Calzaghe: Boxing is dying!


Calzaghe: "Boxing is dying!" Hat er Recht?


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Tim B.

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Sicherlich ist MMA nicht brutaler als Boxen. Mir geht es um den fehlenden "Gentleman"-Aspekt. Als Boxer hab ich diesen Reflex, wenn einer am Boden liegt, ist erstmal Schluß. Das kenn ich auch noch vom Schulhof so, aus einer Zeit, wo man sich dort nur "gerauft" hat.

Auch andere Sportarten, die stehenden Kampf und Bodenkampf verbinden, haben Regelsysteme gefunden, die verhindern, daß der Kampfrichter einen Kämpfer vom anderen reißen muss wie einen Hund von seiner Beute. Aber im MMA steht der Sport halt nur noch im Hintergrund. Das ist im Boxen aber teilweise auch so. Wie oft müssen sich Boxer Häme gefallen lassen, wenn sie "einfach" aufgeben. Auch unter Boxfans gibt es teilweise diese Vorstellung, daß es irgendwie ehrenhaft wäre, sich KO prügeln zu lassen.

Was mir *persönlich* am Boxen gegenüber MMA gefällt ist gerade das Beschränken der Waffen. Gerade weil im MMA alles erlaubt ist, ist es doof. Ich meine, Fußball würde doch auch nicht besser, wenn plötzlich alle Feldspieler den Ball auch mit der Hand führen dürften.
 

xEr

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sorry, kann mich dem lob auf diesen beitrag in keinster weise anschließen ganz im gegenteil. mma wird sich nicht durch die dümmer werdende gesellschaft behaupten können, sondern weil die menschen dahinter kommen, dass es ein höchst anspruchsvoller, ehrlicher, reiner sport ist, welcher bei weitem nicht so brutal ist wie das boxen. natürlich muss man sich jedoch auskennen um das zu verstehen, was buta ganz offensichtlich nicht tut. er liegt aber auch sowas von daneben mit seiner einschätzung dass es schon weh tut. es ist dieses NEEIIN gefühl, sieht denn der mensch den wald vor lauter bäumen nicht.
boxen wird nicht aussterben, es wird nur weiter an rang verlieren. es wird auf seinen eigentlichen platz zurück fallen, den es im kampfsport als teildisziplin eigentlich auch nur haben kann, nämlich auf platz 2 hinter dem echten und eigentlichen kampf über alle distanzen.


:thumb: :thumb: sehr guter beitrag, unglaublich wie wenig ahnung die meisten hier von MMA haben panik:
 

PRIDEofGERMANY

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:thumb: :thumb: sehr guter beitrag, unglaublich wie wenig ahnung die meisten hier von MMA haben panik:

Unglaublich wie wenig hier Ahnung von MMA haben? Finde ich überhaupt nicht.

Wer übt in Deutschland schon diesen Sport aus und kann dadurch beurteilen wie hart es ist?
 

sucki

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Calzaghe: Oscar not a real fighter!
One day after declaring that the sport of boxing is dying, light heavyweight kingpin Joe Calzaghe ripped into fellow superstar Oscar De La Hoya. "De La Hoya may be two years younger than me, but I am a hungry guy," Calzaghe told the Western Mail. "He has got a lot more money than me as well. That's the big difference in this. He really didn't need to keep fighting. De La Hoya hasn't been a real fighter for years. You can't fault the guy because he has been a great fighter in the past and made so much money from the sport. But, realistically, he has been a part-time boxer for years. That showed last weekend against Pacquiao who was so hungry to win that fight. Unfortunately for De La Hoya he just fell apart at the hinges after the first few rounds. He just didn't have anything there. So hopefully that was his last fight, I don't think he is going to fight again."

