Kenny Atkinson war zwar mein Wunschkandidat aber Donovan ist sicher auch eine gute Wahl.
Auf ein weiteres "Experiment" mit aufstrebenden Assistant Coaches habe ich persönlich nicht gehofft und die üblichen Namen, die in den Gerüchten auftauchen - Tye Lue, Jason Kidd usw. - nein danke! Auch gegenüber Doc Rivers und Mike D'Antoni hätte ich Donovan favorisiert.
Also ich kann mit der Entscheidung leben und bin sehr gespannt auf die Entwicklung bis, bzw. während der nächsten Saison.
Gespannt bin ich auf auch eventuelle trades. Sicher werden einige Spieler unter dem neuen Coach und System aufblühen aber ich denke, dass bei den Spielern, bzw. der ganzen Franchise viel "eingerissen" ist. Ich habe irgendwo mal einen Artikel über die 76ers gelesen, in dem es darum ging, dass es sehr schwierig ist bei Franchises eine winning-mentality nach vielen Jahren des tankings - ob gewollt oder ungewollt - wieder aufzubauen.
zwei Beispiele:
Tyler Herro - kommt in die NBA, landet bei Miami und von der 1. Saison an geht es ums gewinnen, das Team spielt starke Playoffs und landet letztendlich sogar in den Finals. Der Junge wird sicher auch in den nächsten Jahren alles geben und ist ein Gewinn für jedes Team.
Andrew Wiggins - kommt als 1. Pick in die NBA und ... ich führe das jetzt nicht weiter aus. Jedenfalls hat er seinen Max-Deal bekommen aber nicht die dafür zu erwartende Leistung gebracht. Eventuell ändert sich sein mindset bei Golden State aber ich bin mir sicher, dass er bei den Timberwolves - egal welcher Coach an der Seite steht - jemals die Kurve bekommen hätte. Gleiches gilt für KAT.
Das sind jetzt 2 extreme Beispiele aber ich habe nicht viel Hoffnung bei einigen Spielern der Bulls. Das würde ich den Spielern auch teilweise nicht zum Vorwurf machen, manchmal tut sicher ein Tapetenwechsel gut, manchmal ist aber auch eine neue Wohnung besser
...Nunja und manche sind eben selbst schuld am fehlenden Erfolg.
Lavine, Markkanen, White, Carter Jr. - Talent haben die Bulls grundsätzlich genug im Kader. Gafford gefällt mir auch ganz gut. Dazu Porter Jr., Young, Satoransky als solide Vets. Wobei Porter Jr. für mich auch eher in das Raster eines Wiggins fällt. Er hat sein Geld in der Tasche, zeigt keinen Biss - ich glaube nicht, dass er vor lauter Frust nach einem L nicht schlafen kann.
Lavine hat in den letzten Jahren aktiv seinen Frust gezeigt. Er ist ein exzellenter Scorer und hat definitiv den Drang zu gewinnen. Für mich ist er nicht der Franchise-Player der Bulls. Ich hoffe das wird auch nicht weiter versucht zu erzwingen und ebenso hoffe ich, dass er sich auch darüber im klaren ist. Abgeschrieben habe ich ihn nicht, über einen Trade wäre ich aber auch nicht traurig.
Auf Markkanen habe ich immer viel Hoffnung gesetzt. Ich würde ihm endlich den "Durchbruch" gönnen, eventuell klappt es ja unter Donovan. Für ihn persönlich wäre ein Teamwechsel sicher optimal.
Pick behalten oder traden? Ich kenne mich mit den Draft Prospect nicht sonderlich gut aus. Avdija klingt interessant. Die Ball Familie holt man sich hoffentlich nicht in die Stadt. Wenn der Gegenwert stimmt kann der pick auch gerne verscherbelt werden.
Ich persönlich hoffe, dass Levert einmal bei den Bulls landet. Evtl. kann man bei einem 3-team Trade einsteigen, falls die Nets wirklich einen 3. Star holen. Es gab ja selbst Gerüchte um Lavine und die Nets.
Markkannen zu den Spurs für Dejounte Murray, falls es mit Markkannen nicht klappt. Pop würde ihm sicher gut tun.
Ich könnte mir auch vorstellen Horford+Richardson von den 76ers aufzunehmen. Horford und Donovan haben schon zusammen funktioniert. Das Salary für Horford haben wir grundsätzlich - welcher dicke Fisch kommt schon in der FA nach Chicago...