen und zu feiern. Habe ich auch oft mitgemacht. Man kriegt halt nicht sehr viel vom Spielgeschehen mit aber es ist definitiv spaßig. Ich verstehe auch, dass die Gruppendynamik junge Leute anlockt und begeistert.

Außerdem gestehe ich gerne ein, dass nicht jeder meine Vorstellung von Fußballatmosphäre teilen muss... Ich mag die britische Variante. Reaktion auf das Spielgeschehen, spontane Gesänge. Mehr Beteiligung vom ganzen Stadion und nicht nur von einzelnen Gruppen/Blöcken. Keine peinlichen Vorsänger und keine Hierarchie. In Deutschland habe ich immer den Eindruck, dass ein Programm abgespult wird und die Gesänge sehr oft überhaupt keinen Bezug zum Geschehen auf dem Rasen haben. Aber ja... Ich akzeptiere, dass man hier auch eine andere Meinung haben kann.

An einem anderen Punkt habe ich aber überhaupt kein Verständnis und das ist das irrationale Selbstverständnis dieser Szene. Der Fußball braucht keine Ultras. Die Clubs profitieren mehr von einem Tourist (der sich ein Stadionheft und ein Trikot im Fanshop kauft) oder einer Familie (die die Kinder mit Fan Utensilien versorgen und 40 Euro an den Futterständen ausgeben) als von Ultra Gruppen die im Zweifelsfall mit ihren Pyro Aktionen eher noch Kosten verursachen.

Wenn die "Ultras" sich als die Stimme der Fans inszenieren... Das sind sie nicht. Sie sprechen für eine sehr kleine Minderheit. Die aktive Fan Szene hat ein Eigeninteresse an passenden Anstoßzeiten. Verstehe ich natürlich aber gilt nicht für mich und Millionen anderer Fans. Die wichtigste "Fan" Gruppe für die Bundesliga Clubs sind die Leute vor den TV Geräten denn die bringen das Geld. Und ich finde das Aufsplitten der Anstoßzeiten nicht negativ. Ich würde es auch nicht total ausdehnen und den Schwerpunkt auf 15.30 belassen. Aber ich bin froh, dass ich am Samstag Dortmund vs Frankfurt und Bayern vs Leipzig sehen kann weil nicht beide Spiele gleichzeitig laufen.

Immer wenn ich irgendwelche Ultras in den Medien sehe, nehmen sie sich viel zu wichtig. Die gehen anscheinend davon aus, dass sie elementar wichtig für diesen Sport sind. Dabei funktioniert das alles in den unteren Amateurklassen ohne Ultras und ganz oben regiert der Kommerz. Die Ultras sind dann ein mehr oder weniger lästiges oder nützliches Randprodukt welches entweder nervt oder aber für das eigene Marketing instrumentalisiert werden kann.

Ich habe kein Problem mit aktiven Fan Szenen. Im Gegenteil... Da gibt es viele positive Beispiele für soziales Engagement. Menschen die ihren Club mit viel Leidenschaft und Herzblut unterstützen. Und es ist auch wichtig, dass die Masse der Fans eine Stimme hat. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Ultras Interessen der Mehrheit vertreten. Die leben auf ihrem ganz eigenen Planeten.

Die sollen doch einfach eigene Cheerleader Wettbewerbe starten. Dann können sie ihre Plakate malen und ihre Lieder singen und sich so mit den anderen Gruppen messen. Die Halbstarken dürfen sich vermummen damit sie im Schutz ihrer Gruppe auch mal böse aussehen. Die ganz bösen Jungs können sich prügeln und natürlich finden wir auch einen Wettbewerb bei dem man sich gegenseitig die Fahnen klauen kann. Sowas Ähnliches machen ja auch die Pfadfinder. Aber bitte verschont doch einfach die Fußballfans mit diesem Mist. Die wollen nämlich zu großen Teilen ins Stadion weil sie Fußball sehen wollen.
 

Jerry

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Ultras sind die europäische Variante der Cheerleader.

Du hättest gar nicht mehr den weiteren, sehr guten Post verfassen müssen. Habe das Phänomen Ultras tatsächlich noch nie prägnanter zusammengefasst gesehen.

Aber ja... Ich akzeptiere, dass man hier auch eine andere Meinung haben kann.

So ganz grundsätzlich finde ich das eine sehr schöne Sache an deinem Post. Du hast eine ganz klare Meinung, aber bist dabei auch "demütig" genug zu sagen, ist praktisch "nur" meine Meinung. Finde ich sehr sympathisch.

Ich habe kein Problem mit aktiven Fan Szenen. Im Gegenteil... Da gibt es viele positive Beispiele für soziales Engagement. Menschen die ihren Club mit viel Leidenschaft und Herzblut unterstützen. Und es ist auch wichtig, dass die Masse der Fans eine Stimme hat. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Ultras Interessen der Mehrheit vertreten. Die leben auf ihrem ganz eigenen Planeten.

Das sehe ich auch als Grundproblem. Natürlich tun sie sehr viel für die "Stimmung" (trotz des mich auch nervenden Einheitsgesang etc.), aber es ist einfach extrem hierarchisch organisiert und man grenzt sich schon sehr vom "normalen" Fan ab. Das mag auch an einigen Standorten nicht so extrem sein, aber das scheint sich schon sehr durchzuziehen.

Uli wird mehr und mehr zum lebenden Meme. Dietmar, der letzte wahre Fußballfan. Und ich musste soooo weinen. Noch heute bin ich ergriffen. Wenn er mit Dietmar.. schnief... auf dem Golfplatz .... heul... unterwegs ist... ddddannn kauft der gute Mann... schnief... einen grünen Apfel und gibt dem Burschen dann einen Fuffi. :crazy:

Was eine eklige Anekdote. Natürlich ist das mit dem Apfel genial, aber spannender finde ich sogar noch, dass er ja praktisch so im Nebensatz zugibt, weshalb die Leute auf dem Golfplatz es machen - sie wollen besonders gönnerhaft dastehen, denn "wenn man ein Wasser kauft für 5€ und man gibt 10, dann ist man ein ganz armes Schwein(!)"
Uli selbst durchblickt es natürlich in dem Moment gar nicht, was er da eigentlich sagt, aber wundert auch nicht, weil er Teil der Blase ist (hat man ja auch wunderbar bei der Behandlung im Gefängnis gesehen).

Ansonsten fand ich Watzkes Aussage aber auch falsch, der sinngemäß meinte, dass Hopp es hätte wissen müssen und sinngemäß "so sind nunmal Fans" argumentiert. Mit der Argumentation können wir auch einfach über Affenlaute oder ähnliches abnicken.
 
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