College Football


liberalmente

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So ganz verstehe ich den Move aus Rileys Sicht nicht, aber für USC ist das natürlich ein absolut überragendes Hire, besser geht es schlichtweg nicht. Und das ist auch gut für College Football, weil die Pac 12 komplett am Boden ist und es für den Sport wichtig ist, dass die West Coast nicht ab Mitte Oktober (oder früher) nur noch wenig Interesse hat, weil keines ihrer Team mit den Playoffs zu tun haben wird. Das wird sich mit der Erweiterung der Playoffs in ein paar Jahren zwar eh ändern, aber zugleich war die aus meiner Sicht auch entscheidend für Riley. Denn wenn dich eine Niederlage in einer Saison schon aus den Playoffs wirft, und das ist bei der Schwäche der Pac 12 aktuell so, dann bringt es dir nichts, dass du eine schwache Conference dominierst. Was er tun wird, spätestens in Year 2, aber ich rechne schon 2022 damit. Er ist ein unfassbarer Playcaller. Ein Spiel kann allerdings jedes Team mal verlieren, der Margin for error ist da einfach zu gering.

Für jeden anderen HC wäre USC ein Multi Year Rebuild gewesen, das Program ist für seine Verhältnisse echt am Boden. Aber Riley hat gute Connections nach Kalifornien und viele Spieler werden für ihn und seine verrückt-gute Offense spielen wollen - wenn sie die in LA statt Norman bekommen, umso besser, vor allem für die West Coast Kids.

Auch Grinch (DC), Bedenbaugh (Co-OC und OL-Coach) plus andere Assistents werden Riley wohl begleiten.

Ein extrem wichtiger Faktor. Grinch ist einer der besten DCs für ein Team mit der Air Raid (auch wenn Riley ja eine individuelle Variante spielt, die wenig mit Mike Leach zu tun hat) und Bedenbaugh ist schlichtweg einer der besten OL Coaches, period.

Oklahoma soll sich schon mit Brent Venables einig sein.

Das würde viel Sinn machen, für beide Seiten. Elementar wichtig wäre in dem Fall aber, wen er als OC/Playcaller im Köcher hat. Um die Defense müsste man sich perspektivisch mit Venables keine Sorgen machen, was mit dem Move in die SEC nicht unwichtig ist.


Brian Kelly wiederrum gibt mir einen schönen Grund, LSU wieder zu haten. Im Burrow Jahr war mir das Program richtig sympathisch ...
 

Max Power

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So ganz verstehe ich den Move aus Rileys Sicht nicht
naja, ich schon. Der Umzug in die SEC ist zwar noch ein Weilchen hin, aber der sportliche Wettbewerb ist dort dann schon ne Hausnummer. Da ist der (mit Sicherheit bestens bezahlte) Job in der, mit Verlaub, recht "einfachen" Pac12 doch verlockend. Gerade, wenn du auf Oklahomas Kosten schon Monate damit verbracht hast, Commitments von kalifornischen Top-Recruits einzusammeln, die dann natürlich kein Interesse mehr an OU haben und dir sofort folgen. Da dürfte er mit USC recht schnell erfolgreich sein und das wird angesichts der Tatsache, dass es USC in den letzten Jahren nicht so gut ging, auch seinem Image nicht gerade schaden. Und nix gegen Oklahoma, aber das sonnige Kalifornien ist sicher auch fein.

Also ich kann jetzt nicht sagen, dass mich der Move überrascht. Was man so liest, stört die Sooners-Fans ja auch gar nicht so sehr, DASS Riley geht - sondern eben das WIE. Und das kann ich wie gesagt auch verstehen ... das wird OU noch ne Weile spüren.
 

NarrZiss

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Herzlichen Glückwunsch an Notre Dame.


