'Chef' Curry - der Stephen Curry Legacy Thread


LeZ

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In der gefühlten Top-10 ist er auf jeden Fall, wen man da wo hin packt ist dann immer Geschmackssache. Als King der unmöglichen Dreier ist er aber eine Besonderheit in der Historie, er hat die Dreierflut mitbegründet wie Jordan diese Highlight-Plays die heute viele kopiert haben, oder Magic die Trickpässe.
 

SunMagic

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Curry, der noch nie vom Commissioner eine Finals MVP Trophäe bekommen hat und ein Bill Russel, der es noch nie gewonnen hat, können nie in die TOP 10! :belehr: :D

Bei diesem Thema habe ich immer das Problem, dass unterschiedliche Zeiten nicht wirklich vergleichbar sind. Viele dieser Spieler haben wir selber definitiv nicht gesehen. Auch einen Magic Johnson haben Mitte der 80er wohl kaum einer von uns gesehen. Ich habe damals noch (und das war schon eher Ende der 80er) Tapes bestellt und auch da musste ich schauen was zu bekommen war. Und je nach Alter gibt es hier einige, die auch Jordan nie zu seiner aktiven Zeit gegeben haben.

Deswegen bin ich da eher geneigt von All Time Greats zu sprechen als eine Rangfolge zu machen.

Eine Rangfolge mache ich da eher von den Spielern, die ich mitbekommen habe. Und die ist auch sehr subjektiv, da ich auch die Spielweise und Sympathie in die Bewertung mit einfließen lasse. Also eher meine Lieblings Spieler aller Zeiten (die ich mitbekam).

Eins kann man über Curry (meiner Meinung nach) sagen und das ist wohl seit Jahren auch nachvollziehbar. Er hat eine Generation geprägt, die die Liebe zum Wurf entdeckt hat.
 

ocelot

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1)MJ
Lebron
Kareem
4) Russel
5) Magic
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6) Steph
Bird
8) Shaq
Olajuwon
KG
11) Wilt
Big O
13) Kobe
14) Dirk
Jerry West
DrJ
17) KD
18) Nash
19) Malone
20) Wade
Pippen
Robinson

Mag Recency Bias mit bei sein, aber Top10 ist er locker. Er hat seine Ära ähnlich geprägt und Einfluss auf das Spiel gehabt, wie die vor ihm genannten und ebenso enormen Erfolg gehabt.
 

le Tissier

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Mag Recency Bias mit bei sein, aber Top10 ist er locker. Er hat seine Ära ähnlich geprägt und Einfluss auf das Spiel gehabt, wie die vor ihm genannten und ebenso enormen Erfolg gehabt.

Die Top 3 sind klar. Jordan, Kareem und James.

Bei Wilt und Russell ist die Einordnung schwieriger. Sie haben auf unterschiedliche Art ihre Ära geprägt. Einmal mit Teamerfolg und eben mit individueller Dominanz. Einerseits hatten sie extrem schwierige Bedingungen zur damaligen Zeit. Andererseits war das Level der Liga nicht so hoch und die Stats inflationär. Aber sie waren ihren Kollegen krass überlegen. Wer den Teamerfolg extrem stark gewichtet, kann Russell an 4 setzen. Oder Wilt weil der individuell so klar überlegen war. Man kann sie aber auch genauso weiter hinten sehen. Aber sie gehören mit Sicherheit in die Top 10 und für mich auch beide vor Curry.

Magic und Duncan sind definitiv Top 7

Dahinter kommen für mich Bird und Kobe auf 8 und 9.

Erst dann kommt für mich die "Curry Zone".
Aber du hast dann auch noch Moses Malone, Shaq, Dr J oder Hakeem. Also so klar ist das mit Top 10 aus meiner Sicht nicht.

Unabhängig von Curry hast du viele moderne Spieler ziemlich weit oben... Ich glaube nicht dass man Dirk oder vor allem Garnett in einer Kategorie mit Dr J oder West sehen kann.

