TraveCortex schrieb:
Snow sehe ich nicht als gesetzt für die Zukunft,Hughes schon,bei Ilgauskas muss man sehen was wird. Die Cavs sind auch nicht nur mit Veteranen zugeknallt wie dir sicherlich aufgefallen ist.
Und trotzdem halte ich das Potential der noch jungen Mitspieler für keineswegs ausreichend, um in der Liga Angst und Schrecken zu verbreiten. Sicher hat man LBJ, und wenn mir hier schon vorgehalten wird dass ich ihn aus der Rechnung rausnehme, aber Dwight Howard drin lasse muss ich das hier mal eben kurz darstellen: Erstens ist Dwight noch längst nicht am Ende seiner spielerischen Entwicklung (LBJ ist schon nahezu komplett, bis auf die Defense vielleicht) und zweitens rede ich auch in den meisten Fällen vom Duo Howard & Milicic, das zusammen eine neue Version der Twin Towers bilden kann und das im letzten Jahr auch schon sehr gut angedeutet hat. Sicherlich, vielleicht kommt es anders? Aber vielleicht wird LBJ auch Sportinvalide (Gott bewahre) oder der neue Elgin Baylor, insofern ist das alles auf einer spekulativen Ebene. Doch die Wahrscheinlichkeiten kann man durchaus wahrnehmen.
TraveCortex schrieb:
Und was ist mit der 7-Spieleserie gegen das beste Team der RS,was 2004 noch in der selben Besetzung Champ war und 2005 nur über 7 Spiele bezwungen werden konnte. Die Cavs hätten die Pistons fast gepackt.
Die Pistons aus den Playoffs 2006 sehe ich wirklich nicht mehr als Übermannschaft an. Nicht falsch verstehen, es war ein toller Kampf, eine tolle Serie. Aber eine auf Teamgeist aufgebaute Mannschaft ohne Team ist für mich kein Gradmesser für zukünftige NBA Championships.
TraveCortex schrieb:
Das stimmt nicht. Niemand hatte die Mavs vor der Saison als Meisterschaftskandidat auf der Rechnung,nicht zuletzt durch ihre Abgänge-frag doch mal bei ein paar Dallas-Fans nach,dann wirste sehen was ich meine.
Die Mavs wurden definitiv nicht zum engeren Favoritenkreis gezählt.
Dass Dallas in der Offseason nicht sonderlich aktiv war ist klar, und das hat auch viele Fans und Medien verwirrt, die in den Jahren zuvor eben dauernd das Gegenteil kritisierten: nämlich dass die Mavs nicht eingespielt in die Saison gehen. Und dass sie sowieso zu weich sind, was ich schon vor einem Jahr als schwachsinnig empfand. Es musste ja "nur" der Spurs-Fluch gebrochen werden, danach kannst du mir kein Team nennen, dass vor der Saison im Westen stärker einzuschätzen war als die Mavs (zumal die Suns ja Amares Verletzung hatten).
TraveCortex schrieb:
Mal sehen: Battie ist bestenfalls solide und relativ alt,Hill ist dauerverletzt, Dooling ist eher unterdurchschnittlich und hat noch nicht wirklich viel bewiesen,Ariza das Gleiche(aber ist noch jung),konnte sich allerdings auch noch nicht durchsetzten und ist auch kein Rookie mehr,Redicks NBA-Tauglichkeit bleibt Aufgrund seiner Athletik,seiner Größe und der Positionsfrage ein Risiko.
Ein C/PF-Backup mit knapp 7 ppg und 6 rpg ist doch jemand, den man sicherlich als guten Backup bezeichnen könnte, oder? Ein Double Double von der Bank kann man nicht erwarten. Hinter Hill steht tatsächlich ein Fragezeichen, okay, dann kommen wir jedoch zu Dooling: 9,4 ppg von der Bank ist unterdurchschnittlich? Wie viele Bankspieler der NBA scoren schon 2stellig? Aber okay, weiter. Ariza ist in erster Linie ein Opfer der NY-Personal-Politik, die auf fertige Nervensägen statt auf talentierte Swingmen setzten, und hat bei ausreichender Spielzeit durchaus seine Leistung angedeutet. Und, wie du bereits sagtest, er ist erst 21 (auf der gleichen Stufe wie ein Shannon Brown, um die Parallelen zu schlagen). Und Redicks Spiel bei einem Dwight Howard unter dem Korb ist bei einem dominanten Big Man *immer* gefordert - man denke nur an einen Devean George zu Lakers-Zeiten, der wohl kaum als schlechter Bankspieler galt.
TraveCortex schrieb:
Das mit dem Thema Leadership ist aber schon ein Scherz,oder? Battie ist kein Leader,Hill stimme ich zu,Turkoglu sehe ich überhaupt nicht so und ich habe auch noch nirgendwo gehört,dass er diese besitzen soll,Ähnliches gilt für Arroyo. Bei Nelson stimme ich zu,da er schon auf dem College leadership zeigte.
Es geht nicht nur um die spielerische Führungsqualität, es geht um Spieler, die ihre Erfahrung in ein Team einbringen können, welches davon profitieren kann. Vocal Leader wird sowieso Nelson sein, aber warum ein Battie, ein Turkoglu oder ein Arroyo (die beiden letzten auch in der NM) nicht ihre Erfahrung einbringen können weiß ich jetzt auch nicht. Wenn sie nicht in der Rotation wären, okay...
TraveCortex schrieb:
Brown ist kein PG-er ist ein Swingman.
Dann wirds noch schwieriger für ihn
Im Ernst, wenn er ein PG wäre würde ich nichts gegen ihn sagen, aber exakt das ist es ja. Und ein Vergleich mit Nelson hinkt allein schon deshalb, weil Nelson schon bewiesen hat, dass er NBA-tauglich ist.
