Comeback von Luan Krasniqi


grillo

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Der eine shot, der andere Glaskinn.
Ganz davon ab, dass ich sowieso wenig von diesen Begriffen oder Klassifizierungen halte, sind beide, imho, schwer darunter zu fassen.

Dimitrenko ist zweimal zu Boden gegangen. Das heißt nicht im Umkehrschluss, dass er bei jedem halbwegs platzierten und guten Punch umfällt. Und Krasniqi hat gegen einen, in meinen Augen, zu den stärkeren Schwergewichtlern zählenden Boxern eine schwache Leistung abgeliefert. Das bedeutet nicht, dass er über irgendeinen Punkt hinaus ist, an dem er seine so genannte Prime hatte.

Beide Boxer haben bis jetzt noch keine großen Leute geschlagen.
Leonie Löwenherz hat gegen zwei Weltklasseboxer gekämpft - beide verloren. Ein Draw gegen Hoffmann. Eine Aufgabe gegen Saleta. Keine tolle Bilanz.
Dimitrenko hat bis jetzt nur Mittelklasse geboxt. Und gegen die hat er auch nicht gerade gut ausgesehen.

Dimitrenko sehe ich technisch im Vorteil, Luan kommt der Heimvortreil zu gute. Psychisch haben beide Nachteile. Dragos Nervenkostüm schätze ich generell als eher schwach ein. Und Leo hat immer wieder Aussetzer.

Sympathisch ist mir keiner von beiden, unsympathisch auch nicht. Drago würde ich es eher gönnen, schließlich ist er erst 26 und kann sich noch weiterentwickeln. Letzteres ist im Übrigen etwas, das hier gerne mal vergessen wird. Dass Drago einfach noch sehr jung ist und es deswegen in meinen Augen verzeihlich, dass er noch keine großen Namen geboxt hat.

my 2 cents right from the grill
 

PRIDEofGERMANY

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Der eine shot, der andere Glaskinn.
Ganz davon ab, dass ich sowieso wenig von diesen Begriffen oder Klassifizierungen halte, sind beide, imho, schwer darunter zu fassen.

Dimitrenko ist zweimal zu Boden gegangen. Das heißt nicht im Umkehrschluss, dass er bei jedem halbwegs platzierten und guten Punch umfällt. Und Krasniqi hat gegen einen, in meinen Augen, zu den stärkeren Schwergewichtlern zählenden Boxern eine schwache Leistung abgeliefert. Das bedeutet nicht, dass er über irgendeinen Punkt hinaus ist, an dem er seine so genannte Prime hatte.

Beide Boxer haben bis jetzt noch keine großen Leute geschlagen.
Leonie Löwenherz hat gegen zwei Weltklasseboxer gekämpft - beide verloren. Ein Draw gegen Hoffmann. Eine Aufgabe gegen Saleta. Keine tolle Bilanz.
Dimitrenko hat bis jetzt nur Mittelklasse geboxt. Und gegen die hat er auch nicht gerade gut ausgesehen.

Dimitrenko sehe ich technisch im Vorteil, Luan kommt der Heimvortreil zu gute. Psychisch haben beide Nachteile. Dragos Nervenkostüm schätze ich generell als eher schwach ein. Und Leo hat immer wieder Aussetzer.

Sympathisch ist mir keiner von beiden, unsympathisch auch nicht. Drago würde ich es eher gönnen, schließlich ist er erst 26 und kann sich noch weiterentwickeln. Letzteres ist im Übrigen etwas, das hier gerne mal vergessen wird. Dass Drago einfach noch sehr jung ist und es deswegen in meinen Augen verzeihlich, dass er noch keine großen Namen geboxt hat.

my 2 cents right from the grill

1. Luan Krasniqi hat nicht nur gegen Tony Thompson schlecht geboxt, sondern auch gegen Brian Minto und David Bostice. Beide zählen nicht zu den besten, ganz im Gegenteil, sie sind im besten Fall Top 50.

2. Welche zwei Weltklasseboxer? Brewster und Thompson sind für mich nicht im geringsten Weltklasse.

3. Klar kann er sich noch weiterentwickeln, aber sicherlich nicht mehr großartig. Er boxt ja nicht gerade erst seit gestern, auch wenn erst 26 Jahre alt ist.
 