Aber das ist natürlich immer sehr subjektiv ;)
 

GSWarriors

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Mich fragt man lieber nicht zur Legacy von Curry. Spieler der die NBA grundlegend verändert hat, bester Shooter all Time, 2 MVPs in einer Liga mit Durant und Lebron, 4 Ringe, 1 Finals MVP (müssten 2 sein aber ist Wurst). Dazu bei dem gedrafteten Team geblieben ohne kurzweilige Verträge für Flexibilität als FA zu haben, oft genug bewiesen dass er das Team alleine tragen kann. Ich sehe Curry deutlich näher an Lebron als die meisten es tun würden, aber gut…
 

ocelot

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Die Top 3 sind klar. Jordan, Kareem und James.

Bei Wilt und Russell ist die Einordnung schwieriger. Sie haben auf unterschiedliche Art ihre Ära geprägt. Einmal mit Teamerfolg und eben mit individueller Dominanz. Einerseits hatten sie extrem schwierige Bedingungen zur damaligen Zeit. Andererseits war das Level der Liga nicht so hoch und die Stats inflationär. Aber sie waren ihren Kollegen krass überlegen. Wer den Teamerfolg extrem stark gewichtet, kann Russell an 4 setzen. Oder Wilt weil der individuell so klar überlegen war. Man kann sie aber auch genauso weiter hinten sehen. Aber sie gehören mit Sicherheit in die Top 10 und für mich auch beide vor Curry.

Magic und Duncan sind definitiv Top 7

Dahinter kommen für mich Bird und Kobe auf 8 und 9.

Erst dann kommt für mich die "Curry Zone".
Aber du hast dann auch noch Moses Malone, Shaq, Dr J oder Hakeem. Also so klar ist das mit Top 10 aus meiner Sicht nicht.

Unabhängig von Curry hast du viele moderne Spieler ziemlich weit oben... Ich glaube nicht dass man Dirk oder vor allem Garnett in einer Kategorie mit Dr J oder West sehen kann.

Aber das ist natürlich immer sehr subjektiv ;)
Wilt würde bei mir auch knapp in der Top10 denkbar sein. Er hat halt zu spät in seiner Karriere sich auf Teamoffense eingelassen für meinen Geschmack und dann kam auch der Erfolg.
 

le Tissier

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Dann bin ich der Party Crasher....

Curry ist der Posterboy für mehr Shooting aber die Entwicklung hätte auch ohne ihn stattgefunden. Das bezieht sich doch mehr auf Analytics als auf einen einzelnen Spieler und seine Skills.

Er ist bei seinem Team geblieben aber er hat dort auch verdammt gute Bedingungen und dementsprechend gute Mitspieler. Hätte Curry einen Ring wenn er statt Lillard bei den Blazers spielen würde? In einem Team ohne Defense? Wie würden wir dann über ihn reden?

Im Bezug auf den Teamerfolg ist Curry in einer vergleichbaren Liga mit James und anderen Legenden. Aber für mich ist er individuell nicht auf diesem Level. Ich glaube nicht, dass er jemals der beste Spieler der Liga war. Und selbst wenn man James ausklammert waren dann oft Durant, ein fitter Kawhi oder jetzt Giannis besser.

Aber das ist vielleicht aufgrund der Physis auch unfair. Als schmächtiger Guard kannst du nicht so dominieren. Und in der Hinsicht hat Curry mit seinem Skillset und seiner Spielweise wirklich das absolute Maximum rausgeholt. Und der jetzige Titel ist die Krönung.
 

GSWarriors

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Curry ist der Posterboy für mehr Shooting aber die Entwicklung hätte auch ohne ihn stattgefunden. Das bezieht sich doch mehr auf Analytics als auf einen einzelnen Spieler und seine Skills.

Das mag so stimmen, es klammert aber aus, dass Curry ein nie so dagewesenes Skillset mitgebracht und die Menschen damit unterhalten hat. Er ist der beste Shooter der NBA Geschichte, und hat gerade durch seine Spielweise die nächsten Generationen inspiriert, mehr Fokus auf den 3er zu legen. Dazu hat es kurzfristig dazu geführt, dass Teams ihre ganze Stategie auf den 3er und die Analytics gelegt haben (Rockets). Den Output solcher Teams sieht man (aber eben nicht in den Finals)… Mag sein, dass es früher oder später so gekommen wäre, weil effizienter. Vllt hätte es aber noch 5-10 Jahre gedauert, schliesslich stehen die anderen Gesichter der Liga, wie Lebron und Giannis zB, nicht unbedingt für crazy 3er, sondern eher athletische Point Forwards… Ohne Curry hätte es diese Entwicklung stand heute aber so wie sie passiert ist mMn eben nicht gegeben. Das Argument „wäre wegen Analytics eh so gekommen“ ist mir zu einfach. Curry hat zu seiner Hochzeit so viele und einige Male sogar mehr Jerseys verkauft als Lebron. Wir reden von einem Spieler der die ganze Welt erreicht hat wie kaum jemand zuvor (Jordan, Lebron, vllt noch Kobe).
Für mich ist Curry da auf einem Level mit Jordan, weil so viele Spieler, gerade Guards, sich an seiner Spielweise versuchen, versucht haben und versuchen werfen. Rankommen wird keiner dran, zumindest nicht Stand heute.