www.fightnews.com

@Pride

Hab 2 Freunde die diesen Sport ausüben ;)
 

chris☕

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Boxen wird nicht sterben, wie jeder andere Sport ist er für die Massen mal weniger, mal mehr attraktiv. Die 1,25 Mio ppv beim Dela Hoya Kampf zeigen doch ganz klar daß man Interesse generieren kann. Ich kann der ganzen Jammerei einfach nicht zustimmen, mir gefällt Boxen wie eh und je, in jeder Gewichtsklasse zwischen Heavyweight und Federgewicht gibt es regelmäßig interessante matchups, und gerade in letzter Zeit scheint man doch beim matchmaking etwas risikofreudiger zu werden. Es gibt einfach in der heutigen Zeit soviele Wahlmöglichkeiten für die Zuschauer, daß der Kuchen in mehr Teile gesplittet wird. Die Diskussion erinnert mich teilweise an die "Früher war alles besser Parolen". Die höre ich jetzt auch schon seit der Grundschule, und in 50 Jahren wirds wohl immer noch so sein.:rolleyes:
 

foreman87

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Also unabhängig von den Aussagen von Calzaghe kann wohl niemand abstreiten dass sich der Profiboxsport in einer krise bedindet und bei weitem nicht mehr den Stellenwert früherer Tage hat. Speziel auch das Schwergewicht, und das ist nunmal das Aushängeschild. Gundübel sind sicher die vielen Verbände und Gewichtsklassen.
Was die Verbände betrifft , denke ich könnten die Boxfans etwas bewirken. Wir müssen einfach aufhören "Weltmeister" von WBO IBF und den ganz anderen Kleinkrams als Weltmeister anzu erkennen. Den das sind sie einfach nicht! Diese Veerbände sind einfach reine Kunstprodukte und haben kein legetimes Recht Leute als Weltmeiser auszurufen. Dieses Recht haben nur WBA und WBC, obei ich jetzt nicht klären möchte welcher davon jetzt der Richtige einzig wahre Veband ist. Aber in jedem fall haben beide 100 mal mehr Legitimation als der Rest. Höhren wir auf einen Wladimir Klitschko als Weltmeister zu aktzepieren solange er nicht einen WBa oder WBC Titel hat. Und das gleiche gilt für jeden anderen Boxer. Würden die Fans das konsequent durchziehen würde diese Verbände schnell den ach runter gehn, und es gäbe nur noch maximal 2 Kämpfer pro Gewichtsklasse die sich Weltmeister schimpen, das wäre schonein großer Fortschritt.
Deaweiteren müssen im Profiboxen einfach diese 100 Tausend verschieden Gewichtsklassen abgeschafft werden, die sind einfach völlig unnötig und machen das gantzte Boxen undurchsichtig und unglaubwürdig.
5 Gewichtslimits reichen vollkommen.
> 90 Kilo Schwergewicht
80-90 Halbschwergweicht
70-80 Mittelgewicht
60-70 Leichtgewicht
kleiner als 60 Kilo Fliegengewicht
wobei das wiegen 2 Stunden vor dem Kampf statt zufinden hätte, den dieses wiegen am Vortag ist vollkomener Schwachsinn.
Eine solche Reform würde dem Boxen echt gut tun , und es gäbe wieder mehr echte Champions und weniger blender. Diese ganzen sogenanten Champions dies sich heute im Bereich des Mittelgewichts tummeln haben doch schon fast alle ihre eigene Gewichastklasse. Einfach lächerlich zwischen 65 Kilo und 79 gibts ja alleine 6 Gewichttsklassen oder so. Einfach schwachsinn. Und dann gelten diese Leute aus diesem Bereich auch immer noch als Pound für Pund die besten Boxer. Aber die Traute sich mal in höhren Gewichtsklassen zu stellen und das unsägliche Gewichtmachen sein zu lassen haben die wenigsten. Deßhalb weniger Gewichtsklassen und weniger Verbände und schon gehts mit dem Boxen wieder auffwärts.
 

Petor

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Oscar ist 10x der Boxer welcher Calzaghe ist. Er hat die p4p Listen hoch und runter geboxt, während Calzaghe sich mit handverlesenen Gegner und leichenschändung beschäftigt hat.

Ist der gute Joe so angepisst das keiner seinen Fight gegen Roy Jones Jr sehen wollte?
 

Drago

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Jo nur wenn du einen Hai bewusstlos ins Meer wirfst, frisst er nicht mal mehr Heringe... Also das mit dem fehlenden Anzählen im MMA ist schon ein Kritikpunkt, den nachvollziehen bzw. auch teilen kann. Auf einen im Tiefschlaf befindlichen brauch man nicht mehr einprügeln, ist aber ein Regelproblem.

Stimmt, aber sowas passiert doch nicht so häufig. Manche Refs verschnarchen im richtigen Moment dazwischen zu gehen, aber die meisten sind rechtzeitig zur Stelle.