Meine Erwartung ist, dass die Fighting Irish in diesem Wechselspiel mit LSU und Kelly definitiv gewonnen haben. Freeman wäre alternativ nicht sehr lange weiterhin dort als DC geblieben (war zuvor schon hochgelobt als DC bei Cinci) und hatte auch andere erste HC-Angebote. Dazu gilt er einfach als Defensive Master Mind, als hervorragender Recruiter, der maßgeblichen Anteil am aktuellen Erfolg der Recruiting Klassen für ND hat. Als weiterer Vorteil ist es einfach, dass man auch Tommy Rees als OC halten konnte.
 

liberalmente

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Respekt. Georgia vs. Alabama im SEC Championship könnte episch werden. Von "Kirby Smart kann einfach nicht Nick Saban besiegen, auch mit seiner mit Abstand besten Truppe bisher" zu "Kirby Smart vernichtet Nick Saban" ist da alles drin. Georgia Defense ist ein Genuss dieses Jahr, die College Version der 85 Bears (bisher!). Dann aber zusätzlich noch beide Night Games - alle Achtung. Also ich werde die Spiele auch anschauen, aber eben nicht Live. Bin ich zu alt für.

Jo, also mit 85 Bears war nichts mehr, als da Bryce Young, John Metchie III und Jameson Williams auf der anderen Seite standen. Kirby Smart hat die 2009-2013er Version der Crimson Tide, für die er ja DC war, komplett verinnerlicht und kann das auch auf den Rasen bringen. Allerdings inklusive dem Niveau auf der Quarterback Position. Und Saban hat einfach nochmal einen krassen Entwicklungsschritt genommen und sich dem modernen Spiel angepasst. Er wird jetzt hintereinander seine vier Starting QBs in die NFL schicken und keiner wurde bisher tiefer als in der zweiten Runde gepickt. Dazu 4 WR in der ersten Runde, auch da werden zeitnah weitere dazukommen. Gestern hat sich gezeigt: Alabama 2021 >> Alabama 2009-2013 - obwohl das herausragend gute Teams waren (3x National Champs).

Ich bin höllisch gespannt, wie sich die Diskussion über Bryce Young entwickeln wird. Die Heisman Trophy hat er gestern gewonnen, da gibt es ja keinen Zweifel mehr. Und ja, man sollte nicht das Jersey scouten, aber er sieht einfach aus wie Tua und bewegt sich so. Und er hat zwar nicht ganz so fantastische Waffen wie dieser hatte, aber eben herausragendes Talent und Coaching um sich herum. Tua ist für mich ganz schwer auf Bust-Kurs, auch wenn @SUPATIM die Hoffnung nicht aufgeben will ;) und ich auch nichts gegen ihn habe, er macht einen menschlich völlig korrekten Eindruck. Nun ist es allerdings nicht nur liberalmente auf Sportforen, der da einen Bust sieht, auch die Dolphins selbst sind sehr unzufrieden mit ihrem Pick, sonst hätte es vergangene Saison nicht das Fitzmagic Drama und dieses Jahr nicht das Watson Drama gegeben.

Young legt extrem viel Wert darauf, dass er ein Pocket Passer ist. Gestern hatte er zwar wichtige Runs mit dabei, aber er versucht das zu vermeiden. Seine Improvisationsskills sind sehr gut, das muss man ihm auf jeden Fall lassen. Aber es ist aus meiner Sicht eben so: als undersized QB kannst du in der NFL spielen, aber du brauchst eben herausragende athletische Fähigkeiten wie Russell Wilson, Kyler Murray oder Michael Vick. Die hat Bryce Young nicht. Und dann bleibt da, als best case, der in Draft Rooms hoch und runter diskutiert wird, nur noch Drew Brees. Klar, Baker Mayfield hat seine Fans, aber für mich wurde er deutlich zu hoch gedraftet, er ist für mich kein Franchise QB.

Heute um 18 Uhr werden dann die Teilnehmer der College Football Playoffs und die finalen Rankings für die Bowl Games bekannt gegeben. Durch den Big 10 Titel von Michigan sind sie drin, Alabama logischerweise eh, Georgia wird trotzdem mit dabei sein und Cincinnati kannst du auch nicht rausnehmen, nachdem Oklahoma State verloren hat. Im Prinzip sind die Top 4 damit klar, und da das Committee wohl kaum direkt nochmal Georgia - Alabama sehen will, dürfte es dann am Ende so aussehen:

1. Alabama
2. Michigan
3. Georgia
4. Cincinnati

Auf das Re-Match Saban vs. Smart kann es dann gut und gerne hinauslaufen, aber Georgia muss eben erstmal Michigan besiegen, um sich das zu verdienen.
 
