BVB 19/20 - Von Zögerli zu Vollgas? Jahr #2 des Neuaufbaus


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LoverNo1

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Watzke hat heute im Doppelpass gesagt, dass er davon ausgeht, dass außer Hakimi kein Leistungsträger den Verein verlässt, auch Sancho nicht. Man sei nicht mehr in der Situation, Spieler verkaufen zu müssen. Er hat dann aber hinterhergeschoben, dass man für Sancho keinen Coronarabatt geben wird.

Zur Zielerreichung meinte er, zweiter Platz gut, Championsleague eigentlich zu wenig, aber in Paris könne man verlieren, Pokal nicht akzeptabel. Zur Kritik an Favre meinte er etwas flapsig, der habe ja jetzt ein drittes Jahr, wo er es den Kritikern zeigen könne. Und Favre sei halt ein zurückhaltender Mensch. Ich habe zwar nur mit einem Ohr hingehört, aber es kam glaube ich nie ein Satz wie "wir sind mit der Arbeit von Favre zufrieden".

Klingt auch nicht nach besonders viel Zufriedenheit. ;)
 

Deffid

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Was doch an Favre selber lag. Selbst die Verantwortlichen haben immer auf eine "echte" 9 gepocht, aber Favre wollte nicht, hat lieber Götze dort spielen lassen oder Reus/Brandt und was noch für wilde Nummern neben Alcacer.
Die Verpflichtung von Haaland war ein "Vereinstransfer", wäre es nach Favre gegangen, dann hätte man seit dem Winter immernoch keinen physis starken und schnellen MS.
Stimmt, dieses hin und her war mir in dem Moment grade nicht so präsent. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie die Rückrunde ohne Haaland gelaufen wäre. :panik:
 

thedoctor46

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Nochmal was zu Bosz/Stöger, weil viele das immer wieder anbringen. Mal ein paar Beispiele der damaligen Möglichkeiten/Kader. Ich bezweifle es, aber ich hoffe danach nie wieder "aber Stöger" im Bezug auf Favre lesen zu müssen.

Bürki - Toljan, Subotic, Weigl, Bartra - Götze, Sahin, Castro - Philipp, Aubameyang, Pulisic

Bürki - Schmelzer, Sokratis, Toprak, Bartra - Götze, Weigl, Kagawa - Pulisic, Aubameyang, Yarmolenko

Bürki - Toljan, Sokratis, Toprak, Piszczek - Dahoud, Weigl, Götze - Philipp, Aubameyang, Pulisic (6:1 gegen Gladbach)

Bürki - Schmelzer, Bartra, Sokratis , Toljan - Götze, Weigl, Kagawa - Philipp, Schürrle, Yarmolenko

Bürki - Toljan, Toprak, Sokratis, Piszczek - Kagawa, Weigl, Dahoud - Pulisic, Batshuayi, Schürrle

Bürki - Schmelzer, Toprak, Sokratis, Castro - Weigl, Dahoud - Schürrle, Götze, Reus - Batshuayi

Bürki - Schmelzer, Sokratis, Akanji, Piszczek - Dahoud, Castro - Schürrle, Götze, Pulisic - Batshuayi (0:6 in München)

Bürki - Akanji, Toprak, Sokratis, Piszczek - Weigl - Sancho, Reus, Götze, Pulisic - Philipp (4:0 gegen Leverkusen)

Großes Lob an Favre, dass er mehr Punkte holt als Bosz und Stöger. (y)
 

Roneem10

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Fatzke 2020--> es gibt kein Corona Bonus

Fatzke 2021--> 150 Millionen oder nix

Alle BVB Fans 2022--> Verein X hat uns verarscht und wir bekommen nicht einen Cent Ablöse für Sancho. Bayern ist Schuld

:LOL: :jubel:
 
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Fatze kann dann wieder losschreien wenn er sieht das Timo Werner, ohne Maske, sich nen Döner holt.


Hihi, voll witzig. Einfach ein Buchstaben austauschen. Hihi


Bei Zorc hat die Kreativität dann sogar zum Austausch von 2 Buchstaben gereicht, hihi.
 

Max Power

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wäre von Watzke doch auch bescheuert, jetzt was anderes zu sagen. Ich finde den Mann jetzt auch nicht besonders sympathisch, aber was ihm hier dann oft vorgeworfen wird, ist absolut lächerlich.