Er ist bei seinem Team geblieben aber er hat dort auch verdammt gute Bedingungen und dementsprechend gute Mitspieler. Hätte Curry einen Ring wenn er statt Lillard bei den Blazers spielen würde? In einem Team ohne Defense? Wie würden wir dann über ihn reden?

Ohja, die Warriors waren als er gedraftet wurde eine absolute Vorzeige Franchise. Damals gab es Warriors Karten zu ner Packung Hundefutter gratis dazu. Dass er damals auch lieber nach NY gedraftet werden wollte ist auch ein offenes Geheimnis.
Dazu seine Verletzungsprobleme wodurch er schnell den Stempel „Glasknochen“ hatte. Es sah ne Zeit lang so aus als könne Curry nicht in der NBA spielen wegen seinem Knöchel…
Und sorry, Jordan hatte auch Pippen, Rodman und co. Lebron konnte sich seine Teams nach seinem Rookie Deal doch auch jedes Jahr aussuchen und hat zudem Coach und GM gespielt. Selbes gilt für fast alle Spieler wie Magic, Bird und co. Die hatten auch keine Bum Teams. Lebron hat doch gezeigt, dass es bei den Lakers oder Cavaliers nicht ohne Hilfe geht.

Curry hat in vielen Phasen seiner Karriere bewiesen das Team alleine tragen zu können, letztes Jahr erst hat er es quasi alleine in das Play In gebracht.

Im Bezug auf den Teamerfolg ist Curry in einer vergleichbaren Liga mit James und anderen Legenden. Aber für mich ist er individuell nicht auf diesem Level. Ich glaube nicht, dass er jemals der beste Spieler der Liga war. Und selbst wenn man James ausklammert waren dann oft Durant, ein fitter Kawhi oder jetzt Giannis besser.

Aber das ist vielleicht aufgrund der Physis auch unfair. Als schmächtiger Guard kannst du nicht so dominieren. Und in der Hinsicht hat Curry mit seinem Skillset und seiner Spielweise wirklich das absolute Maximum rausgeholt. Und der jetzige Titel ist die Krönung.

Wie du sagst, Äpfel mit Birnen was die Positionen angeht. Auf der 3 ist Defense und physis einfach immer ein Stück wichtiger, dafür würde ich offensiv Curry jederzeit jedem dieser Spieler vorziehen. Ein Durant hat auch nur bei den Warriors mit Curry Titel geholt, das ist eben Fakt.

Wir reden von einer Dynastie die 6 mal
In 8 Jahren in den Finals war und 4 mal gewonnen hat, damit ist diese Mannschaft eine wenn nicht die Beste der jüngeren NBA Geschichte und Curry ist hier klar der beste Spieler. Hört sich schon nach einem ATG an wenn du mich fragst, und ich rede nicht von Plätzen 20-10…
 

Chef_Koch

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Dann bin ich der Party Crasher....

Curry ist der Posterboy für mehr Shooting aber die Entwicklung hätte auch ohne ihn stattgefunden. Das bezieht sich doch mehr auf Analytics als auf einen einzelnen Spieler und seine Skills.

Er ist bei seinem Team geblieben aber er hat dort auch verdammt gute Bedingungen und dementsprechend gute Mitspieler. Hätte Curry einen Ring wenn er statt Lillard bei den Blazers spielen würde? In einem Team ohne Defense? Wie würden wir dann über ihn reden?