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le Tissier

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Young hat aus meiner Sicht dieses Jahr mehr gezeigt und besser abgeliefert als seine Vorgänger. Ganz einfach weil die O-Line über weite Phasen der Saison (gemessen an den Ansprüchen) ziemlich mies war. In der Vergangenheit hatte Alabama meistens ein dominantes Run Game und die QBs hatten alle Zeit der Welt. Das war dann oft eine dankbare und ziemlich einfache Aufgabe. Da musste Young in dieser Saison deutlich mehr Verantwortung übernehmen und das hat er aus meiner Sicht sensationell hingekriegt.

Du bist skeptisch weil Young nicht so extrem athletisch spielt. Ich würde das eher umgekehrt sehen. Ich bin immer skeptisch wenn mobile Quarterbacks am College viel mit Improvisation und ihren Beinen lösen und aber schon absehbar ist, dass die Athletik in der NFL nicht mehr gut genug sein wird. Manziel ist das Extrembeispiel aber auch Baker konnte am College immer wieder dem Druck davon rennen. Da endet der Hype dann oft relativ schnell weil die gesamten Improvisationskills und die athletischen Plays in der NFL eben nicht mehr funktionieren.

Young löst Situationen mit Spielintelligenz und schneller Auffassungsgabe. Und er hat auch genug Tempo um Plays mit seinen Beinen zu machen. Natürlich callst du keine QB Runs für ihn. Das macht Saban nicht weil er seine Gesundheit nicht risikieren will und in der NFL würde es schlicht nicht funktionieren.

Ich sage nicht, dass Young im Hinblick auf die NFL auf einer Stufe mit Burrow oder Lawrence gesehen werden sollte. Er bietet nicht deren Gesamtpaket.
Aber ich rechne trotzdem mit einer sehr hohen Draft Position. Es gibt viele Teams auf der Suche nach QBs und vielleicht lässt sich auch das ein oder andere Team von der Mac Jones Geschichte blenden und träumt davon, dass die Saban QBs in der NFL sofort funktionieren. Das würde ich für einen großen Fehler halten. Nicht jedes Team hat Kapuzen Bill. Ich glaube auch Mac Jones würde bei den Lions oder Jets furchtbar spielen.

Aber insgesamt war ich das ganze Jahr von Young beeindruckt und habe auch die meisten Spiele gegen die guten Teams gesehen. Heisman Trophy ist hochverdient. QB Play ist aus meiner primitiven Sicht die Kunst die richtige Entscheidung zu treffen und die Genauigkeit bei der Ausführung. Und in der Hinsicht war Young aus meiner Sicht extrem gut. Ich wäre optimistisch, dass sich das auf die NFL übertragen lässt auch wenn er nicht den Körper von Josh Allen hat. Wenn es nur um die Physis gehen würde, wäre auch Hill bei den Saints ein Superstar ;)


Edit: Und das Playoff Committee hat einen einfachen Job. Die 4 Teams sind klar. Alabama und Georgia. Michigan nach dem Duell mit Ohio State nun mit einem weiteren starken Sieg gegen Iowa. Die Cincy Bearcats will man zwar eigentlich nicht drin haben aber nach einer Saison ohne Niederlage (inklusive Sieg gegen ein starkes Notre Dame) und dem Mangel an Alternativen sollte es keine Diskussion um die Playoff Teilnehmer geben.

Interessant wird die Reihenfolge. Ich vermute Alabama springt nach dem souveränen Sieg auf Rang 1. Michigan auf 2, Georgia 3 und Cincinnati auf 4.
 
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L-james

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Alabama vs Cincinnati und Michigan vs Georgia dürfte in Stein gemeißelt sein.
 

liberalmente

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@le Tissier

Decision Making, vor allem schnelles, ist wirklich gut bei Young. Aber das war es bei Tua eben auch. Dass Bryce Young ein herausragender College QB ist, lässt sich nicht leugnen. Aber das war Tua auch. Die Frage ist die Transformation in die NFL. Was kann Young, was Tua nicht kann? Was macht er so viel besser, dass er eben kein Bust wird, sondern einen hohen Pick rechtfertigt?

Unter dem Strich glaube ich schon auch, dass Young 2023 ein hoher Pick sein wird. Aber das alleine sagt ja noch nichts über seine Zukunft in der NFL aus. Denn auch das war Tua. ;)

So oder so sollte es außerhalb der Familie Tagovailoa keinen größeren Tua-Fan geben als Young. Wenn der nächste Saison ein schlechtes Year 3 hat und alle auf den Bust-Bandwaggon aufspringen, bekommt Young massiv Gegenwind, ohne etwas dafür zu können. Zugleich wäre Kyler Murray als #1 Overall Pick mMn nicht möglich gewesen, wenn Baker nicht eine solide Rookie Season gehabt hätte. Ein solches Momentum lässt sich nicht wirklich steuern, auch Scouts sind Menschen, die in derselben Uniform ähnliche Spielertypen sehen und diese dann vergleichen.
 

NarrZiss

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Guter Beitrag von @le Tissier . Young hat mich diese Saison auch massiv beeindruckt. Er hatte es deutlich schwieriger mit schlechteren Waffen, einer schlechteren O-Line und quasi keinen Run Game. Dazu sah er gestern gegen diese Defense einfach nur beeindruckend aus.

Du bist skeptisch weil Young nicht so extrem athletisch spielt. Ich würde das eher umgekehrt sehen. Ich bin immer skeptisch wenn mobile Quarterbacks am College viel mit Improvisation und ihren Beinen lösen und aber schon absehbar ist, dass die Athletik in der NFL nicht mehr gut genug sein wird.

Hier musste ich direkt an Sam Howell denken. Der kann natürlich dennoch in der NFL funktionieren, aber gerade im Passing Game muss er sich noch enorm weiterentwickeln.

Die vier Playoffteams sollten definitiv klar sein. Alabama wäre für Cincinnati sogar ein Traumlos, auch wenn das merkwürdig klingen mag. Die größte Stärke von Cinci ist die Pass Verteidigung, während die größte Schwäche ganz klar in der Laufspielverteidigung liegt. Gerade gegen Michigan würde man hier aus meiner Sicht klar untergehen. Cinci wird aber dennoch auch keine Chance haben. Dafür müsste soviel richtig gut laufen und Alabama wieder strugglen, wie allerdings auch schon öfters mal in der Saison. Insb. werden auch die ST wieder wichtig. Das Kicking Game der Bearcats ist jedoch grauenvoll (7 von 17 Field Goals; aus 30+ Yards gar nur 4 von 13). Das ist katastrophal.
 

L-james

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Was kann Young, was Tua nicht kann? Was macht er so viel besser, dass er eben kein Bust wird, sondern einen hohen Pick rechtfertigt?

Mir geht das viel zu schnell. Tua ist noch kein Bust. Man sieht in dieser Saison, wenn man das Spielsystem etwas anpasst, er auch ordentlich performen kann.
Tua hat bisher noch nicht viel gespielt und die Umstände waren sehr unpassend, damit meine ich neben schlechter Oline vor allem das Coaching, was letzte Saison überhaupt nicht zu ihm gepasst hat.

Die Möglichkeit junge QBs auch mal Stück für Stück zu entwickeln, scheint gefühlt garnicht als Option gesehen zu werden. Entweder die funktionieren sofort oder werden direkt abgeschrieben.

Tua hat bisher in 8 Einsätzen 1.700 Yards, bei 70% angekommener Pässe und ein QBR von 94,7. Das ist mehr als in Ordnung.
Wenn der mal ohne Ausfälle einen Rhythmus aufbauen kann, die Line verbessert wird, dann könnte man da einen überdurchschnittlichen Starter stehen haben.
 

NarrZiss

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Der Exodus, den die Oklahoma Sooners nach dem Abgang von Riley erlebt haben, macht nun auch selbstverständlich nicht vor Oregon (Abgang Cristobal; im Gespräch sind Justin Wilcox und Chip Kelly) und auch Clemson halt. Die Zukunft von Clemson wird sowieso sehr spannend. Neben Venables als einer der besten DCs, der sich als neuer HC den Sooners anschließt, soll nun der OC Tony Elliot zu Virginia gehen. Dazu verlässt auch der vorherige AD den Programm in Richtung Miami.


Einige Recruits haben zudem auch schon ihr Commitment zurückgezogen. Unter anderem 5*-Star Recruit und #1-Corner Daylen Everette.


Bei Venables und Elliot darf man auch jeweils gespannt sein. Beide waren einige Jahre bei den Tigers und hatten immer wieder gute Angebote, gehörten aber auch zu den bestbezahltesten Coordinators und sind daher auch wohl gerne bei den Tigers geblieben. Jetzt gehen beide zusammen zu unterschiedlichen Colleges nach der schlechtesten Saison seit Jahren. Das ist natürlich auch kein Zufall, dass sich Elliot jetzt dazu entscheidet, ein solches Angebot wohl anzunehmen.

Übrigens gibt es noch ein anderes sehr amüsantes Gerücht. Ich lasse es mal hier mal unkommentiert stehen.


edit:

Kurze, aber nicht unwichtige VVL für einen Headcoach.


Sehr stark für BYU. Da ich vorhin Oregon auf Trainersuche genannt habe. Sitake wäre aus meiner Sicht ein Kandidat, den ich mir auf jeden Fall genauer angesehen hätte.
 
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liberalmente

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Dazu verlässt auch der vorherige AD den Programm in Richtung Miami.

Ich bin echt erstaunt, wie manche Blue Bloods, die seit Jahren auf der Stelle treten, so gute Kandidaten bekommen haben. USC/LR hatten wir ja schon, aber Cristobal und Radakovich, besser hätte es für die Hurricanes nicht laufen können. Sehr, sehr ungemütliche Offseason für Clemson. Man selbst verliert zwei bärenstarke Coordinator, die sehr viel zu dem riesigen Erfolg der 2010er-Jahre beigetragen haben, + den AD, dem es gemeinsam mit Dabo gelungen ist, die beiden so lange zu halten - und Miami hat auf einmal zwei Schwergewichter auf zentralen Positionen sitzen.

Bruce Feldman, für mich der College Football Experte schlechthin, hat schon vor 15 Monaten gesagt, dass er davon ausgeht, dass die Post-Covid-Offseason sehr wild sein wird - aber das Karussell übertrifft wahrscheinlich alles, was es je in diesem Sport gab.

John Metchie III hat sich offenbar das Kreuzband gerissen. Sehr bitter für ihn, auch in Hinblick auf den Draft.


Extrem bitter. Ich würde an seiner Stelle noch ein Jahr bei Alabama dranhängen. Nicht, dass er sich noch groß beweisen muss, aber mit Young gemeinsam zu zeigen, dass der Kreuzbandriss ihn nicht aus der Bahn geworfen hat, klingt für mich persönlich nach einem guten Plan. D. Smith hat auch seine Senior Season gespielt, Metchie wäre während des 2023er Drafts 22 Jahre alt (Rookie Season wäre Age-23, zugegeben).
 

Harald2509

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In einer Saison, in der für mich durch die Bank alle Senior QB´s in Sachen Passgenauigkeit, und mit dem Lesen der Defensive so ihre Probleme hatten, ist die HT Wahl von Bryce Young nicht unverdient, aber überraschend, da er ein Sophomore ist.
Warum dieses Jahr nicht mal einen Nicht-QB mit der Heisman Trophy ehren?

Spontan fallen mir einige Kandidaten ein, die herausragend gespielt haben. Und somit für mich auch im Kandidatenkreis waren.
Bei einer Wahl von Aidan Hutchinson, Kenneth Walker III, Evan Neal, Garret Wilson, Nakobe Dean, oder bei meinem Favoriten Jordan Davis hätte ich ebenfalls von einer nicht unverdienten Wahl gesprochen.
 

L-james

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Cincinnati hat das defensiv ganz ordentlich gemacht, aber die Offense einfach nicht gut genug.
Michigan komplett chancenlos gegen Georgia.