Watzke und Solskjaer haben den Transfertango mit ihren Aussagen längst begonnen. Das wird kein schneller Prozess, aber ich hoffe doch, dass man irgendwann zu ner Lösung findet, die für alle Sinn macht. Immerhin, diesmal werden ja keine Sessel fliegen :D
 
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Gelöschtes Mitglied 75

Guest
wäre von Watzke doch auch bescheuert, jetzt was anderes zu sagen. Ich finde den Mann jetzt auch nicht besonders sympathisch, aber was ihm hier dann oft vorgeworfen wird, ist absolut lächerlich.

Watzke und Solskjaer haben den Transfertango mit ihren Aussagen längst begonnen. Das wird kein schneller Prozess, aber ich hoffe doch, dass man irgendwann zu ner Lösung findet, die für alle Sinn macht. Immerhin, diesmal werden ja keine Sessel fliegen :D

2 mal die Chance auf einen Brüller liegen lassen :nono:
 

Roneem10

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Also nen Witz waren eure letzten Spiele, aber das solltest du ja am besten wissen. :D :jubel:

Du bist der erste der dann im Bayern Thread rumheult wenn Sancho Ablösefrei zu ManU wechselt weil Bayern mit Lewandowski vor 20 Jahren ne Absprache hatte :LOL:
 
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Gelöschtes Mitglied 75

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Klar, der Bayern Thread wäre meine allererste Anlaufstelle nach einem Sancho Wechsel vom BVB zu ManU.

So, jetzt halte ich mich aber an @KOH76
 

Tony Jaa

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Sehe ich größtenteils auch so. Wenn man mir aber nun erzählen will, dass man dieses Problem am besten über den Trainer angeht, dann sehe ich das als Abschiebung von Verantwortung auf das schwächste Glied der Kette. Der Trainer hat zwar sehr hohen Impact, aber am Ende am wenigsten Macht im Profi Fußball.

Und da beißt es sich am Ende bei uns. Die Organisation will weiter ihren Profit, den bekommt sie mit der Entwicklung von Premium-Talent.

Wirtschaftlich finde ich das gar nicht mal.
Wir haben in der letzten Saison schon einen bemerkenswerten Fokus auf "sofortigen Erfolg" gelegt.
Witsel und Hummels wurden für ein Top-Gehalt geholt. Bei Hummels hätte mMn kaum irgendein Verein mehr bezahlt.
Can ist auch als gestandener Spieler gekommen. Schulz ist für einen AV auch nicht jung gewesen und ohne Potenzial nach oben.
Wir investieren sehr viele Ressourcen aktuell für den kurzfristigen Erfolg. Ohne die Jungen wäre das nicht zu bezahlen.
Und schlussendlich wird dann bei jedem Versagen irgendwie dennoch die Schuld in der "Jugendpolitik" besucht. Das finde ich schon bemerkenswert.

Ich finde auch nicht, dass die Trainer bei uns ein schwaches Standing haben, eher im Gegenteil. Man lässt die Trainer eigentlich solange gewähren, wie man das irgendwie noch rechtfertigen kann. Ob nun bei Klopp, Bosz, Favre oder was weiß ich. DIe einzige Ausnahme war Tuchel, und das lag an der Konstellation, und selbst da bin ich mir sicher, dass er ohne den Anschlag sogar verlängert hätte.
Man muss auch ganz klar sagen: Favre würde es bei keinem Top-CLub mit seiner Art länger machen. Ich würde sogar sagen, dass bei RB nach sehr kurzer Zeit das Selbstverständnis des Vereins zu einer Trennung führen könnte. Für mich ist Favre Jemand, der maximal bis Regal Glabdbach/Leverkusen vermittelbar ist.

Zu Sancho: Eine Trennung macht für VErein und Spieler mMn Sinn. Solange beide Parteien rational handeln, sollte man auch eine Lösung finden können. Klar ist, dass die Ablöse durch Corona nach unten gegangen ist, aber für mich ist auch klar, dass ManU nicht plötzlich glauben sollte, dass man unter 100 Mio zahlen kann. Um die 120 Mio klingt für mich nach einem guten Deal für beide Parteien.