Luanthelion

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Luan war vor 2 Jahren weltklasse.

1. Luan Krasniqi hat nicht nur gegen Tony Thompson schlecht geboxt, sondern auch gegen Brian Minto und David Bostice. Beide zählen nicht zu den besten, ganz im Gegenteil, sie sind im besten Fall Top 50.

2. Welche zwei Weltklasseboxer? Brewster und Thompson sind für mich nicht im geringsten Weltklasse.

3. Klar kann er sich noch weiterentwickeln, aber sicherlich nicht mehr großartig. Er boxt ja nicht gerade erst seit gestern, auch wenn erst 26 Jahre alt ist.

Ihr spricht den Namen WeltklasseBoxer schon oft hier an? WAS SIND DEN FÜR EUCH WELTKLASSEBOXER? Klitschko?? Lamon Brewster hat Klitschko Krankenhausreif geschlagen.Lamon Brewster zählte zu dieser Zeit als Weltklasseboxer.Lamon hat keine brilliante Technik aber dafür schlägt er seine Gegner K.o.Tyson hatte auch keine sehr gute Technik aber schlag alle K.o.

Die Zeiten mit Ali lewis Tyson sind vorbei.

Nicht jeder der wm-titel hat ist Weltklasse ich sehe Klitschko auch nicht für Weltklasse sonst wär er ja nicht gegen einen sehr sehr schlechten "Brewster " K.o gegangen.Und die Revanche das war keine revanche das war wie Maske gegen Hill.
Hätte Klitschko keinen wm-titel würde keiner über ihn reden nur er hat schon einen großen Namen egal was er macht es ist großartig,sogar wenn er im Ring furzt.
 

desl

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Beide Boxer haben bis jetzt noch keine großen Leute geschlagen.
Leonie Löwenherz hat gegen zwei Weltklasseboxer gekämpft - beide verloren.
Naja, wenn man Brewster und Thompson als Weltklassegegner nennt, dann sollte man auch Whitaker nennen. Jener ist/war zumindest auch ein großer Name
Drago würde ich es eher gönnen, schließlich ist er erst 26 und kann sich noch weiterentwickeln.
Bitte nenn ihn Babyface und nicht Drago ... letzteren Nickname hat er sich nicht verdient ... den ersten schon.
 

desl

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Lamon Brewster hat Klitschko Krankenhausreif geschlagen.Lamon Brewster zählte zu dieser Zeit als Weltklasseboxer.

[...]

ich sehe Klitschko auch nicht für Weltklasse sonst wär er ja nicht gegen einen sehr sehr schlechten "Brewster " K.o gegangen.
Ein "sehr sehr schlechter" Brewster ist also für dich Weltklasse gewesen, weil er einen Klitschko TKO schlug, den du heute nicht als Weltklasse ansiehst, weil er vor ein paar Jahren TKO ging?
lol...
 

Emperor

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@ jisi

Ich verstehe so langsam, warum dir einige Leute hier "Klitschko-Propagander" vorwerfen.
Du verdrehst ganz gerne mal ein paar Dinge:

Meiner Meinung nach war das keine Verweigerungshaltung von Luan K., sondern er kam mit dem unbequemen Stil von Thompson überhaupt nicht zurecht.

Natürlich hatte Krasniqi Probleme sich auf Thompsons Stil einzustellen. Das ist auch legitim.

Allerdings hätte ein Krasniqi in normaler Form einen Weg gefunden (finden müssen) gegen die Doppeldeckung eines Thompsons. Er hätte zum Beispiel versuchen können zum Körper zu arbeiten. Von der technischen Ausbildung her sollte Krasniqi eigentlich mehr drauf haben als Thompson.

Nachdem Krasniqi keine Kopftreffer landen konnte hatte er gar keinen Plan B mehr, hat sich dann mit schlechter Deckung resigniert an die Seile gestellt.

Und warum? Weil er mental einfach nicht mehr bereit war, sich in einem solch wichtigen Kampf zu behaupten.