Im Bezug auf den Teamerfolg ist Curry in einer vergleichbaren Liga mit James und anderen Legenden. Aber für mich ist er individuell nicht auf diesem Level. Ich glaube nicht, dass er jemals der beste Spieler der Liga war. Und selbst wenn man James ausklammert waren dann oft Durant, ein fitter Kawhi oder jetzt Giannis besser.

Aber das ist vielleicht aufgrund der Physis auch unfair. Als schmächtiger Guard kannst du nicht so dominieren. Und in der Hinsicht hat Curry mit seinem Skillset und seiner Spielweise wirklich das absolute Maximum rausgeholt. Und der jetzige Titel ist die Krönung.



Legit, aber wieso hast du dann Kobe Bryant in den Top 10? Ein Spieler, der sicher überragend war, aber eben auch immer ein bestimmtes Team und eine völlig unterwürfige Franchise brauchte.
 

le Tissier

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Das mag so stimmen, es klammert aber aus, dass Curry ein nie so dagewesenes Skillset mitgebracht und die Menschen damit unterhalten hat. Er ist der beste Shooter der NBA Geschichte, und hat gerade durch seine Spielweise die nächsten Generationen inspiriert, mehr Fokus auf den 3er zu legen. Dazu hat es kurzfristig dazu geführt, dass Teams ihre ganze Stategie auf den 3er und die Analytics gelegt haben (Rockets). Den Output solcher Teams sieht man (aber eben nicht in den Finals)… Mag sein, dass es früher oder später so gekommen wäre, weil effizienter. Vllt hätte es aber noch 5-10 Jahre gedauert, schliesslich stehen die anderen Gesichter der Liga, wie Lebron und Giannis zB, nicht unbedingt für crazy 3er, sondern eher athletische Point Forwards… Ohne Curry hätte es diese Entwicklung stand heute aber so wie sie passiert ist mMn eben nicht gegeben. Das Argument „wäre wegen Analytics eh so gekommen“ ist mir zu einfach. Curry hat zu seiner Hochzeit so viele und einige Male sogar mehr Jerseys verkauft als Lebron. Wir reden von einem Spieler der die ganze Welt erreicht hat wie kaum jemand zuvor (Jordan, Lebron, vllt noch Kobe).
Für mich ist Curry da auf einem Level mit Jordan, weil so viele Spieler, gerade Guards, sich an seiner Spielweise versuchen, versucht haben und versuchen werfen. Rankommen wird keiner dran, zumindest nicht Stand heute.

Ich finde du vermischst zwei Dinge...

1. Den Aspekt der Unterhaltung, Trikotverkäufe, Hype bei den Fans, Vorbildfunktion etc
Ich glaube da ist Curry definitiv auf einem Level mit Lebron und ganz vorne für diese Generation. Vince Carter war auch eine Zeit der mediale Poster Boy aber es ist schwierig für einen 12 Jährigen seine Dunks zu imitieren. Da ist der NBA Traum mit Dribbeln und Werfen für kleine Kids in der Halle eher "kopierbar". Ähnlich wie auch Iverson hat Curry hier eine ganze Generation geprägt.

Aber ist das wichtig bei der Einordnung unter den All Time Greats?
Wäre Duncan in den Top 10? Wer hat sich mit Kareem identifiziert? Dr J wäre ohne Zweifel unter den Top 3.
Für mich ist das nicht wirklich relevant.

2. Die Entwicklung der NBA. Da ist Curry für mich eben einfach nur "ein Baustein" aber nicht der Grund für die Entwicklung. Die Tendenz zu mehr Dreiern und mehr "Analytics" hat vor Curry angefangen und eigentlich überhaupt nix mit ihm zu tun. Er ist der beste Shooter aber auch ohne Curry hätte es diese Entwicklung gegeben. Dann hätten eben andere Spieler die meisten Dreier geworfen. Vielleicht in Summe einige Treffer weniger pro Saison oder einige Prozentpunkte schlechter bei den Quoten. Aber die Entwicklung ist doch unabhängig von einzelnen Spielern.

Die Anzahl der Dreier steigt seit den 80ern fast linear (mit Ausnahme der verkürzten Dreier Linie in den 90ern).
Die Anzahl steigt Jahr für Jahr. Vor Curry und mit Curry.