Zu Hakimi: Nico Schulz hat 25 Mio Ablöse und 7 Mio Gehalt gekostet. Der neue Belgier bekommt 10 Mio Gehalt oder so. Der Unterschied ist die Ablöse, aber dafür hat man auch einen Spieler, dessen Transferrechte in ein paar Jahren auch etwas wert sind. Ich halte Hakimi für etwas überschätzt, aber 40 Mio sind ein guter Preis. Spricht mMn aber auch ganz klar dafür, dass man liquiditätsmäßig auf Kante genäht ist.
 

Mahoney_jr

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Wirtschaftlich finde ich das gar nicht mal.
Wir haben in der letzten Saison schon einen bemerkenswerten Fokus auf "sofortigen Erfolg" gelegt.
Witsel und Hummels wurden für ein Top-Gehalt geholt. Bei Hummels hätte mMn kaum irgendein Verein mehr bezahlt.
Can ist auch als gestandener Spieler gekommen. Schulz ist für einen AV auch nicht jung gewesen und ohne Potenzial nach oben.
Wir investieren sehr viele Ressourcen aktuell für den kurzfristigen Erfolg. Ohne die Jungen wäre das nicht zu bezahlen.
Und schlussendlich wird dann bei jedem Versagen irgendwie dennoch die Schuld in der "Jugendpolitik" besucht. Das finde ich schon bemerkenswert.

Ich finde auch nicht, dass die Trainer bei uns ein schwaches Standing haben, eher im Gegenteil. Man lässt die Trainer eigentlich solange gewähren, wie man das irgendwie noch rechtfertigen kann. Ob nun bei Klopp, Bosz, Favre oder was weiß ich. DIe einzige Ausnahme war Tuchel, und das lag an der Konstellation, und selbst da bin ich mir sicher, dass er ohne den Anschlag sogar verlängert hätte.
Man muss auch ganz klar sagen: Favre würde es bei keinem Top-CLub mit seiner Art länger machen. Ich würde sogar sagen, dass bei RB nach sehr kurzer Zeit das Selbstverständnis des Vereins zu einer Trennung führen könnte. Für mich ist Favre Jemand, der maximal bis Regal Glabdbach/Leverkusen vermittelbar ist.

Zu Sancho: Eine Trennung macht für VErein und Spieler mMn Sinn. Solange beide Parteien rational handeln, sollte man auch eine Lösung finden können. Klar ist, dass die Ablöse durch Corona nach unten gegangen ist, aber für mich ist auch klar, dass ManU nicht plötzlich glauben sollte, dass man unter 100 Mio zahlen kann. Um die 120 Mio klingt für mich nach einem guten Deal für beide Parteien.

Zu Hakimi: Nico Schulz hat 25 Mio Ablöse und 7 Mio Gehalt gekostet. Der neue Belgier bekommt 10 Mio Gehalt oder so. Der Unterschied ist die Ablöse, aber dafür hat man auch einen Spieler, dessen Transferrechte in ein paar Jahren auch etwas wert sind. Ich halte Hakimi für etwas überschätzt, aber 40 Mio sind ein guter Preis. Spricht mMn aber auch ganz klar dafür, dass man liquiditätsmäßig auf Kante genäht ist.

Ich weiß nicht ob es korrekt ist, meine dann doch etwas breiter ausgeführte Meinung auf die Jugendpolitik zu konzentrieren, finde es aber bemerkenswert, wie sehr das Verhalten von Watzke und Zorc in den letzten Tagen genau das beweist, was mir missfällt.

Die halten an dem Trainer fest. Die sagen sogar, dass die Bundesliga-Saison ihr Ziel erreicht hätte. Das ist in der Außendarstellung also genau das, was ich kritisiere.

Und die weitere Botschaft: 1 bis 2 Topstars dürfen gehen, wenn der Preis stimmt.

Läuft bei uns. Meine Vorfreude auf die nächste Saison ist raketenmäßig.
 

Max Power

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Zu Sancho: Eine Trennung macht für VErein und Spieler mMn Sinn. Solange beide Parteien rational handeln, sollte man auch eine Lösung finden können. Klar ist, dass die Ablöse durch Corona nach unten gegangen ist, aber für mich ist auch klar, dass ManU nicht plötzlich glauben sollte, dass man unter 100 Mio zahlen kann. Um die 120 Mio klingt für mich nach einem guten Deal für beide Parteien.
jup, halte ich für realistisch und ich kann mir auch vorstellen, dass es am Ende in diese Richtung gehen wird.
 