TraveCortex schrieb:
Das finde ich überoptimistisch: mit 20 war Shaq deutlich weiter,als Howard,denn bei ihm hat man immer noch ein eher beschränktes Offensivspiel(im Vergleich zum Dicken) was bei Shaq Ganz und Gar Nicht der Fall war. Er hat noch nichtmal 20 P im Schnitt gezeigt und soll der bessere Shaq sein? Im nächsten Jahr werden wir sehen,was er als 1. Option leistet,ich erwarte eine Saison,wie sie Bosh letztes Jahr lieferte und das ist immernoch weit von Shaq´s Rookiesaison entfernt.
Es ist egal ob er mit 20 Shaq ist. Wenn er es mit 25 ist reicht das vollkommen. Und 17 Punkte & 13 Rebounds in den letzten 20 Saisonspielen sind doch einigermaßen auf dem richtigen Weg, oder nicht? Wäre er genauso faul wie der Diesel würde ich diese Prognose ausserdem nie wagen, jedoch ist er mit seinem Willen zur Verbesserung auf einer Stufe mit LBJ... btw, man darf auch nicht vergessen dass der Abgang von Steve Francis für seine Entwicklung auf dem Platz längst überflüssig und notwendig war und mindestens ein halbes Jahr früher hätte passieren sollen.
TraveCortex schrieb:
Wenn Howard der bessere Shaq und Darko der Dauer-DPOTY ist,dann ist LeBron James in ein paar Jahren der GOAT und besser als ein MJ es jemals war. Verstehst du,worauf ich hinaus will? Du gehst einfach insgesamt viel zusehr von einer extrem geraden Entwicklung aus und das wird nicht auf jeden Spieler zutreffen.
Ein etwas seltsamer Vergleich - Jordan in einem Loser-Team wäre nie und nimmer als GOAT bezeichnet worden. Die spielerische Entwicklung LBJ's hingegen hat der User bender z.B. in Stein gemeißelt und schon vor Jahren als sichere Bank hingestellt (anscheinend zurecht, wie er bislang beweist), und das zu einem Zeitpunkt, in der er noch nicht mal in der Liga spielte. Dann kann ich ja das bei einem Dwight Howard wohl auch sagen... außerdem ist Darko derzeit schon ein klasse Defensiv-Spieler. Sollte er es verlernen?
TraveCortex schrieb:
Passing,Postmoves,Rebounding(Vor Allem durch Silas).Und 25 ist nicht 35,oder? Jameer Nelson ist auch schon 24 und hat Rollenspielerstats-was nun? Wo ist denn da das grenzenlose Potenzial?
Nelson muss auch nicht zwingend besser werden. Er ist jetzt schon auf einem Level, der dem Team weiterhilft. Entwicklungsfähige Talente gibt es um ihn herum genug.
TraveCortex schrieb:
Tja,da geht es mir umgedreht nich anders,wenn ich mir Redick,Dooling oder Ariza angucke.:thumb:
Nun, wer neben Nelson startet ist imho kein derartiges Problem wie die Frage, wer neben Hughes stark genug sein soll um als PG/SG zu starten. Keith Bogans als athletischer, defensivstarker Rollenspieler erfüllt die Rolle eines DeShawn Stevenson zweifellos, was will man da großartig verbessern? Überall 20 Punkte Scorer aufzustellen ist ja nicht Sinn der Sache. Bei den Cavs hingegen braucht man einen guten Distanzschützen auf der 1. Snow ist es nicht, Damon Jones auch nicht, Shannon Brown an 25 gezogen - an Nr.25 ein Starter bei einem Playoffteam? Ich bin da erst mal skeptisch.
TraveCortex schrieb:
Dieser Satz spiegelt genau die gesamte Diskussion wider: du kannst nur mit Potenzial argumentieren,vergisst dabei aber,dass die Spieler stagnieren können,oder wegwollen könnten,dass das Geld verschwendet wird,usw. Du gehst einfach bei den Magic bei Allem vom best-case aus und kannst keine Leistungen,oder Resultate präsentieren,sondern nur mit der Jugend argumentieren
Stimmt nicht. Die Saisonleistung nach Steve Francis' Abgang spricht ebenfalls für die Magic. Da wurden teilweise echte Brocken weggehauen, nur dass es eben für die Playoffs leider zu spät kam.
TraveCortex schrieb:
Die Entwicklung in Orlando kann noch in viele Richtungen gehen,es sind noch viele Hindernisse zu überwinden,während die Cavs nahezu alle Tools zusammen haben und lediglich noch max 1-2 Jahre Erfahrung brauchen: die Zeichen stehen auf kurzfristigen Erfolg in Cleveland und mit einem Spieler wie James wird man das Team noch notfalls 1-2 Mal umkrempeln können und trotzdem erfolgreich sein.
Und eben diesen kurzfristigen Erfolg bezweifel ich ernsthaft. Hat man sich in der Offseason signifikant verbessert? Weil, ein weiteres mal an Nr.4 in die Playoffs zu gehen ist nicht unbedingt das Anzeichen eines Favoriten. Kann man das Team noch öfters umbauen? Sicherlich, aber da sind wir schon wieder beim Unsicherheitsfaktor, den du bei Orlando so stark kritisierst: Wer garantiert dir, dass dieser Umbau (dessen Spieler man noch nicht mal kennen kann) erfolgreich sein wird? Außerdem geht das sowieso noch nicht, solange noch Snow, Jones, Marshall und Z die Hälfte des Caps verhageln.
Hm, soll ich jetzt noch auf bender Antworten? 2 Laberbacken gegen einen, das ist stressig... :cry: