Und um zu diesem Schluss zu kommen braucht es aber keine angebliche Fehlentscheidung eines Schiedsrichters. Fussball ist seit Jahrzehnten schon ein Bescheissersport, und die geringste Schuld tragen mit Sicherheit die Schiedsrichter.
Doch natürlich. Dass die Spieler und Kontrahenten auf dem Platz versuchen zu bescheißen ist doch immer und überall so. Das hat bei Weitem nicht der Fußball exklusiv.
Dem Einhalt zu gebieten ist jedoch die Aufgabe der Verbände und deren Mitarbeitern, in diesem Fall die Schiedsrichter mit ihren Vorgesetzten und deren Vorgaben.
Dass Spieler ihre Grenzen ausloten um zu sehen wie weit sie gehen können, um zu gewinnen, ist vollkommen normal, daher müssen sie erzogen werden. Und die Linie der Erziehung geben natürlich die Schiedsrichter auf dem Platz vor. Nicht umsonst müssen wir uns immer noch mit elendem Zeitspiel herumschlagen, weil die Schiris nicht konsequent durchgreifen (dürfen?) und man sich strikt gegen sowas wie die Nettospielzeit wehrt.
Aber um wieder auf die jetzige Szene zurückzukommen:
Tah macht alles was er kann, um das Spiel zu gewinnen. Wer würde das nicht versuchen? Das ist eben so. Das Schlimme ist, dass sowas nicht bestraft wird, einfach weil es unfair und unsportlich ist. Das Spiel heißt Fußball und es sollte eigentlich darum gehen fußballerisch zu überzeugen, nicht darum möglichst clever den Gegner am Fußball spielen zu hindern. Wenn das von Tah kein Foul oder „Ermessensspielraum“ sein soll, dann erzieht man die Spieler genau dahin nicht sportlich und fair zu sein, sondern man fordert von ihnen quasi möglichst clever zu foulen. Was mit schönem Fußball natürlich gar nichts zu tun hat.