Und wie Calzaghe das sagt, also mit dem "sterben", ist imo Schwachsinn.

Fast alle MMA Fans schauen auch gern Boxen bzw. sind Fans vom Boxsport. ;)
 

His Royness1

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@ his royness

leider kann ich mit "frau , die sich über 22 im kreis rennende aufregt" nicht dienen. in mir regt sich eher die ablehnung von sogenannten "sportarten", die im wesentlichen nur dazu beitragen verblödete und verrohte zuschauer, einfach nur lächerliche -"sportfans"- zu unterhalten.



Der nächste der MMA-Fans durch die Blume als verroht und verblödet bezeichnet, kriegt ein paar Wochen Forenurlaub.
 
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ich bin aber nach wie vor der meinung das diese sportart zur verrohung der zuschauer beiträgt - was solls, ich gucks mir aus prinzip nicht an - und lasse es mir auch nicht schönreden.
 

His Royness1

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ich bin aber nach wie vor der meinung das diese sportart zur verrohung der zuschauer beiträgt - was solls, ich gucks mir aus prinzip nicht an - und lasse es mir auch nicht schönreden.



Verlangt auch niemand - nur kannst du dich leider qualifiziert zu dem Thema gar nicht äußern, dazu fehlt dir einfach ein wenig der Durchblick in der Sportart.
 

Drago

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Unglaublich wie wenig hier Ahnung von MMA haben? Finde ich überhaupt nicht.

Wer übt in Deutschland schon diesen Sport aus und kann dadurch beurteilen wie hart es ist?

Darum geht´s weniger.

Es geht eher darum dass einige "Experten" (Reineckefuchs, buta, Buster D und ein paar andere) sichtlich keine Ahnung davon haben aber es trotzdem vorverurteilen.

Dann urteilen Blinde über die Farbe, und das ist erst recht keine "sportliche" Einstellung. ;)

Boxen und MMA can co-exist! :belehr:
 

buta

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sorry, kann mich dem lob auf diesen beitrag in keinster weise anschließen ganz im gegenteil. mma wird sich nicht durch die dümmer werdende gesellschaft behaupten können, sondern weil die menschen dahinter kommen, dass es ein höchst anspruchsvoller, ehrlicher, reiner sport ist, welcher bei weitem nicht so brutal ist wie das boxen.

Wer spricht denn von Brutalität? Und wenn du diese Vokabel schon in den Raum wirfst, solltest du klären, was du darunter verstehst. Brutalität ist in der Regel jedenfalls nichts anderes als rücksichtsloses (d.h. die körperliche Unversehrtheit des Gegenübers außer Acht lassendes oder vorsätzlich mißachtendes), grausames Verhalten.

Ich halte sowohl den Vergleich mit Hunde- wie mit Gladiatorenkämpfen für legitim. Warum? Dafür gibt es einige Gründe: Das, was du und andere als die ehrlichere und reinere Form des Kampfes umschreiben, ist in erster Linie tatsächlich Kampf. Warum sonst wählt man einen achteckigen, umzäunten Ring? Mich erinnert das an die Pits der Hundekämpfe - oder naheliegender, weil in jedem Geschichtsbuch: An die Arenen, in denen römische Gladiatoren angetreten sind. Geschürt werden solche Eindrücke, in dem man Bareknuckle-Fighter und Hinterhofprügler mit zwielichtigen Karrieren wie Kimbo in den Ring lässt - und aus solchen Eindrücken werden ganz schnell Erwartungen. Hätte die UFC kein Image-Problem, würden ihre Offiziellen und die Athleten nicht gebetsmühlenartig darauf verweisen, daß MMA ein Sport wie jeder andere sei.

Da sich einige auf den Begriff der 'Brutalität' eingeschossen haben: Es mag stimmen, daß Boxen für den Athleten gefährlicher ist als für den Freefighter. Mir sind vergleichende Studien nicht bekannt. Aber davon abgesehen: Was ändert das?

Die Darstellung von Gewalt ist im MMA unmittelbarer und roher als im Boxen. Es sieht "brutaler" aus. Warum sonst wählt man diese kaum gepolsterten Kampfhandschuhe? Damit befriedigt man bestimmte Bedürfnisse und versetzt Zuschauer in einen Erregungszustand -Zuschauer, die mittlerweile schon dieses Maß an dargestellter Gewalt benötigen, um in jenen affektierten, d.h. erregten Zustand zu gelangen. Oder um es überspitzt zu formulieren: Die Kämpfe im Boxen sind ihnen zu langweilig geworden. Wo holt man sich jetzt den nächsten Kick ab?

Ferner verführt gezeigte Gewalt zur Nachahmung (besonders Kinder und Heranwachsende), denn aggressives Verhalten ist nichts anderes als eine Verhaltensstrategie, die in unsanktionierten Fällen zum Erfolg führen kann. Und hier, was dieses Übermaß an Gewalt angeht, würde ich eine nähere Verwandtschaft zwischen Boxen und MMA grundsätzlich bestreiten.
 

Parnis

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Ich halte sowohl den Vergleich mit Hunde- wie mit Gladiatorenkämpfen für legitim. Warum? Dafür gibt es einige Gründe: Das, was du und andere als die ehrlichere und reinere Form des Kampfes umschreiben, ist in erster Linie tatsächlich Kampf. Warum sonst wählt man einen achteckigen, umzäunten Ring? Mich erinnert das an die Pits der Hundekämpfe - oder naheliegender, weil in jedem Geschichtsbuch: An die Arenen, in denen römische Gladiatoren angetreten sind. Geschürt werden solche Eindrücke, in dem man Bareknuckle-Fighter und Hinterhofprügler mit zwielichtigen Karrieren wie Kimbo in den Ring lässt - und aus solchen Eindrücken werden ganz schnell Erwartungen. Hätte die UFC kein Image-Problem, würden ihre Offiziellen und die Athleten nicht gebetsmühlenartig darauf verweisen, daß MMA ein Sport wie jeder andere sei.

Daran sieht man mal, dass du nicht viel ahnung vom MMA hast. Der Octagon (Käfig) hat schon seine richtigkeit und soll garantiert nicht an Kämpfe auf Hinterhöfen oder alten Zeiten erinnern.

Der Zaun ist lediglich dazu da, dass der Kampf auf dem Boden nicht immer unterbrochen werden muss, wie es in einem Ring häufig der Fall ist.
 

MuRa

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Ich halte sowohl den Vergleich mit Hunde- wie mit Gladiatorenkämpfen für legitim. Warum? Dafür gibt es einige Gründe: Das, was du und andere als die ehrlichere und reinere Form des Kampfes umschreiben, ist in erster Linie tatsächlich Kampf. Warum sonst wählt man einen achteckigen, umzäunten Ring? Mich erinnert das an die Pits der Hundekämpfe - oder naheliegender, weil in jedem Geschichtsbuch: An die Arenen, in denen römische Gladiatoren angetreten sind.
Ich hab keine Lust, hier Geschichten zu schreiben, inwiefern was brutaler ist. Darum ging es mir in meinem Post auf der vorigen Seite auch gar nicht. Es ging darum, dass komplett respektlos gegen eine andere "Sportart" gewettert wird und Anhänger - ohne das man selber nur ein wenig Ahnung von dem "Sport" hat - als verdummt beschimpft werden. Und das in einem öffentlichen Forum. Keiner muss sich das anschauen geschweige denn ausüben, aber die Leistung anderer (und diese Athleten sind sehr gut trainiert), kann man zumindest hinnehmen ohne solche fehlplatzierten Wortausrutscher.
Dein Quote daoben unterstreicht das ganze in gewisser Weise. Und das wir hier im Forum auch alle schön was lernen, werd ich dir sagen, wieso ein Käfig genommen wird. Der schützt die Kämpfer. Früher gab es bei PRIDE FC noch einen normalen Ring, da mussten viele Securitys rumgestellt werden, die einen Kämpfer im Notfall auffangen, falls dieser rausfliegt. Und das verhindert der Käfig.
 

rebeldeway

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Der Boxsport wird nicht den Bach runtergehen. Natürlich liegt "organisatorisch" einiges im Argen (aber war das nicht schon immer so?). Nur, einfach die Schuld auf die Vielzahl der Verbände (oder Gewichtsklassen) oder die Konkurrenz von MMA zu schieben, finde ich echt etwas platt. Das erinnert mich an ähnliche Diskussionen übers Fernsehen á la: Früher gab es nur drei Kanäle und heute sechzig, und trotzdem ist das Programm heute viel mieser als damals!
Wie hier schon jemand vor mir geschrieben hat verfügt der Boxsport über eine lange Tradition und viele Champions und Helden, die in unser aller kollektives Bewusstsein eingebrannt sind. Das ist ein stabiles "Fundament", das nicht so leicht zerstört werden kann. Es gibt zwar zweifellos eine boxerische Flaute in den USA, aber dafür erlebt der Sport in Europa und im Osten seit Jahren einen Boom, und an gutem Nachwuchs mangelt es auch nicht. Dass die erfolgsverwöhnten Amerikaner aufgrund der Schmach, im Boxen nicht mehr die erste Geige zu spielen, auf anderen Sportarten schielen wo sie mehr zu melden haben, ist durchaus nachvollziehbar... Aber genau auf diesen amerikanischen "Jammer-Zug" ist Calzaghe m.M. nach mit seinem Statement voll aufgesprungen, nicht mehr und nicht weniger. Von daher finde seine Meinung, dass das Profiboxens stirbt - mag sie im Kern auch berechtigte Kritik enthalten - vor allem ziemlich plakativ und undifferenziert.
 

Buster D

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Ein wirklich schwaches Argument, was auch nicht durch ständiges wiederholen besser wird. Mal etwas zugespitzt formuliert das auf dieses "Argument" zwingend folgende Gegenargument: Man muss Sch... nicht erst probieren, um zumindest zu erahnen, dass sie wahrscheinlich nicht schmeckt.

Ich kann es völlig nachvollziehen, dass viele UFC und Co. einfach abstoßend finden. Mir geht es ähnlich und auch das wiederholte Betrachten dieser Gewaltorgien hat mich in dieser Meinung eher bestärkt. Es mag sein, dass bei einigen ein gewisser Abstumpfungseffekt eingetreten ist und sie daher eher in der Lage sind, den "sportlichen Wert" dieser Prügeleinen zu erkennen, mir geht das aber leider völlig ab und ich habe auch nicht vor, mich entsprechend zu "schulen".

Ich stamme auch noch aus der "Schulfhofgeneration", in der es ein absolutes Tabu war, auf am Boden liegende oder wehrlose noch einzuschlagen. Genau das sieht man aber bei UFC und Co. ständig (zumindest in den vielen im Netz kursierenden "Best Of Videos"). Von der Brutalität und Intensität dieser "Sportarten" mal ganz zu schweigen.

Für Jugendliche sollten sie daher sowieso ein absolutes Tabu sein, was sich leider in Zeiten des Internets nicht durchsetzen lässt. Von daher würde ich es nicht mal falsch finden, solche "Sportarten" zu verbieten. Aber der Zug ist dafür wahrscheinlich sowieso schon abgefahren, wenn man sich die Gelder anschaut, die in den USA damit umgesetzt werden. Meiner Meinung nach haben "Sportarten" wie UFC Co. jedoch eine Tür geöffnet, die man besser niemals hätte öffnen sollen.

Ich würde mich daher auch nicht wundern, wenn in 30-40 Jahren sowas wie Running Man oder andere moderne Gladiatorenkämpfe im Fernsehen laufen, weil der Mensch offenbar nach einer Weile abstumpft und nach einem noch größeren Kick verlangt. In der Pornographie kann man ja eine ähnliche Entwicklung beobachten, aber das würde jetzt zu weit führen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

kronjuwel

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@jkd

sorry, kann mich dem lob auf diesen beitrag in keinster weise anschließen ganz im gegenteil. mma wird sich nicht durch die dümmer werdende gesellschaft behaupten können, sondern weil die menschen dahinter kommen, dass es ein höchst anspruchsvoller, ehrlicher, reiner sport ist, welcher bei weitem nicht so brutal ist wie das boxen. natürlich muss man sich jedoch auskennen um das zu verstehen, was buta ganz offensichtlich nicht tut. er liegt aber auch sowas von daneben mit seiner einschätzung dass es schon weh tut. es ist dieses NEEIIN gefühl, sieht denn der mensch den wald vor lauter bäumen nicht.
boxen wird nicht aussterben, es wird nur weiter an rang verlieren. es wird auf seinen eigentlichen platz zurück fallen, den es im kampfsport als teildisziplin eigentlich auch nur haben kann, nämlich auf platz 2 hinter dem echten und eigentlichen kampf über alle distanzen.

