Hauptsache sein Gesafte irgendwo ablassen, auch wenn man keine Ahnung hat...
Zum Thema: Ich bin ziemlich überrascht, dass auch die spanischen Anti-Doping-Komissionen anfangen, ihre Arbeit zu machen. Wobei ich es im ersten Moment gar nicht glauben konnte, dass Contador so doof war, sich erwischen zu lassen. Vielleicht hatte er ein zu sicheres Gefühl, dass die Kontrollen "abgesprochen" sind und man von Seiten der ASO/UCI einen sauberen Sport präsentieren will. Von daher gibt es den :clown: für Alberto. Dass man direkt Mosquera mit hochgehen lässt, ist besonders imposant. Da scheint in Spanien tatsächlich jemand gewillt zu sein, den ein oder anderen Dopingfall aufzudecken.
Aber am allerbesten ist die Geschichte um Sevilla, der eigentlich seit 2006 gar nicht mehr fahren durfte. Wer sich erinnert - mit Ulle erwischte es damals auch Sevilla, doch der fuhr neben Mancebo, Botero, Gutierrez Cataluna und anderen Apothekern beim Team der Unschuldigen weiter. Und jetzt war es natürlich auch nicht. Nein, Oscar, du warst es nicht.
Aber ist es ein Wunder, dass trotzdem weiter ********** wird, wenn man einen Weltverband hat, der so dermaßen inkompetent, korrupt und betrügerisch ist, dass selbst Blatter neidisch wird?
Meiner Meinung nach sollte die Spitze des Weltverbands komplett zurücktreten, ein Weiterwirken von McQuaid & Co. wäre eine absolute Farce. Wobei es zum Zustand des Radsports passen würde.
Die Freigabe von Doping verbietet sich nach meiner Meinung, sonst hätten wir pro Jahr 30-40 Dopingtote am Straßenrand, die einfach alles schlucken würde, was es so gäbe. Und eine Tellegalisierung wäre auch unnützt, die würden trotzdem verbotenes Zeug nehmen. Also gibt es nur einen Weg: Den Sumpf trocken legen. Doch wenn einer der größten EPO-Hersteller weiterhin Radsport-Sponsor ist, dann braucht sich auch keiner wundern. Man stelle sich vor, Vattenfall und RWE würden Wahlspots für die Grünen drehen
Eigentlich ist es zum heulen, da dieser Sport bei mir nix von seiner Faszination verloren hat. 3500 Kilometern in 3 Wochen schrubbt man eben nicht nur, indem man sich Bluttransfusionen gibt, sondern da steckt auch eine unglaubliche Menge an Arbeit dahinter. Und wenn sie dann die Kehren nach L'Alpe d'Huez hinaufklettern, Tausende Holländer ein enges Spalier bilden, dann ist sie wieder da - die Liebe zum Radsport.