Im Kampf gegen Brewster fühlte sich Luan K. auch meiner Meinung nach nicht zu sicher, sondern er baute konditionell ab und wurde dadurch unvorsichtig.

Wenn einer in diesem Kampf konditionelle Schwierigkeiten hatte, dann war es Brewster. Krasniqi hatte diesen Kampf sicher nicht dominiert, in Führung lag er trotzdem.

Denn es gab nun überhaupt keinen Grund sich nach 6 Runden gegen Brewster so sicher zu fühlen, da Krasniqi nicht derart überlegen war und Brewster als harter Puncher bekannt ist.

Natürlich gibt es keinen Grund sich gegen Brewster sicher zu fühlen. Trotzdem wäre Krasniqi nicht Krasniqi, wenn innerlich nicht schon die feste Überzeugung hatte, ihm könne nichts mehr passieren, weil er in den Runden zuvor schon Treffer von Brewster gut weggesteckt hatte. Hätte er so konzentriert weiter geboxt wie in den ersten sechs Runden, dann wäre der Kampf auch über die Runden gegangen.

grillo schrieb:
Drago würde ich es eher gönnen, schließlich ist er erst 26 und kann sich noch weiterentwickeln. Letzteres ist im Übrigen etwas, das hier gerne mal vergessen wird.

Wenn hier überhaupt etwas vergessen wird, dann ist es die Tatsache das Dimitrenkos Leistungskurve in den letzten Kämpfen eher nach unten als nach oben gezeigt hat. Er ist immerhin schon seid 7 Jahren Profi und hat bereits 28 Siege zu verzeichnen. Wie lange soll der sich denn bitte noch entwickeln? :rolleyes:


luanthelion schrieb:
Hätte Klitschko keinen wm-titel würde keiner über ihn reden nur er hat schon einen großen Namen egal was er macht es ist großartig,sogar wenn er im Ring furzt.

Dann schau dir mal an, was man 2003 und 2004 mit Klitschko in der Medienlandschaft gemacht hat. Er wurde förmlich auseinendergenommen. Es ist sicherlich nicht egal was er im Ring macht.
 

jisi

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@ jisi

Ich verstehe so langsam, warum dir einige Leute hier "Klitschko-Propagander" vorwerfen.
Du verdrehst ganz gerne mal ein paar Dinge:

Was soll das mit Klitschko-Propaganda zu tun haben? Ich verdrehe die Dinge nicht, sondern habe eine andere Sicht, meine eigene. Ob diese richtig ist, weiß ich nicht.

Allerdings habe ich mir den Kampf von Luan K. gegen Thompson nochmal angeschaut und für mich ist das keine Verweigerungshaltung, sondern Hilflosigkeit. Ich hatte damals gedacht, dass Thompson 9 Runden braucht für Luan K. er machte es sogar in 5. Thompson hat Reichweitenvorteile, eine gute Defensive und ist in der Lage viele Treffer auf dem Gegner zu landen. Hat er auch im Kampf gegen WK gezeigt, 150 an der Zahl. Darauf muss ein Boxer vorbereitet sein. Luan war das nicht. Krasniqi wurde ständig getroffen, traf selbst ohne Wirkung und wusste sich dann nicht anders zu helfen, als mit der Doppeldeckung an den Seilen zu stehen. Das sind für mich eindeutig Trainingsdefizite.

Natürlich gibt es keinen Grund sich gegen Brewster sicher zu fühlen. Trotzdem wäre Krasniqi nicht Krasniqi, wenn innerlich nicht schon die feste Überzeugung hatte, ihm könne nichts mehr passieren, weil er in den Runden zuvor schon Treffer von Brewster gut weggesteckt hatte. Hätte er so konzentriert weiter geboxt wie in den ersten sechs Runden, dann wäre der Kampf auch über die Runden gegangen.

Warum hat er nicht konzentriert weiter geboxt? Weil er überheblich war oder weil er doch konditionell abgebaut hat. Auch dann kann man unvorsichtig werden und Brewster hat das eiskalt genutzt.