Und ich würde widersprechen, dass die Liga sich sehr an ihm orientiert. Es wurde vielleicht etwas "normaler" dass ein Spieler mal aus 10 Metern wirft. Aber wenige Spieler agieren so wie Curry. Er hat da mit seiner Bewegung abseits des Balls bis heute eher ein Alleinstellungsmerkmal und die Warriors sind eher ein Exot mit der Motion Offense. Die Tendenz ging ja eher dahin, dass der Franchise Player entweder isoliert wird oder aber im Pick and Roll attackiert und dabei alle Mitspieler als Shooter für Platz sorgen. Das Harden Modell oder auch über viele Jahre die Spielweise von James oder Doncic sind doch eher ein Gegenentwurf zum offensiven Teambasketball der Warriors.
Da wird die Last auf viele Schultern verteilt und niemand dominiert den Ball. Ich würde mir wünschen, dass die Liga sich die Warriors zum Vorbild nimmt. Das Gegenteil war der Fall. Die Teams gingen genau das andere Extrem und wollten Turnover vermeiden und Mismatches melken.

Ohja, die Warriors waren als er gedraftet wurde eine absolute Vorzeige Franchise. Damals gab es Warriors Karten zu ner Packung Hundefutter gratis dazu. Dass er damals auch lieber nach NY gedraftet werden wollte ist auch ein offenes Geheimnis.
Dazu seine Verletzungsprobleme wodurch er schnell den Stempel „Glasknochen“ hatte. Es sah ne Zeit lang so aus als könne Curry nicht in der NBA spielen wegen seinem Knöchel…
Und sorry, Jordan hatte auch Pippen, Rodman und co. Lebron konnte sich seine Teams nach seinem Rookie Deal doch auch jedes Jahr aussuchen und hat zudem Coach und GM gespielt. Selbes gilt für fast alle Spieler wie Magic, Bird und co. Die hatten auch keine Bum Teams. Lebron hat doch gezeigt, dass es bei den Lakers oder Cavaliers nicht ohne Hilfe geht.

Curry hat in vielen Phasen seiner Karriere bewiesen das Team alleine tragen zu können, letztes Jahr erst hat er es quasi alleine in das Play In gebracht.

Ist doch nicht wichtig was in den Jahren vorher war. Die Mavs waren vor Dirk auch nicht gerade ein Jahrzehnt dominant. Und trotzdem hat er es mit Cuban besser erwischt als wenn du bei Sterling oder Sarver landest. Es macht schon einen Unterschied ob ein Owner gewinnen oder Geld verdienen will. Und es hilft auch wenn der Owner gute Leute installiert und gute Entscheidungen trifft. Und mit den neuen Ownern waren die Warriors sofort eine Erfolgsgeschichte. Klay und Draymond im Draft. Gute Trades. Mutige Entscheidung Kerr zum Coach zu machen.

Curry hat mit seiner sportlichen Qualität und mit seiner Persönlichkeit (mit Duncan sicher der Top Favorit für den Best Teammate ever Award) dazu beigetragen, dass man eine gute Adresse wurde. Aber man kann ja nicht abstreiten, dass das Front Office in dieser Zeit hervorragend gearbeitet hat.

Und auch wenn es dem Geldbeutel von Steph geschadet hat.... Die Verletzungen sorgten dafür, dass Steph extrem günstig verlängert hat. Er war viele Jahre krass unterbezahlt und das war sportlich natürlich ein Segen für die Wettbewerbsfähigkeit.
Ich werfe ihm auch nicht vor, dass er in starken Teams gespielt hat. Ich sage ja nur, dass er insgesamt über seine Karriere ziemlich gute Vorraussetzungen hatte. Und das gilt für fast alle Anwärter auf die All Time Top 10. Wenn du wie Garnett über viele Jahre deiner Prime bei einer miesen Franchise spielst, wird es eben schwierig genug Titel und Erfolge einzusammeln.

Ich finde man kann für Curry in den Top 10 argumentieren. (Top 7 finde ich persönlich zum heutigen Zeitpunkt ziemlich utopisch) Aber es ist auch sicher keine Gotteslästerung wenn man ihn eher zwischen 10 und 15 einstuft.
 

le Tissier

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Legit, aber wieso hast du dann Kobe Bryant in den Top 10? Ein Spieler, der sicher überragend war, aber eben auch immer ein bestimmtes Team und eine völlig unterwürfige Franchise brauchte.

Aufgrund seiner individuellen Qualität und seiner Erfolge?!? Ich verstehe ehrlich gesagt "unterwürfige" Franchise nicht.

Kobe hatte Glück (und sein Camp hat wohl auch etwas nachgeholfen) in Los Angeles zu landen. Er hatte dann zwar wenig Spielzeit hinter zwei Borderline All Star Guards aber eben sofort zum Start der Karriere ein starkes Team mit Playoffauftritten. Er hätte unter anderen Umständen viel früher krasse Stats geliefert aber sicher nicht so früh Titel geholt. Ich habe diese Zeit ziemlich intensiv verfolgt und während Kobe aus meiner Sicht in der "Black Mamba" Phase als Nr 24 später in der zweiten Karrierehälfte eher etwas überschätzt wurde, halte ich seine Leistungen während der Three Peat Zeit für extrem unterschätzt.

Er war der wesentliche Playmaker, Scorer und einer der besten Verteidiger der Liga (davon war dann später nicht mehr viel zu sehen). Seine Qualität zu dieser Zeit geht gerne etwas unter weil Shaq jeweils in den Finals das absolut dominierende Monster war. Aber diese Titel wurden eigentlich alle im Westen entschieden. Zunächst die Blazers aber dann Kings und Spurs waren deutlich besser als die Finals Gegner. In diesen Serien war Kobe ein Monster.
2003 hatten die Spurs das nötige Glück. 2004 war das Team schon ziemlich done. Keine Tiefe, interner Ärger, Malone verletzt in den Finals.

Dann kamen die Mini Rebuild Jahre ohne Titelchancen mit relativ wertlosen individuellen Stats und dann der zweite Run mit drei Finals und zwei Titeln neben Gasol, Odom, Bynum, Ariza, Artest und Co

Nach der Achilles Szene (und der Endspurt in dieser Saison war irre, ich hätte gerne gesehen wie das Team in den Playoffs ausgesehen hätte) war es vorbei. Kobe war dann überbezahlt und es war eine lange und zähe Abschiedstour.

Aber ja, in Summe sind das 5 Titel und eine nette Sammlung individueller Auszeichnungen.
 

Piaget

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Hier mal ein Ranking von mir zu den Spielern, deren gesamte Karriere ich aktiv verfolgen konnte (Shaq und Kidd fehlen z.B.). Dabei geht es mir nicht um das Resume, sondern einfach eine Einschätzung welche Spieler ich darin am besten fand, ihr Team beim Gewinnen zu helfen.
1. James
2. Duncan
3. Curry
Nowitzki
Garnett
4. Paul
Bryant
Durant
Wade
5. Nash
Harden

Erst dann kämen Pierce, Gasol, Ginobili und ein einfach viel zu oft verletzter Kawhi, sowie die ganze Generation an jüngeren Spielern. Bei denen habe ich dann wenige Zweifel, dass sie am Ende der Karriere in meiner Liste höher stehen werden als einige hier gelistete.
 
G

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Hier mal ein Ranking von mir zu den Spielern, deren gesamte Karriere ich aktiv verfolgen konnte (Shaq und Kidd fehlen z.B.). Dabei geht es mir nicht um das Resume, sondern einfach eine Einschätzung welche Spieler ich darin am besten fand, ihr Team beim Gewinnen zu helfen.
1. James
2. Duncan
3. Curry
Nowitzki
Garnett
4. Paul
Bryant
Durant
Wade
5. Nash
Harden

Erst dann kämen Pierce, Gasol, Ginobili und ein einfach viel zu oft verletzter Kawhi, sowie die ganze Generation an jüngeren Spielern. Bei denen habe ich dann wenige Zweifel, dass sie am Ende der Karriere in meiner Liste höher stehen werden als einige hier gelistete.

Stabile Liste, wobei Dirk natürlich viel zu hoch gerankt wird, denn der zweibeste Euro aller Zeitem stand nur zweimal in seiner langen Karriere in den Finals, aber okay, das hier ist ja ein deutsches Forum. In dem Sinne: Alles gut! Man muss sich nur bewusst sein, dass ein so hohes Dirk-Ranking nicht der Konsens ist. Grundsäzlich wird Durant auch hier viel zu niedrig gerankt, aber auch das ist eher so ein Sportforen-spezifisches Ding.

