Die Transferpolitik um junge Talente ist halt ein zweiseitiges Schwert. Allerdings darf man nicht vergessen, dass in den letzten Jahren Transfers in diesem Bereich finanziell quasi unabdingbar waren, weil wir nicht ansatzweise in der Lage sind, den Kader aus dem operativen Geschäft heraus zu finanzieren.
Es ist kein Marktgesetz, dass jeder junge SPieler dann wechseln kann, wenn er es will. Das wird einem von Watzke und Co nur eingeredet. Wir sind nicht Bremen oder Gladbach, sondern geben für die Gehälter mehr aus als die Spurs, die in einem viel, viel teureren Markt unterwegs sind. Und die können Harry Kane in seiner Prime halten.
Ansonsten stimme ich auch zu, dass wir mittlerweile extrem von unserem Ruf zehren. So gut ist die Einbindung der jungen Spieler eigentlich seit Jahren nicht mehr. Wir haben vereinzelt einfach nur krasse Übertalente an Land gezogen.
Pulisic ist für mich ein sehr gutes Beispiel. Der Junge ist von den Anlagen ein absolutes Weltklassetalent, hat aber beim BVB kaum noch Fortschritte gemacht. Irgendwann hieß es hier auch, dass Hazard besser sei. Thorgan Hazard wohlgemerkt.
Die Fluktuationsproblematik liegt aber hauptsächlich darin begründet, dass wir strukturell Spieler verkaufen müssen. Nicht weil wir den Wert für die Aktionäre maximieren, sondern weil wir ohne solche Transfers dauerhaft in den roten Zahlen wären.
Der BVB hat ein massives Problem bezüglich der Qualität des Managements. Das schreibe ich hier aber schon nun fast seit einem Jahrzehnt.