Totto

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Was doch an Favre selber lag. Selbst die Verantwortlichen haben immer auf eine "echte" 9 gepocht, aber Favre wollte nicht, hat lieber Götze dort spielen lassen oder Reus/Brandt und was noch für wilde Nummern neben Alcacer.
Die Verpflichtung von Haaland war ein "Vereinstransfer", wäre es nach Favre gegangen, dann hätte man seit dem Winter immernoch keinen physis starken und schnellen MS.
Wo genau steht, dass Favre keinen echten Mittelstürmer wollte? :skepsis:
 

le freaque

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Wirtschaftlich finde ich das gar nicht mal.
Wir haben in der letzten Saison schon einen bemerkenswerten Fokus auf "sofortigen Erfolg" gelegt.
Witsel und Hummels wurden für ein Top-Gehalt geholt. Bei Hummels hätte mMn kaum irgendein Verein mehr bezahlt.
Can ist auch als gestandener Spieler gekommen. Schulz ist für einen AV auch nicht jung gewesen und ohne Potenzial nach oben.
Wir investieren sehr viele Ressourcen aktuell für den kurzfristigen Erfolg. Ohne die Jungen wäre das nicht zu bezahlen.
Und schlussendlich wird dann bei jedem Versagen irgendwie dennoch die Schuld in der "Jugendpolitik" besucht. Das finde ich schon bemerkenswert.
Weil die Jugendpolitik halt leider nicht auf Entwicklung, sondern auf Transferplus ausgelegt ist - und für mich ist das ein Fehler. Ja, der BVB bemüht sich, ein Grundgerüst aus erfahrenen, guten Spielern aufzubauen. Das Mittelmaß a la Schulz, Delaney oder Toprak hilft da nicht wirklich, aber Hummels, Can oder Witsel waren da ja sinnvolle Transfers. Damit soll sozusagen der CL.Platz auf sicher gewährleistet werden, was ja auch klappt.
Dazu holt man dann sehr gut gescoutete Talente, aber eben nicht, um aus einem ganz guten Kader ein Top-Team zu formen, sondern allein, um mit diesen Talenten Geld zu verdienen. Kann man machen, aber dann wird man nie konkurrenzfähig zu den Bayern werden und auch international nie einen Schritt nach vorne machen. Weil man mit einem solchen Team mit von oben verordnet recht zügig ablaufendem MHD einfach keine Entwicklug hat und die Duelle gegen echte Topteams eigentlich Schaufensterveranstaltungen für die eigenen Jungstars sind. Sowas wie "im nächsten Jahr packen wir PSG" oder ein Effekt wie bei Bayern nach dem verlorenen Finaledahoam, wie Pool jetzt endlich Pep besiegen wollte und konnte oder die WM 2014 ist im Businessplan BVB praktisch nicht möglich.
Das liegt natürlich nicht an den jungen Spielern bei euch selbst, aber sehr wohl an der Jugendpolitik. Dass man auch mal ein Talent einfach nicht halten kann, ist klar. Aber der Plan ist ja (für mich leider) dass es auch gar nicht das Ziel ist, Talente zu halten und zu echten BVBlern zu machen, die mit ihrem Team auch etwas gewinnen wollen. Eure Talente sind Geldbeschaffungsmaschinen und das ist klares Geschäftsmodell. Und ich glaube eben nicht, dass das eine wirklich gute Idee ist.
 

le freaque

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Beim BVB hätte man mMn mit Hummels, Can und Witsel (wobei da eher nicht beide zusammen in der Zentrale spielen sollten) durchaus Spieler, die so eine Achse bilden können. Vorne fehlt mir aber jemand (zumal die beiden Leistungsträger sehr jung sind). Gerade jetzt in der Corona-Zeit merkt man es, wie viel Bayern auf dem Feld kommuniziert. Beim BVB hört man Kommandos in der Defensive, offensiv recht wenig (und nur zur Ergänzung: Natürlich reicht die Achse alleine nicht, mit einem Zentrum aus Witsel/Can/Delaney wird es immer Probleme im Aufbau geben).
Ich bin ja eh ein absoluter Achsenfan. Du brauchst einfach in jedem Mannschaftsteil mindestens einen, der im Zweifelsfall den Hut aufhat, inkl TW. Da ist beim BVB Bürki naja, Hummels und Can/Witsel eigentlich gut - und vorne fehlt so ein bisschen die Kommandoebene. Das soll Reus sein, der aber nunmal leider eher Stand-by Spieler und auch überhaupt nicht der Typ dafür ist. Bei der NM sollte er da ja auch der Nachfolger Müllers werden und kriegt das einfach nicht hin. Für mich ist Reus auch kein guter Kapitän. Er ist gesund ein toller Spieler, aber damit hat es sich auch. Ein Anführer war und wird er nie.
Den brauch man aber vorne, um das Pressing, aber auch die Rückwärtsbewegung zu koordinieren. Und das Verhalten gegen den Ball ist bei eurer Offensive einfach nicht gut. Von den Sanchos, Dembeles, Haalands, die eh bald wieder für teures Geld weg sein sollen und gerade mal um die 20 sind, kann man das nicht verlangen. Aber irgendwer muss da organisatorisch und auch kommunikativ den Hut aufhaben und Reus sehe ich da leider so gar nicht. Aber auch da würde es vielleicht helfen, wenn man junge Leute nicht nur zu Game-Changern mit Marktwertexplosionen aufbaut, sondern auch mal auf wachsende Strukturen setzen würde.
 

Tony Jaa

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Weil die Jugendpolitik halt leider nicht auf Entwicklung, sondern auf Transferplus ausgelegt ist - und für mich ist das ein Fehler. Ja, der BVB bemüht sich, ein Grundgerüst aus erfahrenen, guten Spielern aufzubauen. Das Mittelmaß a la Schulz, Delaney oder Toprak hilft da nicht wirklich, aber Hummels, Can oder Witsel waren da ja sinnvolle Transfers. Damit soll sozusagen der CL.Platz auf sicher gewährleistet werden, was ja auch klappt.
Dazu holt man dann sehr gut gescoutete Talente, aber eben nicht, um aus einem ganz guten Kader ein Top-Team zu formen, sondern allein, um mit diesen Talenten Geld zu verdienen. Kann man machen, aber dann wird man nie konkurrenzfähig zu den Bayern werden und auch international nie einen Schritt nach vorne machen. Weil man mit einem solchen Team mit von oben verordnet recht zügig ablaufendem MHD einfach keine Entwicklug hat und die Duelle gegen echte Topteams eigentlich Schaufensterveranstaltungen für die eigenen Jungstars sind. Sowas wie "im nächsten Jahr packen wir PSG" oder ein Effekt wie bei Bayern nach dem verlorenen Finaledahoam, wie Pool jetzt endlich Pep besiegen wollte und konnte oder die WM 2014 ist im Businessplan BVB praktisch nicht möglich.
Das liegt natürlich nicht an den jungen Spielern bei euch selbst, aber sehr wohl an der Jugendpolitik. Dass man auch mal ein Talent einfach nicht halten kann, ist klar. Aber der Plan ist ja (für mich leider) dass es auch gar nicht das Ziel ist, Talente zu halten und zu echten BVBlern zu machen, die mit ihrem Team auch etwas gewinnen wollen. Eure Talente sind Geldbeschaffungsmaschinen und das ist klares Geschäftsmodell. Und ich glaube eben nicht, dass das eine wirklich gute Idee ist.

Was heißt "Geld verdienen"?
Ich glaube, dass die Meisten den finanziellen Spielraum des BVBs falsch einschätzen. Die Transfers von Dembele, Aubameyang oder bald Sancho hat man nicht gemacht um hohe Profite zu generieren, sondern weil sie finanziell notwendig waren/sind. Das Grundgerüst oder wie man es nennen will, kann man ansonsten nicht finanzieren.
Watzke ist nämlich mitnichten ein fähiger Manager oder ähnliches, sondern verkauft Schwächen als Konzept. Die Jahresberichte sind online, und man kann sich da einfach mal anschauen wie die Cashflows aussahen.
Der BVB hat das Problem, dass man bei Transfers von "etablierten SPielern" einfach so schlecht ist wie kaum ein anderer Verein.
Ich habe schon gesagt, dass der BVB eigentlich keine BuLi-TRansfers machen darf, außer man zieht eine AK. Zudem hat sich in den letzten Jahren auch bei Gehältern eine Vetternwirtschaft entwickelt. Das ist im Prinzip wie so ein staatlicher Monopolist, der ohne ENde unproduktiv ist.
Schlussendlich führt das dazu, dass sich die Frage danach, ob man Spieler halten kann oder will, gar nicht erst stellt. Wenn man Spieler wie Sancho irgendwann mal halten will, müssen vorher die finanziellen Bedingungen dafür erfüllt sein. Und das sind sie aktuell nicht. Das hat nichts mit Aktionären und Gewinnmaximierung zu tun. Der BVB handelt in dieser Beziehung eigentlich kaum anders als andere Fußball-Clubs. Die SHareholder-GEschichte ist ein Irrglaube, der das echte Ausmaß von Watzkes Versagen unterschätzt.
 