Schöner Beitrag.:thumb:

Ehrlich gesagt kann ich auch die Leute nicht verstehen ,welche den Boxsport
lieben , aber dem MMA rein garnichts abgewinnen können.
MMA ist doch der ehrlichste und reinste Kampfsport überhaupt.
Für mich klingen solche Leute fast wie Kampfsportgegner. Ich verstehe
überhaupt nicht nach welchen Gesichtspunkten die sich Boxen anschauen.
Vielleicht äußert sich ja noch jemand dazu.

@foreman87
Deaweiteren müssen im Profiboxen einfach diese 100 Tausend verschieden Gewichtsklassen abgeschafft werden, die sind einfach völlig unnötig und machen das gantzte Boxen undurchsichtig und unglaubwürdig.
5 Gewichtslimits reichen vollkommen.
> 90 Kilo Schwergewicht
80-90 Halbschwergweicht
70-80 Mittelgewicht
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kleiner als 60 Kilo Fliegengewicht
wobei das wiegen 2 Stunden vor dem Kampf statt zufinden hätte, den dieses wiegen am Vortag ist vollkomener Schwachsinn.
Eine solche Reform würde dem Boxen echt gut tun , und es gäbe wieder mehr echte Champions und weniger blender. Diese ganzen sogenanten Champions dies sich heute im Bereich des Mittelgewichts tummeln haben doch schon fast alle ihre eigene Gewichastklasse. Einfach lächerlich zwischen 65 Kilo und 79 gibts ja alleine 6 Gewichttsklassen oder so. Einfach schwachsinn. Und dann gelten diese Leute aus diesem Bereich auch immer noch als Pound für Pund die besten Boxer. Aber die Traute sich mal in höhren Gewichtsklassen zu stellen und das unsägliche Gewichtmachen sein zu lassen haben die wenigsten. Deßhalb weniger Gewichtsklassen und weniger Verbände und schon gehts mit dem Boxen wieder auffwärts.

Auch ein exellenter Beitrag.:thumb:

Hier ein nettes Beispiel, das einem diesen Schwachsinn mal deutlich
vor Augen führt.

Superfliegengewicht vs Bantamgewicht :D

Zwischen beiden Gewichtsklassen liegen sagenhafte 3 ja 3 amerikanische
Pfund. Ehrlich gesagt da komme ich mir verarscht vor. Da geht der
Superhyperweltermonsterleichtschwergewichtler mal schnell ein Eis essen
und schon ist er 3 Gewichtsklassen höher. Punkt zwei den foreman87
angesprochen hat ist das Wiegen direkt unmittelbar vorm Kampf.
Ich meine was soll das, da wird Tage vorm Kampf gewogen und wofür.
Letzendlich stehen doch teilweise Leute im Ring die gewichtsmäßig teilweisen dann mehrere dieser putzigen Gewichtsklassen auseinander sind.:crazy:

@buta

Die Darstellung von Gewalt ist im MMA unmittelbarer und roher als im Boxen. Es sieht "brutaler" aus.

Und genau deswegen ist dieser Sport so ehrlich und transparent.
Jeder sieht sofort wie hart dieser Sport ist.
Boxen jedoch täuscht einem vor weniger brutal oder rau zu sein und
sogar das Gegenteil ist der Fall.


@Tim B.
Dazu regt sich z.B. bei mir einfach ein Unwohlgefühl, wenn ich sehe, wie Kämpfer A nach einem Schlag/Tritt bewusstlos zu Boden sackt und Kämpfer draufspringt und weiterkloppt, bis ihn der Ringrichter wegzerrt. Das ist Hundekampf, nicht mehr.

Das ist kein gutes Argument.
Bei mir regt sich da eher ein Unwohlgefühl, wenn ich sehe wie ein Klitschko
auf einen chancenlosen Hobbyboxer einschlägt bis dieser bewustlos zu Boden geht und sich nicht mehr rührt. Also rein theoretisch natürlich nur, denn
mir persölich ist es Wurscht.:D Du verstehst aber sicher was ich damit
sagen will.
Das ist übrigens auch ein Punkt der dem Boxsport schadet. Man kriegt viel
zu oft Kämpfe zu sehen bei denen der Sieger von vorneherein festeht.
Deshalb weg mit den Aufbaukämpfen.:belehr:
 
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