Curry hat ja noch nicht fertig. Von der Spielweise und seiner Kompatibilität mit anderen Stars ist Curry sicherlich der beste Star. Seine gravity ist einmalig.
 

Piaget

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Stabile Liste, wobei Dirk natürlich viel zu hoch gerankt wird, denn der zweibeste Euro aller Zeitem stand nur zweimal in seiner langen Karriere in den Finals, aber okay, das hier ist ja ein deutsches Forum. In dem Sinne: Alles gut!
Wie gesagt, ging in der Liste weniger ums Resume. Im Endeffekt kann Nowitzki genauso wenig wie Early Garnett dafür, dass er in durchschnittlich schlechteren Teams spielt als so gut wie alle anderen in der Liste. Mit Spielern wie Adrian Griffin, Desagana Diop, DeShawn Stevenson als Starter in zwei Finals zu spielen ist spielerisch der vermutlich größere Erfolg als neben Klay, Steh, Draymond und Iggy Champion zu werden.
 

ocelot

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Stabile Liste, wobei Dirk natürlich viel zu hoch gerankt wird, denn der zweibeste Euro aller Zeitem stand nur zweimal in seiner langen Karriere in den Finals, aber okay, das hier ist ja ein deutsches Forum. In dem Sinne: Alles gut! Man muss sich nur bewusst sein, dass ein so hohes Dirk-Ranking nicht der Konsens ist. Grundsäzlich wird Durant auch hier viel zu niedrig gerankt, aber auch das ist eher so ein Sportforen-spezifisches Ding.

Curry hat ja noch nicht fertig. Von der Spielweise und seiner Kompatibilität mit anderen Stars ist Curry sicherlich der beste Star. Seine gravity ist einmalig.
In amerikanischen Listen wird Dirk meist zwischen 14 und 18 all-time gesehen und KD zwischen 20 und 30.
 

Chef_Koch

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Aufgrund seiner individuellen Qualität und seiner Erfolge?!? Ich verstehe ehrlich gesagt "unterwürfige" Franchise nicht.


Dass er bei den ersten 3 Titeln unterschätzt wird, stimme ich zu. Gerade die Spurs immer so deutlich zu schlagen, war vor allem sein Verdienst. Shaq hatte mit den Twintowers immer erhebliche Probleme. Problematisch finde ich, dass er nach Shaqs Abgang gleich mal die Playoffs verpasst hat und erst den besten Frontcourt der Liga brauchte, um erfolgreich zu sein. Die Lakers waren insofern unterwürfig, dass sie immer versucht haben, ihm alles recht zu machen. Man bedenke, er wollte Bynum damals voreilig abschieben, weil es ihm nicht schnell genug ging.


Stabile Liste, wobei Dirk natürlich viel zu hoch gerankt wird, denn der zweibeste Euro aller Zeitem stand nur zweimal in seiner langen Karriere in den Finals, aber okay, das hier ist ja ein deutsches Forum. In dem Sinne: Alles gut! Man muss sich nur bewusst sein, dass ein so hohes Dirk-Ranking nicht der Konsens ist. Grundsäzlich wird Durant auch hier viel zu niedrig gerankt, aber auch das ist eher so ein Sportforen-spezifisches Ding.


Wir kennen es ;) Aber Dirk wird sicher nicht zu hoch geranked, nur weil er Deutscher ist. Ich fand Dirk als Spieler immer langweilig, dennoch hatte er vielleicht den phänomenalsten Titelrun der letzten 30 Jahre und das ohne nennenswerte Unterstützung. Während der Fake Eurogoat zwei Allstars/Franchiseplayer an der Seite hatte und von Verletzungsseuchen profitierte, hat Dirk erst den Champ gesweept, das gefährlichste Jungteam auseinandersgenommen und als Krönung die scheinbar unbesiegbaren Nazguls in die Schranken gewiesen. Alles gegen vollbesetzte Teams. Das wird imo immer wieder gerne vergessen. Man könnte auch durchaus diskutieren, inwiefern 2006 rigged war. 2007 gab es das Riesenpech, dass statt der Clippers die Warriors anstanden. Aber jetzt wird es zu "was wäre wenn".... Dirks Legacy ist überragend.
 