Alabama gegen Georgia also. Eigentlich hätten die Bulldogs das Zeug, aber am Ende glaube ich wird es mit einem Bennett als QB nicht reichen.
 

liberalmente

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Warum dieses Jahr nicht mal einen Nicht-QB mit der Heisman Trophy ehren?

Spontan fallen mir einige Kandidaten ein, die herausragend gespielt haben. Und somit für mich auch im Kandidatenkreis waren.
Bei einer Wahl von Aidan Hutchinson, Kenneth Walker III, Evan Neal, Garret Wilson, Nakobe Dean, oder bei meinem Favoriten Jordan Davis hätte ich ebenfalls von einer nicht unverdienten Wahl gesprochen.

Young hatte das Ende des Iron Bowls als Heisman Moment und das Georgia Spiel als seine Heisman Performance. Bis zu dem Zeitpunkt hätte man die Heisman Trophy imo in der Tat Hutchinson (bärenstarke Saison) oder Will Anderson, den du gar nicht erwähnt hast, geben können. Bei Anderson tun mir ja die Gegner in der nächsten Saison leid. Der ist sowas von NFL-ready (okay, 10 Pfund mehr braucht er noch, aber da habe ich keine Zweifel, dass er die sich draufpackt in der NFL) und wird nächste Saison noch Alpträume bei OCs, OL-Coaches und Offensive Tackles verursachen. Darf aber noch nicht mit den großen Jungs spielen, ist ein True Sophomore. Nick Saban hat in der Offseason gesagt, dass sie ihn im Training manchmal einfach vom Feld nehmen mussten, weil er so dominant war, dass die Offense nichts einstudieren konnte. Umso schöner, wenn man ein solches Monster dann auf die Gegner loslassen kann ... ;)

Michigan komplett chancenlos gegen Georgia.

Gar so schlimm hatte ich es nicht erwartet, aber es war einfach ein übles Matchup für Michigan. Ihre große Stärke ist das Run Game und da lässt Georgia einfach nichts zu. Im besten Fall hätte es ein Low Scoring Game werden müssen, aber dafür hat Michigans Defense dann zu viele Fehler gemacht.

Cincinnati hat sich in der Tat sehr ordentlich geschlagen, das Endergebnis klingt deutlicher, als das Spiel war. Defense gegen dieses Alabama Team sehr, sehr ordentlich. Aber in der Offense hat es dann einfach nicht gereicht. Trotzdem natürlich eine überragende Saison für die Bearcats.
 

Nebukadnezar

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Sehr geil dass die Bulldogs die national Champions gewonnen haben.
Der Walk on Statson Bennett zeigt dem Heismann Trophy Gewinner Bryce Young wie man sein Team zum Sieg führt.
Der Schüler Kirby Smart schlägt seinen Lehrer Nick Saben......
Dieses Spiel hat einiges an Schlagzeilen zu bieten. Im SEC Championship Game hat Bama die Bulldogs noch klar und deutlich mit 41-24 geschlagen und es sah so aus, dass sie die beste Defense im College Football entschlüsselt haben....... Wohl doch nicht so ganz. Fairerweise muss man Bama zugute halten dass ihr Nummer 1 Receiver John Metchie ganz fehlte und ihr Nummer 2 Receiver Jameson Williams kurz vor der Halbzeit vom Platz musste.
 

Max Power

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Verdacht bei Williams ist leider auch Kreuzbandriss, wie vorher bei Metchie auch schon. Sehr bitter in Hinblick auf den Draft.
 

L-james

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Fairerweise muss man Bama zugute halten dass ihr Nummer 1 Receiver John Metchie ganz fehlte und ihr Nummer 2 Receiver Jameson Williams kurz vor der Halbzeit vom Platz musste.

Das Ding war ja bis zum Pick Six kurz vor Schluss komplett eng, weshalb ich nicht wüsste wie das gelaufen wäre, wenn Bama das ganze Spiel ihre Receiver 1 und 2 auf dem Feld gehabt hätten, macht halt schon einen enormen Unterschied.

Dennoch Respekt und Gratulation nach Georgia.
 
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