Mahoney_jr

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Was heißt "Geld verdienen"?
Ich glaube, dass die Meisten den finanziellen Spielraum des BVBs falsch einschätzen. Die Transfers von Dembele, Aubameyang oder bald Sancho hat man nicht gemacht um hohe Profite zu generieren, sondern weil sie finanziell notwendig waren/sind. Das Grundgerüst oder wie man es nennen will, kann man ansonsten nicht finanzieren.
Watzke ist nämlich mitnichten ein fähiger Manager oder ähnliches, sondern verkauft Schwächen als Konzept. Die Jahresberichte sind online, und man kann sich da einfach mal anschauen wie die Cashflows aussahen.
Der BVB hat das Problem, dass man bei Transfers von "etablierten SPielern" einfach so schlecht ist wie kaum ein anderer Verein.
Ich habe schon gesagt, dass der BVB eigentlich keine BuLi-TRansfers machen darf, außer man zieht eine AK. Zudem hat sich in den letzten Jahren auch bei Gehältern eine Vetternwirtschaft entwickelt. Das ist im Prinzip wie so ein staatlicher Monopolist, der ohne ENde unproduktiv ist.
Schlussendlich führt das dazu, dass sich die Frage danach, ob man Spieler halten kann oder will, gar nicht erst stellt. Wenn man Spieler wie Sancho irgendwann mal halten will, müssen vorher die finanziellen Bedingungen dafür erfüllt sein. Und das sind sie aktuell nicht. Das hat nichts mit Aktionären und Gewinnmaximierung zu tun. Der BVB handelt in dieser Beziehung eigentlich kaum anders als andere Fußball-Clubs. Die SHareholder-GEschichte ist ein Irrglaube, der das echte Ausmaß von Watzkes Versagen unterschätzt.

Das stimmt, zumindest in einem Punkt sind wir uns einig: große Fehler werden bei den Bundesliga-Transfers gemacht.

Aber die Suche nach erfahrenen Spielern, um Stabilität und Führung in das Konstrukt zu bekommen, ist doch die Folge der Tatsache, dass wir unsere Topleute in schöner Regelmäßigkeit abgeben.

Das Verkaufen von Pulisic, Sancho, Mikki und Aubameyang ist die Droge, das Kaufen von Spielern mit ihrem dritten, vierten Vertrag ist das Methadon.

Geschichte lässt sich nicht rückgängig machen und es ist mir klar, dass wir sind, was wir sind.

Es gilt jetzt die nächsten Schritte zu machen, und das bedeutet eine Philosophie zu implementieren, die darauf ausgelegt ist, jeden Gegner ganz einfach zerstören zu wollen. Wer da nicht mitzieht, und das ist unzweifelhaft der Trainer (und ich habe da auch ein, zwei unpopuläre Meinungen bei unserem Stammpersonal), bekommt die Daumenschrauben angezogen und ist sonst raus.

Im Gegensatz zu dem Fazit von dir, dass nämlich das echte Versagen viel größer sei, als die Shareholder-Politik, und demzufolge heute auch größer als vielleicht 2016, bin ich der Meinung, dass wir genügend Value in den Büchern haben, um das Ziel konsequent zu verfolgen.

Aber das tiefliegendere Problem ist einfach, dass wir auch diese Offseason mit derselben Zielsetzung angehen. Trainer hat sein Ziel erreicht, zwei Stars, die gefühlt die Hälfte unserer Scorer erzielt haben, dürfen gehen und wir richten alles daran, dass es ungefähr wieder dort endet wo wir heute stehen (und dann darf Haaland + x gehen). Und zwischendurch werden einige Spiele abgeschenkt, und ich kotze in ebenso schöner Regelmäßigkeit durch den Spieltagsthread, wie diejenigen, die erst Ruhe geben, bis Favre geht.

Können dann ja sehen, ob's auch langfristig besser wird... Ich bin da halt aus Gründen skeptisch.
 
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