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In amerikanischen Listen wird Dirk meist zwischen 14 und 18 all-time gesehen und KD zwischen 20 und 30.

Du meinst sicherlich irgendwelche nerdigen irrelevanten Foren und nicht die großen Publikationen, denn die ranken KD vor Dirk





@Chef_Koch
Bin ein Dirk-Fan, aber schätze ihn einfach realistischer als dieses Forum an, das bzgl Dirks Bewertung verständlicherweise biased ist. Mit der Realität hat die Bewertung von Dirks legacy in diesem Forum herzlich wenig zu tun
 

Piaget

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Wir kennen es ;) Aber Dirk wird sicher nicht zu hoch geranked, nur weil er Deutscher ist. Ich fand Dirk als Spieler immer langweilig, dennoch hatte er vielleicht den phänomenalsten Titelrun der letzten 30 Jahre und das ohne nennenswerte Unterstützung. Während der Fake Eurogoat zwei Allstars/Franchiseplayer an der Seite hatte und von Verletzungsseuchen profitierte, hat Dirk erst den Champ gesweept, das gefährlichste Jungteam auseinandersgenommen und als Krönung die scheinbar unbesiegbaren Nazguls in die Schranken gewiesen. Alles gegen vollbesetzte Teams. Das wird imo immer wieder gerne vergessen. Man könnte auch durchaus diskutieren, inwiefern 2006 rigged war. 2007 gab es das Riesenpech, dass statt der Clippers die Warriors anstanden. Aber jetzt wird es zu "was wäre wenn".... Dirks Legacy ist überragend.
Nicht zu vergessen, dass der second leading scorer durch eine Verletzung out for the season war. Andere Starspieler schaffen es bei so einem Umstand nicht mal über die zweite Runde hinaus. ;)

Du meinst sicherlich irgendwelche nerdigen irrelevanten Foren und nicht die großen Publikationen, denn die ranken KD vor Dirk
Bill Simmons hat ihn an 17 und Ben Taylor an 18. Die Liste von Simmons wird zweifellos die bekannteste aller Listen sein. Legacy war aber auch, wie schon geschrieben, gar nicht Bestandteil meiner Liste, denn für mich ist das nur ein Schlagwort, was alles Komplexe der NBA in Championships und Awards reduzieren will. Oder denkt jemand, dass Durant mit einer Fortführung seiner Laufbahn aus Nets und OKC Zeiten derart hoch gerankt worden würde? Im Endeffekt hat seine Entscheidung sich dem 73 Wins Team anzuschliessen, eine Auwirkung von 10 Plätzen nach oben, obwohl er den gleichen Basketball spielt wie in erfolgloseren OKC und Nets Zeiten. Ich sehe den Sinn dahinter einfach nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

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Bill Simmons rankt KD vor einem Dirk. Simmons hat Durant an 9. Wie gesagt, in allen relevanten Rankings liegt KD teils eindeutig vor einem Dirk. Dieses Forum ist da verständlicherweise eine Ausnahme. Finde ich persönlich gar nicht schlimm, denn Dirk als Deutscher hat einen Bonus. Man muss sich dessen einfach bewusst sein und alles ist gut.
 

ocelot

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@Chef_Koch
Bin ein Dirk-Fan, aber schätze ihn einfach realistischer als dieses Forum an, das bzgl Dirks Bewertung verständlicherweise biased ist. Mit der Realität hat die Bewertung von Dirks legacy in diesem Forum herzlich wenig zu tun
Ja, da es um die Wahrnehmung in den USA geht, würde ich zB sowas


über der Liste eine einzelnen Journalisten stellen.

Aber selbst bei ESPN war Durant schon 21-25 und Dirk 16-25.

Ben Taylor hatte sich vor ein paar Jahren auch einmal die Mühe gemacht:
Das war zwar 2017, aber seit der GSW Zeit hat sich ja nichts an KDs Fähigkeit geändert, die Siegchancen seines Teams zu erhöhen. Überragender, effizienter Volume Scorer und Closer mit defensiven Momenten und eher mäßigem Passspiel und Ballsicherheit. D.h.,wenn man ihn doppeln kann (was bei Steph und Klay auf dem Platz natürlich nicht geht), passieren öfter gute Dinge für die Defense als bei anderen All-Time-Greats.
 
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