Ich bin bestimmt kein Krasniqi Fan, aber es immer nur auf die Psyche bzw. den Kopf zu schieben, das ist mir ein bißchen zu einfach. Es gibt immer verschiedene Sichtweisen. Meiner Meinung nach wird zu wenig berücksichtigt, dass Schläge auch körperliche Wirkung hinterlassen. Natürlich ist mentale Stärke von Vorteil, wenn der Boxer Schmerzen erleidet, um über diesen Punkt hinauszugehen. Dies hat aber auch mit entsprechenden Training zu tun. Allerdings ist dies nur bis zu einem gewissen Grade möglich, wobei auch wieder der Trainingszustand eine Rolle spielt. Es kann aber auch sein, dass der Körper aufgrund von Schlägen "den Dienst verweigert", dann nützt auch die ganze mentale Stärke nichts.

Mal ein Beispiel, durchaus als Selbstversuch durchführbar: Bei einem harten Treffer auf die Nase, schießen einem unwillkürlich die Tränen in die Augen. Es handelt sich hierbei um eine köprerliche Reaktion. Bei einem richtig harten Treffer findet man sich am Boden wieder. Ich kann das beurteilen, ein Pferdekopf ist sehr hart und während meiner langjährigen Pferdehaltung bin ich zweimal KO gegangen. Psyche war da nicht im Spiel.

Die Chancen von Luan K. gegen Dimitrenko halte ich für durchaus höher als gegen Thompson. Dimitrenko, so leid es mir für ihn tut, hat in meinen Augen weniger Chancen als Thompson. Luan K. ist durchaus in der Lage, den Kampf auch etwas "schmutziger" zu gestalten und Dimitrenko kann mit Treffern (falsches Training?) fast gar nicht umgehen.

Der Kampf ist für mich ziemlich offen, so 50:50.
 
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PRIDEofGERMANY

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Was soll das mit Klitschko-Propaganda zu tun haben? Ich verdrehe die Dinge nicht, sondern habe eine andere Sicht, meine eigene. Ob diese richtig ist, weiß ich nicht.

Allerdings habe ich mir den Kampf von Luan K. gegen Thompson nochmal angeschaut und für mich ist das keine Verweigerungshaltung, sondern Hilflosigkeit. Ich hatte damals gedacht, dass Thompson 9 Runden braucht für Luan K. er machte es sogar in 5. Thompson hat Reichweitenvorteile, eine gute Defensive und ist in der Lage viele Treffer auf dem Gegner zu landen. Hat er auch im Kampf gegen WK gezeigt, 150 an der Zahl. Darauf muss ein Boxer vorbereitet sein. Luan war das nicht. Krasniqi wurde ständig getroffen, traf selbst ohne Wirkung und wusste sich dann nicht anders zu helfen, als mit der Doppeldeckung an den Seilen zu stehen. Das sind für mich eindeutig Trainingsdefizite.



Warum hat er nicht konzentriert weiter geboxt? Weil er überheblich war oder weil er doch konditionell abgebaut hat. Auch dann kann man unvorsichtig werden und Brewster hat das eiskalt genutzt.

Ich bin bestimmt kein Krasniqi Fan, aber es immer nur auf die Psyche bzw. den Kopf zu schieben, das ist mir ein bißchen zu einfach. Es gibt immer verschiedene Sichtweisen. Meiner Meinung nach wird zu wenig berücksichtigt, dass Schläge auch körperliche Wirkung hinterlassen. Natürlich ist mentale Stärke von Vorteil, wenn der Boxer Schmerzen erleidet, um über diesen Punkt hinauszugehen. Dies hat aber auch mit entsprechenden Training zu tun. Allerdings ist dies nur bis zu einem gewissen Grade möglich, wobei auch wieder der Trainingszustand eine Rolle spielt. Es kann aber auch sein, dass der Körper aufgrund von Schlägen "den Dienst verweigert", dann nützt auch die ganze mentale Stärke nichts.

Mal ein Beispiel, durchaus als Selbstversuch durchführbar: Bei einem harten Treffer auf die Nase, schießen einem unwillkürlich die Tränen in die Augen. Es handelt sich hierbei um eine köprerliche Reaktion. Bei einem richtig harten Treffer findet man sich am Boden wieder. Ich kann das beurteilen, ein Pferdekopf ist sehr hart und während meiner langjährigen Pferdehaltung bin ich zweimal KO gegangen. Psyche war da nicht im Spiel.

