COC Titisee-Neustadt 07.-08.01.2017


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@SRG-Adler

Und genau das ist das was ich meine! Es ist unheimlich schwer, die Entwicklung eines Skispringers zu prognostizieren. Da sind Ergbenisse nur die halbe Wahrheit. Natürlich kann man an Ergebnissen auch aktuelle Leistungsbilder ablesen. Aber man muss das immer differenziert machen. Warum ist z.B. ein Juniorenweltmeister namens Forfang bis heute nur im COC gesprungen? Wer hätte das noch letzte Saison gedacht? Der Vize-Meister von damals, namens Wellinger, ist zeitgleich ganz anders unterwegs gewesen. Ich glaube dieser Vergleich zeigt sehr gut wie das im Skispringen laufen kann, und zwar von Saison zu Saison.

Ja, das will ich auch nicht bestreiten!
Dennoch: Es gibt immer zwei Arten von Springer die im WC durchstarten. Zum einen die senkrechtstarter, wie Diethart, Wellinger, Schlierenzauer, Forfang.... zum anderen diejenigen die sich erst länger durch den COC kämpfen wie z.B. Freund, Eisenbichler, Hayböck etc.
Bei uns kann man eher nur auf den senkrechtstarter hoffen, da im COC/ Fis Cup sich nichts andeutet. Also hat man quasi nur 50% der Hoffnung, das was nachkommt. Akut ist es soweiso noch, da unser WC Team im Durchschnitt relativ jung ist. Es kommt aber auch irgendwann das Jahr, in dem Freund aufhört, Freitag sich den Studium wittwen will etc. Man hat es schon mal versäumt den Nachwuchs nach vorne zu bringen und wenn es zur Zeit Missstände gibt, dann sollte man diese schlunigst beheben. Sonst bekommen wir irgendwann die Quittung und wenns erst in 8-10 Jahren ist.
 

Sprungbärchen1

Skisprung - Moderator
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Nachhaltigkeit ist immer das wichtigste überhaupt. Ich habe allerdings derzeit nicht das Gefühl, dass uns da wirklich was abgeht. Zumindest haben wir keine Verhältnisse wie damals als Hannawald aufgehört hat, und Schmitt nicht mehr in der Weltspitze vertreten war, und kurzfristig die Erwartungen im Nachwuchsbereich an Leuten wie Tobias Bogner oder Felix Schoft etc. geknüpft waren.
 
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Finn-Lady

Bankspieler
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Die Slowenen haben da etwas andere Probleme. Da ist es tatsächlich so, dass starke COC Springer den Sprung nicht schaffen. Allerdings hat man mit Cene Prevc und Domen Prevc jetzt mal zwei etabliert. Darüber hinaus gab es Leute wie Dezman, Hvala, Semenic und Lanisek auch Springer die schon mal im Weltcup gut waren, z.T. auch schon auf dem Podest standen. Da ist es dann eher so, dass sie im Weltcup Team an Form verlieren. Vielleicht liegt es an den speziellen Stil der Slowenen, der vllt. etwas anfälliger ist.

So überzeugt hat mich Cene Prevc im Weltcup allerdings auch noch nicht. Ihn würde ich eher in die Kategorie Dezman, Hvala, etc. einordnen. ;)
 
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Nachhaltigkeit ist immer das wichtigste überhaupt. Ich habe allerdings derzeit nicht das Gefühl, dass uns da wirklich was abgeht. Zumindest haben wir keine Verhältnisse wie damals als Hannawald aufgehört hat, und Schmitt nicht mehr in der Weltspitze vertreten war, und kurzfristig die Erwartungen im Nachwuchsbereich an Leuten wie Tobias Bogner oder Felix Schoft etc. geknüpft waren.

Nein das denke ich auch nicht, aber hat man es damals gedacht. 2002 hatte man mit Schmitt und Hannerwald 2 Weltklasse Springer. Hocke war dazu auf dem besten Weg dazu und auch Uhrmann hatte gute Ergenbisse. 2 Jahre später war Hannerwald weg und Hocke un Schmitt dauerhaft im Tief. Schon war man mit einem Team aus Späth, Neumayer, Herr, Uhrmann tief im Mittelmaß.
Nach 2018 kann es durchaus sein das Freund aufhört (weils vielleicht verletzungsbedingt Probleme gibt). Dazu evtl. Freitag wenn er Medizin studieren will. Auch Wank könnte sich Gedanken machen. Bleiben immer noch ein par Springer, aber wenns schlecht läuft bringen Wellinger, Eisenbichler, Geiger und Leyhe das was die Generation nach 2002 so bringt. Das sind jetzt zugegeben viele wenns, aber manchmal gehts schneller als man denkt. Schau dir die Finnen 2010/11 an. Am Anfang der Saison waren Larinto und Haitamäki Weltklasse, dann verletzt sich Larinto und Hautamäki verliert die Saison darauf die Form und beendet seine Karierre. Vor sowas ist eben niemand geschützt. Klar haben wir eine deutlich bessere Basis und diese Thesen kann man bei jeder Nation bringen, es kann aber oft schnell gehen. Da ist es immer gut viele Talente in seinen Reihen zu haben. In Deutschland gibt es nicht so viele junge Springer wie in Slowenien oder Polen. Da muss man aus den Springern die man hat was machen.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ja, von den Ergebnissen her erinnert mich das manchmal auch an die Saison 2003/04, also an die Steiert-Saison. Mannschaftlich war Deutschland damals eigentlich auch noch richtig gut, wir hatten bei der Tournee noch 4 Springer unter den besten 12, aber keinen unter den Top 5.
Aber es gab eben über die ganze Saison hinweg nur wenige absolute Topplatzierungen im Weltcup, und auch im COC war die Stärke, die das DSV-Team noch zwei bis drei Jahre vorher gehabt hatte, verschwunden.

Dass man danach dann den Trainer ein weiteres Mal ausgetauscht hat, hat den Abstieg eher noch beschleunigt.
 
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