Bundesliga 20/21 1.Spieltag: Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach


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Mahoney_jr

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@KOH76 ja, ich bin hier eh etwas alleine mit der Meinung, dass unser Passspiel bzw. die Variabilität nach vorne, unser Hauptproblem ist :D

Mal eine andere unpopuläre Meinung: Bayern geht bei zusammenhängender Saison am Ende die Luft aus. Flick wird lernen, dass er den Stil nicht über eine Saison in drei Wettbewerben durchziehen kann. Falls doch: dann sind die Bayern auf einem anderen Stern was Konstitution angeht.
 

Solomo

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@KOH76 ja, ich bin hier eh etwas alleine mit der Meinung, dass unser Passspiel bzw. die Variabilität nach vorne, unser Hauptproblem ist :D

Mal eine andere unpopuläre Meinung: Bayern geht bei zusammenhängender Saison am Ende die Luft aus. Flick wird lernen, dass er den Stil nicht über eine Saison in drei Wettbewerben durchziehen kann. Falls doch: dann sind die Bayern auf einem anderen Stern was Konstitution angeht.
Das ist keine unpopuläre Meinung, Flick und Goretzka vertreten sie zumindest auch und Flick will ja auch einen breiteren Kader ;) Es spricht ja auch nichts gegen ruhigere Phasen.
 

KOH76

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@KOH76 ja, ich bin hier eh etwas alleine mit der Meinung, dass unser Passspiel bzw. die Variabilität nach vorne, unser Hauptproblem ist :D

Ich glaube dass das ein Problem ist sehen hier alle so. Es wird nur nicht als das einzige grundsätzliche und größere Problem in der Ausrichtung gesehen. ;)

Mal eine andere unpopuläre Meinung: Bayern geht bei zusammenhängender Saison am Ende die Luft aus. Flick wird lernen, dass er den Stil nicht über eine Saison in drei Wettbewerben durchziehen kann. Falls doch: dann sind die Bayern auf einem anderen Stern was Konstitution angeht.

Siehe @Solomo. Es sagt ja auch niemand, dass man ein komplettes Amokpressing aufziehen soll. Mehr hohe Pressingphasen und generell eine aktive Spielanlage bedeuten ja nicht, dass man 90 Minuten mit dem gesamten Team in der gegnerischen Hälfte steht.
 
G

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Guest
Gerade Bayerns Spielweise erlaubt ja auch ruhigere, ballorientierte Phasen, weil man den Gegner zu diesen Zeitpunkten längst demoralisiert hat und in Führung liegt.

Der BVB spielt ja meist passiv. Steht es 0 zu 0 oder liegt man in Fühung, wobei es in letzterer Konstellation oftmals noch zu einer Steigerung der Passivität kommt. Erst wenn man den Ausgleich kassiert hat oder gar in Rückstand gerät, wird dann wieder der Schalter umgelegt.

Oftmals erinnert mich unser Ansatz an eine Alt-Herrentruppe, die nur das nötigste macht und Spiele mit Cleverness/Abgezocktheit ins Ziel bringt. Nur geht diese Idee bei unserem Kader einfach nicht auf.
 

Mahoney_jr

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Ich glaube dass das ein Problem ist sehen hier alle so. Es wird nur nicht als das einzige grundsätzliche und größere Problem in der Ausrichtung gesehen. ;)



Siehe @Solomo. Es sagt ja auch niemand, dass man ein komplettes Amokpressing aufziehen soll. Mehr hohe Pressingphasen und generell eine aktive Spielanlage bedeuten ja nicht, dass man 90 Minuten mit dem gesamten Team in der gegnerischen Hälfte steht.

Nuja, die Erde dreht sich weiter und wir sind in 20/21 und im Spieltagsthread vom ersten Saisonspiel. Zumindest auf Basis dieser kleinen Grundgesamtheit sehe ich mich tatsächlich im Recht, dass das Problem gestern auf jeden Fall das Herausspielen war und das Verhalten gegen das stärkere Pressing (welches Gladbach so ca. ab Minute 15 aufgezogen hat). Und das hat nichts mit aktivem Zurückziehen zu tun, sondern mit der leider konsequenten Haltung, "das Spiel beruhigen zu wollen". Das ist natürlich Favres Handschrift und wir sind ja insgesamt erfolgreich. Aber für ganz hohe Weihen reicht es nicht, und man hat gestern wieder gesehen, wie wir ins Wackeln kommen.

Mir fehlen da einfach die Lösungen und es darf nicht sein, dass die Jungs konsequent in den hinteren Fuß spielen, anstatt sich so zu stellen und den Ball so zu bekommen, dass ein 10-Meter-Pass in den Halbraum dahinter möglich ist. Das ist ein durchgehendes Problem seit nun drei Jahren und geht mir einfach extrem auf den Zeiger.

Wenn wir das besser machen, dann ist die Spieldynamik etwas weiter vorne und da würde - in der Theorie - auch das tatsächlich existierende Mittelfeld-Pressing von Favre greifen. Stattdessen nehmen wir die Bälle mit dem Rücken zum gegnerischen Tor an, obwohl wir 60 Meter vom Selbigen entfernt sind. So kann man weder sehen, wo die eigenen Offensiv-Leute sind, noch ins Gegenpressing kommen.

Das ist also wirklich im Wortsinne ein Problem der Perspektive.

Und da ändert das hohe Pressing wirklich nichts. Jeder Gegner kann den Ball Richtung Bürki pöhlen und uns dann hoch anlaufen. Das Problem ist also der Ballbesitz an erster Stelle und an zweiter Stelle die fehlende Kompaktheit beim zweiten Ball. Wenn das wiederum gegeben ist, dann kann man über hohes Pressing nachdenken.
 

Solomo

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Es kam ja auch schon der Vergleich mit Favre und Kovac. Beides keine schlechten Trainer, aber beide setzen auf die Fehlervermeidung, wobei Favre da sicher die feinere Klinge schwingt. Eigene Fehler vermeiden und dann einen Fehler des Gegners ausnutzen - 1:0, fertig. Das ist eine brauchbare Philosophie, aber keine für Teams, die selber das Spiel machen müssen (weil sie meistens der Favorit sind). Wobei ich ganz persönlich (und als Funktionär eines Kreisligisten) ohnehin der Meinung bin, dass sich eine aktive Philosophie immer auszahlt. Die wird bei schwächeren Teams zu der einen oder anderen Klatsche führen, aber unter dem Strich zu mehr Punkten.
 

Mahoney_jr

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Es kam ja auch schon der Vergleich mit Favre und Kovac. Beides keine schlechten Trainer, aber beide setzen auf die Fehlervermeidung, wobei Favre da sicher die feinere Klinge schwingt. Eigene Fehler vermeiden und dann einen Fehler des Gegners ausnutzen - 1:0, fertig. Das ist eine brauchbare Philosophie, aber keine für Teams, die selber das Spiel machen müssen (weil sie meistens der Favorit sind). Wobei ich ganz persönlich (und als Funktionär eines Kreisligisten) ohnehin der Meinung bin, dass sich eine aktive Philosophie immer auszahlt. Die wird bei schwächeren Teams zu der einen oder anderen Klatsche führen, aber unter dem Strich zu mehr Punkten.

Echt? Es gibt doch eine ziemlich fundierte Statistik, dass man mit der Verhinderung von Gegentoren die Klasse hält. Angriff, also geschossene Tore, ist nicht so ausschlaggebend, beim Vergleich zwischen Abstiegskandidaten und den tatsächlichen Absteigern (in der Bundesliga). Bei der Generalität deiner Aussage gehe ich also nicht mit. Für hohe Weihen sehe ich aber dann den Angriff als den Difference Maker. Erfolge wie Chelsea 2012 sind eher die Ausnahmen.
 

Solomo

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Echt? Es gibt doch eine ziemlich fundierte Statistik, dass man mit der Verhinderung von Gegentoren die Klasse hält. Angriff, also geschossene Tore, ist nicht so ausschlaggebend, beim Vergleich zwischen Abstiegskandidaten und den tatsächlichen Absteigern (in der Bundesliga). Bei der Generalität deiner Aussage gehe ich also nicht mit. Für hohe Weihen sehe ich aber dann den Angriff als den Difference Maker. Erfolge wie Chelsea 2012 sind eher die Ausnahmen.
Ich sehe "aktive Spielweise" nicht gleichbedeutend mit "vielen Gegentoren". Also, in der Gesamtzahl eventuell, weil man halt auch mal untergeht. Aber die Chance auf Punkte wird sich erhöhen. Mag gut sein, dass die Statistik was anderes sagt, ist halt mein Eye-Test ;)
 

Mahoney_jr

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Ich sehe "aktive Spielweise" nicht gleichbedeutend mit "vielen Gegentoren". Also, in der Gesamtzahl eventuell, weil man halt auch mal untergeht. Aber die Chance auf Punkte wird sich erhöhen. Mag gut sein, dass die Statistik was anderes sagt, ist halt mein Eye-Test ;)

Ich finde, der Wunsch ein "aktives Spiel" durchzuziehen trifft gerade bei ehemals erfolgreichen Traditionsmannschaften in schmerzhafter Häufigkeit auf die Realität des eigenen Unvermögens und zu viel offene Räume. Resultat: Abstieg. Beispiele? Köln, Stuttgart, Hamburg, Kaiserslautern, Nürnberg, etcetcetcetc. Offensive Spielanlage und zu wenig ausgeprägtes Defensivverständnis ist der Schnitter der großen, alten Mannschaften.
 
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Ich finde, der Wunsch ein "aktives Spiel" durchzuziehen trifft gerade bei ehemals erfolgreichen Traditionsmannschaften in schmerzhafter Häufigkeit auf die Realität des eigenen Unvermögens und zu viel offene Räume. Resultat: Abstieg. Beispiele? Köln, Stuttgart, Hamburg, Kaiserslautern, Nürnberg, etcetcetcetc. Offensive Spielanlage und zu wenig ausgeprägtes Defensivverständnis ist der Schnitter der großen, alten Mannschaften.

Wobei man hier auch wieder zwischen ballbesitzsuchend und das Spiel gestalten wollen und hohem, aktiven Pressing unterscheiden muss.
 

Mahoney_jr

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Wobei man hier auch wieder zwischen ballbesitzsuchend und das Spiel gestalten wollen und hohem, aktiven Pressing unterscheiden muss.

Mag sein, aber ich glaube, man kann mit diversen Offensivkonzepten die Klasse halten. Das wichtigste Konzept über allem ist aber die Frage, wie man möglichst wenig Tore kassiert.

Bremen letzte Saison ist das was ich meine. Man vergisst, dass man keine guten Leute mehr für das Spiel hat (Kruse), will aber weiter so spielen. Das ist halt dumm, aber auch schwer mal einfach so zu ändern. Oftmals steckt die Denkweise und das Selbstverständnis tief im Verein und den Spielern. Hier halt auch im Trainer.

Wie gesagt, dass ist nur meine Meinung zu Absteigern, aber sie wird unterstützt von einer Statistik, die ich in der 11 Freunde Saison Ausgabe gelesen habe.
 

LeZ

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So vom Zusammenschnitt lässt Dortmund einfach zu viele gute Situationen für den Gegner zu, wo der sich in Strafraumnähe was zurechtkombinieren kann. Wenn da die individuelle Qualität des Gegners höher ist, entstehen dann auch viele Torchancen. Bürki fischt da ein Fast-schon-Tor mit irrem Reflex noch raus, da hätte es das erste Mal rappeln müssen, die Elfmetersituation wird von den Schnipseln bisher auch lieber fast verschwiegen weil da wohl mehr dran war. Dann sieht es gar nicht mehr so "überlegen" aus. Für die Qualität der Mannschaft ist das eigentlich zu wenig und zu instabil.
 
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