Die Chancen von Luan K. gegen Dimitrenko halte ich für durchaus höher als gegen Thompson. Dimitrenko, so leid es mir für ihn tut, hat in meinen Augen weniger Chancen als Thompson. Luan K. ist durchaus in der Lage, den Kampf auch etwas "schmutziger" zu gestalten und Dimitrenko kann mit Treffern (falsches Training?) fast gar nicht umgehen.

Der Kampf ist für mich ziemlich offen, so 50:50.

Muss man alles auf falsches Training schieben? Es kann auch mal sein, dass ein Boxer/Sportler den vorgegeben Plan einfach nicht umsetzen kann. Wladimir Klitschko kann mit Druck des Gegners ja auch nicht so gut umgehen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich dabie um falsches Training handelt.
 

rebeldeway

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...für mich ist das keine Verweigerungshaltung, sondern Hilflosigkeit (...). Krasniqi wurde ständig getroffen, traf selbst ohne Wirkung und wusste sich dann nicht anders zu helfen, als mit der Doppeldeckung an den Seilen zu stehen. Das sind für mich eindeutig Trainingsdefizite. (...) Natürlich ist mentale Stärke von Vorteil, wenn der Boxer Schmerzen erleidet, um über diesen Punkt hinauszugehen. Dies hat aber auch mit entsprechenden Training zu tun. Allerdings ist dies nur bis zu einem gewissen Grade möglich, wobei auch wieder der Trainingszustand eine Rolle spielt. Es kann aber auch sein, dass der Körper aufgrund von Schlägen "den Dienst verweigert", dann nützt auch die ganze mentale Stärke nichts.

Naja, das sehe ich auch etwas anderes. Eine gute Vorbereitung schafft Selbstvertrauen, das ist logisch. Aber Boxen ist in höchstem Maße Kopfsache, und du kannst soviel trainieren wie du willst, wenn du im Ring stehst, ist es eine besondere Situation, und wenn die Psyche da nicht 100%ig mitspielt, kann's halt trotzdem schief gehen... Da hat Emperor schon Recht.

Man sollte auch nicht den Fehler machen, sich nur den Thompson-Kampf anzuschauen, um Luans Entwicklung zu beurteilen. Gegen Minto hat Luan ja im Grunde ähnlich verkrampft geboxt und sah bis auf die letzte Runde nicht gut aus. Minto verfügte über enormen Kampfgeist, war aber boxerisch limitiert, während Luan elf Runden lang Probleme hatte, den Kampf in die Hand zu nehmen und nur aufgrund seiner technischen Überlegenheit am Ende als Sieger dastand. Bei diesem Kampf konnte man klar sehen, wie viel der Faktor "Psyche" einen Kampfverlauf bestimmt!

Ich hoffe, Luan hat den Brewster Fight und die "Nachwirkungen" inzwischen endlich verdaut. Zeit genug hatte er ja dafür. Es könnte auch ein Vorteil sein, dass inzwischen niemand mehr von ihm Wunderdinge erwartet. Vielleicht sogar der entscheidende im Kampf gegen Dimi... Aber das ist alles Spekulatius.
 

Easy

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Naja, das sehe ich auch etwas anderes. Eine gute Vorbereitung schafft Selbstvertrauen, das ist logisch. Aber Boxen ist in höchstem Maße Kopfsache, und du kannst soviel trainieren wie du willst, wenn du im Ring stehst, ist es eine besondere Situation, und wenn die Psyche da nicht 100%ig mitspielt, kann's halt trotzdem schief gehen... Da hat Emperor schon Recht.

Man sollte auch nicht den Fehler machen, sich nur den Thompson-Kampf anzuschauen, um Luans Entwicklung zu beurteilen. Gegen Minto hat Luan ja im Grunde ähnlich verkrampft geboxt und sah bis auf die letzte Runde nicht gut aus. Minto verfügte über enormen Kampfgeist, war aber boxerisch limitiert, während Luan elf Runden lang Probleme hatte, den Kampf in die Hand zu nehmen und nur aufgrund seiner technischen Überlegenheit am Ende als Sieger dastand. Bei diesem Kampf konnte man klar sehen, wie viel der Faktor "Psyche" einen Kampfverlauf bestimmt!

Ich hoffe, Luan hat den Brewster Fight und die "Nachwirkungen" inzwischen endlich verdaut. Zeit genug hatte er ja dafür. Es könnte auch ein Vorteil sein, dass inzwischen niemand mehr von ihm Wunderdinge erwartet. Vielleicht sogar der entscheidende im Kampf gegen Dimi... Aber das ist alles Spekulatius.

denke auch das dies, gerade bei luan eine große rolle spielt. der druck vor seinen kämpfen ist zu groß, alle wollten immer einen zweiten schmeling in ihm sehen, das bedeutet viel druck und wenn man da die psyche nicht voll im griff hat, kann es zuviel sein. als anderdog denke ich schon, das luan dimi schlagen kann und sollte
 

PRIDEofGERMANY

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Naja, das sehe ich auch etwas anderes. Eine gute Vorbereitung schafft Selbstvertrauen, das ist logisch. Aber Boxen ist in höchstem Maße Kopfsache, und du kannst soviel trainieren wie du willst, wenn du im Ring stehst, ist es eine besondere Situation, und wenn die Psyche da nicht 100%ig mitspielt, kann's halt trotzdem schief gehen... Da hat Emperor schon Recht.

Man sollte auch nicht den Fehler machen, sich nur den Thompson-Kampf anzuschauen, um Luans Entwicklung zu beurteilen. Gegen Minto hat Luan ja im Grunde ähnlich verkrampft geboxt und sah bis auf die letzte Runde nicht gut aus. Minto verfügte über enormen Kampfgeist, war aber boxerisch limitiert, während Luan elf Runden lang Probleme hatte, den Kampf in die Hand zu nehmen und nur aufgrund seiner technischen Überlegenheit am Ende als Sieger dastand. Bei diesem Kampf konnte man klar sehen, wie viel der Faktor "Psyche" einen Kampfverlauf bestimmt!

Ich hoffe, Luan hat den Brewster Fight und die "Nachwirkungen" inzwischen endlich verdaut. Zeit genug hatte er ja dafür. Es könnte auch ein Vorteil sein, dass inzwischen niemand mehr von ihm Wunderdinge erwartet. Vielleicht sogar der entscheidende im Kampf gegen Dimi... Aber das ist alles Spekulatius.

Super Beitrag! :thumb:
 

aue013

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Boxen ist in höchstem Maße Kopfsache, und du kannst soviel trainieren wie du willst, wenn du im Ring stehst, ist es eine besondere Situation, und wenn die Psyche da nicht 100%ig mitspielt, kann's halt trotzdem schief gehen.

Ich habe meine Eindrücke aus dem Saleta-Fight noch sehr deutlich vor Augen: Krasniqi lag weit vorne, gab aber auf - er wollte einfach nicht mehr. Sowas hatte ich noch nicht erlebt: Ein Boxer war deutlich überlegen und lag nach Runden uneinholbar vorne, konnte den Kampf eigentlich nur noch durch KO verlieren - und gab auf. Das war reine Kopfsache. Seitdem hat Luan für mich eine Weichbirne und die wird man nicht mehr los.

Ich würde ihm wirklich einen Sieg gegen Dimi gönnen, alleine schon deshalb, um dem Möchtegern-Drago seine Grenzen aufzuzeigen. Aber ich kann nicht dran glauben.
 

Madball

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Krasniqi wurde ständig getroffen, traf selbst ohne Wirkung und wusste sich dann nicht anders zu helfen, als mit der Doppeldeckung an den Seilen zu stehen. Das sind für mich eindeutig Trainingsdefizite. [...]

Ich bin bestimmt kein Krasniqi Fan, aber es immer nur auf die Psyche bzw. den Kopf zu schieben, das ist mir ein bißchen zu einfach.
Wären es einfach nur Trainings- und Vorbereitungsdefizite bei Krasniqi, dann könnte man diese einfach im Gym und beim Psychologen ausräumen und beheben.

Du machst es dir ein bisschen einfach, die 'Kopfsache' beim Boxen so strikt auszublenden. Luan ist offensichtlich nicht jemand, der mit einem besonders starken Willen gesegnet ist, noch zeichnet er sich durch besondere Ringintelligenz aus. Auf der Habenseite hat er eine solide Amateurausbildung und ordentliche technische Fähigkeiten.

Was ihm m.M.n. fehlt - und da trennt sich die Spreu vom Weizen im Profiboxen - ist:

- Die Fähigkeit, unter dem unglaublichen Druck zum (finanziellen) Erfolg nicht mental einzubrechen ("Schluuuuuuuss!!!")
- Der eiserne Willen, dem Gegner den eigenen Kampfstil aufzudrücken. Wenn das nicht wie geplant funktioniert, dann versucht es Luan 2-3 Runden mit der Brechstange, und dann setzt schnell Resignation ein und Luan kämpft so, wie es der Gegner will.

Leider sind das Charaktereigenschaften, die sich durch Trainung und Vorbereitung nur sehr bedingt beeinflussen lassen. Wenn man im Kopf falsch für das Boxen verdrahtet ist, dann hilft auch keine Gehirnwäsche mehr. Genau so sehe ich die Situation bei Luan.
 

jisi

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Du machst es dir ein bisschen einfach, die 'Kopfsache' beim Boxen so strikt auszublenden.

Ich blende die Kopfsache nicht strikt aus, nur man kann nicht alles nur auf die Psyche schieben. Natürlich spielt diese eine Rolle beim Boxen, wie auch in jeder anderen Sportart.

Aber, was ich meine, wenn ein Gegner z.B. Körpertreffer landet, dann muss man sich im Training auf diese vorbereiten, sprich durch eine gute Muskulatur, die die inneren Organe des Körpers, soweit es geht, schützen.

Die Kondition muss für 12 Runden reichen, auch wenn der Gegner wider Erwarten Treffer nimmt (wobei man dies ja vor dem Kampf nicht so genau weiß, wie groß die Nehmerfähigkeiten sind), muss man am Ende noch genügend Kraft haben etc. Denn wenn der Körper dehydriert, kann man wollen soviel man will, der Körper macht nicht mehr mit. Das Blut verdickt, Muskelkrämpfe...

Natürlich kann man durch Härte über diese Grenze hinausgehen, was dann individuell verschieden ist, was die Schmerzgrenze angeht, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Das ist meine persönliche Meinung, die auch aus den Erfahrungen der Sportart resulitiert, die ich selbst über Jahre hinweg betrieben habe.

Im Profiboxsport darf man die Schlaghärte nicht unterschätzen. Vom Amateur zum guten Profi, das ist ein weiter Weg. Und dieser Weg muss entsprechend vollzogen werden. Sprich, man muss auf harte Treffer vorbereitet sein.

Beeindruckend war für mich, wie relaxed Thompson schwere Treffer genommen hat. Dadurch haben ihm diese auch weniger ausgemacht. Das mag eine natürliche Begabung sein, aber man kann im Trainung auch daran arbeiten.

Ich sage ja nicht, dass Luan K. Defizite hat, die hat WK auch, aber wer hat die nicht. Und ich habe Respekt vor diesen Leuten, die sich harten Schlägen aussetzen. Immerhin stehen da ja Menschen im Ring und keine Sandsäcke.
 
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Competition

Administrator a.D.
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Einige sollten von hier ab überlegen, ob sie den Nebenschauplatz weiter vertiefen wollen :saint: . Vielleicht hilft die Konzentration auf das Kernthema ;) .

Gruß, Competition
 

Totto

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Kann dem Posting von Madball nur zustimmen. Genauso sehe ich die Schwächen von Krasniqi auch. Dimitrenko ist da aber nicht so sehr anders. Er kämpft zwar konzentrierter, aber mit der Ringintelligenz hat er es trotz vorhandenem technischem Potential auch nicht so.

Insofern kämpfen bei AD und LK Pest gegen Cholera :kgz:
 
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